


- 1. und letzter Satz
- Aktuelles
- Auf der Suche
- Autoren
- Awards
- Bento-Gäste
- Bento Galerie
- Bento Rezepte
- Bento Sonstiges
- Interview
- Bibliothek
- Blog
- Buchhandlung
- Doppelrezension
- Eure Beiträge
- Events
- Fragebogen
- Kahdors Vlog
- Kapitel
- MachMit
- Manga
- Mangatainment
- Notizen
- Oculus Quest
- Passwort
- Podcast
- Pulp
- Rätsel
- Rezensionen Buch
- Rezension Comic
- Rezensionen Film
- Rezensionen Hörbuch
- Rezensionen Hörspiel
- Rund um Bücher
- Rund um Filme
- Rezension Spiele
- Statistik
- TV Tipp
- Umfrage
- Vorgemerkt
- Web
- V-Gedanken
- V-Nürnberg
- V-Produkt
- V-Rezept
- V-Unterwegs
- Widmung
- Zerlegt
- Zitate
Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Das Geheimnis der Sklavin
Sandra lässt alles hinter sich und macht sich auf den Weg zur ersten Begegnung mit ihrem neuen Meister. Er soll es sein, der ihr Leben komplett für sich einnimmt, stark und mächtig und stolz. Bald zeigt sich, dass ihr Meister etwas zu verbergen hat, in Sandra keimt der Verdacht, dass es vor ihr bereits andere Sklavinnen gab, und dass deren Verbleib ein tragischer war. Trotzdem gibt sie sich ihrem neuen Meister hin und genießt die Situation. Nur die Haushälterin Elena steht zwischen ihnen, behandelt Sandra herablassend und grausam, nimmt sogar den Tod der Sklavin in Kauf, ja vielleicht provoziert sie ihn sogar. Doch nichts ist, wie es scheint, und auch Sandra hat viel zu verbergen. Nicht umsonst hat sie die Brücken hinter sich abgebrochen ...
CHARAKTERE
Die Charaktere bleiben sehr lange im Dunkeln. Der Leser erfährt sogut wie gar nichts über Sandra, ihren Meister Martin oder dessen Haushälterin Elena. Sie drei stellen die Protagonisten, andere Figuren gibt es nicht. Es handelt sich quasi um ein literarisches Kammerspiel an einem einzigen Ort (von der kurzen Einleitung auf dem Flughafen abgesehen) und mit lediglich drei Personen.
Obwohl die Geschichte aus der Sicht Sandras geschildert wird, bleibt ihr Handeln und ihre Vergangenheit unklar. Es beschleicht den Leser eine Ahnung, was der Grund für ihr Verhalten sein könnte, doch die Auflösung gibt es erst am Ende. 160 Seiten muss man hinter sich bringen, bevor auf den letzten 20 Seiten das bisherige Geschehen entschlüsselt wird und man mehr über Sandra und Martin erfährt. Elenas Geheimnis wird erst auf der vorletzten Seite in einem kurzen Nebensatz erwähnt und lässt viele Fragen offen. Auch die Vergangenheit von Sandra und Martin wirft mehr Fragen auf als zu beantworten.
Gelungen finde ich jedoch, dass durch die Erzählweise der Leser sich gut in Sandra hineinversetzen kann. Etwas, das normalen Lesern gerade bei dem Thema der kompletten Kontrollabgabe an den Meister schwerfallen dürfte. Alles aufgeben: das Geld, den Ausweis, die Kleidung, ja sogar die eigene Persönlichkeit, die eigene Stimme. Keine Rechte, kein eigener Wille. Dafür jedoch auch keinerlei Verantwortung. So unvorstellbar das für die meisten Menschen klingen dürfte, so nachvollziehbar und gekonnt beschreibt er diesen Gedanken.
SPRACHE, KULISSE
Die Sprache ist wie bei Torres gewohnt niveauvoll und angenehm, ich habe den Roman blitzschnell gelesen. Der Blick fliegt nur so über die Seiten, der Lesefluss ungestört und die Umschreibung der teilweise sehr drastischen Szenen gekonnt.
Dazu eine traumhafte Kulisse, die Lust auf Urlaub macht: spanisches Gebirge, weite Landschaften, das Haus auf einem hohen Bergsporn mit drei tief abfallenden Felswänden. Man vermeint selbst vor Ort zu sein, einen Blick auf das Panorama zu werfen. Etwas, das mich bereits an dem Buch >SKLAVENJAGD< sehr begeisterte.
Wenngleich ich es dort nicht erwähnte. Das Problem ist, dass die Rezensionen sonst einfach zu lang werden, mir fällt soviel auf, zu gerne würde ich sehr viel mehr schreiben, aber schon jetzt bin ich stark an der Grenze des Zumutbaren ;-) Aber, wie gesagt: traumhafte Kulisse, Torres beherrscht es meisterlich, über Spanien und seine wundervolle Landschaft zu schreiben.
EROTIK
Die Erotik in diesem Buch ist dem Hardcore - Bereich einzuordnen. Wie bereits in SKLAVENJAGD weniger aufgrund der Beschreibung oder der Handlung, sondern teils auch hier wieder aufgrund der Auslassungen und Andeutungen. Sandra gibt alles an ihren Meister ab, und dieser nimmt sich, was er will. Natürlich auch, aber nicht nur bezogen auf den sexuellen Aspekt. Der reine Geschlechtsverkehr ist es nicht, worum es hier geht, vielmehr die fantasievolle Gestaltung der Demütigung, des Schmerzes und der Unterwerfung. Der Autor versteht es, das Kopfkino anzuregen. Allerdings auf einer Stufe, die deutlich über Romance oder normale Erotik hinausgeht und eine Akzeptanz des Themas BDSM und auch der härteren Praktiken dieser Spielart voraussetzt. Er spielt nicht nur mit dem Körper, er spielt auch mit der Seele der Protagonistin, und dies auf einer Basis des Metakonsens, die bereits in den kriminellen Bereich übergeht. Dafür ist es ein Thriller, dafür ist es in Ordnung und spannend.
STORY, AUFBAU
Was mich allerdings enttäuschte, war der Handlungsaufbau. Das Buch beginnt sehr vielversprechend mit einer Szene am Flughafen, als Sandra sich für ihren neuen Herren zurechtmacht, sehr viele anregende Fetischelemente. Viele Fragen werden aufgeworfen, man hofft auf eine Steigerung der Handlung. Dann die erste Begegnung mit dem Meister. Sie kannte ihn nicht, hat jedoch alles für ihn hinter sich gelassen. Erst am Ende wird klar, warum sie dies tat und was sie sich davon versprach. Doch bis es soweit ist, vergehen fast 160 Seiten. Auf diesen Seiten geschieht fast nichts. Der Leser erlebt aus Sandras Sicht die Unterwerfung. Angekettet in der Box, eingekerkert in einem dunklen Loch, gepeitscht und mit dem Rohrstock bestraft, der prallen Sonne ausgesetzt, das Metronom als Taktgeber der Lust. Kreative Ideen, nette Umsetzungen. Aber erwartet hatte ich einen Thriller, bekommen eine erotische Umschreibung. Die Thrillerelemente waren mir deutlich zu wenig, die Handlung zu spärlich. Sie ließe sich hier in wenigen Sätzen, gar kürzer als meine Rezension selbst, beschreiben.
Keine Nebenplots, keine Komplexität. Hier und da eine Andeutung. Ein neu entdeckter Blutfleck, ein gefundener Gegenstand. Die lebensbedrohliche Gefahr ist vorhanden, ich habe sie selbst jedoch nicht gespürt, sie wirkte auf mich imaginär, entstanden aus Sandras Vermtungen, keinen Moment lang real. Eine gefährliche Szene gibt es, doch das Wissen "sie wird eh nicht sterben, da kommen noch 100 Seiten" hielt meine Anspannung deutlich in Grenzen. Müsste ich eine Spannungskurve zeichnen, so wäre es eine fast gerade Linie mit nur sehr wenigen Erhebungen, erst im letzten Achtel hebt sich die Kurve und steigt im Showdown an.
GESAMTEINDRUCK
Insgesamt war der Roman sehr schnell gelesen, doch das Erleben stand hinter der Erwartung an den Autor und das Genre "SM-Thriller" leider sehr zurück. Schlecht war das Buch nicht, dazu schreibt Torres einfach zu flüssig, dazu baut er eine zu lebendige Kulisse auf. Ich bin sicher, es kommt bei den Lesern an und weiß hervorragend zu unterhalten. Meinen persönlichen Geschmack aber hat es dieses Mal leider nicht komplett getroffen, ich hätte mir mehr Komplexität und Handlung erhofft. Der Autor kann es besser, und so hoffe ich bereits auf das nächste Buch und werde auch dieses wieder gerne lesen.
FAZIT
Ein SM-Thriller vor atemberaubender Kulisse. Spannend geschrieben, die Situation der völligen Kontrolle gekonnt beschrieben, sodass der Leser sich sehr gut in die Hauptfigur hineinversetzen kann. Ein eher schlicht aufgebauter Roman, der dafür jedoch großen Wert auf eine klar Beschreibung setzt und in den erotischen Momenten zu überzeugen weiß. Handlungsorientierte Leser sollten nicht zuviel erwarten. Freunde anspruchsvoller Hardcore - Erotik dagegen werden begeistert sein.

SaschaSalamander 10.04.2012, 09.17 | (0/0) Kommentare | PL
Nürnberger Stadtführungen
Ich liebe diese Stadt, und ich liebe vor allem auch den mittelalterlichen Flair. Es ist herrlich, hier immer wieder neue Fleckchen zu entdecken und mehr über das bunte Treiben der damaligen Zeit, aber auch über die Gegenwart zu erfahren. Dazu lese ich gerne Reiseführer, besuche Museen und Veranstaltungen, mache die Gegend mit dem Fahrrad unsicher. Habe schon einige Antiquariate nach bestimmten Buchtiteln durchstöbert. Und ich habe noch viel vor.
Was ich toll finde: bei "Stadtführung" denkt man an einen Führer, der die Touristen mit trockenen Jahreszahlen totprügelt und sie so lange von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten treibt, sie ihnen die Fakten aus den Ohren bluten und niemand mehr weiß, was eigentlich erzählt wurde. Eben das, was man als Tourist erlebt haben muss: "ich war da, ich habe es gesehen, woah, war das toll, aber ich habe keine Ahnung, was ich mir eigentlich angeguckt habe". So ist es in Nürnberg nicht. Im Gegenteil: die Kulturliebhaber, Vereine und Privatpersonen überschlagen sich regelrecht darin, die Stadt nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische immer wieder zu einem spannenden Erlebnis zu machen. Nürnberg ist Geschichte. Nürnberg ist Politik. Nürnberg ist Mittelalter. Und Nürnberg ist lebendige Gegenwart. Klar gibt es ein kleines Touristenwägelchen, das am Hauptmarkt startet und dann ein paar nette Sehenswürdigkeiten abklappert, eine Stimme vom Tonband spult ein paar langweilige Fakten ab. Das zeige ich den Touristen, wenn sie Nürnberg an einem Tag mal kurz erleben wollen. Aber wer länger hier ist, für den bietet die Stadt weitaus mehr!
ALTSTADTFREUNDE
Ich liebe die Architektur der Stadt und ihr traumhaftes Stadtbild. Werde es niemals müde, durch die Altstadt zu spazieren. St. Sebald, St. Lorenz, ich wandere über die Kopfsteinpflaster, blicke hinauf in das Fachwerk, ich liebe die uralten Gebäude, wohnte sogar selbst in einem denkmalgeschützten Haus des 16ten Jahrhunderts direkt an der Stadtmauer. Die alte Architektur liegt mir sehr am Herzen, und ich könnte Stunde um Stunde meine Gäste von außerhalb durch die Innenstadt führen und ihnen erzählen von den alten Häusern, von den Bauwerken und Denkmälern, von besonderen Geschehen, die sich hier und dort ereigneten. Besonders aktiv sind auf diesem Gebiet die >Altstadtfreunde Nürnberg<.
Sie veranstalten nicht nur spannende Streifzüge und lehrreiche Stadtspaziergänge, halten Vorträge und leisten Informationsarbeit für Touristen und Einheimische, sondern sie setzen sich auch ein für die Instandhaltung historisch bedeutsamer Gebäude. Diese Veranstaltungen sind besonders geeignet für Menschen, denen die Geschichte der Stadt sowie der Erhalt der Tradition und der alten Bauwerke am Herzen liegt.
HISTORISCHE FELSENGÄNGE
Man ahnt es nicht, aber Nürnberg ist nicht nur oberirdisch hübsch anzusehen, sondern auch unter der Stadt gibt es viel zu entdecken. Das war meine erste Begegnung mit der Stadt, als wir in der Schule die Felsengänge besuchten. Ich lernte die Stadt kennen bei einem Schulausflug, von oben und unten, und ich wusste, eines Tages würde ich in dieser Stadt leben. Inzwischen gibt es unzählige Führungen in den >historischen Felsengängen<. Wer diese das erste Mal besichtigt, der scheut sich, oberirdisch auch nur noch einen Fuß auf den Boden zu setzen, aus Angst die Stadt könnte zusammenbrechen. Durchzogen wie ein Schweizer Käse ist Nürnberg, ein Wunder, wie all dies möglich war damals!
In den Felsengängen gibt es Themenführungen zu verschiedenen Epochen und Bedeutungen. Man erfährt über die Kassematten der Burg und ihre Nutzung im Mittelalter. Man besichtigt die Räume, die als Luftschutzräume im zweiten Weltkrieg benutzt wurden. Man erfährt über die Bierbrauerei und die Lagerung in den alten Kellern, zum Abschluss gibt es Rotbier in der Schänke. Es gibt Kinderführungen. Und sogar eine Dunkelführung, in der die Besucher nur mit Taschenlampen bewaffnet in die Gewölbe gehen dürfen, die Lampen sind ausgeschaltet, man kann die freigegebenen Gänge für sich selbst erkunden. Es gibt auch Sonderführungen in geschützten Räumen, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zur Verfügung stehen. So habe ich zum Beispiel bereits einen der Atombunker besichtigt, es war ein sehr beklemmendes Erlebnis.
OSKAR
Die Autorin >Claudia Frieser< hat eine wundervolle Kinderbuchreihe geschrieben: Oskar. Ein Junge aus unserer Zeit entdeckt die Möglichkeit, in das mittelalterliche Nürnberg zur Zeit des jugendlichen Albrecht Dürer zu reisen. Dort ermittelt er mit seinen Freunden in spannenden Kriminalfällen. Ich liebe diese Bücher, sie sind ein wunderbarer Mix aus historischen Beschreibungen und einem clever gestrickten Kinderkrimi. Eine absolute Leseempfehlung nicht nur für Nürnberg-Freunde.
Diese Bücher sind so erfolgreich, und die Beschreibungen so realistisch, dass es inzwischen auch >Oskar-Führungen< gibt. Die Führung leitet die Besucher über die originalen Schauplätze auf den Spuren Oskars durch die Stadt und lässt auch für Kinder die alte Zeit wieder lebendig werden.
GESCHICHTE FÜR ALLE
Der Verein >Geschichte für Alle< ist nicht nur in Nürnberg aktiv, auch andere Städte in der Region werden mit Führungen versorgt. Aber da es hier nur um Nürnberg geht, will ich natürlich nur darauf eingehen. Hervorragend finde ich das breite Spektrum an verschiedenen Themen. Ein kulinarischer Spaziergang, das Leben im Mittelalter, alte Kriminalgeschichte, Friedhofsbesuche, Informationen über Nürnberg in Zeiten des Nationalsozialismus, Kirchenführungen, Rundgänge um Architektur, Bildhauerei, Wasserwirtschaft. Führungen zu bestimmten Anlässen wie dem Christkindlesmarkt oder zu berühmten Persönlichkeiten wie Dürer, Veit-Stoß, Hans-Sach, Peter Henlein, Kaspar Hauser, den Nürnberger Henkern. Touren zum Nachdenken und Grübeln, aber auch zum Lachen und Schmunzeln, zum Gruseln, zum Ausprobieren, zum Philosophieren.
Auch gibt es Führungen in einzelne Stadtteile, es werden sogar Radtouren angeboten. Dieser Verein bietet die meisten Führungen und dies auf den unterschiedlichsten Gebieten für alle Zielgruppen. Wie der Name sagt: "Geschichte für ALLE", Jung und Alt, Mittelalterfreunde und Interessenten des Dritten Reiches ebenso wie diejenigen, die sich über die Gegenwart informieren wollen. Touristen und Einheimische. Es gibt so viele unzählige Führungen, dass es gar nicht möglich ist, sie alle zu besuchen, und immer wieder kommen neue Themen dazu. Ich versuche mich regelmässig zu informieren, und gerne würde ich alle Führungen besuchen, aber ich muss wirklich sehr selektiv vorgehen und mir genau herauspicken, wo ich hingehe.
NACHTWÄCHTERIN
Dann ist da noch die >Nachtwächterin<. Über sie kann ich leider nicht mehr erzählen als das, was ihr selbst bei Interesse auf der Homepage lesen könnt. Denn ihre Führungen habe ich noch nicht besucht. Wie Ihr oben sehen könnt - Nürnberg ist prallvoll mit Touren. Ich könnte über Jahre jedes Wochenende eine Führung besuchen und hätte noch immer nicht alles erlebt, was es zu sehen gibt. Deswegen führte mich mein Weg bisher noch nicht zur Nachtwächterin. Sie klingt jedoch sehr interessant. Ihre Führungen sind stets gut besucht, und ich habe schon viel Gutes von ihr gehört.
Aaaaaaber - sie startet ihre Führungen am Schönen Brunnen auf dem Hauptmarkt. Und nur wenige Meter daneben vor der Touristeninformation startet jemand anders seine Führungen. Jemand, der mich dazu animierte, diesen Beitrag über Stadtführungen überhaupt zu verfassen:
MARCO KIRCHNER
Er geleitet seine Gäste auf die >GEISTERWEGE<. Eigentlich wollte ich ja nur über ihn schreiben, doch ich kam wieder einmal ins Plaudern, verzeiht ;-) Zusehr liebe ich die Stadt und ihre Geschichte, als dass ich mich nur auf eine kurze Vorstellung beschränken könnte. Also habe ich hier einen kurzen Überblick über die bekanntesten Anbieter der Stadtführungen gegeben. Und Marco Kirchner verdient >einen eigenen Beitrag
SaschaSalamander 09.04.2012, 08.29 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Statistik KW 14
1 - Lady Bedfort 05 - der geheimnisvolle Krämer
1 - Tim und Struppi - die Krabbe mit den goldenen Scheren
1- Tim und Struppi - das Geheimnis der Einhorn
1 - Die Katzen von Ulthar (H P Lovecraft)
1 - Das Geheimnis der Sklavin (T de Torres)
1 - Der Alchemist (H P Lovecraft)
1 - Mörderische Ostern (I Behrens)
1 - Transalp 01 (M Ritter, CUS)
1 - Doppelgänger (R Henss)
1 - Tierisch gut (A Pillach)
2 - Der Umweg (G Bakker)
2 - Starters (L Price)
5 - Liebe ohne Deadline (R Amazume)
GESEHEN
Tim und Struppi und das Geheimnis der Einhorn
Der Exorzismus von Emily Rose
Die Tribute von Panem
NEUZUGÄNGE
Wenn der Windmann kommt (A Michaelis)
Watermark (Enya)
Everlasting - Der Mann, der aus der Zeit fiel (H-J Rahlens)
Sein - D Kraft d Augenblicks (A u S Kane)
Wenn andere mit Gefühlen drohen (S Forward)
Wie i eines Morgens i April d 100%ige Mädchen sah (H Murakami)
Wie der Mensch zum Schluckauf kam (Brockhaus)
Der Elefant verschwindet (H Murakami)
Jetzt nicht, Mama (D Glattauer)
Nach dem Beben (H Murakami)
Die Bestimmung (V Roth)
ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - beendet
3 - weitergeführt
4 - begonnen
5 - abgebrochen
SaschaSalamander 08.04.2012, 20.12 | (0/0) Kommentare | PL
Starters

Bei einer schlimmen Krankheit gab es nur Gegenmittel für die Jungen und die Alten. Die Starters und die Enders. Die Alten haben die Macht, und sie bestimmen über die Jungen. Viele der Starters müssen ohne Angehörige auf der Straße leben, werden im Heim für Zwangsarbeiten missbraucht. Callie lebt mit ihrem kranken Bruder und einem Freund auf der Straße. Um an Geld für die Behandlung des Bruders zu kommen, verkauft sie ihren Körper an die Body Bank: sie wird zurechtgemacht, und dann wird ihr Bewusstsein "ausgeknipst", ein Ender bemächtigt sich ihres Körpers, kann endlich wieder tun, was ihm als gebrechlichen alten Menschen inzwischen verwehrt ist. Drei Aufträge, die ersten beiden kurz, der dritte soll einen Monat dauern. Doch es geht etwas schief, und Callies Bewusstsein findet den Weg zurück in den Körper, während er eigentlich noch vermietet ist. Und dabei erfährt das Mädchen, dass ihr Körper für eine schreckliche Tat missbraucht werden soll. Sie muss dies unter allen Umständen verhindern!
THEMA
Die Geschichte, die Lissa Price hier gebastelt hat, ist nicht neu. Zwei Seelen in einem Körper. Oder aber ein Geist in einem echten oder künstlichen Mietkörper. Ob nun THE HOST / SEELEN von Stephenie Meyer (mein Favorit des Genres) oder SURROGATES mit Bruce Willis oder DIE INSEL oder Komödien wie SOLO FÜR ZWEI von Steve Martin und einige weitere Titel. Trotzdem, den Körper wie hier direkt zu vermieten, sowie die Geschichte um Starters und Enders in einer dystopischen Gesellschaft, das ist eine nette Umsetzung des Themas, und von daher war ich sehr, sehr gespannt auf das Buch.
CHARAKTERE
zu den Charakteren konnte ich wenig Verbindung aufbauen, sie haben mich nicht sonderlich gerührt. Callie selbst ist ein nettes Mädchen, aber sie hatte mir zu wenige Ecken und Kanten, sie war mir zu flach, als dass ich mehr für sie hätte empfinden können. Sie ist das klassische Mädchen, wie es in diesem Genre üblich ist: durch die äußeren Umstände ist sie nicht fein herausgeputzt, empfindet sich selbst als nichts Besonderes, aber hübsch zurechtgemacht ist sie ein Blickfang, alle drehen sich nach ihr um, und natürlich ist sie auch clever und intelligent, hat einige besondere Talente. Sie muss sich ein bisschen weiterentwickeln. Ebenfalls gern gesehen: ein Junge, den sie liebt und der auf sie wartet, während sie in ihrer Abwesenheit aber einen anderen kennenlernt. Und dann ist da plötzlich ein Dreiergespann. Sie hat niemandem etwas versprochen, aber moralisch ist das natürlich für sie eine Zwickmühle, und auch der Leser muss sich entscheiden zwischen den beiden. Ach, das hat man schon so oft gelesen, es fängt an mich zu langweilen. Es ist nicht schlecht, aber es ist einfach der hundertste Aufguss, das schmeckt irgendwann nicht mehr. Zumindest mir nicht.
Die Nebencharaktere sind sehr oberflächlich gehalten, sogar der kleine Bruder oder der zurückgelassene Freund sind recht farblos. Ich hätte mir besonders gewünscht, dass die Enderin, die sich ihren Körper gemietet hatte und die gedanklich Kontakt zu ihr aufnahm, stärker ausgebaut wird. Schließlich ist sie eine wichtige Schlüsselfigur. Trotzdem bleibt sie immer im Hintergrund, verschwindet in den wichtigsten Momenten und ist dann auch viel zu schnell wieder weg. Etwas für mich sehr Wichtiges (aufgrund der Spoilergefahr kann ich es nicht nennen, sorry) wurde überhaupt nicht näher beleuchtet, sondern einfach nur kurz erwähnt. Ich hätte in die Tischkante beißen können, wie kann man das so unter den Tisch fallen lassen? Vielleicht werden die näheren Umstände im zweiten Band besser beleuchtet, es ist zu hoffen!
Traurig fand ich, dass mich die Schicksale einzelner Figuren wenig bewegt haben. So gibt es ein junges Mädchen, das mir sofort sympathisch war. Aber mehr auch nicht. Denn der Abschied von ihr war so emotionslos gehalten, dass es mich nicht berührte. Ich erinnere mich, wiesehr ich bei TRIBUTE VON PANEM (was leider ein Maßstab ist, da es der Auslöser für diese Dystopie-Welle war. Wenngleich zu Recht, denn diese Reihe ist wirklich etwas Besonderes in ihrer Ausarbeitung und Umsetzung) weinte, als Rue sterben musste, und wiesehr es mich jetzt noch bewegt, wenn ich daran denke. Hier eine ähnliche Szene - gar nichts. Ich dachte "okay, gut, tot, Kollateralschaden, passiert, weiter im Text".
In meinen Augen ist die Charakterausarbeitung eine der großen Schwächen des Buches. Die Frage, die ich mir stelle: wie hätte die Autorin es besser machen können. Aber ich denke, das wäre zuviel für eine Rezension. Deswegen nur so viel: ich hätte mir mehr Substanz gewünscht. Weniger Charaktere, weniger Nebenschauplätze, dafür mehr Charakterdesign. "Show dont tell". Ich hatte sehr oft das Gefühl, dass die Autorin enorm viel erzählt, aber nur sehr, sehr wenig zeigt. Über den Charakter zu erzählen, berührt nicht das Herz des Lesers. Ich will nicht hören "er ist krank". Sondern er muss husten, Blut spucken, vom Treppensteigen erschöpft sein.
AUFBAU, UMSETZUNG
Der Aufbau ist sehr, sehr klassisch, und deswegen ist das Buch auch so erfolgreich, es gefällt, denn es beinhaltet alles, was dazugehört. Die Dreiecksgeschichte, die aufzudeckende Verschwörung, das hässliche Entlein wird zum stolzen Schwan und zur Anführerin einer großen Mission. Außerdem ist die Geschichte äußerst geradlinig. Es gibt kaum Nebenplots und zusätzliche Elemente, nur den Hauptstrang. Dadurch ist das Buch sehr einfach zu lesen, es eignet sich ideal zum Entspannen und für nebenbei. Ist kein Manko, weil ich sowas zwischendurch auch gerne lese, trotzdem wäre ein bisschen Komplexität stellenweise nett gewesen.
Was ich schade finde: es gab sehr viele Logikprobleme. Einige Male musste ich irritiert innehalten und fragte mich, warum das jetzt gerade so geschehen konnte. Warum ein Charakter so und nicht anders reagierte, warum dieser oder jener Umstand besteht und weshalb man ein Problem nicht einfach anders hätte lösen können. Dies hätte nur verhindert werden können, indem die Autorin das dystopische Thema genauer ausbaut. Denn sie deutet die Vorgeschichte der Krankheit sowie das Sterben der Menschen mittleren Alters eher an, auch die bestehende Gesellschaft wird nicht komplett beleuchtet, sondern der Fokus wird auf die armen Starters und reichen Enders gelegt. Dass es auch reiche Jugendliche und vernünftige, nicht korrupte Senioren gibt, das wird hier und da aufgezeigt aber ansonsten eher unter den Teppich gekehrt. Aber das wäre wichtig gewesen. So jedoch wirkt vieles auf mich platt und leblos, sehr klischeebeladen.
Das Ende ist leider komplett offen und wird erst im zweiten Buch geklärt. Das fand ich ärgerlich, denn auch wenn man Mehrteiler schreibt, kann man ja trotzdem die Bücher in sich abschließen. Hier meiner Ansicht nach nicht der Fall.
GESAMTEINDRUCK
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es hat mich hervorragend unterhalten, und ich hatte es flink beendet, weil ich es nur schwer aus der Hand legen konnte. Es liest sich sehr flüssig, die Grundidee ist prima, und ich habe mitgefiebert. Für sich alleine betrachtet ist das Buch ganz nett und gelungen. In der breiten Masse der Dystopien allerdings empfinde ich es als eines von vielen. Es reitet auf einer großen Welle. Es gehört zu den besseren Titeln, aber an die Spitze schafft STARTERS es nicht. Ich finde es gut und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen, trotz der Schwächen. Es kann nicht immer Kaviar sein, manchmal genügt auch einfach eine gute Unterhaltung. Aber ich empfehle allen, die es lesen möchten: wartet, bis auch der zweite Teil auf dem Markt ist!
SaschaSalamander 07.04.2012, 09.22 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Starters
Enders machten mir Angst.
Letzter Satz:
(enthält Spoiler)
Aus: Lissa Price: Starters; Ivi, 2012
SaschaSalamander 06.04.2012, 15.25 | (0/0) Kommentare | PL
Toyboy
SaschaSalamander 06.04.2012, 14.24 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Das Katzen-Komplott

Die Neue Katze mochte niemand so wirklich in der Familie, denn sie brachte tote Tiere ins Haus und zerkratzte allen die Füße. Dem kleinen Tom war das egal, und als die Katze verschwindet, kümmert es niemanden, nur Tom macht sich große Sorgen. Ob sie, wie Herr Tucker sagt, wirklich nur in Urlaub gefahren ist? Oder war sie, wie Susanne vermutet, beleidigt, weil Vater sie mitten in den Regen gejagt und der Wohnung verwiesen hatte? Oder wurde das Tier gar von der Nachbarin überfahren? Hat die böse Nachbarin mit dem kleinen bissigen Hund die Neue Katze entführt? Gemeinsam mit seiner Schwester Anna, deren Freundin Susanne und mit dem Nachbarn, Herrn Tucker, macht er sich auf die Suche nach dem verschwundenen Tier.
CHARAKTERE
DAS KATZEN-KOMPLOTT ist der Nachfolger des Kinderbuches >DAS GROSSE HAMSTER-MASSAKER<, das mich letztes Jahr bereits begeisterte. Die beiden Bücher sind absolut unabhängig voneinander zu lesen, die Kenntnis des einen ist für das Verständnis des anderen nicht erforderlich. Trotzdem ist es natürlich prima, wenn man alten Freunden wiederbegegnet. Ich hatte die Charaktere bereits im HAMSTER-MASSAKER liebgewonnen und war begeistert, dass das zweite Buch auf diesen aufbaut und man somit mehr über Frau Rotherham, Herrn Tucker, Joe-von-der-Straße-runter und all die anderen schrulligen Figuren erfährt.
Das Buch ist erzählt aus Sicht der 9jährigen Anna, Toms Schwester. Entsprechend sind die Charaktere auch gestaltet: aus Sicht eines neunjährigen Kindes. Und es ist schnell klar, wen Anna mag und wen nicht. Susannes Vater schreit immer, und er ist dem Leser sofort unsympathisch. Während im ersten Band die inzwischen berentete Polizistin, Frau Rotherham, einen Hauptanteil der "Ermittlungen" übernahm, ist es diesmal Herr Tucker, der den Kindern zur Seite steht, ein alter Kriegsveteran, herrlich skurril und originell dargestellt.
Interessant ist, dass die Katze keinen Namen hat, immer nur "Neue Katze" genannt wird. Das zeigt, wie wenig das Tier in der Familie integriert war, baut eine gewisse Distanz zum Leser auf und macht das Ende - welches angemessen aber nicht unbedingt ein klassisches "happy End" ist - ein wenig leichter.
Was mir sehr gefällt: während das HAMSTER-MASSAKER ein rein witziges Buch ist, das kaum eine Botschaft transportiert und einfach nur unterhalten soll, geht das KATZEN-KOMPLOTT tiefer. Es erzählt von der alten Katzenlady. Eine traurige Figur, anfangs beängstigend und unangenehm, doch durch Toms kindliche Unschuld kommen sich die Protagonisten näher, lernt man die Katzenlady von einer anderen Seite kennen. Hier hat Katie Davies einen wirklich interessanten Charakter geschaffen, der Kindern altersgerecht auch viel Stoff zur Auseinandersetzung mit dem Thema "alleinstehende Senioren", "Messie-Syndrom" und "psychisch auffällige Menschen" bietet.
AUFBAU, ERZÄHLWEISE
Erzählt aus der Ich-Perspektive der neunjährigen Anna, ist DAS KATZEN-KOMPLOTT nicht immer wirklich korrekt. So berichtet Anna Dinge, die sie selbst nicht erlebt hat. Da es jedoch ein Kinderbuch ist und man die künstlerische Freiheit einbeziehen könnte (Kinder erfinden gerne Dinge und schmücken das Gehörte blumig aus), sehe ich das nicht als Mangel, es stört den Lesefluss nicht und ist nachvollziehbar.
Schön finde ich, wie in diesem Buch sogar eine kleine Geschichte in der Geschichte eingebaut ist: Die Katzen-Lady erzählt das Märchen "von der Katze, die eigene Wege ging". Gut, der Leser erfährt den Anfang, einzelne Szenen dazwischen sowie das Ende, aber findige Kids werden angeregt, sich die Geschichte selbst zu suchen, und die Eltern können dabei gerne ein wenig behilflich sein. Es ist eine nette Idee, wie die Katzenlady immer wieder eine Geschichte anfängt und aus den unterschiedlichsten Gründen abbrechen muss, eine Art Running Gag, der sich durch das Buch zieht.
Besonders witzig finde ich die Ereignisse, die nicht erzählt sondern nur angedeutet werden. So finden die Kinder beim Ausmisten der Rumpelkammer einen Toaster "den wir zum Explodieren brachten". Es wird nicht erzählt, wieso und warum, und ich bin sicher, das wäre fast schon ein eigenes kleines Buch wert. Und solche Momente, die den Leser aufhorchen lassen, die ihn gierig machen auf weitere Episoden aus dem chaotischen Familienalltag, gibt es zuhauf.
Die kindlichen Gedankengänge machen den Charme des Buches aus. Ein kleines Beispiel: Anna erzählt, dass die Neue Katze gerne Dinge mit nach Hause bringt, die tot, ein bisschen tot oder total tot sind. "Total tot" ist zum Beispiel dieses komische Zeug in der Küche, das mal in einem Tier drin war und von dem man gar nicht mehr weiß, ob das jetzt eine Maus oder ein Vogel war, nur noch die Innereien liegen in der Küche. Und "ein bisschen tot" ist der kleine Frosch, den sie in der Küche fanden, beerdigen wollten, und der dann im Garten während der Beerdigungszeremonie einfach wieder aus dem Schuhkarton herausgehüpft ist. Auch die naive Unschuld, das offene Reagieren auf direkte Fragen der Erwachsenen, ist einfach köstlich und gefällt den Eltern oft gar nicht, gerade in der Öffentlichkeit führt dies manchmal zu urkomischen Situation.
Das Buch beginnt recht humorvoll, bis es knapp nach der Hälfte dann ernster wird und die Kinder auf die Katzenlady treffen. Es ist nicht wie im ersten Band ein zielloses Umherirren, sondern in diesem Buch gibt es eine konkrete Handlung, die sich auch tatsächlich weiterentwickelt. Auch die Kinder durchleben eine Entwicklung und sehen sich mit einer ungewöhnlichen Situation konfrontiert. Es ist allerliebst anzusehen, wie sie damit umgehen und sich Mühe geben, der alten Lady zu helfen, auch wenn ihr Weg natürlich der falsche ist. Während das HAMSTER-MASSAKER einfach nur witzig ist, hat das KATZEN-KOMPLOTT mich tatsächlich berührt und bewegt.
BILDER, GRAFISCHE DARSTELLUNG
Das gesamte Buch ist von Zeichnungen unterlegt. Die Ausschnitte des Wörterbuches kleben auf Notizzetteln (Anna und Susanne wollen alles nachschlagen, was sie nicht verstehen). Und das Geschehen das Buches wird mit kleinen Bildern versehen, die die witzigsten Momente perfekt einfangen. Es sind keine hübschen, detailreichen Zeichnungen, sondern einfach Bleistift-Kritzeleien in herrlich schrägem Humor. In einigen Fällen ist der Text in die Zeichnung eingebunden, so findet sich der Fließtext beim Kennenlernen der Katzenlady zwischen die gestapelten Kartons und herumliegenden Gegenstände. Wenn Susannes Vater schreit, ist der Text in Großbuchstaben und in größerer Höhe geschrieben. Dadurch wirkt alles sehr bildlich, dennoch ist die Lesbarkeit sehr gut gewahrt.
SPRACHE
Die Übersetzung hat gute Arbeit geleistet, ich finde es gut der Sprache einer Neunjährigen entsprechend. Das Buch enthält keine Rechtschreibfehler, die Kinder übernehmen können, grammatikalisch allerdings wird z.B. auf Konjunktiv oder Genitiv verzichtet, was für ein Kind dieses Alters zu kompliziert wäre. Auch die Satzstellung ist nicht immer korrekt aber eben typisch. So liest man zum Beispiel: "Ich und Susanne und Tom", "und auf dem Dach fehlten viele Ziegel. Und oben auf dem Abflussrohr steckte ein Vogelnest. Und der Schornstein sah aus, wie als würde er gleich umkippen". Oder "Ich habe sie gefragt, weil, wir waren ja schon fertig". Oder "Und Mama hat gesagt, sie hat das gar nicht toll gefunden".
Ich habe das Buch als Erwachsener gelesen und finde die Idee und Umsetzung gelungen. Ob Eltern ihren Kindern dieses Buch in die Hand geben möchte, kann ich nicht entscheiden. Die einen sagen wohl "mein Kind kann das gut trennen zwischen Buch und wirklicher Sprache", die anderen sagen "mein Kind soll auf keinen Fall eine falsche Sprache lernen, das würde sich so etwas abgucken".
FAZIT
DAS KATZEN-KOMPLOTT ist ein Feuerwerk kindlichen Einfallsreichtums. Die Autorin hat eine herzliche Geschichte erschaffen, die für Kinder und Erwachsene gleichermaßen witzig zu lesen ist. Ob Vorlesen, selbst lesen oder gemeinsam, ich kann dieses Buch auf jeden Fall allen Altersgruppen empfehlen für eine unterhaltsame Lesezeit :-)
SaschaSalamander 06.04.2012, 09.11 | (0/0) Kommentare | PL
Tim und Struppi und das Geheimnis der Einhorn
Schade fand ich auch, dass der Kapitän so brav war. Vielleicht bin ich als Erwachsener inzwischen abgestumpft und empfinde Dinge heute als harmlos, die ich als Kind als bösartig oder als Fluch empfand, wer weiß. Aber irgendwie wirkte Haddock auf mich langweilig, und ich konnte dem Film nichts von dem Reiz abgewinnen, den die Figur damals auf mich ausübte.
Mir kam es vor, als hätte Spielberg versucht, allen Fans gerecht zu werden, egal welche Folge sie gelesen oder gehört hatten. Es gab Anspielungen auch auf andere Bände, siehe etwa die Castafiore, die anderweitig mehrfach auftaucht, oder auch Rackham der Rote, der eigentlich der Folgeband der Einhorn wäre. Plattes Sprichwort, aber viel Wahres dran: "jedem Menschen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann". Und deswegen finde ich, man sollte gar nicht erst versuchen, es jedem Recht zu machen. Dieser Film hat es aber versucht.
Das Ergebnis finde ich nett. Im Kino wäre es toll gewesen, in 3D ganz besonders. Die Synchronsprecher waren prima, der Humor war nett. Aber im Regal brauche ich die DVD leider nicht. Dazu fehlte mir einfach der Biss. Zuviel Mischmasch, zu wenig Biss.
Und jetzt muss ich erstmal kramen gehen, ob ich in meiner alten Kassettenbox unten im Keller noch die zwei Kassetten finde, die mir mein Vater damals geschenkt hatte. Habe das dringende Bedürfnis, den Kapitän so richtig fluchen zu hören mit seiner markigen Stimme. Das hat mir heute gefehlt ...
SaschaSalamander 05.04.2012, 21.35 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Das Katzen-Komplott
Hier kommt die Geschichte von Tom und der Katzenfrau und was passiert ist, als die Neue Katze verschwunden ist.
Letzter Satz:
Und danach sind die Katzen eine nach der anderen zurückgekommen.
Aus: Katie Davies: Das große Katzen Komplott; Sauerländer 2012
SaschaSalamander 05.04.2012, 17.27 | (0/0) Kommentare | PL
Das Katzen-Komplott
02. Kapitel: Die Petition
03. Kapitel: Mäuschen im Häuschen
06. Kapitel: Der Koi-Karpfen vom Pfarrer
08. Kapitel: Was der Neuen Katze passiert sein könnte
15. Kapitel: Das Neue Zuhause der Neuen Katze
20. Kapitel: Das Krankenhaus
aus: Katie Davies: Das große Katzen Komplott; Sauerländer 2012
SaschaSalamander 05.04.2012, 15.25 | (0/0) Kommentare | PL
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2819
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7447