SaschaSalamander

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Aktuelles zwischendurch

Die letzte Zeit hatte ich wieder etwas mehr Raum zum Lesen, den ich auch gut genutzt habe. Mal sehen, ob ich Zeit finde zum Rezensieren *hoff*.

"Die Haut, in der ich wohne" gefiel mir sehr gut. Leider hatte ich durch eine Rezension in einem Forum davon erfahren, in welcher der Schreiberling deftig gespoilert hat, was leider sehr viel von dem Schrecken und der Spannung der Geschichte nahm, sodass ich etwas enttäuscht war.

"Der Leuchtturm in der Wüste" war sehr nett, ein typischer Kinder-Isau, flott zu lesen und witzig im Stil.

"Verbrechen" von Schirach war klasse. Zusehr denken Menschen in Schubladen, und dieses Buch zeigt, dass auch Verbrecher ein Motiv haben, das nicht selten menschlich nachvollziehbar ist manchmal gar nicht soviel Unterschied zwischen besteht zwischen Verbrecher und unschuldigem Menschen.

"Hummeldumm" war recht witzig. Kein Brüller, kein Schenkelklopfer, aber nett und unterhaltsam, vielleicht höre oder lese ich mal in seine anderen Bücher rein, wenn ich was Leichtes brauche.

"Gerissen" momentan packt mich überhaupt nicht. Die Story an sich wäre klasse, aber der Stil reißt mich nicht mit, und ich überlege, ob ich weiterlese oder abbreche.

"Tante Inge haut ab" ist klasse, ich finde die Idee witzig, hierauf eine Geschichte aufzubauen, und ich bin recht gespannt, wie es weitergeht mit dieser lebenslustigen Tante, ...

Ansonsten lese ich momentan sehr viele Regionalbücher. Möchte die alten Sagen und Legenden kennenlernen. Möchte die Region erwandern und im Spaziergang kennenlernen. Die Altstadt ergründen und auf den Spuren der alten Künstler wandeln. Möchte wissen, warum die Dinge hier so sind, wie sie sind. Und ich bin dabei schon auf ein paar spannende Sachen gestoßen, hatte auch schon ein paar Erfolgserlebnisse, die mich ermutigen zum Weitermachen.

SaschaSalamander 14.04.2010, 09.33 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 14

Gelesen / Gehört
Clickertraining für Katzen (B Laser)
Die Sklavin (D Ashford)
Die Haut, in der ich wohne (T Jonquet)
Verbrechen (F v Schirach)
Eine Frau - ein Buch (H Blümner)
50 Spiele für aufgeweckte Katzen (J Strachan)
Gestatten, Bestatter (P Wilhelm)
Warum unsere Kinder Tyrannen werden (M Winterhoff)


Gesehen
December Boys


Geschenkt


Getauscht


Gekauft

50 Spiele für aufgeweckte Katzen (J Strachan)
Keine Angst (F Schätzing)
Der Rasenmähermann (Film)
Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn (H Maas)
Asuu und ned andersch (H Maas)
1 Radwanderbuch
1 Schnitzeljagdbuch
3 Spazier- und Wanderbücher
1 Reisehandbuch

SaschaSalamander 11.04.2010, 20.08 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 13

Gelesen / Gehört
Verblendung (S Larsson)
Die Dunklen (R Isau)
Hummeldumm (T Jaud)
Clickertraining für Katzen (B Laser)
Verbrechen (Schirach F)
Der Leuchtturm in der Wüste (R Isau)
Die Haut, in der ich wohne (T Jonquet)
The World of S & M Band 01-02 (C Saito)

Gesehen
May - die Schneiderin des Todes
Coraline 3D

Geschenkt
Torchlight (Game)

Getauscht
/

Gekauft

Coraline

SaschaSalamander 04.04.2010, 18.23 | (0/0) Kommentare | PL

Die Dunklen

isau_dunklen_150_1.jpgNachdem ich so begeistert von "Die Dunklen" geschwärmt habe, noch bevor ich fertig war, und nachdem ich groß tönte, dass das Buch gar kein Reinfall werden könne, einfach weil es von Isau sei, komme ich nun um eine Rezension leider nicht umhin. Wäre es ein normales Buch gewesen, hätte ich es abgehakt als "ganz nett". Da es ein Isau ist, war ich dann am Ende doch etwas enttäuscht ...

Die Pianistin Sarah D´Albis verfügt über die Gabe des Synästhesie, sie empfindet Töne und Klänge als Farben und Bilder. Bei der Uraufführung eines Werkes von Franz Liszt sieht sie eine Botschaft "hinter" der Musik, welche sie erschüttert. Und hier beginnt die Jagd, denn auch andere können Teile der Botschaft wahrnehmen bzw wissen um deren Vorhandensein, und Sarah scheint die einzige, welche den Hinweise in diesem Stück bis hin zu der geheimnisvollen, mächtigen Purpurpartitur folgen kann. Ein Wettlauf beginnt, der die D´Albis quer durch Europa führt.

Und im Grunde ist dieses Buch grandios. Die Idee ist sehr gut, und die Recherche dahinter prima. Ich bin leider kein Liszt - Kenner, sodass ich vieles nicht beurteilen kann, doch zumindest ist es ersichtlich, dass der Autor sehr viel Zeit, Mühe und Aufwand in dieses Buch gesteckt hat. Dem Nachwort zufolge sogar sein aufwändigstes, rechercheintensivstes Buch (was mich erstaunt, denn der Kreis der Dämmerung und der silberne Sinn sind wirklich nicht ohne). Und das muss man ihm hoch anrechnen. Auch, wenn ich wie gesagt kein Liszt-Kenner bin, liebe ich doch die klassische Musik und fand dieses Buch also auch schon aufgrund des Themas an sich schon hervorragend. Eine Schnitzeljagd, basierend auf klassischer Musik, dazu eine weltumfassende Verschwörung, was will ich mehr?

So kam es, dass ich absolut begeistert war, schon von der ersten Seite an. Diese Begeisterung hielt sich auch über sehr viele Kapitel hinweg. Das erste Drittel war grandios. Bis zur Hälfte war es noch spannend, aber das letzte Drittel begann sich zu ziehen wie Kaugummi. Irgendwie war es ab da nur noch eine ständige Wiederholung. Wie auch schon bei anderen Verschwörungsbüchern störte es mich, dass die Ideen nicht wirklich nachvollziehbar waren, sondern immer der Zufall oder ein plötzlicher Geistesblitz oder einfach nur eine spontane Idee weiterhalfen. Wer real ein Puzzle für andere baut, kann sich nicht auf zwanzig Geistesblitze verlassen, finde ich, und auch für den Leser wird es sehr frustrierend, weil es dann irgendwann zusammengeschustert wirkt.

Isau hat sehr viel Liebe und Aufwand in die Recherche gesteckt, und dieser Aspekt hielt mich beim Lesen begeistert. Ich fand es spannend, über Liszt zu lesen, dies später auch selbst zu recherchieren, wollte wissen, wie es weiterging mit den Verstrickungen, und was es nun am Ende mit der Purpurpartitur auf sich hat. Kopenhagen, Paris, Nürnberg, sogar bis in den Vatikan führt sie die Spur der Windrose, welcher sie folgen muss. Die Illuminaten, der Kreis der Dämmerung, die Dunklen, aller möglichen realen und fiktiven Geheimbünde bedient sich Isau, als wolle er Dan Brown gleichtun und ein gigantisches Epos über Verrat und Helden erschaffen, aber leider waren es am Ende zu viele Fakten, zu unrealistische Lösungen (nein, nicht im Sinne von "Fantasy"-unrealistisch, sondern im Sinne von "da kommt doch nie irgendjemand drauf außer durch Zufall" - unrealistisch).

Die Charaktere habe ich zu Beginn weniger beachtet, denn die entwickeln sich in der Regel über eine längere Zeit hinweg, da brauche ich meistens eine gewisse Zeit, bis ich mit ihnen fühle. Doch das stellte sich dieses Mal nicht ein. Bei keinem der Charaktere. Sie waren mir durch die Bank weg fast alle unsympathisch, sogar die Protagonistin. Gut, es gehört alles zu ihrem Charakter, zu ihrem Wesen, so sollte sie wohl sein. Aber meist ist die Hauptfigur doch eine, mit welcher man mitfühlt, welche einem ans Herz wächst und mit der man mitfiebert. Die D´Albis allerdings blieb mir meist so fremd wie irgendeine Nebenfigur. Ihr Verhalten ließ mich oft aufseuzen, und ich konnte mich weder in sie hineinversetzen, noch hätte ich sie mir als Freundin gewünscht, noch hätte sie zur Anti-Figur genügt. Ich kann sie noch immer nicht wirklich einschätzen, sie scheint mir recht oberflächlich, auch wenn ich dem Autor nun hiermit womöglich Unrecht tue.

Wie gesagt: grandioses Thema, hervorragende Recherche, angenehmer Schreibstil, spannende Story. Und vor allem eine gekonnte Verknüpfung von realen (Synästhesie, Liszt Biographie) und fitkiven Faktoren (Farbenhören in dieser extremen Ausprägung, Liszt als Geheimbündler mit der Macht, die Welt zu retten oder vernichten). Nur leider zu langatmig, zusehr nach dem immer gleichen Schema (Hinweis, keine Ahnung, Geistesblitz, neue Spur, Hinfahrt, neue Personen, bisschen rätseln, fast aufgeben, dann wieder Geistesblitz, Hinweis, keine Ahnung, Geistesblitz, neue Spur, Hinfahrt, neue Person, usw. Und irgendwann nach dem vierten oder fünften Hinweis wird es zuviel, wünscht sich der Leser etwas mehr Abwechslung). Und dann das Ende, dessentwegen ich bis zum Schluss gelesen habe, es war ... nun ja, es war ein Showdown, aber doch irgendwie sehr ernüchternd. Ich hatte ja gehofft, dass es nicht auf diese Lösung hinausläuft, aber ich hoffte vergebens. Offen gesagt hatte ich mir doch etwas mehr versprochen ...

Dafür, dass es ein modernes Real-Fantasy-Verschwörungswerk ist, bekommt es von 1 bis 100 wohl eine 80 von mir, eine Wertung, die nur sehr wenige Bücher erreichen. Auf meiner persönlichen Isau-Skala allerdings ... na, lassen wir das. Man sollte die Werke eines Autors nicht miteinander vergleichen, jeder hat Höhen und Tiefen. Und wie auch an Eschbach oder anderen Autoren schätze ich an Isau besonders, dass er verschiedene Genres angeht, von Kinderliteratur über Thriller, Fantasy, Erwachsenenbücher und Jugendromane. Und da kann es eben passieren, dass in all den Werken, die man von ihm verehrt, auch mal eines dabei ist, welches persönlich nicht so gefällt.

Als spannenden Roman kann ich es absolut empfehlen, um den Autor einem Neuling zu präsentieren, würde ich es allerdings nicht raten. Fans sollten es gelesen haben, andere greifen besser erst einmal zu anderen Werken ...

**********

PS: bei der Suche, wo genau man nun dieses Werk einordnen solle, stieß ich auf den Begriff "Phantagon", welchen Isau selbst geprägt zu haben scheint. Ein Werk, welches keinem Genre konkret zugeordnet werden kann, und welches jeder Leser anders für sich betrachtet. Finde ich eine sehr gute Bezeichnung, denn diese Bücher mag ich sehr, dazu zähle ich z.B. auch Eschbach, Lukianenko und ein paar andere meiner liebsten Autoren.

SaschaSalamander 02.04.2010, 13.32 | (0/0) Kommentare | PL

Verblendung

Eine lange Rezension möchte ich über "Vergebung" nicht schreiben, deswegen nur die Rubrik "Aktuelles". Weniger eine Vorstellung an jene, welche das Buch noch nicht kennen, als vielmehr eine persönliche Meinung über das Buch, gerichtet an jene, welche es selbst schon kennen.

Der dritte Teil knüpft nahtlos an den ersten an und beginnt im Krankenhaus, wo Lisbeth und ihr Vater eingeliefert werden. Es gibt eine Menge Verstrickungen, und dann wird der Fall Salander vor Gericht aufgerollt, und endlich gibt es Vergebung und Gerechtigkeit und alles löst sich in Wohlgefallen auf.

Für viele steigert sich die Trilogie (die ja ursprünglich aus mehr als nur drei Teilen bestanden hätte, so der Autor noch lebte) vom ersten zum letzten Buch. Für mich war das erste okay, das zweite großartig und das dritte jetzt irgendwie ... hm. Weiß nicht. Es hat mich eher gelangweilt, muss ich gestehen. Manche Dinge fand ich völlig sinnlos, etwa der Stalker um Erika Berger, der war für mich völlig unnütz in die Handlung gefügt, ohne im Grunde zum Verlauf des Buches beizutragen (vielleicht hätte er im geplanten vierten Buch eine wichtige Rolle bekommen, was wir niemals erfahren werden?). Und das ganze Drumrum um die Toilettenschüsseln und die Kinderarbeit war zwar gehörig zum Magazin Millennium, aber eigentlich interessierte es mich nur noch, wie es mit Lisbeth weitergehen sollte, und die Schüsseln waren mir recht egal.

Die Verhandlung gegen Ende dann war spitze, die habe ich mit Begeisterung verfolgt, auch nicht ohne eine gewisse Genugtuung, weil mir Salander doch ans Herz gewachsen ist in diesen drei Bänden, und sie nun endlich Gehör findet vor der Justiz. Und als die Verhandlung endet, der laaaaaange Epilog. Der zwar wichtig war, um alles abzuschließen, mir aber persönlich einfach zu aufwändig und langatmig war.

Offen gesagt bin ich jetzt froh, dass ich durch bin mit den drei Büchern. Ich verstehe den Reiz, den sie für andere haben, sie haben mich gut unterhalten, aber ich bin kein Fan. Mein Schwerpunkt liegt eben doch woanders ...

SaschaSalamander 01.04.2010, 13.55 | (0/0) Kommentare | PL

Was haltet Ihr von dieser Beschreibung

Hier mal ein Auszug einer Rezension über einen Film, über den ich mich gerade informieren wollte. Bevor Ihr in der Kommentarfunktion meine persönliche Meinung darüber lest (so sie Euch interessiert), bitte ich mal den Text zu lesen und mir zu sagen, was IHR davon haltet. Bin gespannt, ob es Euch genauso geht, oder ob ich da als Kritiker einfach zu kritisch anderen Kritikern gegenüber bin?

Erstlingsregisseur XYZ, der auch das Drehbuch schrieb, gelingt mit FILM ein erstaunlich stilsicheres Debüt. Die Geschichte erinnert zwar in ihren Grundzügen an Genreklassiker wie REGISSEUR As FILM A, REGISSEURS B FILM B oder sogar REGISSEURS C FILM C. Was auf der Plot-Ebene vielleicht wenig originell erscheinen mag, macht der Film jedoch durch eine bemerkenswerte künstlerische Reife wett. Der stilisierte Horror erinnert in seiner Präzision an REGISSEUR D, die einfühlsame Psychologisierung der Figuren an REGISSEURS E FILM E.

SaschaSalamander 31.03.2010, 18.14 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL

Hummeldumm

jaud_hummeldumm_150_1.jpgAktuell höre ich "Hummeldumm" von Tommy Jaud. Ich freu mich schon auf die Rezension danach (ich habe zwei Wochen Uuuurlaub ab nächster Woche *jubel*). Der bisherige Eindruck, etwa zur Mitte des Buches: es gibt bessere, und ich hatte mir nach dem Hype um diesen Typen mehr vorgestellt. Aber ich fühl mich klasse unterhalten und musste ein paarmal lachen. Keine Unterhaltung auf höchstem Niveau, aber mal was herrlich Seichtes zum Grinsen für zwischendurch. Es mag ein plattes Buch sein, das kaum eine Handlung hat außer "wo komm ich nur an einen Adapter", aber dieses Nichts ist witzig verpackt, und ich sehe die Charaktere alle bildlich vor mir. Ich möchte dem Protagonisten den Vogel zeigen und sagen "selber schuld, REDE halt einfach mit ihr", aber dann gäbe es dieses witzige Buch ja nicht, Bücher leben von Verwicklungen.

Zwischen all den Verschwörungen und heavy Krimis und Pseudofachbüchern tut es gut, einfach mal wieder entspannt lachen zu können ohne groß das Hirn einschalten zu müssen ...

SaschaSalamander 31.03.2010, 14.53 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 12

Gelesen / Gehört
Vergebung (S. Larsson)
Die Dunklen (R Isau)
Kiss of Blood (M Tateno)
Cherish (W Yoshizumi)

Gesehen
/


Getauscht
Der Leuchtturm in der Wüste (R Isau)
Der Drache Gertrud (R Isau)



Gekauft

Afterschool Nightmare 07 (S Mitsushiro)
Zelda 05 (A Himekawa)
Clickertraining - mehr als Spaß für Katzen (B Laser)

SaschaSalamander 28.03.2010, 23.28 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 10 bis 11

Gelesen / Gehört
Nürberger Sagen und Legenden
Die Dunklen (R Isau)
Die verblödete Republik (T Wieczorek)
Can you hear me (Otsuichi)
Point Whitmark 28 - der leere Raum
Offenbarung 23 - 32 bis 37
John Sinclair 55 bis 56


Gesehen


Geschenkt


Getauscht


Gekauft

Girls von St. Trinians (Film)
Celtig Tiger (Film)
Kiss of Blood (M Tateno)
Cherish (W Yoshizumi)
Can you hear me (Otsuichi)

SaschaSalamander 21.03.2010, 14.08 | (0/0) Kommentare | PL

Die Dunklen

isau_dunklen_150_1.jpgAktuell lese ich "die Dunklen" von Ralf Isau. Einfach genial, wie üblich bei diesem Autor. Wobei man bei ihm zwei Kategorien unterscheiden muss: einmal die normale Kinder- und Jugendfantasy, und zum anderen die realistisch angehauchten Bücher um Verschwörungstheorien (was nicht bedeutet, dass diese keine Fantasyelemente enthalten). Über die ersten Bücher wurde ich auf ihn aufmerksam, aber die zweite Kategorie ist es, die mich bei ihm begeistert. Der Kreis der Dämmerung, der silberne Sinn, die Dunklen, wow! Es ist grandios, wie es ihm gelingt, aus kleinen Splittern große Geschichten zu erschaffen und in dieser dann so geschickt Fakt und Fiktion zu mischen, dass es wirklich ein Meisterwerk ist. Es gibt kaum ein Buch, das mich sosehr begeistert hatte wie der Kreis der Dämmerung, aber "die Dunklen" könnte es möglicherweise schaffen.

Eine berühmte Pianistin, welche die Gabe der Synästesie besitzt (Sinnesreize kombinieren, in diesem Fall z.B. akustische Reize in optische zu wandeln, Musik zu "sehen". Das ist tatsächlich Fakt, ich habe schon sehr viel darüber gelesen, weil ich das unglaublich faszinierend finde), gerät in eine Verschwörung um den Musiker Franz Liszt, ihren Vorfahr. Er hat in seine Musik geheime Botschaften eingewoben, die zu einem ganz besonderen Werk führen sollen, welches - mal wieder, das gehört eben dazu - die Welt verändern wird. Und nun beginnt eine Schnitzeljagd (und natürlich auch Verfolgung) quer durch Europa.

Einfach nur großartig, mehr fällt mir fast nicht ein, wenn ich mich kurzfassen will, sonst müsste ich jetzt seitenweise Schreibstil, Recherche, Fantasie und Storyaufbau etc des Autoren beschreiben und loben, wozu ich hoffentlich demnächst Zeit finden werde.

Nur eine kleine Anmerkung, ein kleines Easteregg, das mich immer sehr freut: ich liebe es, wenn ein Autor Anspielungen auf andere Werke bringt. So wird hier z.B. eine Verbindung des Geheimbundes der Dunklen mit dem Geheimbund des Kreises der Dämmerung hergestellt, und auch Karl Konrad Koreander taucht auf (eigentlich eine Figur von Michael Ende, welcher auch ein Mentor für Isau war und dessen Roman der unendlichen Geschichte in vielen Spin-Offs honoriert wurde, unter anderem durch Ralf Isaus Roman "die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz"). Ich liebe diese kleinen Häppchen, fühle ich mich damit als Stammleser von Isau doch ein klein wenig persönlich angesprochen und freue mich sehr darüber.

Grade mal ein Drittel habe ich bisher gelesen, aber schon bin ich mir sicher, dass dieses Buch keinesfalls im Tauschregal landen wird, sondern einen festen Platz in meiner Sammlung erhält. Und bei Isau kann ich mir sicher sein, dass er das Ende nicht vermasselt, sondern bestimmt eine tolle Auflösung parat hält.

Dieses Buch gehört zu jenen, bei denen ich am Ende ein wenig bedauere, dass ich es nicht erneut "zum ersten Mal" lesen kann. Während ich andere Bücher derzeit verschlinge, zelebriere ich dieses hier wieder, genieße es Wort für Wort. Es tut gut, in dem aktuellen Stress abzuschalten, und ich danke Isau für seine Kreativität und die Fähigkeit, diese auf solch angenehme Weise umzusetzen.

Hier ein paar Links, wo ich unter anderem über Isau und seine Werke schwelge (ich habe weit mehr von ihm gelesen, aber nicht alles konnte im Blog landen) ;-)

SaschaSalamander 19.03.2010, 15.13 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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