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Tag:
Die Lazarus-Formel

INHALT
Eve Sinclair forscht nach einem Mittel gegen Krebs und stößt dabei auf die Möglichkeit, den Menschen ewiges Leben zu bringen. Was für sie so faszinierend klingt, ist anderen ein Dorn im Auge, und schon bald trachtet man ihr von mehreren Seiten nach dem Leben. Der geheimnisvolle Ben rettet sie und will mit ihr gemeinsam forschen, doch seine Ziele sind unklar. Auf einer wilden Schnitzeljagd rund um den Globus versuchen sie das Geheimnis um die Unsterblichkeit zu lösen, und je näher sie dem Rätsel kommen, desto gefährlicher wird es für Eve ...
GENRE
Das Buch beginnt wie ein Wissenschaftsthriller, doch im Laufe der Handlung erhält der Roman auch vereinzelt phantastische Elemente. Bei einem Thema wie der Unsterblichkeit ist dies, denke ich, absolut in Ordnung, und komplett rational wäre dieses Thema kaum möglich. Das Buch ist weitgehend wissenschaftlich, doch dem Genre Fantasy sollte man dennoch ein wenig aufgeschlossen gegenüberstehen, da man am Ende sonst enttäuscht werden könnte.
CHARAKTERE
Die Protagonistin ist eine sympathische Figur, in die man sich sofort hineinversetzen kann. Wenngleich sie mir manchmal ein wenig naiv erscheint. Sie geht alles absolut rational und wissenschaftlich an, dabei übersieht sie häufig die Konsequenzen und glaubt blauäugig, dass Unsterblichkeit wohl die Patentlösung für alles Leiden auf dieser Erde sei, und manchmal möchte ich sie schütteln und ihr klarmachen, dass das ewige Leben kein Spielzeug ist, keine Kinderparty und ein Fun-Event. Aber es stimmt mich versöhnlich, dass sie in einigen Momenten selbst erkennt, wie trotzig und verbohrt sie manchmal agiert.
Ein schönes Gegengewicht zur überrationalen Eve ist eine Frau, die etwa zur Hälfte des Buches die Gruppe begleiten wird und deren Leichtigkeit und kindliche Lebensfreude mich begeisterte. War das Buch bis dahin nett zu lesen, wurde es nach dieser Begegnung für mich zum Pageturner. Ab diesem Moment gab es auch einige witzigen Szenen, lustige eingeschobene Sätze, die mich auflachen ließen und das ansonsten eher ernste Buch ein wenig auflockerten.
Ben, der männliche Held, ist ... na, eben ein männlicher Held. Cool, kann alles, weiß alles, sieht toll aus und ist einfach umwerfend. Wobei aber dem Leser sehr schnell klar ist, woran das liegt. Seine Identität ist bis zum Ende des Buches ein Geheimnis, auch wenn man es recht schnell erahnt (die exakte Lösung allerdings, darauf wird kaum ein Leser kommen, das ist dann doch sehr ungewöhnlich aber durchaus interessant).
Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt, bekommen einen kleineren aber nicht minder wichtigen Part im Buch eingeräumt, in welchem ihre Hintergrundgeschichten knapp aber ausreichend dargestellt werden.
SPRACHE
Das Buch liest sich sehr angenehm: einfache Worte, klarer Satzbau, ideal zum Lesen und Entspannen. Perfekte Unterhaltung für zwischendurch, die aber aufgrund des Themas trotzdem eine gewisse Tiefe vermittelt und den Leser manchmal zu recht genauem Lesen auffordert, wenn man die Rätsel erfassen möchte.
AUFBAU
Ein klassischer Aufbau: die Heldin entdeckt ein Geheimnis, sie gerät in eine bedrohliche Situation, wird gerettet, gemeinsam flieht man und sucht nach dem "Schatz", ein neuer Mitstreiter kommt hinzu, und zwischendurch weiß man nicht mehr, wer zu wem gehört, wer Gut und wer Böse ist und wem man vertrauen kann. Atemlose Spannung wechselt sich ab mit ruhigeren Momenten, knifflige Rätsel gibt es ebenso wie actionreiche Kampfszenen. Eine sehr gute Mischung, die Ivo Pala uns in seinem neuen Roman vorsetzt. Am Ende ein ausgedehnter Showdown, der den Leser noch einmal richtig mitreißt, bevor sich am Ende alles in Wohlgefallen auflöst.
DAN BROWN
Ich denke, einen Vergleich mit Dan Brown muss der Autor sich gefallen lassen. Denn er bringt hier Elemente, die inhaltlich hier und da an IllUMINATI, SAKRILEG, DAS VERLORENE SYMBOL und andere Bestseller erinnern: ein Mann und eine Frau bei einer Schnitzeljagd. Religion, Mystik, Geheimbünde. Ein Geheimnis, in welches die Mächtigsten der Erde verwickelt sind. Und eine Erkenntnis von bahnbrechender Bedeutung, für welche die Menschheit möglicherweise noch nicht reif ist. Inhaltlich auf jeden Fall gibt es Parallelen (wobei Ivo Pala ein komplett neues Thema wählte und einen eigenständigen Roman schrieb, sodass der Vergleich lediglich auf Genre und Aufbau bezogen ist).
Was mich persönlich bei Dan Brown immer stört: es ist zu gewaltig, als dass ich es für real halten könnte, auch wenn er es realistisch darstellen mag, mir ist das einfach "too much". Ivo Pala dagegen lässt eine Prise Phantastik einklingen, sodass er dem Thema ein wenig an Schärfe nimmt und die Unterhaltung in den Vordergrund stellt, ohne dadurch die Spannung und Brisanz zu nehmen. Ich denke, wer Dan Brown mag, wird dieses Buch hier bestimmt auch mögen. Und wer den Hype um Dan Brown nicht mag, der könnte hier das finden, was er bei Brown vermisst hat ...
FAZIT
Sehr gute Unterhaltung, die ich in nur zwei Nachmittagen verschlungen habe. Sympathische Charaktere, eine spannende Handlung. Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert. Ich kann das Buch allen empfehlen, die Religions- und Wissenschaftsthriller lieben und aufgeschlossen sind für ein wenig Mystik.
SaschaSalamander 22.12.2011, 09.35 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Kühlfach betreten verboten
Letzter Satz:
Aber das ist eine andere Geschichte
aus: Jutta Profijt: Kühlfach betreten verboten; dtv 2011
SaschaSalamander 21.12.2011, 19.56 | (0/0) Kommentare | PL
Vorfreude
Viele Titel liegen noch vor mir, aber die folgenden sind als nächstes mit angedacht, ich kann es kaum erwarten. Weihnachten kann kommen, ich bin gewappnet für zwei Wochen Urlaub ;-)
- KÜHLFACH BETRETEN VERBOTEN (J Profijt)
- DER GEHEIME ZOO (B Chick)
- WOLFEN (W Strieber)
- BLUTSVERMÄCHTNIS (K Felsing)
- ENGELSLUST (I L Minden)
- TOYBOY (I Meerling)
- DAS GEHEIMNIS DER SKLAVIN (T de Torres)
SaschaSalamander 21.12.2011, 15.56 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Schreibstilratgeber III

Konjunktiv I und II, Indikativ, Imperativ, direkte und indirekte Rede sowie Sätze im Irrealis. Themen, die schon so manchem Schüler und späteren Autor Kopfzerbrechen bereiten. Ich ginge? Würde gehen? Wäre gegangen? Ich büke backte buk würde backen? Wann sagt man "ich zöge", wann sagt man "ich würde ziehen"? Und die wörtliche Rede ebenso: "er sagt, er sei gegangen? Er sagt, er war gegangen? Er sagt, er ginge?" Ich habe oft das Gefühl, wenn ich mich im Alltag umhöre und unbearbeitete Texte lese, dass Konjunktiv und indirekte Rede langsam auszusterben drohen. Immer seltener begegne ich der korrekten Anwendung, und gerade hier zeigt sich, wer mit Sprache umgehen kann und wer nicht.
Es gibt auch einige Beispiele zu typischen Rechtschreibfallen, vom Rückrad über den Stehgreif, den Obulus, Rythmus und ähnliche Gemeinheiten (oder für Liebhaber der deutschen Sprache: Feinheiten). Die Pluralbildung komplizierter Begriffe wie Aroma, Reis, Wasser, Datum ist ebenso Thema des dritten Bandes.
Die "Stilpolitesse" bearbeitet typische fehlerhafte Begrifflichkeiten von als / wie über denn / weil, allein / alleine. Ein kleiner Buchstabe, zwei so ähnliche Wörter, und doch eine andere Bedeutung. Und der "Deppenapostroph" ist ja spätenstens seit Bastian Sick bekannt, und trotzdem begegnet man ihm täglich immer wieder aufs Neue. Hier wird erklärt, wann man einen Apostroph setzt und wann nicht.
Mein Lieblingsthema in der Schule waren Stilmittel. Damit habe ich Klassenkameraden genervt, in eigenen Texten damit jongliert und die Lehrer in den Wahnsinn getrieben. Tautologie, Anapher, Klimax, Zeugma, Repetitio, Homoioteleuton, Oxymoron, Ellipse und viele mehr. Zugegeben, wie die Stilmittel heißen, muss man als Autor nicht wissen. Trotzdem, die Sprache wird lebendiger, wenn man sie anwendet, und diese Auflistung bietet einen sehr ausführlichen Überblick, welche Spielereien mit Sprache möglich sind.
Auch beschreibt sie, was den guten Stil eines Autors ausmacht. Ein gutes Maß an Spannung und Entspannung zu halten, Zeichensetzung beachten. Wie lässt man einen Text lebendig werden? Wie vermittelt man dem Leser nicht nur Texte, sondern ein ganzes Bild? Welche Worte blähen den Text unnötig auf, und wie kann man sie vermeiden? Und viele ähnlichen Problemchen, die ganz einfach sind, wenn man es erst einmal verstanden hat.
Zum Schluss werden wieder drei Texte einem "Kernspin" unterzogen. Nachwuchsautoren, die ihre Texte zur Verfügung stellen und daran zeigen, worauf man achtet und wie ein Text vor und nach der Bearbeitung aussieht. Korrektorat in der Praxis, nachvollziehbar und verständlich.
Wie auch schon in den anderen beiden Bänden sind die Beispiele für Stilmittel aus dem literarischen Alltag gegriffen: Thiemeyer, Stephen King, Katzenbach, Fitzel, Charlotte Link, sogar Wolfgang Petri muss für ein Beispiel herhalten, auch vor der Werbeindustrie wird mit Mars oder Ritter Sport nicht halt gemacht / Halt gemacht / haltgemacht (naa, wie gehört es richtig?). Sprache ist lebendig, und das vermittelt dieses Buch auf jeder Seite.
Der dritte Band unterscheidet sich von den ersten beiden dadurch, dass es hier besonders viele Listen und Aufzählungen gibt. Klar kann man sich die auch im Duden holen oder im Internet recherchieren. Aber hier habe ich den Inhalt gebündelt und sehr gut zusammengefasst, nicht zwischen 400 Seiten versteckt sondern sofort greifbar: kurz, präzise und verständlich. Genau richtig für alle, die flink etwas nachschlagen möchten.
SaschaSalamander 21.12.2011, 09.24 | (0/0) Kommentare | PL
Die Brautprinzessin
SaschaSalamander 20.12.2011, 17.35 | (0/0) Kommentare | PL
In meinem Himmel

Die 14jährige Susie wird von ihrem Nachbarn vergewaltigt und getötet. Nun ist sie im Himmel, in ihrem Himmel. Von dort beobachtet sie als olympische Erzählerin das Geschehen auf der Erde, begleitet ihre Geschwister beim Erwachsenwerden, den Vater bei der Suche nach dem Täter, die Mutter auf bei ihren Versuchen der Selbstverwirklichung, sieht die Beziehung zwischen ihren Eltern zerbrechen, begleitet ihre zwei engsten Freunde in der Schule auf dem Weg ins Berufsleben, und natürlich hat sie auch ein Auge auf ihren Mörder.
Es ist ein sehr sensibles Thema, das die Leser spaltet. Ich finde, Alice Sebold hat das Thema sehr gut aufgegriffen. Ohne unnötige Brutalität, aber auch ohne Samthandschuhe. Ziemlich direkt alles beim Namen genannt. Aber es geht gar nicht sosehr um die Tat, sondern vielmehr darum, wie die Tat das Leben der Angehörigen und Freunde über viele Jahre hinweg beeinflusst. Darum, wie sowohl die Protagonistin als auch die Eltern lernen müssen loszulassen.
Stellenweise gab es für meinen Geschmack einige Längen. Allerdings ist es insgesamt ein sehr ruhiges, langsames Buch. Es spielt sehr mit den Gefühlen, es bewegt den Leser und sorgt manches Mal für einen dicken Kloß im Hals, ohne dabei rührselig oder kitschig zu werden.
Doch, hat sich gelohnt, ich zähle es für mich persönlich nicht zu meinen Top-Büchern, einfach weil das Thema nicht unbedingt meins ist. Aber ich verstehe, warum so viele Leser begeistert sind, und ich muss sagen, dass es wirklich hervorragend umgesetzt wurde. Ich werde mir auf jeden Fall den Film auch ansehen, bin gespannt, was Peter Jackson daraus gemacht hat :-)
SaschaSalamander 20.12.2011, 09.20 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Die Lazarus-Formel

Könnte der neue Dan Brown sein. Ist aber von Ivo Pala und liest sich mindestens genauso spannend. Ich bin bereits bei der Hälfte angelangt und kann das Ende kaum erwarten. Mal sehen, wie er am Ende die Kurve kriegt? Grade bei so epochalen Themen ist es wichtig, das Ende nicht zusehr zu überladen, es aber trotzdem gebührend zu würdigen, eine schwere Gratwanderung, ich bin gespannt!
SaschaSalamander 19.12.2011, 20.43 | (0/0) Kommentare | PL
Die Lazarus-Formel
Du sollst nicht töten!
Letzter Satz:
Und im nächsten nicht sofort.
aus: Ivo Pala: Die Lazarus-Formel; Blanvalet 2011
SaschaSalamander 19.12.2011, 14.37 | (0/0) Kommentare | PL
Ich arbeite in einem Irrenhaus

Das Buch ist sehr unterhaltsam, ich habe oft gelacht. Manchmal ein trauriges Lachen, weil ich ähnliche Situationen kannte. So schräg einzelne Geschichten klingen mögen, sind sie doch nur allzu real. Ich denke, viele Leser könnten weitere Geschichten beisteuern.
Unterhaltungsfaktor des Buches: sehr hoch. Sachlicher Faktor: naja, der Autor bringt viele Platitüden, ergeht sich in Allgemeinplätzen. Ich will nicht sagen, dass er übertreibt, aber Verallgemeinerung macht es auch nicht unbedingt besser. Nach dem zweiten Drittel flacht das Buch ab, er wiederholt sich sehr oft, versucht Ratschläge zu geben und bringt doch nur neues Wasser auf die Mühlen.
Trotzdem, was er anspricht, ist wahr. Und auch der Leser muss sich manchmal an die eigene Nase fassen. Gerade, wenn es darum geht, wiesehr die Eigenheiten der Firma auf den Mitarbeiter und dessen Privatleben und Alltag wirken, wie der Mitarbeiter immer mehr die Firma zu seiner eigenen Identität macht ...
Wer einen wirklichen Ratgeber sucht und Hilfe möchte, ist bei diesem Buch sicher falsch. Aber wer sich gut unterhalten will, wer mit Lachen dem alltäglichen Wahnsinn des Arbeitsalltages entgegentreten will, der ist genau richtig.
SaschaSalamander 19.12.2011, 09.18 | (0/0) Kommentare | PL
Statistik KW 50
1 - Buon Natale (I L Minden)
1 - Mindnapping 01 - auf gute Nachbarschaft
1 - Mindnapping 02 - die 9mm Erbschaft
1 - Mindnapping 03 - der Trip
1 - Mindnapping 04 - Flutnacht
1 - Point Whitmark 34 - die einäugigen Puppen
2 - Wurst und Wahn (J Hein)
2 - In meinem Himmel (A Sebold)
4 - Die Lazarus-Formel (I Pala)
GESEHEN
/
NEUZUGÄNGE
Tabaluga und das verschenkte Glück (P Maffay)
Harun und das Meer der Geschichten (S Rushdie)
Die Lazarus-Formel (I Pala)
Sündiger Mond (L Burton)
A Midwinter Night´s Dream (L McKennitt)
ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - beendet
3 - weitergeführt
4 - begonnen
5 - abgebrochen
SaschaSalamander 18.12.2011, 19.37 | (0/0) Kommentare | PL
ø pro Tag: 0,5
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Online seit dem: 21.04.2005
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