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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Widmung
"Ich war ja schon immer der Ansicht, dass diese Bücher Dir schaden. Und ich frage mich, was eines Tages nur aus Dir werden soll. Aber angesichts Deines 51. Geburtstages will ich mal ein Auge zudrücken, Deine Mutter"
SaschaSalamander 29.05.2009, 06.51 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Peter Lund der blinde Detektiv

Das Besondere an diesem Hörbuch - Krimi: der Detektiv ist blind. Seine Assistentin hilft ihm beim Ermitteln, erklärt ihm, was er sieht, ist seine linke Hand und seine zwei Augen. Und so hilflos, wie man meint, ist Peter Lundt auch gar nicht. Ich habe ja schon im Freundeskreis festgestellt, dass Blinde wirklich fit sind im Alltag, und dass sie mit einzelnen Tricks Dinge meistern, die man als Außenstehender kaum für möglich hält. Dazu gibt es auch viele Hilfsmittel für Internet, Uhren, Wahlzettel und vieles mehr.
Dieses Hörbuch bringt sie wie nebenbei ein, ohne belehrend zu wirken oder darin zu übertreiben, ich finde es jedes Mal wieder interessant, wenn hier und da kleine Tricks oder Hilfsmittel gezeigt werden. Und witzig auch die Anspielungen zwischendurch, in der aktuellen zehnten Folge etwa die Drillinge Jonas Just, Pedro Just und Roberto Just *hihi* ...
Die Fälle spielen in Hamburg, es gibt jede Menge Lokalcolorit für Freunde dieser Stadt. Hanseaten und ihre Eigenheiten, einzelne Lokale und Straßen, das Fußballstadion und sein Verein, viele kleine Besonderheiten mehr. Und nicht alles ist normgerecht und moralisch, das liebe ich an dieser Serie *g*. Peters Freundin ist eine Nachfahrin aus hohem Hause, die jedoch lieber in einem Nachtclub als Tänzerin arbeitet, die Methoden sind nicht immer rechtens, und der Detektiv ist äußerst zynisch. Die Scherze sind manchmal sehr derb, aber niemals unter der Gürtellinie oder geschmacklos, einfach perfekt für Erwachsene, die einen Sinn für makaberen Humor mit Niveau lieben ;-)
Und ansonsten: die Musik ist angenehm im Hintergrund, stört nicht den Text und untermalt sehr gut die entsprechenden Szenen. Die Dialoge sind pfiffig, die Charaktere schrullig und sympathisch, die Fälle spannend.
Ach mensch, es ist so schade, dass die nächste Folge noch so ewig hin ist, von Peter Lundt kann ich einfach nicht genug kriegen ...
SaschaSalamander 27.05.2009, 09.47 | (0/0) Kommentare | PL
Vom Glück und vom Pech
Aber auch das Gegenteil kommt vor. Du wachst munter und mit angenehmen Erinnerungen an einen Traum auf, der gestrige Schnupfen hat sich über Nacht spurlos verflüchtigt, es gelingt dir, weich gekochte Eier zu fabrizieren, deine Freundin, mit der du dich am Vortag überworfen hast, ruft von sich aus an und bittet dich um Verziehung, Oberleitungs- und Autobus kommen, kaum dass du die Haltestelle erreicht hast, dein Chef ruft dich zu sich und teilt dir mit, er habe beschlossen, dir eine Gehaltserhöhung zu gewähren und eine Prämie auszuzahlen.
Solche Tage jagen mir mehr Angst ein. Denn das wusste man bereits in der Antike: Man darf das Schicksal nicht durch übermäßigen Erfolg ergrimmen. Der Herrscher Polykrates hat sich schon etwas dabei gedacht, als er den Ring ins Meer war. Als die See dieses Opfer verschmähte, hätte der König sich freilich den Finger abschneiden müssen, womöglich wäre er ihm ja nicht nachgewachsen. Solltest du kein geborener Glückspilz sein, der mit dem leichten Schritt eines Flaneurs durchs Leben geht, dann hüte dich vor den glücklichen Tagen! Nicht umsonst gleicht das Leben der gestreiften Gefängnistracht. Hast du heute Pech, winkt dir morgen schon das Glück.
aus: S. Lukanjenko: Weltengänger; Heyne, 2007, erster Absatz
SaschaSalamander 25.05.2009, 18.50 | (0/0) Kommentare | PL
Brügge sehen ... und sterben

Ken und Ray sind Auftragskiller. Nachdem Ray seinen letzten Job vermasselt hat, wurden die beiden nach Belgien beordert. Da sitzen sie nun in Brügge, einer aus Kens Sicht wundervollen mittelalterlichen Stadt voller Faszination und Flair, einem aus Rays Sicht sterbenslangweiligen Kaff. Doch bald trifft Ray auf die hübsche Chloe und verliebt sich in sie, und so langsam beginnt auch ihm dieser Trip im Land "der Kinderschänder und der Schokolade" (Zitat Film) zu gefallen. Und als es gerade so richtig schön wird, beginnen die Probleme. Und ab hier möchte ich auf eine weitere Beschreibung verzichten, ...
es ist schwer, das Interesse für diesen Film zu wecken, wenn man nicht zuviel darüber verraten möchte. Aber so oder so - man sieht die ersten zehn Minuten, und man mag diesen Film oder nicht. Langweilige Bilder, platte Sprüche, null Handlung - das meinen die einen. Traumhafte Kulisse, subtiler schwarzer Humor und einen klasse Storyaufbau - das sagen die anderen. Es ist ein eher stiller Film, den man nicht einfach nebenbei konsumieren sollte, ein Film der Gegensäze, auf den man sich einlassen muss. Die Charaktere sind sehr eigenwillig. Immerhin sind die Protagonisten sympathische Berufskiller, eine niedliche Drogendealerin, ein zwergwüchsiger übellauniger Schauspieler und ein cholerischer Boss.
Was mich persönlich besonders begeisterte waren die Doppelmoral und die witzige Auffassung von Ethik in diesem Film. Aber so ist die Realität eben, es gibt kein Gut und Böse, kein Schwarz auf Weiß. Und das kann dieser Film wirklich gut vermitteln.
Und diesmal ist die Rezension verdammt kurz. Ich sitze hier und überlege, was ich schreiben könnte, um Euch "Brügge sehen ... und sterben" ans Herz zu legen, aber es ist einer der Filme, die zu beschreiben wirklich schwer sind. Ich kann einfach nur empfehlen, ihn anzusehen und selbst zu entscheiden. Ihr werdet ihn langweilig finden und sofort wieder beenden ... oder ihr werdet von der ersten Minute an begeistert sein und mitlachen, mitweinen, mitfiebern ...
SaschaSalamander 25.05.2009, 10.07 | (0/0) Kommentare | PL
Statistik KW 21
Die ??? 129 - 130
Point Whitmark 26
John Sinclair 49 - -50
Lady Bedfort 19 - 23
Obsession (S. Beckett)
Unten rum (C. Haarmann)
In seiner Hand (N. French)
Weltengänger (S. Lukanjenko)
Gekauft
/
Geschenk
/
Buchticket
/
Vorgemerkt
Filme
Brügge sehn ... und sterben
SaschaSalamander 24.05.2009, 10.47 | (0/0) Kommentare | PL
Hörspielwahn
heute Abend fange ich mit dem, was ich schon hier habe, an ... da freue ich mich richtig aufs Saubermachen in der Bude!
PS: wobei ich mich mal wieder blendend selbst blockiere. Um die 20 CDs liegen bereits hier (bis 50 darf ich ja ausleihen *muahaha*), und ich weiß absolut nicht, wo ich anfangen soll ... triefe die Cover voll aber höre nix ... ich glaub, ich mach die Augen zu, zeige mit dem Finger auf eines, und das nehm ich dann ...
SaschaSalamander 22.05.2009, 20.29 | (0/0) Kommentare | PL
Frage zur Verblendung
SaschaSalamander 22.05.2009, 17.28 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Obsession

Als seine Frau stirbt, entdeckt Ben eine verschlossene Schatulle. Darin befindet sich die Geburtsurkunde ihres Sohnes sowie alte Zeitungsausschnitte über das Verschwinden eines Kindes aus dem Krankenhaus. Das Datum des Verschwindens deckt sich mit Jakobs Geburtstag. Ben, der seine Frau erst nach diesem Tag kennenlernte, beginnt sich nun zu fragen, ob Jakob vielleicht das gestohlene Baby von damals sein könnte. Er engagiert einen Detektiv und findet sehr schnell heraus, dass Jakob in Wirklichkeit "Baby Stephen" ist. Er liebt das Kind über alles, doch ihm ist bewusst, dass er den wahren Eltern das Kind nicht vorenthalten kann. Im Hinblick darauf, was das Beste für das Kind ist, macht er sich nun Gedanken, wie es weitergehen soll. Doch leider hat der Detektiv, den er beauftragte, den Fall in seine eigenen Hände genommen, und nun läuft alles ganz anders, als Ben es eigentlich für das Kind wollte ...
Ich möchte nicht zuviel verraten, deswegen stoppe ich an dieser Stelle, obwohl es noch einiges mehr zu erzählen gäbe. Und eines möchte ich vorab gleich anmerken: wer die forensischen Thriller von Simon Beckett begeistert verschlungen hat, der darf auf keinen Fall eine Fortsetzung oder ein Buch von ähnlichem Stil erwarten. "Obsession" ist wirklich klasse, aber es hat in keinster Weise irgend etwas gemein mit den drei aktuellen Romanen. Das Buch entstand VOR dieser Reihe, es wird derzeit von der Verlagen neu herausgebracht, um mit dem Namen des Autors weiteres Geld einzuheimsen. Was ich allerdings nicht schlecht finde, denn mir gefiel dieser Roman sehr gut. Allerdings würde ich ihn in der Kategorie Drama einordnen, nicht unter Krimi oder Thriller wie zu erwarten.
Ben war mir nach kurzer Zeit bereits sehr sympathisch, er ist menschlich in seinem Verhalten, und ich fühlte mich ihm stellenweise sehr nah. Und nun ist er in einen Konflikt geraten, den auszubügeln er sich alle Mühe gibt. Ich leide mit ihm, als alles aus dem Ruder läuft, und mehrfach hätte ich am liebsten die Gegenspieler gepackt, geschüttelt und ihnen klargemacht, dass sie so nicht agieren können, so geht man nicht mit Kindern um, so behandelt man keinen Unschuldigen (Ben, der nichts von der Entführung damals wusste). Bis zum Schluss fragte ich mich, ob all das Chaos doch noch zu einem guten Ende führen kann? Und ich konnte nicht begreifen, wie die Behörden ihm immer wieder so viele Steine in den Weg legen. Aber dies ist wohl auch das, was das Buch ausmacht: es ist frustrierend. Und zugleich leider so unendlich realistisch. Ich bin sicher, wäre dieses Buch real, exakt so könnte es sich zutragen.
Gegen Ende zieht sich der Roman ein wenig, aber da es ein Hörbuch ist, störte mich das nicht weiter, auf einer dreiviertel CD ist das flink gehört. Für einen Leser könnte es wohl etwas langwieriger werden, da bin ich gespannt, wie andere dies empfunden haben. Und ansonsten liest es sich sehr flüssig. Was zum Bestseller fehlt, kann ich nicht mal direkt sagen, es fehlt mir ein wenig der "Pfiff", das "gewisse Etwas", es ist spannend, aber nichts, weswegen ich die Nacht durchmachen würde. Dazu ist wohl einfach das Thema der Handlung ungeeignet, denn der Schreibstil an sich hat mich gefesselt, ich mag Becketts Texte.
Es ist kein Meisterwerk, ich reihe es auch nicht unter meinen Tipps ein, aber es ist ein Buch, das auf jeden Fall spannend ist, und das ich gerne weiterempfehle. Wer es liest, soll sich bewusst sein, dass er keinen Krimi in der Hand hat, sondern ein packendes Drama, in welchem ein Mann um das Sorgerecht eines behinderten Jungen kämpft. Ohne Schmalz, ohne Kitsch, dafür aber packend geschrieben. Mal was anderes ...
SaschaSalamander 22.05.2009, 17.22 | (0/0) Kommentare | PL
Wunder
Zweitens: Ausnahmen schon, aber nur bei bösartigen Wundern.
Doch wenn die Zeit der bösartigen Wunder gekommen ist, dann hat es keinen Zweck, ein guter Mensch zu sein.
aus: S. Lukanjenko, Weltengänger, Heyne 2007, S. 86
Mmh, ich liebe diesen Stil. Grau, trostlos, Livre Noir ... kann man das so sagen, Livre Noir, statt Film Noir? *grübel* ... ich sehe beim Lesen regelrecht die Schatten vor mir, die tief ins Gesicht gezogenen Hüte, die Dreitagebärte der angetrunkenen Antihelden, die tiefen Ausschnitte der Ladies, rieche den Wodka und das Erbrochene in der Gosse, der Protagonist murmelt düstere Aphorismen ... der Autor "hat´s wirklich drauf"!
SaschaSalamander 21.05.2009, 16.17 | (0/0) Kommentare | PL
Alltagsgrau mit einem Schuss Phantastik

In diesem Roman geht es um den jungen Kirill, der nach Hause kommt. Seine Wohnung ist von einer fremden Frau bewohnt, es stehen fremde Möbel darin. Sein Hund erkennt ihn nicht, und so nach und nach beginnen auch seine Nachbarn, Freunde und sogar Familienangehörigen ihn zu vergessen. Was geschieht mit ihm? Wie ist das möglich?
Aaaaah, ich bin begeistert! Allein in der U-Bahn habe ich bereits 90 Seiten verschlungen, und auch heute Abend werde ich mir Zeit dafür nehmen. Erwähnte ich schon, dass ich den Stil des Autors mag? ;-)
Mein einziger Frust: Bücherei kommt bei diesem Roman für mich nicht in Frage. Und sobald ich ihn ausgelesen habe, will ich die Fortsetzung. Die in diesem Fall jedoch nicht gerade billig ist *seufz* ...
SaschaSalamander 21.05.2009, 09.07 | (0/0) Kommentare | PL
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