SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Das Lehrerhasserbuch

Erster Satz:
"Pssstt", wispert die Dame da vorne ins Mikrophon, und noch einmal etwas energischer "Psssttt", bis das Geraune verstummt.

Letzter Satz:
Es kann schließlich nur besser werden - also: Bitte, liebe Lehrer, macht endlich euren Job!

aus: L. Kühn: Das Lehrerhasserbuch - eine Mutter rechnet ab; Knaur, 2005

SaschaSalamander 03.06.2006, 10.45 | (0/0) Kommentare | PL

SignaTour von EMA

Heute Nachmittag besuchte ich die Signierstunde der EMA Roadshow. Alexandra Völker, DuO (Asu und Reami), Lenka Buscova, Gina Wetzel und Ying Z. Cheng signierten ihre Mangas und standen den Fans 2 Stunden lang zur Verfügung. Es war wieder viel los, und die Mädels waren so quirlig und bunt und lebhaft, wie ich es bei einer Signierstunde noch nicht erlebt habe. Schade, dass es so kurz war!

Bilder und ein paar kurze Infos gibt es dann dieser Tage hier bei mir im Blog, einen ausführlichen Bericht sowie ein Interview (das diesmal völlig ungeplant war aber total witzig wurde) könnt ihr wie immer in der übernächsten >Mangatainment< lesen ... (für die nächste Ausgabe ist es leider zu knapp dieses Mal).

SaschaSalamander 02.06.2006, 18.49 | (0/0) Kommentare | PL

Die Haarteppichknüpfer

eschbach_haarteppich_150_1.jpgIn letzter Zeit habe ich viele Romane von Eschbach gehört und gelesen. Bei ihm kann man sogar mehrere Werke hintereinander zu sich nehmen, denn eines beherrscht er grandios: die Kunst, unterschiedliche Genres zu schreiben. Science-Fiction, Thriller, Fantasy, im Gegensatz zu manch anderen Autoren gelingt ihm der Wechsel zwischen den Welten und Zeiten hervorragend. Ein Buch, von dem ich bisher nur wenig gehört hatte und auf das ich eher durch Zufall stieß, ist "die Haarteppichknüpfer". Dies ist sein erster Roman, ein Science-Fiction, der 1995 erschien und im folgenden Jahr den Literaturpreis des Scifi-Clubs Deutschland erhielt.

Knoten um Knoten knüpfen sie an einem Teppich aus dem Haar ihrer Frauen, Nebenfrauen und Töchter. So filigran und so fein, dass sie Zeit ihres Leben nur einen einzigen Teppich fertigstellen können. Vom Erlös aus dessen Verkauf ist der Lebensunterhalt des einzigen männlichen Nachkommen gesichert, der nun ebenfalls wieder an einem Teppich arbeitet. Die Kunstwerke dienen alle nur einem Zweck: sie sollen den Palast des Kaisers schmücken ... einmal im Jahr erscheinen die Händler, welche die Teppiche kaufen und an den Hafen bringen, wo die Raumschiffe der kaiserlichen Flotte sie entgegennehmen ...

Aber Eschbach wäre auch in seinem ersten Werk nicht Eschbach, wenn das schon alles wäre. Natürlich beinhaltet "die Haarteppichknüpfer" weitaus mehr als nur die Beschreibung ein paar einzelner Männer, die in ihrem Ort höchstes Ansehen für ihr Handwerk genießen. Dieses Buch besteht aus einzelnen Kurzgeschichten, deren Zusammenhang sich erst nach und nach offenbart. Der Autor schreibt in verschiedenen Zeiten und Dimensionen, springt zwischen Vergangenheit, "Gegenwart" und Zukunft. Ein Knüpfer muss sich zwischen seinem Sohn und dem Neugeborenen (er darf nur einen Sohn haben) entscheiden. Ein Lehrer hinterfragt den Kaiser und stürzt sich und andere damit ins Unglück. Ein anderer Knüpfer verliert bei einem Hausbrand seinen gesamten Lebensinhalt. Von Geschichte zu Geschichte darf der Leser einen tieferen Blick auf den geheimnisvollen Planeten werfen. Bis plötzlich die nächste Episode in einem Raumschiff spielt, in welchem die Rebellen viele Jahre nach dem Sturz des Kaisers auf Erkundungsflug unterwegs sind. Und hier wird es noch spannender als bisher: denn wie es scheint, bergen die Teppiche ein großes Geheimnis. Wie kommt es, dass noch niemand jemals auch nur einen einzigen davon im Palast des Kaisers sah? Was geschieht mit den Teppichen? Und warum sind die Völker der Teppichhaarknüpfer so primitiv und wenig entwickelt?

Was anfangs wie eine Fantasygeschichte daherkommt, entwickelt sich schnell zu einer Scifi-Story epischen Ausmaßes. Um dieses Universum hätten wohl noch unzählige Bücher geschrieben werden können. Und wie auch der alte Archivar am Ende sagt, birgt jede Kammer eine weitere Geschichte. Es ist faszinierend, wie komplex dieses Buch gewoben ist, entstanden aus ursprünglich einer einzigen Kurzgeschichte, um die sich bald immer mehr Ideen rankten (nachzulesen: >Eschbachs Homepage<).

Besonders gefiel mir auch der Erzählstil dieses Buches: ruhig, nahezu melancholisch. Oftmals hatte ich einen dicken Kloß im Hals, denn die Einzelschicksale gehen sehr nahe. Es mögen nur kurze Episoden sein, und die Erzählperspektive eine recht distanzierte, aber Eschbach versteht es wie immer zu fesseln. Vor allem, sobald mir das wahre Ausmaß der "Teppich-Verschwörung" langsam zu dämmern begann, konnte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen!

Erwähnenswert finde ich auch die Gedanken rund um das Thema Religion (keine spezielle). Der Glaube an den Kaiser ähnelt in vielen Dingen dem christlichen Glauben. Durch die Metasicht des Lesers wird ein Bild der naiven Gläubigen geschaffen, welches bestimmt manchen nicht nur konsumierenden Leser Sinn und Widersinn der Religion hinterfragen lässt. Frei von jeglicher Wertung schildert Eschbach die Getreuen des Kaisers, die Rebellen nach dem Kampf und mit der Figur des Sternenkaisers vor allem eine zeitlose, beeindruckende, nahezu omnipotente Macht über allem.

Ein Mix aus Fantasy und Science-Fiction, meisterlich erzählt. Wer Eschbach kennt, versteht meine Begeisterung. Wer ihn noch immer nicht kennt - es wird langsam Zeit ;-)

SaschaSalamander 02.06.2006, 09.20 | (0/0) Kommentare | PL

Unvoreingenommenheit ist nicht immer leicht

Als nächtes nehme ich mir das "Lehrerhasserbuch" vor. Eines gefällt mir gar nicht: ich habe meine Meinung bereits, bevor ich das Buch gelesen habe, denn allein Titel, Aufmachung, Klappentext und erste Blicke auf einzelne Absätze wirken mir sehr ... nun ja, ich kann das Buch bisher nicht wirklich ernstnehmen. Allein der Untertitel "eine Mutter rechnet ab" lässt mich an "Stop! Oder meine Mami schießt!" denken. Deswegen verstehe ich auch nicht, weshalb viele sich so über dieses Buch ärgern. Es müssen wohl wirklich schlimme Anschuldigungen sein, die sie da hervorbringt, und vielleicht trifft sie sogar ab und an ins Schwarze, denn warum sonst sollten sich so viele über ihre Behauptungen ärgern?

Ist dieses Buch reine Provokation in dem Bestreben, ein paar Menschen aufzurütteln und dadurch vielleicht sogar tatsächlich etwas zu bewirken? Will sich die Autorin einfach nur einmal Dampf machen und in einem Rundumschlag für ihre Katharsis sorgen? Hat sich das Berufsbild des Lehrers seit meiner Schulzeit vor etwa 10 bis 20 Jahren sosehr geändert, dass ein solches Buch notwendig geworden ist, um auch den Letzten wachzurütteln? Oder ist dieses Buch einfach nur der Versuch, mittels Presserummel eine Menge Geld zu machen?

Na, ich werde sehen. Und ich werde mir große Mühe geben, unvoreingenommen an dieses Buch heranzugehen ...

SaschaSalamander 01.06.2006, 19.04 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL

Andreas Eschbach

Durch die Verfilmung "das Jesusvideo" wurde ich damals auf den Autor Andreas Eschbach aufmerksam. Eine deutsche TV-Verfilmung, die mir trotzdem gefiel? Das musste ja eine ungewöhnlich gute Vorlage sein! Und als ich dann das Buch dazu las, war ich begeistert (vom Buch, der Film verblasste im Nachhinein daneben). Und da ich vor einiger Zeit auf seine Homepage stieß und Euch seinen leserfreundlichen, publikumsnahmen Auftritt gerne vorstellen möchte, heute also wieder einmal einer meiner seltenen Beiträge in der Rubrik "Autor" :-)

Eine kurze Biographie (Info via seiner Homepage und Wikipedia):
1959 in Ulm geboren. Er brach sein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik vorzeitig ab und arbeitete bis 1996 als Softwareentwickler und geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma. Sein erster Roman "die Haarteppichknüpfer" erschien 1995 und gewann im folgenden Jahr den Literaturpreis des Science-Fiction-Club Deutschland. 1998 erschien "das Jesusvideo", welches mehrere Preise erhielt und sogar verfilmt wurde.

Hm. Und warum ich jetzt über ihn schreibe? Was diesen Autor für mich von anderen abhebt, sodass ich ihn hier extra erwähne? Ganz einfach: wenn man als Bookaholic unzählige Bücher verschiedenster Genres gelesen hat, trifft man selten auf etwas Neues. Die Inhalte sind oft nur noch eine Wiederholung des bereits Gelesenen, unterhaltsam aber altbekannt. Andreas Eschbach hat es allerdings geschafft, mich mit seinen Ideen und Umsetzungen zu begeistern:

Ein so komplexes Universum wie in dem Roman "die Haarteppichknüpfer" (Rezension folgt morgen) trifft man selten. Die Idee der Umsiedelung der Menschheit in ">Eine Trillion Euro<" sowie die Reaktion der Außerirdischen ist wirklich ein grandioses Gedankenspiel. Das Jesus-Video mit seinem Erfolg spricht für sich. In "der Letzte seiner Art" wird ein Cyborg völlig anders beschrieben als bisher gewohnt. >"Der Nobelpreis"< nimmt eine Wende, wie ich sie bisher nirgendwo gelesen habe und wie kein Leser sie jemals erwartet hätte, eine schriftstellerische Gratwanderung, die ich einzigartig finde. Er verfügt über die Gabe, seinen Schreibstil und den Spannungsbogen dem entsprechenden Werk anzupassen und sich dadurch auf verschiedenen sprachlichen Ebenen zu bewegen, sodass für Abwechslung gesorgt ist und man bedenkenlos auch mehrere seiner Romane und Geschichten hintereinander lesen kann.

Seine Bücher bleiben im Gedächtnis. Es sind Romane, die mir sofort in den Sinn kommen, wenn mich Freunde um Empfehlungen bitten. Er zählt für mich zu den wenigen Autoren, bei denen ich unabhängig vom Inhalt sofort zugreife; denn ich weiß, dass mir das Buch gefallen wird. Diesen Gedankengang hatte ich letztens, als ich den Roman "die Haarteppichknüpfer" in der Hand hielt, und ich dachte so bei mir, dass das für mich ein recht gutes Qualitätsmerkmal sei. Seit Pratchett, Isau, Bemman, D. Adams, Coelho hatte es kein moderner Autor geschafft, diesen Status bei mir zu erreichen.

Umso erstaunter und amüsierter war ich, als ich dieser Tage in seinem (leider nicht allzu regelmässigen, dafür aber sehr interessanten) Tagebuch (Blog) auf eben dieses Thema stieß: Nach der Veröffentlichung des Romanes "Der Nobelpreis" folgten natürlich die Fragen, ob er den Nobelpreis für Literatur denn auch anstrebe. Und so sinniert er über den Nobelpreis und andere Literaturpreise und benennt den wichtigsten Litereaturpreis der Welt: den "Geldbeutelpreis". Dieser wird immer dann verliehen, sobald ein Leser den Geldbeutel zückt für das Buch eines Autoren, den er schon einmal gelesen hat.

Und ich möchte dem hinzufügen: Mancher versucht dies durch Quantität unzähliger Veröffentlichungen am Fließband zu erreichen (Namen zu nennen ist unnötig, ihr wisst bestimmt, wen ich meine *g*) und baut auf dem Erfolg einiger seiner guten Werke. Und manche, wie Eschbach, belassen es bei der Qualität. Und DAS sind für mich die wirklich Großen, denen ich diesen Preis gerne verleihe.

Er ist, wie gesagt, auch auf seiner >Homepage< zu erreichen. Eine kurze Vita, eine Auflistung seiner Werke, Pressestimmen, Veranstaltungskalender, eben das Übliche. Mal mehr, mal weniger aktuell. Er sagt selbst, dass er in manchen Phasen gerne an seiner Seite bastelt, und manchmal eben lieber an den Werken arbeitet. Empfehlenswert auf seiner Seite: ein Blick "hinter die Kulissen". Unter "Privates" gibt es die Rubrik "Erinnerungen". Er schreibt dort etwa über ein Erlebnis aus dem Deutschunterricht, seine erste eigene von Perry Rhodan inspirierte Serie, die Entstehung des Buches "Die Haarteppichknüpfer" und andere interessanten Dinge.

Außerdem gehört er zu den wenigen Autoren, die sich engagiert um den schriftstellerischen Nachwuchs kümmern. In der Rubrik "Schreiben" beantwortet er sinnige und unsinnige Fragen, die ihm immer wieder gestellt werden. Wer wirklich interessiert ist, mehr aus seinen eigenen Geschichten, Ideen und Romanvorlagen zu machen, kann dort einiges an Information für sich herausziehen. Seine Antworten auf diese Fragen sind ehrlich und direkt. Und manchmal auch witzig, wenn er aus dem Nähkästchen plaudert. Er erzählt etwa von der Kunst, wie man ein Buch lesen sollte (wie eine Speisekarte) oder was er mit seinem Schreiben bezweckt (nämlich dass die Leser ihre U-Bahnstation verpassen, unter der Schulbank und auf der Toilette lesen, sinnlos lange wachbleiben, etc). Und einiges, was ich las, war auch tröstlich: "Es" kann auch schon einmal verlorengehen. Er erzählt, dass er im Alter von 20 bis 30 diese Schwierigkeiten beim Schreiben hatte. Ich muss also meine Hoffnungen nicht gänzlich begraben ;-)

Es lohnt sich auf jeden Fall, lange in den vielen Fragen und Antworten auf seiner Homepage zu stöbern. Schön, wenn sich Autoren auf diese Weise greifbar machen und selbst an ihre Leser wenden.


(Das Bild habe ich >Wikipedia< entnommen, wo es von A. Eschbach copyrightfrei zur Verfügung gestellt wurde)

SaschaSalamander 01.06.2006, 11.42 | (0/0) Kommentare | PL

Schlimmes Ende

Erster Satz:
Als Eddie Dickens elf Jahre alt war, bekamen seine beiden Eltern so eine abscheuliche Krankheit, von der sie gelb und an den Rändern etwas wellig wurden und nach alten Wärmflaschen rochen.

Letzter Satz:
Aber das ist, wie die allerbesten Schriftsteller sagen, eine andere Geschichte.

aus: P. Ardagh: Schlimmes Ende; Omnibus 2003

SaschaSalamander 31.05.2006, 19.22 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Eric

CoverEigentlich dachten die Zauberer der Unsichtbaren Universität ja, ihr nichtsnutzer Kollege Rincewind sei tot. Aber dem ist nicht so, er geistert in einer Art Zwischenwelt. Und wie sein ihm übliches Pech und das grausame Schicksal es wollen, wird er von einem 13jährigen, pickligen Dämonologen, Eric, beschworen. Jetzt soll er ihm die obligatorischen drei Wünsche erfüllen: die Weltherrschaft, die schönste Frau aller Zeiten und das ewige Leben. Wenn´s weiter nichts ist *schulterzuck*. Nur leider war Rincewind schon als Zauberer nicht allzu begabt, von solch komplizierten Wünschen ganz zu schweigen. Aber irgendwie klappt es trotzdem. Eric und Rincewind geraten bei der Erfüllung der Wünsche von einer Katastrophe in die nächste, und das Chaos ist wie bei Pratchett üblich natürlich vorprogrammiert ...

Leider viel zu kurz. Eigentlich mag ich die Scheibenweltromane um Rincewinde ja weniger, aber dieser war einfach nur genial! Viele Anspielungen auf unterschiedliche Versionen der Hölle (Sartre, etc), unzählige literarische Werke wie die Ilias. Und Faust natürlich sowieso. Die Dämonen der Hölle versuchen natürlich alles, Eric in ihre Gewalt zu bekommen, aber das ist gar nicht so einfach. Denn die Hölle, das sind nicht die anderen, das sind auch nicht Pferdefuß und körperliche Qualen, sondern die Hölle, das ist Bürokratie. Und davon gibt es in der Hölle nicht zu knapp ...

Die Bilder des Zeichners der genialen Titelbilder, Josh Kirby, liebe ich sehr. Und in diesem Buch gibt es nicht nur ein Titelbild, sondern sogar 12 doppelseitige Zeichnungen!

Wie gesagt: Genial, absolut genial! Der einzige Nachteil ist lediglich, dass das Buch sehr kurz ist. Gerade einmal 151 Seiten. Und die Version, die ich aus der Bücherei hatte, ist zudem recht seltsam gebunden. Zwei Bilder sind vertauscht (betreffs Zusammenhang Buch und Bild), einige Seiten sind wegen einer schlechten Bindung herausgerissen (trotz Cover), und es schien nicht an der schlechten Behandlung durch die Leser zu liegen. Nach Ende des Buches auf Seite 151 kommen nochmal vier Seiten Text, beziffert mit Seite 51 ff. Ähnlich den entsprechenden Seiten des Buches, aber leicht anders. Sollte es ein Bonus sein, wäre es nett, darauf hinzuweisen, so wirkt es lediglich wie ein Fehler in der Bindung, und genau das war es vermutlich auch.

Wer es sich kaufen möchte, sollte ziemlich genau darauf achten, welche Version er kauft. Aber zu kaufen lohnt es sich ansonsten auf jeden Fall. Ich werde es meiner Pratchettsammlung demnächst hinzufügen.

SaschaSalamander 31.05.2006, 12.30 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Zu viele Perspektiven auf zu wenigen Seiten

patterson_wind_150_1.jpgSo wirklich warm werde ich mit dem Buch nicht wirklich. Eigentlich mag ich kurze Kapitel (ideal für abends vor dem Schlafen. Obwohl, ein wirklich gutes Buch kann man trotz eines neuen Kapitels nicht beiseite legen *g*). Aber wenn es sechs oder mehr Erzählperspektiven gibt, und wenn diese dann sogar zwischen Ich-Erzähler und Dritter Person wechseln, und manchmal von ganz nahmen (innerste Gefühle, Vergangenheit, etc) und manchmal von weit außen (nur von außen sichtbare Handlungen, etc) erzählt wird, dann kommt man überhaupt nicht in den Lesefluss, wenn ein Kapitel (und somit eine Erzählperspektive) lediglich eine bis drei Seiten lang ist.

Wie soll sich denn Spannung aufbauen, wenn nicht einmal Gelegenheit gegeben wird, mit einer Person mitzufiebern? Wenn, noch bevor man in die Handlung hineinversetzt werden kann, schon wieder auf die Erzählebene einer anderen Figur gewechselt wird nach eineinhalb Seiten? Geschmackssache. Dazu fast nur Parataxen, was irgendwann langweilt.

Viele Leser bei Amazon waren ja hochbegeistert. Andere hielten es für langweilig. Aus den jeweils selben Gründen. Ich werde mich bis knapp über die Hälfte durchquälen, danach soll es drastisch anders werden ...Ich probiere es noch. Und wenn ich dann keinen Zugang finde, lege ich es beiseite. Habe mir gestern viele schöne Sachen geholt, langweilig wird es mir ohne dieses Buch also nicht werden ...

SaschaSalamander 30.05.2006, 18.19 | (0/0) Kommentare | PL

Namensgebung

Welchen Namen erhält die kindliche Kaiserin von Bastian?

SaschaSalamander 30.05.2006, 09.55 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Rückfällig der Sucht gefrönt

Weit über 30 Medien habe ich heute in der Bib abgegeben. Massig Hörspiele und eine große, große Menge an Schulbüchern, die ich fertig bearbeitet habe für meine Schüler. Dachte, jetzt hätte ich endlich mal weniger zu Hause. Bin nur ein wenig durch die Regale geschlendert. Und nun ... ich schäme mich! Ich wage es nicht zu erzählen! Ich habe soviele Dinge gefunden, die mich sofort ansprachen und sich ganz von alleine in meinen Korb legten!

"Der kleine Dämonenberater" von Christopher Moore klingt total witzig. Ist der Autor von "die Bibel nach Biff", welche ich zwar noch nie gelesen habe, die aber ziemlich gut sein soll.

"Das Lehrerhasserbuch" von Lotte Kühn, das mir schon jetzt unsympathisch ist, bevor ich es gelesen habe. Aber ich will es wenigstens gelesen haben, um mich anschließend darüber aufzuregen. Mal sehen, ob da mehr außer Vorurteilen drinsteht ...

"Neandertal", ein Abenteuerroman von John Darnton. Sagt mir ab-so-lut überhaupt nix! Aber das Cover sprach mich an, der Klappentext klingt interessant. Ich bin sehr gespannt auf diesen Roman!

"Der Judasfluch". Scott McBain ... Scott McBain *murmelgrübel* ... hab ich irgendwo schonmal gehört, kann ich aber jetzt nicht einordnen. Jedenfalls klingen Klappentext und Text auf der Innenseite des Buches absolut vielversprechend. Ich hoffe auf top Unterhaltung!

Zwei Bücher über "Edgar und Ellen", zwei Geschwister oder Freunde. Von Charles Ogden. Aus der Kinderabteilung. Sollen zwei rotzfreche Gören sein, die nur Unsinn im Kopf haben. Und das Cover ist mit einem dunklen Burgtor und Spinnweben gesäumt, ich tippe mal auf skurillen Humor wie Lemony Snicket oder Phillip Ardagh oder ähnlich schräge Sachen ...

"Der Verrat" von M. Lüders. Inhaltlich irgendwie überhaupt nicht mein Ding. Trotzdem hatte ich das Bedürfnis, es mitzunehmen und am besten sofort zu lesen. Keine Ahnung. Vielleicht will mir dieses Buch später irgendwas sagen. Oder auch nicht.

"Schlimmes Ende" von Philip Ardagh. Habe mir zwar alle vier Teile der Trilogie (KEIN Tippfehler, sondern schräger Humor) als Hörbuch gehört, aber die Zeichnungen dieses Kinderbuches sind total witzig. Ich werde wohl Buch und Hörbuch parallel genießen.

Zwei >"Monster des Alltags"< von Christian Moser, auf die ich mich schon sehr freue. Hab mir leider noch keines gekauft, kamen immer ein paar Mangas dazwischen. Aber vermutlich werde ich nach dem Lesen süchtig danach *g*

Und ein paar Hörbücher, z.B. Higgins Clark, Patterson, E.T.A. Hoffman oder Douglas Adams ("Der junge Zaphod geht auf Nummer sicher") ...

Ich liebe erfolgreiche Büchereibesuche! *schwelg*

SaschaSalamander 29.05.2006, 21.25 | (0/0) Kommentare | PL

Einträge ges.: 3902
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2819
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7379
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3