SaschaSalamander

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Noch sehr unsicher

bernemann_unschuld01_150_1.jpgIch habe heute Mittag mit Bernemanns "ich hab die Unschuld kotzen sehn". Hier und da las ich im Netz "ein Buch, das Psychopathen und Serienkiller lesen, bevor sie ins Bett gehen". Und der Titel ist ja schonmal sehr krass. Das Cover mit der abstoßend hässlichen Puppe (hier in dieser winzigen Größe nicht ganz erkennbar) erst recht. Logisch, dass ich das Buch mal testen muss, oder?

Ein paar Kurzgeschichten, ineinander verwoben, heißt es. Ich stecke noch in der ersten. Aber ich gehe davon aus, dass ich die CD nach ein paar Tracks weglegen werde und mir dafür das Buch zu Gemüte führe. Die Sprache ist nicht wirklich ein Genuss, aber dafür sehr direkt. Und vor allem nichts für nebenbei. Zitate, die man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen muss (Leben ist wie Scherben fressen und sich wundern, dass man dann blutet) und die beim Hören während der Arbeit eher verlorengehen ...

na, mal sehen, ich bin gespannt, ob ich es komplett hören oder lesen werde und wie es mir gefallen wird ...

SaschaSalamander 06.03.2008, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL

Wie heißen

Heute mal nicht irgendein Satz aus dem aktuellen Buch,
sondern etwas ganz anderes:

Wie heißen die Protagonisten Eures aktuellen Buches?

(wenn es ein etwas bekannteres Buch ist, wäre es ja vielleicht auch ein spannendes Rätsel für die anderen Leser hier? Bitte dann einen Tag später das Auflösen nicht vergessen *hihi*)

SaschaSalamander 06.03.2008, 11.14 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL

Ritus

heitz_ritus_150.jpgSo, nun habe ich Ritus beendet. Ich dachte ja anfangs, es würde sich nicht steigern, aber zum Schluss war ich dann doch sehr erstaunt, wie rasch ich es beendet hatte. Und nun will ich demnächst unbedingt den zweiten Teil hören ...

Markus Heitz ist ein deutscher Autor, der mir schon lange bekannt ist, da er auch für das Cyberpunk - Rollenspiel "Shadowrun" diverse Romane verfasst hat (semper aliquid haeret: ich gebe die weniger positive Meinung meines Mannes, der andere Autoren der Serie favorisiert, hier nicht wieder). Von ihm stammt auch der Bestseller "Die Zwerge", der jedem Freund moderner Fantasy ein Begriff sein dürfte.

1764, Frankreich, Jean Chastel und seine beiden Söhne jagen nach "der Bestie", dem "Loup Garou", dem Werwolf. Unzählige Morde gehen auf sein Konto, die Menschen leben in Angst und Schrecken. Doch das Wesen beißt einen Sohn und verwundet den anderen, und diese begehen nun ebenfalls eine Wandlung. Es gilt für Jean, rasch die Bestie zu töten und somit seine Söhne zu retten, bevor die Metarmorphose komplett ist. Dabei trifft er auf die Ordensschwester Gregoria und ihr Mündel Florence, welche seinem Sohn Pierre hübsche Augen macht. Und dann tritt ein weiterer Jäger auf die Bildfläche. Welche Motive er wohl verfolgen mag?

2004, der Künstler Eric Kastell macht Jagd auf Wandelwesen. Zwischendurch eine heiße Affaire. Zudem gibt es eine Gegenbewegung, einen Orden der Lycaner, und diese Menschen wollen den Nachwuchs des Wesens in Sicherheit bringen, erachten den Wolf als ihren strahlenden Herren und Eric als ihren Feind.

Nun ja. Prima Buch. Kurz gesagt: Action, Spannung, ein wenig Blut, eine klerikale Verschwörung, triebhafter wilder schwüler Sex, ein Porsche Cayenne (die Worte "Auto", "Gefährt", "Wagen" etc existiert in diesem Buch nicht), eine Sig Saur und jede Menge Silbergeschosse. Der Stoff, aus dem die Bestseller heutzutage sind.

Eigentlich würde ich jetzt gerne über das Buch herziehen. Weil der Autor scheinbar ein wenig Geld von einer gewissen Autofirma eingestrichen hat (anders kann ich mir das echt nicht mehr erklären). Weil die Handlung auch einmal eine kleine Auszeit gebrauchen könnte, um die Charaktere zu vertiefen und nicht wieder sofort eine halsbrecherische Jagd zu starten. Weil man die Handlung gut in die Hälfte der CDs (und somit vermutlich auch das Buches) hätte packen können. Weil dergleichen schon oft genug zu lesen war und nicht wirklich etwas Besonderes darstellt. Weil ... ach, weil es inhaltlich, sprachlich und in der Vermarktung einfach billiger Mainstream ist.

Aber ich kann es nicht. Denn im Grunde gefiel es mir sehr. Es ist kein Meisterwerk, beileibe nicht. Trotzdem wirklich spannende Unterhaltung, die nach mehr schreit. Mit der Zeit freundet man sich dann doch mit den Charakteren an und will wissen, was nun als nächstes geschieht. Der Leser wird immer näher herangeführt an den Werwolf. Erst nur eine dunkle Vision, bald klarer als ein Loup Garou, dann ein Werwolf, später genauer ein Weibchen, bis man nach und nach immer mehr Details erfährt, die den Jägern bei ihrer Hatz von Bedeutung sind und auch mehr über den Menschen aussagen, welcher hinter der Bestie steckt. Und dann, als es endlich soweit ist, der Wolf enttarnt, die Söhne vermeintlich gerettet, die Liebe nun doch ... da auf einmal endet die Story ganz abrupt! Nicht einmal zusammengeführt wurden die beiden Handlungsstränge!!

Der Leser muss also nun den zweiten Teil haben, "Sanctum". Nur zufällig sah ich, dass diese Titel zusammenhängen, eigentlich wollte ich zuerst "Sanctum" hören, als ich irgendwo im Web bei einer Rezension darauf stieß, dass die Handlung dort ansetzt, wo "Ritus" endet. Na, prima, erwähnte ich am Wochenende nicht erst den >Serienwahn<?
Na, Serienwahn hin oder her, das Buch war schneller als erwartet beendet, der zweite Teil liegt bereits vor mir, ich bin gespannt.

Nein, "Ritus" ist kein Buch, das ich uneingeschränkt jedem empfehlen kann. Aber wer Fanatsykost a la Hohlbein mag und keine großen Ansprüche stellt, sondern einfach nur gut unterhalten werden will, der kommt definitiv auf seine Kosten.

SaschaSalamander 05.03.2008, 12.57 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 09

Gelesen
Ritus (M. Heitz)
Jibun-Jishin (N. Werner)
Kalte Asche (S. Beckett)
Augen der Angst (L. Mousli)
Gänsehaut 14-15 (R. L. Stine)
Die Stadt der Tiere (G. Wiggert)
Jonas, der letzte Detektiv 26 (M. Koser)
Gute Nacht, Zuckerpüppchen (H. Hassenmüller)


Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
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SaschaSalamander 02.03.2008, 21.35 | (0/0) Kommentare | PL

Serienwahn Umfrage

Nachdem ich mich heute früh bei Euch gewissermaßen an Eurer Schulter ausgeheult habe, wüsste ich nun gerne, wie Ihr das handhabt. Ob nun Krimi (siehe Beitrag heute Vormittag), Fantasy (Harry Potter, Eddie Dickens, Lemony Snicket, Bartimäus, Artemis Fowl usw), Horror (Anita Blake, Vampirchroniken, Necroscope, John Sinclair, etc) oder SciFi (Perry Rhodan, Jasper Ffjorde) ... überall gibt es Serien, und oft stolpert man erst mitten im Buch darüber. Was macht Ihr, wenn Euch eine Serie interessiert?


Wie geht Ihr mit Serientiteln um?

SaschaSalamander 01.03.2008, 15.47 | (5/0) Kommentare (RSS) | PL

Serienwahn

Peter Brandt (A. Franz)
Julia Durant (A. Franz)
Kurt Wallander (H. Mankell)
Kai Scarpetta (P. Cornwell)
Tempe Brennan (K. Reichs)
John Cardinal (G. Blunt)
Tony Hill (B. McDermid)
Kate Brannigan (V. McDermid)
Lindsay Gordon (V. McDermid)
David Hunter (S. Beckett)
Guido Brunetti (D. Leon)
Van Veeteren (H. Nesser)
Nicholas Fandorin (B. Akunin)
Martin Beck (Sjöwall / Wahlöö)
Alex Cross (J. Patterson)
Linsay Boxer (J. Patterson)
Roy Grace (P. James)
Inspector Jury (M. Grimes)

Und es lässt sich noch sehr, sehr lange fortsetzen, ich denke da an etwas gediegenere Helden wie Miss Marple, Hercule Poirot, August Dupin, Sherlock Holmes. Sogar tierische Spürnasen wie Francis oder Sneaky Pie Brown tummeln sich unter den Detektiven in Serie. Von anderen oder ähnlichen Genres ganz zu schweigen, berühmtes Beispiel Sergej Lukanjenko (Wächter-Romane) oder Anne Rice (Chronik der Vampire).

Eigentlich schon klasse, wenn etwas gefällt und man dann noch mehr davon bekommt. Andererseits muss ich ehrlich sein: mir geht dieser Serienwahn langsam gewaltig auf die Nerven! Ich habe keine Lust, irgendein Buch in die Hand zu bekommen, es begeistert zu lesen und dann feststellen zu müssen, dass es eigentlich der x-te Teil aus einer Reihe ist. Letztens las ich "Eisiges Herz" von Giles Blunt. Seine Frau stirbt. Und weil mir das Buch gefiel, las ich auch die anderen. Und da lebte seine Frau noch. Toll, wirklich toll. In sich geschlossen, aber dennoch aufeinander aufbauend, pah! Wie soll man da als Ottilie Normalleserin da nicht durcheinanderkommen? *motz*.

Ach ja, nochwass: Ganz besonders lästig finde ich es, wenn Autoren Prequels schreiben. Also Romane, die vor denen spielen, die bisher geschrieben wurden. Typisches Beispiel ist im Filmbereich etwa StarWars Episode 1 bis 3. Nö, ich les gerne der Reihe nach, auch, wenn das spießig ist, ...

Es ist selten, dass man wie bei "Chemie des Todes" das Glück hat, an einen Bestseller zu geraten und dann im Anschluss die jeweiligen Neuerscheinungen lesen zu können, immer schön der Reihe nach. Meistens muss man entweder querbeet lesen, oder sich umständlich informieren und dann sehen, dass man sich die Bücher in passender Reihenfolge besorgt. Wenn man sie nicht neu im Laden kauft, sondern bei Ebay oder Tauschticket günstig ergattern möchte oder sie immer in der Bücherei reservieren muss, ganz schön lästig und jede Menge Wartezeit zwischen den einzelnen Bänden!

Ich gebe zu, ich lobe mir die Autoren, die Bücher schreiben, welche unabhängig voneinander sind. Es macht natürlich eine Menge Arbeit, jedes Mal neue Helden zu konstruieren. Und es ist auch reizvoll, wenn ein Held die Möglichkeit hat, sich über fünf, zehn oder zwanzig Bände hin zu entwickeln. Aber John Grisham, Mary Higgins Clark, Ken Follett, Sandra Brown, Joy Fielding. Das gefällt mir, einfach blind in den Stapel greifen und lesen. Wird schon gefallen, Reihenfolge egal.

Wenn ich in Gedanken die Qualität der Werke vergleiche ... nicht immer sagt die Länge einer Serie etwas über die Tiefe der Charakterentwicklung aus. Es gibt Serienautoren, die von Mal zu Mal schlechter werden, aber auch solche, bei denen man von Roman zu Roman mehr in ihren Bann verfällt.

Ach, Serie hin oder her ... hat wohl beides seine Berechtigung. Aber ich musste meinen Frust hier einfach einmal loswerden ;-)

SaschaSalamander 01.03.2008, 10.17 | (0/0) Kommentare | PL

Kloß im Hals

hassenmueller_zuckerpueppchen_150.jpgEine meiner Schülerinnen liest nur sehr wenig. Ich sah dieses Buch bei ihr liegen, fragte danach, und sie erzählte begeistert, wiesehr es sie bewegt hatte. Da wollte ich natürlich wissen, welches Buch es schafft, eine Anti-Leseratte wie sie zu begeistern.

Puh, das ist heavy. Es ist ein Kinderbuch, so geschrieben, dass es für Kinder bzw Jugendliche ist. Aber inhaltlich wirklich schwer zu ertragen, für Erwachsene, die wissen, was so etwas wirklich bedeutet, vielleicht sogar noch schwerer als für Kinder. Aber ich finde es wichtig, dass solche Bücher auch für Kinder und Jugendliche geschrieben werden, damit sie lernen, dass Schweigen der falsche Weg ist ...

Gebt mir blutigsten Horror oder haarsträubendste Thriller, ich trink dazu ´ne Tasse Kaffee und schlafe anschließend wie ein Baby. Aber diese Art von Büchern hier, die hinterlässt Spuren in mir ...

SaschaSalamander 29.02.2008, 17.27 | (0/0) Kommentare | PL

Kalte Asche

beckett_asche_150.jpgDavid Hunter wollte eigentlich gerade nach Hause fliegen zu seiner Freundin, als er noch einmal um Mithilfe gebeten wird: ein Polizist im Ruhestand fand eine Leiche, komplett verbrannt, nur Hände und Füße sind von ihr geblieben. Er glaubt an einen Mord, und bevor die Polizeitruppen anrücken, soll Hunter die Leiche etwas genauer untersuchen. Nur zwei Tage, also gut, auf nach Runa. Was er dort zu sehen bekommt, schreckt selbst einen erfahrenen Forensiker wie ihn. Und es wird immer rätselhafter. Er forscht etwas genauer nach, und dann plötzlich trennt ein Unwetter die Insel vom Festland. Keine Verstärkung, keine weiteren Informationen, und der Mörder ist mitten unter ihnen ...

Nachdem ich bereits so negativ über >"Chemie des Todes"< geschrieben habe, möchte ich mich hier gar nicht näher über Vermarktung des Buches hier auslassen. Auch sonst gibt es nicht viel zu schreiben. Außer, dass mir der zweite Band dann sogar besser gefiel als der erste. Zum einen, weil ich mich damit abgefunden hatte, dass es eben doch nur ein normaler Krimi war, keine Neuerfindung des Rades. Und zum anderen, weil der Fall an sich etwas interessanter war. Ein Serienkiller mit brutalen Methoden, das hat man ja häufig, hier eine komplett verbrannte Leiche, kaum Spuren, nur Hände und Füße, mmh, das hat was, und die Erklärung hierfür ist nicht schlecht ;-)

Die Handlung selbst zeigt allerdings einige Parallelen auf zum ersten Teil der Reihe. David Hunter ist ein Fremder inmitten einer eingeschworenen Gemeinsachft, er schart einige wenige Freunde neben sich. Und auch das Prinzip, wer der Mörder ist, weicht nicht sonderlich vom anderen Buch ab. Trotztdem war es spannend zu hören, sodass ich es in nur zwei Tagen beendete.

Das Ende hat mich dann doch etwas erstaunt, kenne ich diese Technik eher aus der Karikatur diverser Wallace-Filme. Aber, wie dem auch sei, es war mal ein etwas anderes Finale als sonst üblich, das mir sehr gefiel. Nicht, weil er herausragend großartig gewesen wäre, sondern weil ich es eine gute Idee fand. Klasse, wie sehr die einzelnen Protagonisten ineinander verstrickt sind, ohne es zu wissen ... wirklich gelungen!

Was ich selbst nicht bestätigen kann, aber von einer anderen Leseratte hörte, deren Urteil mir sehr wichtig ist (leider, leider, sie bloggt nicht *snief*): das Buch soll auf alle Fälle sehr viel besser sein als das Hörbuch, da gerade sprachliche Finessen der Kürzung zum Opfer fallen und das Hörbuch dadurch etwas plump wirkt ...

Nun ja, ich bin trotzdem froh, das Hörbuch statt des Buches genossen zu haben, denn Johannes Steck wie gewohnt perfekt. Und allzu ausführlich brauche ich es dann doch nicht, das hebe ich mir für besonders gelungene Meisterwerke auf.

Wem also "Chemie des Todes" gefiel, wer gerne forensische Krimis (Reichs, Cornwell) liest und sich gerne gut unterhalten lässt, der wird auch an "Kalte Asche" wieder seine Freude haben :-)

SaschaSalamander 29.02.2008, 09.17 | (0/0) Kommentare | PL

Chemie des Todes

Erster Absatz:
Ein menschlicher Körper beginnt fünf Minuten nach dem Tod zu verwesen. Der Körper, einst die Hülle des Lebens, macht nun die letzte Metamorphose durch. Er beginnt sich selbst zu verdauen. Die Zellen lösen sich von innen nach außen auf. Das Gewebe wird erst flüssig, dann gasförmig.

Letzer Satz:
Dann kniete ich mich nieder und machte mich an die Arbeit

aus: S. Becket: Chemie des Todes; Wunderlich 2007

SaschaSalamander 28.02.2008, 19.27 | (0/0) Kommentare | PL

Bisher wie erwartet

heitz_ritus_150.jpgGerade höre ich "Ritus". Markus Heitz ist mir schon von Shadowrun - Romanen bekannt, ein aktueller deutscher Fließbandautor neben einigen anderen. Aber immer wieder gut für Unterhaltung. Seine Zwergen-Bücher und einige andere sind gerade recht beliebt, also hab ich mich mal für "Ritus" entschieden. Werwolfthema in der Gegenwart sowie vor 200 Jahren. Na, mal sehen, erste CD habe ich schon gehört, es war nicht schlecht, hat mich aber auch nicht begeistert. Ein schnelles Mahl eben, wenn man auf Mainstream - Horror steht, es ist exakt wie erwartet bisher. Ich glaube auch nicht, dass sich noch groß etwas ändern wird, dazu ist Hitz zu schnell im Thema drin. Na, mal sehen :-)

SaschaSalamander 28.02.2008, 15.44 | (0/0) Kommentare | PL

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