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Ausgewählter Beitrag
Beastly
Am Wochenende habe ich BEASTLY mit meinem Mann gesehen. Wir wussten beide kaum etwas über den Film, bei mir war es das Cover, bei ihm der Trailer, was uns dazu bewegte. Auch hatte ich im Groben gewusst, dass es eine moderne Variante von "Die Schöne und das Biest" darstellen soll.
Von daher gibt es auch nichts zum Inhalt zu sagen außer: er legt Wert auf Äußerlichkeiten und ist kaltherzig. Zur Strafe wird er verwandelt in ein hässliches Monster. Nur, wenn jemand ihn von Herzen lieben kann, bevor seine Zeit abgelaufen ist, wird er erlöst werden. Er verkriecht sich, dann trifft er auf SIE, und sie verliebt sich in ihn und er in sie, und gerade im letzten Moment und so weiter.
Die Bilder waren ganz nett, auch wenn ich die Maske und die Effekte recht billig fand für heutige Verhältnisse. Muss nicht immer aufwändig sein, und die Tattoos auf seinem kompletten Körper waren recht ansehnlich (hässlich ist wohl verschieden definiert, ich fand ihn als "Monster" wesentlich hübscher. Klar laden Furunkel im Gesicht nicht sofort dazu ein, ihm zärtlich mit dem Finger über die Wange zu streichen, aber hässlich ist trotzdem was anderes).
Was konsequent stört ist, wiesehr der Film an der Oberfläche kratzt. Ständig wird dem Zuschauer um die Ohren geballert, dass nur das Innere zählt, und es ist egal wie ein Mensch aussieht. Statt solche Momente zu zeigen, wird immer nur darüber geredet. Das führt zu teilweise absurden Dialogen (absurd, wenn man ein Mensch ist, für den so etwas selbstverständlich ist) wie "hey, Dein Tip war gut, vorher darüber nachzudenken hat wirklich etwas genutzt".
Es wird nicht wirklich eine Veränderung gezeigt, bzw wurde sie nicht glaubhaft umgesetzt, er legte auch als Monster noch immer Wert auf Schein statt Sein, zwar nicht mehr auf den optischen, dafür aber den intellektuellen, liebenden usw Schein, ihm geht es nur darum etwas darzustellen, in das sie sich verlieben kann, mehr nicht.
Ab der zweiten Hälfte wurde es auch extremst kitisch, einige Male habe ich laut aufgeseufzte, nicht vor Romantik sondern eher entnervt. Hier wurden wirklich jede Menge Klischees von Romantik bedient, sowohl an Themen wie auch Charakterdartsellung. Und wer nicht dahinter blickt und es bei den Äußerlichkeiten des Films belässt, der wird sicher auch davon angetan sein, denn es kommt alles vor, was zu einer ordentlichen Romanze gehört: Rosen im Übermaß, eine dramatische Wendung, fast ein Kuss und dann kurz davor die Störung, Kerzenlicht und noch mehr Kerzen, Gedichte, handgeschriebene Briefe usw.
Auch die Botschaften hinter der vordergründigen Aussage finde ich schrecklich. Schönheit ist subjektiv, aber dass jemand mit Tattoos und Hautverletzungen als hässliches Monster dargestellt wird, ist sehr oberflächlich. Ebenso dass die Leute, die wirklich hübsch waren, hier abgestempelt wurden, nur weil sie eben ein Tattoo im Gesicht haben (die Hexe) oder eine recht ungewöhnliche Frisur. Da wurde ein Teenie-Trend gehypt. Und wenn jetzt einer sagt "aber genau darum geht es doch" - nein, eben nicht, hier hätte es darum gehen sollen zu zeigen, was wahre Schönheit ist. Wurde hier aber leider versäumt. Auch das Ende um den Lehrer fand ich sehr klischeebeladen und komplett an der angeblichen Botschaft vorbei, doch dies zu erklären würde leider spoilern.
Aber: was den Film enorm aufwertet, und warum ich ihn glatt ein zweites Mal gucken würde und was mich absolut begeistert hat: >Neil Patrick Harris< als blinder Lehrer. Mmh, DER ist hübsch, und er spielt seine Rolle hervorragend. Auch die Haushälterin ist sehr sympathisch und hat so einige Weisheiten auf Lager, die zwar der Oberflächlichkeit des Films entsprechen aber wenigstens nicht ganz so plump daherkommen. Die beiden reißen ´ne Menge wieder raus, und ich werde mich begeistert nach weiteren Filmvon von Harris umsehen.
Zielgruppe: Girlies zwischen 14 und 20.
Alle anderen: unterhaltsamer Film mit netter Optik aber null Aussage.
Oder besser gesagt: keiner Aussage, die wir nicht spätestens seit "man sieht nur mit dem Herzen gut" irgendwann nicht mehr hören können, weil es zu offensichtlich ist. Holzhammer - Gutmenschentum, das klischeeüberladen daherkommt.
Wertung: 4,5 von 10 zwinkernde Rosen
Von daher gibt es auch nichts zum Inhalt zu sagen außer: er legt Wert auf Äußerlichkeiten und ist kaltherzig. Zur Strafe wird er verwandelt in ein hässliches Monster. Nur, wenn jemand ihn von Herzen lieben kann, bevor seine Zeit abgelaufen ist, wird er erlöst werden. Er verkriecht sich, dann trifft er auf SIE, und sie verliebt sich in ihn und er in sie, und gerade im letzten Moment und so weiter.
Die Bilder waren ganz nett, auch wenn ich die Maske und die Effekte recht billig fand für heutige Verhältnisse. Muss nicht immer aufwändig sein, und die Tattoos auf seinem kompletten Körper waren recht ansehnlich (hässlich ist wohl verschieden definiert, ich fand ihn als "Monster" wesentlich hübscher. Klar laden Furunkel im Gesicht nicht sofort dazu ein, ihm zärtlich mit dem Finger über die Wange zu streichen, aber hässlich ist trotzdem was anderes).
Was konsequent stört ist, wiesehr der Film an der Oberfläche kratzt. Ständig wird dem Zuschauer um die Ohren geballert, dass nur das Innere zählt, und es ist egal wie ein Mensch aussieht. Statt solche Momente zu zeigen, wird immer nur darüber geredet. Das führt zu teilweise absurden Dialogen (absurd, wenn man ein Mensch ist, für den so etwas selbstverständlich ist) wie "hey, Dein Tip war gut, vorher darüber nachzudenken hat wirklich etwas genutzt".
Es wird nicht wirklich eine Veränderung gezeigt, bzw wurde sie nicht glaubhaft umgesetzt, er legte auch als Monster noch immer Wert auf Schein statt Sein, zwar nicht mehr auf den optischen, dafür aber den intellektuellen, liebenden usw Schein, ihm geht es nur darum etwas darzustellen, in das sie sich verlieben kann, mehr nicht.
Ab der zweiten Hälfte wurde es auch extremst kitisch, einige Male habe ich laut aufgeseufzte, nicht vor Romantik sondern eher entnervt. Hier wurden wirklich jede Menge Klischees von Romantik bedient, sowohl an Themen wie auch Charakterdartsellung. Und wer nicht dahinter blickt und es bei den Äußerlichkeiten des Films belässt, der wird sicher auch davon angetan sein, denn es kommt alles vor, was zu einer ordentlichen Romanze gehört: Rosen im Übermaß, eine dramatische Wendung, fast ein Kuss und dann kurz davor die Störung, Kerzenlicht und noch mehr Kerzen, Gedichte, handgeschriebene Briefe usw.
Auch die Botschaften hinter der vordergründigen Aussage finde ich schrecklich. Schönheit ist subjektiv, aber dass jemand mit Tattoos und Hautverletzungen als hässliches Monster dargestellt wird, ist sehr oberflächlich. Ebenso dass die Leute, die wirklich hübsch waren, hier abgestempelt wurden, nur weil sie eben ein Tattoo im Gesicht haben (die Hexe) oder eine recht ungewöhnliche Frisur. Da wurde ein Teenie-Trend gehypt. Und wenn jetzt einer sagt "aber genau darum geht es doch" - nein, eben nicht, hier hätte es darum gehen sollen zu zeigen, was wahre Schönheit ist. Wurde hier aber leider versäumt. Auch das Ende um den Lehrer fand ich sehr klischeebeladen und komplett an der angeblichen Botschaft vorbei, doch dies zu erklären würde leider spoilern.
Aber: was den Film enorm aufwertet, und warum ich ihn glatt ein zweites Mal gucken würde und was mich absolut begeistert hat: >Neil Patrick Harris< als blinder Lehrer. Mmh, DER ist hübsch, und er spielt seine Rolle hervorragend. Auch die Haushälterin ist sehr sympathisch und hat so einige Weisheiten auf Lager, die zwar der Oberflächlichkeit des Films entsprechen aber wenigstens nicht ganz so plump daherkommen. Die beiden reißen ´ne Menge wieder raus, und ich werde mich begeistert nach weiteren Filmvon von Harris umsehen.
Zielgruppe: Girlies zwischen 14 und 20.
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Oder besser gesagt: keiner Aussage, die wir nicht spätestens seit "man sieht nur mit dem Herzen gut" irgendwann nicht mehr hören können, weil es zu offensichtlich ist. Holzhammer - Gutmenschentum, das klischeeüberladen daherkommt.
Wertung: 4,5 von 10 zwinkernde Rosen
SaschaSalamander 29.08.2012, 15.31
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