SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Verspielte Bentos

Heute ein paar verspielte Bentos. So ernst ich im Alltag auf andere oft wirke, meine Futterbox soll zwischendurch so richtig bunt und niedlich sein. Manchmal brauch ich einfach was, das mich zum Lächeln bringt, wenn mal wieder die Hölle los ist in meinem Büro ;-)



Mini Reiswaffeln (Felix der Hase, mit Waldbeergeschmack), zwei Falafelbällchen. Dazu Chorizo von Spacebar und Gurkenscheibchen. Serviert von glücklichen Kätzchen und Hunden ;-)



Schon ein wenig älter. Nuggets (weiß nicht mehr, ob noch Hühnchen oder schon Seitan) mit Dekoblümchen. Dazu Reis mit Ahornblatt-Deko. Außerdem Mandarine, Alfalfasprossen, Paprika und Feldsalat. Im Döschen Sauce für die Nuggets.



Reis mit zwei Falafelbällchen. Dazu Paprikastreifen, Gurkenscheibchen und Karottenherzen :-)

SaschaSalamander 27.06.2014, 08.50 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Die sonderbare Buchhandlung des Mr Penumbra

Es ist schon etwas länger her, dass ich das Hörbuch gehört hatte. Ich habe auch irgendwie nicht den Nerv und die Zeit, die Rezension zu schreiben, die das Buch meiner Ansicht nach verdient hätte. Also ist es mal wieder Zeit für unsortierte Stichpunkte ;-)

Klappentext: Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht.

- ein Nerdbuch ohnegleichen. Zwar geht es um Bücher, aber nur Leseratten finden keine Freude daran. Mal sollte technikaffin sein, Freude an Pen and Paper haben, sich mit Comics auskennen und insgesamt ein wenig seltsam sein.Und vielleicht ein bisschen Latein. Das hilft ungemein. Das Buch hat sehr viele Anspielungen, ohne die es sonst schnell langweilig wird.

- viele Leser beschweren sich über Product-Placement und ärgern sich über Schleichwerbung. Sehe ich nicht so. Wenn Kat auch bei Google arbeitet und die Arbeit nicht nur mit der Maschine sondern dem kompletten System ein wichtiger Part der Handlung ist, dann ist die Erwähnung von Google und anderen Produkten einfach unabänderlicher Teil des Buches. Es wäre lächerlich es zu tarnen und der Firma einen anderen Namen zu geben, da würde der Autor seine Leser für blöd verkaufen, also lieber direkt und geradeheraus.

- außerdem ist es witzig, wenn man viele Dinge wiedererkennt, ob nun die verwendeten Apps und Programme oder die Methoden, wie gearbeitet wird sowie die Gadgets, die sie nutzen. Oder die Bücher, die erwähnt und gelesen werden

- Apple, Google, Koble, Kindle, Amazon, Fruit Ninja,  Tolino und Co. Nein, kein Product Placement. Sondern eine Verbindung zwischen Tradition (verstaubte alte Bib) und Moderne. Beides hat seinen Platz, beides wird gelobt. Und die militanten Verfechter beider Parteien bekommen ihr Fett weg, Kritik wird zwischen den Zeilen geübt, wenn Google doch nicht alles kann und immer wieder Grenzen überschreitet oder die Bücherfreunde in ihrer Forschung nicht vorankommen, weil sie sich weigern Technik in ihre Arbeit einzubeziehen und einfach nicht wahrhaben wollen, dass die Welt nach Erfindung des Buchdruckes nicht aufgehört hatte sich zu drehen. Das Buch sagt "schließt endlich Freundschaft, Ihr seid beide toll"

- Spannung von der ersten zur letzten Minute. Aber keinerlei Action. Spannung eher im sozialen Miteinander, im Lösen des Rätsels (das nicht mal wichtig ist, sondern einfach nur interessant). Kein Blut, keine Gefahr. Ich mag es, wie die Handlung vor sich hinfließt

- Alte Nerds (Astrolab, Geheimcodes, Kult, Sekte, Kellergewölbe, Arbeit im Kerzenschein) treffen auf moderne Nerds (Google, Apple, Vernetzung, Pen and Paper, Comics, Actionfilme, Fantasyliteratur, Programmcode zur Berechnung der naturgetreuen Animation von 3D-Busen in Computerspielen)

- die Charaktere sind sympathisch, aber ihnen fehlt der letzte Schliff. Sie wirken stellenweise etwas steif und leblos. sie sind nicht so tiefgründig, wie das Buch es vorgaukelt, und man hat sie sehr schnell nach der Lektüre wieder vergessen. Hier hätte das Buch mehr Potential gehabt

- Beziehung der Menschen untereinander ist eher nebensächlich. Am Ende trennt sich ein Paar, das ich bisher eher als Freunde empfunden hatte und erstaunt war, dass sie scheinbar als Paar galten. Egal, das war auch nie die Hauptsache das Buches 

- gelegentlich bissiger Humor. Weniger Splapstick oder Situationskomik. Vielmehr die Windungen des Lebens und die Interaktion der Charaktere. Eine Menge schräger Vögel und noch schrägere Dinge, die sie tun und denken

- die Auflösung ist etwas enttäuschend. Irgendwie wartete ich auf den Twist, den großen Knall, das AHAAAAA. Nichts davon kam. Es gibt eine Lösung, sie passt zum Buch, aber sie schwächt das Buch in der Nachwirkung ziemlich ab. Auch hier wäre mehr möglich gewesen, schade

- überhaupt: ich hatte zwischendurch gewartet, dass irgend etwas passiert. Es war spannend, ja. Aber es passiert fast nichts. Das ist sehr ungewohnt für ein Buch, und gelegentlich wäre etwas weniger mehr gewesen. Der Spannungsbogen hat sich etwas zu lang gestreckt.

FAZIT: trotz des schwachen Endes und der gelegentlichen Schwächen im Tempo ein tolles Buch. Allerdings ein Buch für eine eher kleine Zielgruppe: Technikfreaks mit Vorliebe für Comics, Fantasy und den Duft von alten Büchern. Alle anderen werden sich fragen "was soll das", aber die Zielgruppe dürfte restlos begeistert sein


SaschaSalamander 26.06.2014, 08.48 | (0/0) Kommentare | PL

Angriff der Killerkekse

1. Ansage
2. Der Fußball, der lahmt
3. - 4. In der Muckibude
5. Kackwürste mit Kosenamen
6. - 7. Der Tag, an dem ich das Meerschweinchen rettete
8. - 9. Der Gummibaum
10. - 12. Angriff der Killerkekse
13. - 14. Faltenwolf grüßt Krokotasche
15. Warum ich Stuntman werden will
16. - 17. Das hohe Lied der Vergesslichkeit
18. Absage

Klingt herrlich schräg, oder? Ich kann es kaum erwarten, die CD von Wilhelm Ruprecht Frieling zu hören. Vorgetragen von Stefan Kaminski. Keine Ahnung, was mich erwartet, aber es wird sicher genial ;-)



SaschaSalamander 25.06.2014, 09.12 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

L´Osteria

Pizza, mmmmh! Ich mag weniger die amerikanischen, dick belegten mit meterdickem Boden. Lieber die italienischem mit hauchfeinem, knusprigen Boden. Der Belag nicht so dick, dafür lieber exquisit. Und sowas bekommt man in der Osteria. Link kann ich nicht geben, denn selbst auf der Hauptseite sind nur drei von weit mehr Ketten angeführt, meine Favoriten sind nicht mal dabei. Einfach Ausschau halten nach dem roten Logo mit der weißen Schrift ;-)

Will gar nicht viel dazu schreiben, das Foto spricht für sich ;-)

Wichtig für Freunde pflanzlicher Kost: es ist zwar eine Kette, trotzdem sollte man nachfragen, ob Nudeln oder Pizzateig Ei enthalten. Ich habe angerufen, eine Filiale bestätigte mir, dass sie Ei verwenden, eine andere verneinte dies, es hängt wohl vom jeweiligen Pächter ab, sagte man mir. 

Doppelt so groß wie der Teller. Halb so groß wie der Tisch. Hauchdünn und sehr ausgewählt belegt. Habe die vegetarische bestellt und statt Käse um eine weitere Zutat gebeten. Ergebnis: köstlich! Ananas, Paprika, Champignons, Artischocken, Tomaten, zwiebeln, eine sehr leckere Mischung, saftig und fruchtig. Es fehlts nichts, ohne den Käse konnten die Zutaten richtig schön ihren Geschmack entfalten, das war in der Anfangszeit für mich ein ganz neues Erlebnis, das mich erstaunte. Dachte ich doch früher, dass Käse DAS I-Tüpfelchen ist. Dabei hat er oft den Geschmack überdeckt ... 

Für 10 Euro pro Pizza kann man da nichts falsch machen (die Hälfte nimmt man meistens mit nach Hause) ... 

Mich amüsiert auf dem Bild gerade die Perspektive. Denn eigentlich sind beide Pizzen gleich groß. Achtet mal auf seine Hand, die neben der Pizza liegt, dann er kennt Ihr, wie groß die Dinger sind)


SaschaSalamander 24.06.2014, 08.52 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Der Altmann ist tot

Frau Freitag und Fräulein Krise sind inzwischen vielen Lesern bekannt. Das Autorinnen-Duo arbeitet in Berlin als Lehrerinnen, beide haben eigene Bücher veröffentlicht, das bekannteste darunter CHILL MAL, FRAU FREITAG. 

Mit CHILL MAL FRAU FREITAG und dem Nachfolger VOLL STRENG, FRAU FREITAG konnte ich nicht ganz so viel anfangen, denn die Stories sind zwar witzig, aber für mich irgendwie Alltag, ich möchte lieber etwas zum Abschalten. Habe selbst solche Kids unterrichtet. Auch die Erzählweise der einzelnen unzusammenhängenden Episoden ist für mich in diesem Kontext wenig interessant. GHETTO-OMA von Frl Krise kenne ich nicht.

DER ALTMANN IST TOT dagegen reizte mich umso mehr. Ein Krimi, diesmal beide Lehrerinnen vereint. Keine gesonderten Episoden, sondern eine fortlaufende Handlung: der wenig beliebte Lehrer Altmann wird ermordet. Während die Polizei ermittelt, machen sich die beiden Kolleginnen eigene Gedanken. Kommissar Zufall kommt ihnen dabei sehr oft zur Hilfe, und so lösen die beiden nicht nur den Fall des toten Mathelehrers sondern kommen auch noch einer kriminellen Bande auf die Spur und müssen sich im Alltag zwischen Kopierer, Sportfest, türkischer Hochzeit, Verfolgungsjagden und Vertretungsstunde beweisen. 

Doch, dieser Band war eine nette Abwechslung, die mich schön ablenkte und für witzige Stunden sorgte. Ich hörte das Hörbuch, gelesen von Kebekus (Fr Freitag) und Joseline Gassen (Frl Krise). Die beiden passen sehr schön zu den vorgegebenen Charakteren. Die eine jung, quirlig, oft unvernünftig und mit rotzfrecher Schnodderschnauze. Die andere älter, gesetzter aber doch lebenslustig und mit Pfeffer. Sie können auch die unterschiedlichen Charaktere gut darstellen. Den passenden Berliner Deutschtürken-Dialekt kriegen sie zwar nicht zu 100 Prozent hin in Melodie und Tonfall, aber es klingt trotzdem recht authentisch und witzig. 

Mit einem normalen Krimi würde ich das Buch allerdings kaum vergleichen. Es hat eben den tpischen Fr. Freitag - Stempel, und Frau Freitag ist eben keine Ermittlerin. Vielmehr mischt sie sich neugierig in fremde Angelegenheiten, verpatzt die Observierungen, hat völlig unvernünftige Ideen für Verkleidungen oder Recherche und tut auch sonst eine Menge unpassender Dinge. Und Frl Krise hat eigentlich viel mehr mit der Suche nach einem neuen Kinderwagen für die kleine Victoria-Estelle zu tun, die eine ehemalige Schülerin immer wieder bei ihr zum Babysitten vorbeibringt. Ich empfand den Krimi als roten Faden, nicht als Hauptthema, aber doch angenehm, um die einzelnen Episoden miteinander zu verbinden und die Charaktere des Kollegiums, der Schüler und Ehemaligen besser kennenzulernen. Was den Realismus betrifft - ja, es beinhaltet kein Fantasy. Und ja, solche Schülerkommentare gibt es wirklich. Aber das Verhalten einzelner Personen ist schon sehr stark karikiert und überspitzt, doch gerade diese oft absurden Situationen machen den Reiz dieses ungewöhnlichen Buches aus. Auch, wenn  manche der Aktionen in der Realität so niemals umsetzbar wären.

Wer sich in Berlin und vor allem Neukölln ein wenig auskennt, wird vieles wiedererkennen. Die Autorinnen haben den Schulalltag aber auch das Berliner Alltagsleben gekonnt eingefangen und liebevoll karikiert. Auch die türkische, arabische, kurdische Kultur der Schüler wird sehr schön beschrieben. Etwa die Schnitzeljagd der Schüler mit all den schrägen Antworten, die Hochzeitsfeier mit den Bräuchen und Traditionen, das Treiben an belebten Plätzen, eine ganz "normale" Schulstunde. Das hat Charme und Witz, das tut gut zu hören und hat richtig Spaß gemacht. Danke, Frl Krise und Fr Freitag. Ich hoffe auf weitere Bücher, die nicht nur blogartig Episoden erzählen sondern eine Handlung verfolgen. Der Grundstein für den nächsten Kriminalfall ist ja bereits gelegt ;-)

SaschaSalamander 23.06.2014, 09.10 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 25

GELESEN / GEHÖRT
Das Feld des Regenbogens (I Asano)
The Chronicles of the clueless age (Otsuichi u Usumaru)
In Teufels veganer Küche (VeganChallenge)
Mami, ist das vegan (J Mattukat)
Der Altmann ist tot (Fr Freitag)


GESEHEN
Modern Family Staffel 2
Thor 2


NEUZUGÄNGE
Mindnapping 16 - Vier Köpfe
Angriff der Killerkekse (W R Frieling)
Das Nebelhaus (E Berg)
Count Duckula compl Collection

SaschaSalamander 22.06.2014, 20.26 | (0/0) Kommentare | PL

Drei Bentos mit Brot

Hier mal drei Bentos, schon etwas ältere Bilder. Da ich selten mit Brot arbeite, heute mal drei Ausnahmen für Euch. Das Fladenbrot im ersten Bild ist gekauft, aber meist backe ich mir mein Brot selbst, allerdings ohne großen Aufwand. Dinkelvollkorn ist dabei mein Favorit.



In der blauen Tororo Box ga es damals griechisch. War aber noch aus der vorveganen zeit. Heute würde ich den Feta (hier nicht sichtbar, unter en Oliven) durch Oliventofu von Taifun ersetzen, schmeckt anders aber sieht ähnlich aus, hat eine ähnliche Konsistenz und ist mindestens genauso lecker. Ein wenig Käse ist dabei, den könnte ich mit Wilmersburger ersetzen, würde ihn aber eher weglassen. Cherrytomaten. Und eine Menge Salat. Wäre inzwischen noch mehr ;-)



In der grünen Forest Color Box "Notbrot" (einfach mal googeln, geht blitzschnell und simpel), ein in Scheiben geschnittener Spacebar Sorte Hanf (ist ´ne Art vegane Bifi für unterwegs, wenn auch mit weitaus mehr Auswahl als immer nur Salami *g*), ein kleiner Salat aus Karotte und Gurke. Dazu ein Apfel.



Selbstgemachte Focaccia, etwas untypisch mit eingebackenen Oliven und Zwiebeln, aber extrem lecker. Ich erinnere mich, das war mein zweiter Versuch, seitdem habe ich so oft Focaccia gebacken, dass ich mich nicht mehr erinnern kann. Dazu Essiggurke, grüne Bohnen. Und das hinten kann ich nicht erkennen. Tofu vielleicht, oder ein heller Brotaufstrich. In dem Döschen vermutlich Butter für das Brot oder ein Dip für die Gurke. Oder mal wieder ´ne Salzpflaume.

SaschaSalamander 20.06.2014, 09.11 | (0/0) Kommentare | PL

Liebesgift

Eine alte Rezension von 2013. Sommer ist heiß, da macht mein Kopf Pause ;-)

Ein Manga, zu dem ich keine Rezension schreiben werde. Ich habe ihn recht bald abgebrochen, könnte ein Viertel gewesen sein oder weniger, kann mir also gar kein rechtes Urteil erlauben. Die Idee selbst klang toll, die Umsetzung hat mich allerdings überhaupt nicht überzeugt. 

Klappentext:
Shiori ist eine Spinne, doch er ist gar nicht so grausam wie die Bestie, für die man ihn hält. So spricht es sich herum, dass er verstoßenen Insekten einen Unterschlupf bietet, obwohl er selbst die ungebetenen Gäaste am liebsten sofort wieder rauswerfen würde! In Shioris Netz sammelt sich eine bunte Meute und um ihn herum sprießt die Liebe, nur Shiori ist dieses Glück nicht vergönnt. Seine große Liebe, der Schmetterling Midori, wurde von einer bösen Spinne entführt. 

Die Charaktere sind junge Männer, und sie haben teilweise Flügel oder Fühler, manchen sieht man es auch überhaupt nicht an, außer wenn sie gerade in ihrer Chibi-Form als jeweiliges Insekt gezeichnet sind. Es reihen sich viele kleine Episoden aneinander, und es ist ziemlich niedlich. Einer der Mangas, bei denen ich mich frage, ob die Zielgruppe schon alt genug für das Thema Erotik und "Freudenpaarung" ist (S. 9) (bei der einer der beiden Beteiligten aussieht, als wäre er um die acht Jahre alt, mit diesem Stilmittel der Japaner werde ich mich niemals anfreunden, Fiktion hin oder her, in meinen Augen ist das *****). 

Die Zeichnungen sind nicht sonderlich kunstfertig, diesen Anspruch will der Manga auch gar nicht erheben. Dafür sind sie dennoch recht gut in den Proportionen, und die Charas sehen mit ihren Kulleräuglein und errötenden Wangen schon recht niedlich aus. Der Hintergrund besteht ausschließlich aus Rasterfolie. 

Ich denke, für die jugendlichen Leserinnen, an die der Manga sich richtet, dürfte er ein netter Happen sein mit all den süßen Jungs und der witzigen Idee, es in die Umgebung von Insekten zu packen, hier und da gibt es auch etwas zu Lachen. Da er keine komplizierte Story hat, lässt er sich auch leicht zwischendurch lesen. Ältere Leser, die Wert auf andere Aspekt legen, werden damit nicht viel anfangen können. Während ich bei anderen Mangas lediglich das Gesicht verziehe, bin ich hier klar der Ansicht, dass eine Zensur greifen sollte, weil die Charaktere DEUTLICH zu jung sind für die gezeigten Bilder!

Wertung: von 0 von 5 Sh*taCon (ich will sowas einfach nicht bewerten!)

Anmerkung: ich habe viele andere Rezensionen gelesen, die sind weitgehend positiv. Ich scheine der einzige zu sein, der das so sieht. Ist meine Meinung, steh ich dazu. Gönne es unbedarften Lesern, die sich an der Story freuen und es mit unschuldigen Augen lesen, ohne sich etwas dabei zu denken. Aber ich will das nicht einfach unkommentiert stehenlassen ... 

SaschaSalamander 19.06.2014, 08.44 | (0/0) Kommentare | PL

Currywursthaus in Fürth

 
Meine letzte Currywurst ... ich erinnere mich, als wäre es ein Mittwoch im Oktober letzten Jahres gewesen ... auch, wenn mir klar war, dass sie weder gesund noch nahrhaft ist, na und? Manchmal will das Herz ordentlich Fast Food, egal wonach der Körper schreit! Und dann sind nach einem stressigen Tag Burger, Pommes, Currywurst, Pizza und Co einfach DAS Futter, an das keine Rohkost jemals heranreichen könnte ;-)

Vor einiger Zeit war wieder so ein Tag. Arbeit, Chaos, Stress, und mittags dann auch noch ein Außentermin in Fürth. Mehr sag ich nicht! Also habe ich das Frustige mit dem Nützlichen verbunden und mich im >Guide< des VeBu Nürnberg umgesehen, was unsere Nachbarstadt an veganem Frustfutter unterwegs aufwarten kann. 

>CURRYWOSCHDHAUS<, Hallelujah, DAS klang genau nach dem, was ich heute brauchte! Also bin ich nach meinem Termin sofort in die Fronmüllerstraße. Hübscher kleiner Eingang, wirkt sehr einladend. 


...weiterlesen

SaschaSalamander 18.06.2014, 09.05 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Schattengrund

Ein weiterer Roman von Elisabeth Herrmann. Von ihren Jugendbüchern hatte vor allem >LILIENBLUT< mich damals sehr bewegt. Und kürzlich durfte ich sie sogar persönlich kennenlernen und auf >zwei Lesungen< erleben. Unter anderem stellte sie dabei ihren Jugendthriller SCHATTENGRUND vor. Angefixt, wollte ich danach natürlich sofort das Buch lesen. Et voilá, hier meine Gedanken dazu:

Bei der Verlesung des Erbes erhält Nico ein paar seltsame Gegenstände. Und die Aussicht, das Haus Schattengrund in Siebenlehen zu besitzen, falls sie einige Rätsel löst, die mit diesen Gegenständen zusammenhängen. Da sie noch sechs Wochen lang minderjährig ist, verbieten ihre Eltern dies. Überhaupt kann Nico nicht verstehen, warum ihre Eltern das Erbe auf jeden Fall ausschlagen wollen, ohne sich das Haus überhaupt angesehen zu haben. Also beschließt sie, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch was sie in dem kleinen Ort erwartet, hätte sie niemals geahnt: Die Menschen reagieren mit Feindseligkeit, sie wird nicht nur bedroht, sondern es wird sogar ein Mordanschlag auf sie verübt. Nachts wird sie von seltsamen Träumen geplagt. Nach und nach versucht Nico das Geheimnis ihrer eigenen Vergangenheit zu lüften. Was hat es mit Schattengrund auf sich? Warum sind die Bewohner so böse zu ihr? Was ist damals wirklich geschehen?

Sowohl die Wortwahl der Autorin, als auch die Stimme der großartigen Laura Maire und der packende Inhalt haben mich wie erwartet recht schnell in ihren Bann gezogen. Aber der Reihe nach: 

SCHATTENGRUND erzählt die Geschichte aus Sicht von Nico. Dadurch ist es dem Leser möglich, intensiv in die Gedankenwelt des Mädchens einzutauchen. Auch, wenn Nicos Verhalten nicht immer dem des Lesers entspricht (sie oft sogar völlig gegensätzlich handelt), ist es doch stets nachvollziehbar, und ich konnte mich sehr gut in die Lage des Mädchens hineinversetzen. Die anfängliche Unsicherheit, die sich schrittweise verdichtet und am Ende in eine tödliche Gefahr steigert, wird wunderbar dargestellt. Die Probleme der Protagonisten werden zum Problem des Lesers: wem kann man trauen? Handelt es sich um Einbildung, oder steckt mehr dahinter? War es ein dummer Zufall oder ein Anschlag? 

Der Leser weiß nur minimal mehr als Nico. Allerdings sind alle Informationen, die man erhält, zwar Hinweise darauf, DASS etwas geschehen ist, jedoch niemals für das, was sich tatsächlich ereignet hat und inwiefern die jeweilige Person darin beteiligt war. Die gut gemachten Szenenwechsel sowie die Darstellung der weiteren Charaktere führt dazu, dass man immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt wird und im Laufe des Buches wohl jeden einmal verdächtig, gleich welchen Alters oder Geschlechts. Die Bedrohung bleibt stets präsent, und ich konnte das Hörbuch kaum ausschalten, wollte immer einen weiteren Track hören, um endlich dem Rätsel ein Stück näher zu kommen. 

Sprachlich kann ich ein Hörbuch natürlich weniger gut beurteilen als einen Roman, den ich gelesen habe. Was mir jedoch auffiel: die Worte gehen sehr gut ins Ohr, wie nebenbei lässt sich der Text verstehen und verarbeiten. Ohne Fremdworte und ohne komplizierte Satzstrukturen, aber doch mit malerischen Worten umschrieben, sodass selbst Gefahr, drohender Tod und die schrecklichen Erkenntnisse von damals so weich und poetisch klingen wie eine Gutenachtgeschichte. Dies macht es umso erschreckender, dringt umso tiefer, reißt es den Hörer vor allem beim Showdown aus dem gemütlichen Lesesessel. 

Was bei einem Jugendroman dieser Art natürlich nicht fehlen darf ist eine Romanze. Sehr gelungen finde ich, dass es dabei niemals kitschig wird. Wer also auf Küsse, Kuscheln und Herzklopfen steht, wird enttäuscht. Umso realistischer dafür die Gefühle, die Nico für Leon empfindet, und umso drängender ihre Angst, ob er nicht doch mehr weiß, als er zugibt. Ob nicht vielleicht sogar er es sein könnte, der ... 

Obwohl es ein Jugendroman ist, ist die Geschichte sowohl durch ihr ab der Mitte des Buches auftretenden Thematik als auch durch die Darstellung der Charaktere als Krimi für Erwachsene sehr gut lesbar. Auch, wenn es vermeintlich recht einfach aufgebaut ist und einfach geschrieben, wird auch der Erwachsene Leser gefordert mitzudenken und dem Handlungsverlauf zu folgen. Zwar war die Überraschung dann nicht so groß für mich wie erwartet (zumal ein guter Autor das Buch so strickt, dass man mit ein wenig Erfahrung selbst auf die Lösung kommen könnte aber einfach zusehr in der Handlung gefesselt ist als dass man es erkennt), aber der Weg dorthin war so gewunden und voller Wendungen, dass es eine reine Freude war, die CD zu hören. 

Laura Maire als Sprecherin war für mich einer der Gründe, SCHATTENGRUND als Hörbuch zu kaufen. Sie verfügt über ein breites Spektrum an Emotionen, Tönhöhen, Stimmen, Sprechweisen, Sprachmelodien. Für ihr junges Alter ist sie bereits sehr geschickt darin, auch ältere Personen zu imitieren, die jeweiligen Charaktere klingen glaubwürdig und zum Greifen nahe. Besonders gefällt mir, dass sie zwar schreien kann und ihre Stimme höher schraubt, um Wut oder Panik umzusetzen, dabei aber immer noch angenehm zu hören ist ohne den Ohren zu schmerzen (eine Gabe, die nur sehr wenige Frauen beherrschen *g*). Ein Hörbuch von Laura Maire ist für mich gleich einem Film, den ich vor mir sehe, oft sogar noch farbenprächtiger und detailreicher, da ich ihn mit eigenen Assoziationen ausschmücken kann. 

Das Hörbuch ist gekürzt, dabei habe ich aber keine Szene vermisst, alle Fragen wurden beantwortet. Gute Arbeit, welche der Verlag geleistet hat. 

Insgesamt war SCHATTENGRUND ein spannendes Hörbuch, das ich an wenigen Tagen verschlungen habe. Hervorragende Unterhaltung, die ideal ist, um nach der Arbeit die Auszeit zu genießen und sich mit Nico nach Schattengrund zu begeben ... 

9 von 10 kopflose Krähen 

SaschaSalamander 17.06.2014, 09.08 | (0/0) Kommentare | PL

Einträge ges.: 3902
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2819
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7450
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3