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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Corpse Bride
Am Wochenende war ich im Kino, um mir "Corpse Bride" ("die Leichenbraut") von Tim Burton anzusehen. Als ich aus dem Film kam, hatte ich die Rezension schon fast komplett im Kopf (das ist so eine Art Leiden, das ich seit etwa zwei Jahren mit mir herumtrage, ob ich nun rezensiere oder nicht). Ein ganz wichtiger Satz darin lautete "es ist schwer, nicht nach jedem Satz erneut von "Nightmare before Christmas" zu schwärmen. Deswegen vorab ein paar Worte des Lobs über einen meiner absoluten Lieblingsfilme, den vorweihnachtlichen Albtraum ;-)
Mit "Nightmare before Christmas" (NbC) hat Tim Burton (Big Fish, Edward mit den Scherenhänden, Sleepy Hollow, Batman, Beetlejuice uvvvvvvm) einen Film geschaffen, der wegbereitend war. Animierte Figuren in Stop - Motion - Technik gab es zwar auch schon lange zuvor, nicht jedoch in dieser Qualität. Er erschuf Kultfiguren, die auch jetzt nach über zehn Jahren eine riesige Fangemeinde um sich scharen. Musikalisch sind die Ohrwürmer inzwischen fast zu Gassenhauern geworden, manche Textpassagen werden immer wieder gerne zitiert. Einen Kultfilm wie diesen wird es kein zweites Mal geben können. (jaaaa, ich gehöre zu den großen Fans! merkt man das etwa? *g*)
In "Corpse Bride" lehnt er wieder an den Goth-Stil von "NbC" an. Victor, Sohn eines verarmten Fischhändlers, soll Victoria heiraten, Tochter eines verarmten Adelhauses. Die Eltern beider gehen davon aus, die Eltern des Bräutigams / der Braut seien reich und würden ihnen zu einem Aufstieg verhelfen. Victor will eigentlich gar nicht heiraten, und auch Victoria sorgt sich, ob sie den ihr unbekannten Mann tatsächlich lieben kann. Als sich die beiden das erste Mal treffen, sind die Zweifel auf beiden Seiten wie weggeblasen, es ist Liebe auf den ersten Blick. Bei der Generalprobe der Hochzeit dann macht Victor einen Fehler nach dem anderen, der Pfarrer bricht die Proben ab. Victor geht in den nahegelegenen Wald und übt sein Ehegelübde. Zum Abschluss steckt er den Ring auf den dürren Ast eines Baumes. Doch dieser "Ast" entpuppt sich als der Ringfinger einer Leiche ...
Emily, wie die Leiche heißt, nimmt das Ehegelübde an und willigt in die Heirat ein. Dass sie tot ist, und dass es eigentlich nur ein großes Missverständnis war, kümmert sie wenig. Schon lange wartete die Braut, die des Geldes wegen verheiratet und dann vom Ehemann gemordet wurde, auf den Mann, der sie eines Tages erlösen wird. Und nun hat Victor ein Problem ...
Die Animationen sind so wundervoll wie auch schon in NbC, Die Figuren sind in liebevoller Detailarbeit gestaltet und animiert worden. Die Handlung ist eine gelungene Mischung aus düster - romantischen Schwärmereien und einem angenehm sanften Humor. Victor, Victoria und Emily, sie alle sind sympathisch, und beiden Frauen gab Victor - ob gewollt oder aus Versehen - sein Wort, das er nicht brechen will. Es ist dem Zuschauer natürlich klar, dass Victor am Ende nur eine bekommen kann, und bis zum letzten Moment bleibt die bange Frage, für welche er sich entscheiden wird.
"Corpse Bride" ist ein morbid - makaberes Märchen mit schaurig - schönem Sound und einer Liebe zwischen Himmel und Hölle. Die Sprüche sind witzig, die gesamte Entwicklung der Geschichte ist zwar vorhersehbar aber doch sehr einfallsreich und vor allem anrührend. Man leidet mit Victor und Victoria, und man weint bittere Tränen mit Emily, wenn sie als verlassene Braut durch die Unterwelt geht.
Mit "Nightmare before Christmas" (NbC) hat Tim Burton (Big Fish, Edward mit den Scherenhänden, Sleepy Hollow, Batman, Beetlejuice uvvvvvvm) einen Film geschaffen, der wegbereitend war. Animierte Figuren in Stop - Motion - Technik gab es zwar auch schon lange zuvor, nicht jedoch in dieser Qualität. Er erschuf Kultfiguren, die auch jetzt nach über zehn Jahren eine riesige Fangemeinde um sich scharen. Musikalisch sind die Ohrwürmer inzwischen fast zu Gassenhauern geworden, manche Textpassagen werden immer wieder gerne zitiert. Einen Kultfilm wie diesen wird es kein zweites Mal geben können. (jaaaa, ich gehöre zu den großen Fans! merkt man das etwa? *g*)
In "Corpse Bride" lehnt er wieder an den Goth-Stil von "NbC" an. Victor, Sohn eines verarmten Fischhändlers, soll Victoria heiraten, Tochter eines verarmten Adelhauses. Die Eltern beider gehen davon aus, die Eltern des Bräutigams / der Braut seien reich und würden ihnen zu einem Aufstieg verhelfen. Victor will eigentlich gar nicht heiraten, und auch Victoria sorgt sich, ob sie den ihr unbekannten Mann tatsächlich lieben kann. Als sich die beiden das erste Mal treffen, sind die Zweifel auf beiden Seiten wie weggeblasen, es ist Liebe auf den ersten Blick. Bei der Generalprobe der Hochzeit dann macht Victor einen Fehler nach dem anderen, der Pfarrer bricht die Proben ab. Victor geht in den nahegelegenen Wald und übt sein Ehegelübde. Zum Abschluss steckt er den Ring auf den dürren Ast eines Baumes. Doch dieser "Ast" entpuppt sich als der Ringfinger einer Leiche ...
Emily, wie die Leiche heißt, nimmt das Ehegelübde an und willigt in die Heirat ein. Dass sie tot ist, und dass es eigentlich nur ein großes Missverständnis war, kümmert sie wenig. Schon lange wartete die Braut, die des Geldes wegen verheiratet und dann vom Ehemann gemordet wurde, auf den Mann, der sie eines Tages erlösen wird. Und nun hat Victor ein Problem ...
Die Animationen sind so wundervoll wie auch schon in NbC, Die Figuren sind in liebevoller Detailarbeit gestaltet und animiert worden. Die Handlung ist eine gelungene Mischung aus düster - romantischen Schwärmereien und einem angenehm sanften Humor. Victor, Victoria und Emily, sie alle sind sympathisch, und beiden Frauen gab Victor - ob gewollt oder aus Versehen - sein Wort, das er nicht brechen will. Es ist dem Zuschauer natürlich klar, dass Victor am Ende nur eine bekommen kann, und bis zum letzten Moment bleibt die bange Frage, für welche er sich entscheiden wird.
"Corpse Bride" ist ein morbid - makaberes Märchen mit schaurig - schönem Sound und einer Liebe zwischen Himmel und Hölle. Die Sprüche sind witzig, die gesamte Entwicklung der Geschichte ist zwar vorhersehbar aber doch sehr einfallsreich und vor allem anrührend. Man leidet mit Victor und Victoria, und man weint bittere Tränen mit Emily, wenn sie als verlassene Braut durch die Unterwelt geht.
Viele Figuren erinnern wieder an NbC, etwa die Musiker, der Skeletthund, die spielenden Kinder. Emily, deren Skelett sich manchmal selbständig macht, erinnert an die Lumpenpuppe Sally, der ab und zu ein Arm oder Bein abfällt. Doch, wie gesagt, NbC war ein Wegbereiter dieses Genres, und man kann nicht von jedem Film erwarten, mit komplett neuen Ideen aufzufahren.
Das einzige, was mir an diesem Film negativ auffiel, waren die fehlenden Ohrwürmer. Weder der Text noch die Melodien waren einprägend genug, dass man als Hörer mitgewippt oder gar nach dem Film noch das Titellied gesummt hätte. Da jedoch bei NbC die deutsche Übersetzung keinesfalls an das Original herankam und die Musik auch nur im Englischen wirklich gut ankam, hoffe ich auch bei der Leichenbraut auf die DVD mit originaler Musik und Sprache.
Ich kann "Corpse Bride" jedem, der NbC mochte, nur ans Herz legen. Herrliche Musik, schöne Bilder, liebevolle Animationen, eine spannende Handlung und angenehmer Humor machen ihn zu einem kleinen Meisterwerk. Man könnte ihn fast als eine Liebeskomödie der eher ungewöhnlichen Art bezeichnen ;-)
Die >Homepage< mit Buddy Icons, Wallpapers, Poster, Trailer (englisch) und Fotos vom Dreh ist zwar nicht sehr umfangreich, aber auf jeden Fall sehenswert.
Ich kann "Corpse Bride" jedem, der NbC mochte, nur ans Herz legen. Herrliche Musik, schöne Bilder, liebevolle Animationen, eine spannende Handlung und angenehmer Humor machen ihn zu einem kleinen Meisterwerk. Man könnte ihn fast als eine Liebeskomödie der eher ungewöhnlichen Art bezeichnen ;-)
Die >Homepage< mit Buddy Icons, Wallpapers, Poster, Trailer (englisch) und Fotos vom Dreh ist zwar nicht sehr umfangreich, aber auf jeden Fall sehenswert.

SaschaSalamander 14.11.2005, 14.53 | (0/0) Kommentare | PL
Statistik KW 45
Gelesen
Der Dämon und Fr. Prym (P. Coelho)
Die fünfte Frau (H. Mankell)
Confidential Confessions
Gekauft
/
Geschenk
/
Buchticket
Angel Sanctuary vervollständigt
Vorgemerkt
Tödliche Worte (V. MacDermid)
Das Ende ist erst der Anfang (R. Matheson)
Filme
Corpse Bride
Der Dämon und Fr. Prym (P. Coelho)
Die fünfte Frau (H. Mankell)
Confidential Confessions
Gekauft
/
Geschenk
/
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Angel Sanctuary vervollständigt
Vorgemerkt
Tödliche Worte (V. MacDermid)
Das Ende ist erst der Anfang (R. Matheson)
Filme
Corpse Bride
SaschaSalamander 13.11.2005, 11.23 | (0/0) Kommentare | PL
Es war einmal
>Chatty< dürfte in Bloggerkreisen ja inzwischen mit ihrer täglichen Dosis Humor und Wissen bekannt sein. Nun hat sie einen zweiten Blog eröffnet, der es mir sehr angetan hat: "Es war einmal". Dort veröffentlicht sie kleine Episoden, Erzählungen, Weisheiten und moderne Märchen. Das Design passt wunderbar zum Thema. Was sie bisher dort gebloggt hat, halte ich für sehr vielversprechend. Ich bin sicher, dass dieser Blog auch bei anderen Lesern großes Gefallen finden wird :-)
SaschaSalamander 11.11.2005, 15.47 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL
Bin noch unsicher

Neben Coelho und ein paar Mangas ist derzeit auch Henning Mankells "fünfte Frau" in Arbeit. Ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Es ist nicht schlecht, ich bin gespannt auf den Fortgang. Aber irgendwie kommt es nicht so recht bei mir an. Ich weiß, dass viele ihn verschlingen, und dass andere wochenlang mit ihm kämpfen. Noch weiß ich nicht, zu welcher Sorte ich wohl gehören werde.
Wie steht ihr zu Mankell?
SaschaSalamander 11.11.2005, 10.40 | (6/6) Kommentare (RSS) | PL
Ein weiterer Coelho

Unter anderem lese ich derzeit "Der Dämon und Fräulein Prym" von Paulo Coelho. Dem Klappentext konnte ich nichts über die Handlung entnehmen, umso gespannter war ich, worum es in diesem Werk gehen könnte. Und jetzt, während des Lesens, bin ich wie immer bei diesem Schriftsteller begeistert. "Der Dämon und Fräulein Prym" ist ein Buch, das im Inneren des Lesers wirkt und arbeitet. Ich kann mir viele Versionen vorstellen, wie es enden könnte. Denn es handelt von dem Kampf der Menschen gegen das Böse. Ob sie siegen oder verlieren - ich halte beides für möglich, und so bin ich bis ins kleinste Härchen gespannt, wie Coelho dieses Buch beenden wird.
Klappentext:
Ein Ort in den Pyrenäen, gespalten von Habgier, Feigheit und Angst. Ein Mann, der von den Dämonen seiner schmerzvollen Vergangenheit nicht loskommt. Eine junge Frau auf der Suche nach ihrem Glück. Sieben Tage, in denen das Gute und das Böse sich einen erbitterten Kampf liefern und in denen jeder für sich entscheiden muss, ob er bereit ist, für seinen Lebenstraum etwas zu ruskieren und sich zu ändern.
Klappentext:
Ein Ort in den Pyrenäen, gespalten von Habgier, Feigheit und Angst. Ein Mann, der von den Dämonen seiner schmerzvollen Vergangenheit nicht loskommt. Eine junge Frau auf der Suche nach ihrem Glück. Sieben Tage, in denen das Gute und das Böse sich einen erbitterten Kampf liefern und in denen jeder für sich entscheiden muss, ob er bereit ist, für seinen Lebenstraum etwas zu ruskieren und sich zu ändern.
SaschaSalamander 10.11.2005, 09.37 | (0/0) Kommentare | PL
BibelBilderRätsel
Hier zwei Szenen aus meiner alten Bibel. Auch Nichtchristen dürften keine Probleme haben, das erste Bild zu erkennen. Das zweite ist schon etwas kniffliger und vermutlich nur für Kenner dieses großartigen Buches zu lösen ;-)
Wovon erzählen die beiden Darstellungen?




Das obere ist sehr schnell gelöst worden. Das zweite ist tatsächlich sehr schwer, das gebe ich zu. Als Tipp werde ich das Bild etwas näher erklären: die beiden aufrecht stehenden Männer tragen Krüge mit Wasser. Um den Altar herum ist ein kleiner Graben ausgehoben worden. Vom Himmel fährt ein Blitz herab, der das Opfer entzündet (also annimmt). Den Hintergrund kann ich nicht genau deuten, aber es müsste vermutlich ein weiterer Altar sein. Dort brennt nichts ...
SaschaSalamander 09.11.2005, 15.57 | (6/4) Kommentare (RSS) | PL
Stöckchen gefangen
Von >Reggie< habe ich nun auch ein Stöckchen bekommen *froi*. Der 23te Beitrag meines Blogs und davon der fünfte Satz ... ich bin gleich wühlen gegangen.
Im ursprünglichen SaraSalamander (die Beiträge habe ich hier nachgebloggt) war es der Beitrag über das Buch >"Schreiben in Cafés"< von Natalie Goldberg. Der fünfte Satz lautete "Natalie Goldberg gibt in ihrem Buch viele Tipps und Anregungen, wie man "einfach darauf losschreiben" kann, ohne inneren Kritiker, ohne lange zu überlegen"
Im >23ten Beitrag dieses Blogs< hier machte ich mir Gedanken, wie ich auf Kommentare in diesem Blog reagieren soll. Der fünfte Satz lautete "Also, auch wenn keine Reaktion von meiner Seite erfolgt: ich freue mich sehr über jedes Kommentar, jedes Feedback und jede Meinung zu den Beiträgen, und davon soll dieser Blog ja auch zu einem guten Stück leben: von der Reaktion und Aktivität der Leser ... mal sehen, wie sich das verwirklichen lässt, ich freu mich auf jeden Fall darauf :-)"
Ich werfe das Stöckchen nicht weiter, weil schon fast jeder eines hat. Aber wer gerne eines möchte und noch unversorgt ist, der darf sich gerne von mir getroffen fühlen :-)
Im ursprünglichen SaraSalamander (die Beiträge habe ich hier nachgebloggt) war es der Beitrag über das Buch >"Schreiben in Cafés"< von Natalie Goldberg. Der fünfte Satz lautete "Natalie Goldberg gibt in ihrem Buch viele Tipps und Anregungen, wie man "einfach darauf losschreiben" kann, ohne inneren Kritiker, ohne lange zu überlegen"
Im >23ten Beitrag dieses Blogs< hier machte ich mir Gedanken, wie ich auf Kommentare in diesem Blog reagieren soll. Der fünfte Satz lautete "Also, auch wenn keine Reaktion von meiner Seite erfolgt: ich freue mich sehr über jedes Kommentar, jedes Feedback und jede Meinung zu den Beiträgen, und davon soll dieser Blog ja auch zu einem guten Stück leben: von der Reaktion und Aktivität der Leser ... mal sehen, wie sich das verwirklichen lässt, ich freu mich auf jeden Fall darauf :-)"
Ich werfe das Stöckchen nicht weiter, weil schon fast jeder eines hat. Aber wer gerne eines möchte und noch unversorgt ist, der darf sich gerne von mir getroffen fühlen :-)
SaschaSalamander 09.11.2005, 09.46 | (0/0) Kommentare | PL
Unauffällig winkt
Ich könnte mir ja auch unauffällig ein Stöckchen schnappen, aber das muss nicht sein ... bin faaaaaul! Aber sollte jemand unbedingt noch eine Loswerdmöglichkeit suchen, winke ich mal unauffällig, dass meine anderen Blogs zwar versorgt sind, SaraSalamander aber bisher verschont blieb

SaschaSalamander 08.11.2005, 20.44 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL
Die Erfinder des Todes

Seit ihre Schwester durch einen Serientäter zu Tode kam, der nie gefasst wurde, arbeitet Fiona Cameron als Profilerin. Sie erfährt, dass der berühmte Krimiautor Drew Shand bestialisch ermordet wurde, die Szenerie wie aus einem von Drews verfilmten Büchern. Bald wird auch eine erfolgreiche Schriftstellerin aufgefunden, der Mord ebenfalls wie in einem ihrer Bücher durchgeführt. Die Polizei geht aus verschiedenen Gründen davon aus, dass die Taten nichts miteinander zu tun haben. Fiona, deren Mann Kit Martin ebenfalls ein erfolgreicher Krimiautor ist, sieht das anders. Niemand glaubt ihr.
In diesem Buch laufen mehrere Fälle parallel. Zu Beginn wurde Fiona die Arbeit an einem Fall entzogen, da es Differenzen zwischen ihrer Ergebnisse und den Ermittlungen der Polizei gab. Doch ihr Freund, Mitarbeiter in diesem Fall, lässt nicht locker und versucht zwischen ihr und der Polizei zu vermitteln, um den Täter zu fassen. Kurz darauf wird sie in eine spanische Kleinstadt gebeten, in der eine ungewöhnliche Mordserie an Touristen die ortsansässige Polizei überfordert. Dann erst kommt die Nachricht vom Mord an Drew Shand. Während sie die Touristenmorde weiterhin per Telefon bearbeitet, werden die anderen beiden Fälle vor Ort geklärt. Ob tatsächlich drei Mordserien parallel notwendig sind, mag wohl jeder Leser als unterschiedlich empfinden. Mir gefiel es sehr, da die unterschiedlichen Taten verschiedene Methoden ihrer Ermittlungen aufzeigen. Jeder Fall erfordert individuelles Vorgehen, sodass man als Leser viel über die Techniken ihres Computerprogrammes als auch relevante Fakten ihrer Arbeit erfahren kann. Dieser Teil des Buches interessierte mich besonders. Mir ist bewusst, dass es natürlich reine Fiktion ist und die Realität oft anders aussieht, aber so ganz an den Haaren herbeigezogen ist es nicht, schließlich müssen Autoren für ihre Werke auch recherchieren. Und einen echten Einblick in die Arbeit der Profiler wird man als Durchschnittsbürger ansonsten leider kaum erhalten. Seien wir doch mal ehrlich: ein bisschen Sensationsgier sitzt doch in jedem von uns ;-)
Val McDermid hat, wie ich auch schon in "Echo einer Winternacht" feststellte, einen meiner Ansicht nach sehr angenehmen Schreibstil. Ruhig, gelassen, flüssig und trotzdem spannend. Es beginnt nicht wie viele anderen Bücher dieser Art mit einem Kanonenschlag, sondern startet gemächlich, es werden viele Informationen gestreut, der Leser kann sich umsehen und die Welt um Fiona herum erkunden. Während Autoren wie Stephen King meiner Ansicht nach mit diesem Mittel übertreiben (und man oft erst 100 oder mehr Seiten lesen muss, bevor überhaupt irgend etwas geschieht), findet McDermid ein gutes Mittelmaß, genau richtig.
Kurz vor Ende kommt es dann zum Showdown, Fiona Auge in Auge mit dem Killer, ihr Mann Kit in höchster Lebensgefahr (dass es soweit kommen würde, war vom ersten Moment des Buches an klar, ich verrate mit dieser Aussage also keinesfalls zuviel). Diese Szene kennt man aus verschiedensten Filmen und Büchern bereits: ein ermittelnder Polizist oder Profiler steht unter extremem Zeitdruck, der Fall betrifft ihn am Ende persönlich. Im buchstäblich letzten Moment wird ein letzter Hinweis entschlüsselt, und dann kommt es zum endgültigen Höhepunkt des Spannungsbogens. Abbruch, Vogelzwitschern, die abschließenden Worte des Hauptcharakters in Form eines Briefes, eines Gespräches oder letzter Gedanken über Tat und die daraus resultierenden Folgen für das Leben des Protagonisten. Ende.
Hach, schön! So einfach gestrickt, und doch immer wieder spannend. Val McDermid beherrscht ihr Genre perfekt, und in diesem Roman nimmt sie sogar verschiedene Klischees aufs Korn und schreibt über ihresgleiches. Amüsiert sich über die verschrobenen Phantasien der Krimiautoren und lässt ihre Figuren in Fallen tappen, über die sie sich kurz zuvor noch mit ihren Kollegen unterhielten.
Wer Thriller und spannende Krimis liebt, wird sich mit "die Erfinder des Todes" ganz sicher bestens unterhalten fühlen. Ich freue mich schon darauf, mir bald noch mehr Bücher dieser Autorin zuzuführen :-)
SaschaSalamander 08.11.2005, 10.42 | (0/0) Kommentare | PL
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