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Ausgewählter Beitrag
Der Weg der Träume

Was also immer ich hier geschrieben habe - es war März 2006 :-)
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Wie schon oft gesagt, was Liebesromane anbelangt, bin ich ein sturer Klotz. Ich weiß nicht, wie lange ich mich um seine Bücher gedrückt habe, wie lange ich sie vor mir hergeschoben und gesagt habe, ich lese "sowas" gar nicht erst. Und ich kann nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich mich vor einiger Zeit nun DOCH aufgerafft habe. ">Weg der Träume<" ist nun mein zweiter Roman des Autors, und er gefiel mir sehr.
Miles Ryan ist Sheriff in einem kleinen verschlafenen Ort. Ein schwerer Schlag für ihn, als seine Frau Missie von einem unfallflüchtigen Autofahrer getötet wird. Zwei Jahre lang verfolgt er die Ermittlungen, versucht er den Täter auf eigene Faust zu finden, zwei lange Jahre lässt ihn der Tod seiner Frau nicht los. Auch sein Sohn Jonah kapselt sich in der Schule ab, wodurch sich seine Leistungen drastisch verschlechtern. Als die neue Lehrerin Sarah auftaucht und Ryan Hilfe bei der Nachhilfe seines Sohnes anbietet, ändert sich alles. Die beiden verlieben sich, und Miles beginnt sich vom Tod seiner Frau zu lösen. Doch bald soll etwas geschehen, dass die alten Wunden erneut aufreißt und die Beziehung zwischen den beiden auf eine harte Probe stellen wird.
Ein Liebesroman. Das Muster ist eigentlich ein klassisches: Boy meets Girl, beide bereits enttäuscht vom Leben, sie verlieben sich und erleben ihre zweite Liebe miteinander, dann passiert etwas Unerwartetes, die Beziehung gerät ins Wanken. Ob sie sich dann am Ende kriegen oder nicht, das liegt dann in der Macht des Autors. Ich kenne nicht allzu viele Romane von Sparks, aber eine Erfahrung habe ich bereits gemacht: er zögert nicht, einen der Protagonisten in den Tod zu schicken oder das Ende offen zu lassen. Von daher war ich gespannt, was mich erwarten würde.
In "kriminalistischer" Hinsicht allerdings war der Roman ziemlich vorhersehbar. Dem Leser ist bereits beim Auftreten dieser Person klar, dass es sich um den Fahrer des Unfallwagens handeln muss. Umso verwirrender dann der Wechsel aus Ich-Erzählung des Fahrers (welcher die Geschehnisse zwischen Miles und Sarah schildert) und seiner Beschreibung von sich selbst als Fahrer. Dies fand ich etwas ungeschickt, und es reiben sich vermutlich auch andere Leser an dieser Unebenheit des Erzählflusses. Man muss kein Neuling in diesem Genre sein, um dann zu erahnen, was dies für die Beziehung bedeutet und welche Konflikte aufkommen werden.
Ansonsten jedoch liebe ich seinen Stil. Die Hauptcharaktere mit ihren Schwächen und Stärken. Wie kleine Schulkinder, verlegen stotternd und errötend, nicht fähig ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Einfach sympathisch. Simpel gestrickt, nicht wirklich anspruchsvoll. Aber einfach nett :-)
Viele LeserInnen fragen sich, wie nur ein Mann solche Romane schreiben kann. Nun, ich halte es für durchaus denkbar und sogar sehr realistisch. Denn der Schreibstil ist ein typisch männlicher, sonst würde ich das Buch wohl nach wenigen Seiten wieder aufgeben. Er verliert nicht wenige Worte um Gefühle, die Protagonisten ergehen sich nicht in ellenlangen Gedankengängen und handeln recht praktisch. Er beschreibt weniger die Gefühle als vielmehr deren nach außen sichtbare Auswirkungen, eben relativ sachlich und nüchtern. Trotz allem jedoch sehr romantisch und gefühlvoll. Genau das, was ich mag: nicht von den Gefühlen lesen, sondern durch deren Beschreibung sie selbst beim Lesen nachempfinden.
Wer Liebesromane mag, wird an Sparks keinesfalls vorbeikommen, falls er ihm nicht längst verfallen ist. Wer Liebesromane definitiv nicht mag, sollte zumindest ein oder zwei seiner Werke antesten, bevor er sie ablehnt ;-)
SaschaSalamander 19.11.2012, 08.26
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