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Ausgewählter Beitrag
Sieben Tage für die Ewigkeit
Nun habe ich mich zu Nicholas Sparks bekehren lassen. Und wer weiß, vielleicht gibt es noch andere gute Liebesromane, also warum nicht auch mal einen von Marc Levy lesen?
Gott und Satan schlossen eine Wette ab. Jeder soll einen Vertreter auf Erden schicken. Wer es schafft, die Menschen besser zum Guten oder Bösen zu bekehren, dem soll die Herrschaft auf ewig gehören. Schauplatz des Geschehens ist San Franzisco. Für das Gute zieht Zophia ins Feld, der Böse sendet Lukas. Während Lukas sich sofort ans Werk macht, wartet Zophia einfach einmal ab und überlegt ihren Heimvorteil (sie arbeitete bis dahin als Sicherheitsaufsicht im Hafen von San Franzisko) zu nutzen. Wie nicht anders zu erwarten, begegnen sich die beiden. Während Zophia den arroganten Mann eher unangenehm findet, funkt es bei Lukas dagegen sofort, immer wieder bittet er sie um eine letzte Chance auf einen "guten ersten Eindruck". Und bald erkennt Zophia, dass sie beide zusammengehören. Aber wie sollen sie ihren Auftrag erfüllen? Und - hätte ihre Liebe in der Zukunft jemals eine Chance?
Die Story gibt unheimlich viel her, deswegen hatte ich mir zuerst diesen Roman ausgesucht. Klar, Gut gegen Böse, Gott und Satan bzw deren Stellvertreter auf der Erde, das gab es zwar schon unzählige Male (ist halt auch einfach ein spannendes Thema), aber das macht ja nichts. Da Marc Levy ein sehr guter Autor sein soll, erwartete ich eine top Umsetzung. Aber leider war dann alles recht flach.
Die Charaktere sagten mir nicht wirklich zu. Ich mochte keinen von beiden besonders. Zophia ist kein Engel, wie man sich als Leser einen Engel vorstellt. Sie ist einfach ein naives, junges Ding, das voller Ideale jedem Menschen ein Lächeln schenkt und älteren Leuten die Tür aufhält. Lukas ist kein Dämon oder Teufel, sondern nicht bissiger als ein typischer Klischee-Anwalt oder -Finanzhai. Ich spürte während des ganzen Romanes nicht ein bisschen, dass es gefunkt hätte oder irgendetwas die beiden verbindet. Er wollte einfach stolz darauf sein, einen Engel zu erobern, und sie würde vermutlich jeden nett finden, der sich für sie interessiert.
Ich hatte dann eigentlich erwartet, dass sie jetzt so richtig mit großen Werken loslegen, die Menschen zum Guten oder Bösen bekehren und Lukas einen richtig fiesen Coup am Laufen hat. Aber außer ein paar Geschäftsverhandlungen war da nicht wirklich viel Boshaftigkeit im Spiel. Und Zophia erhielt den Rat von Freunden, zu tun, was sie schon immer getan hat: den Menschen ein Lächeln schenken, damit der Beschenkte dieses Lächeln weitergeben kann und auf die Weise alle Menschen ein wunderbares Lächeln für den Tag haben *gähn*.
Als sie sich ineinander verlieben, hatte ich auf gewaltige Funken gehofft, aber auch das war nicht zu spüren. Sie überlegen, wie sie in Zukunft zusammenleben können. Lukas soll sich zum Guten bekehren und einen Mann über die Straße führen. Als das nicht klappt, soll Zophia eine Straße im Rotlichtviertel entlanglaufen, ohne den armen Frauen zu helfen, doch sie bricht zusammen. Das halte ich für zu banal, um es als Bekehren zur "anderen Seite" zu akzeptieren!
Ansonsten - ganz nett. Keine sonderliche Spannung. Ich hätte den Roman genausogut beiseitelegen können, war aber doch daran interessiert, wie es weitergeht und ob sie nun zusammenleben werden. Aber das Ende war dann recht spontan und vor allem auch mau, als hätte der Autor keine rechte Idee gehabt, wie er das nun abschließen soll.
Und hier ausnahmsweise ein paar Worte zum Hörbuch: die Sprecherin Nana Spier hat eine angenehme, weiche Stimme. Allerdings besteht das Buch nicht nur aus Zophia (vielleicht lag es auch an Nana, dass die weibliche Hauptperson so naiv wirkte?), sondern auch aus Lukas. Und an manchen Dialogstellen war anhand von Stimmlage oder Tonfall überhaupt nicht zu erkennen, wer nun gerade sprach, nur der Inhalt gab darüber Auskunft. Das halte ich für eine große Schwäche bei einem Sprecher! Die Stellen mit Lukas, da hätte ordentlich Biss und Schmackes reingehört. Da will ich das fiese Grinsen auf dem Gesicht sehen, während der Sprecher vorträgt. Da muss sich jedes Nackenhärchen beim Leser aufstellen. Tat es aber nicht ...
Nun ja, ich habe schon von mehreren Seiten gehört und gelesen, dass die anderen Werke von Marc Levy besser sein sollen. Ich habe es nicht bereut, die Geschichte war ganz nett, aber so werde ich wohl die anderen Bücher umso besser zu würdigen wissen. Empfehlen? Hm, das werde ich erst, wenn ich die anderen gelesen habe. Dieses hier gehört schonmal nicht in die Kategorie derer, die man unbedingt gelesen haben muss.
Gott und Satan schlossen eine Wette ab. Jeder soll einen Vertreter auf Erden schicken. Wer es schafft, die Menschen besser zum Guten oder Bösen zu bekehren, dem soll die Herrschaft auf ewig gehören. Schauplatz des Geschehens ist San Franzisco. Für das Gute zieht Zophia ins Feld, der Böse sendet Lukas. Während Lukas sich sofort ans Werk macht, wartet Zophia einfach einmal ab und überlegt ihren Heimvorteil (sie arbeitete bis dahin als Sicherheitsaufsicht im Hafen von San Franzisko) zu nutzen. Wie nicht anders zu erwarten, begegnen sich die beiden. Während Zophia den arroganten Mann eher unangenehm findet, funkt es bei Lukas dagegen sofort, immer wieder bittet er sie um eine letzte Chance auf einen "guten ersten Eindruck". Und bald erkennt Zophia, dass sie beide zusammengehören. Aber wie sollen sie ihren Auftrag erfüllen? Und - hätte ihre Liebe in der Zukunft jemals eine Chance?
Die Story gibt unheimlich viel her, deswegen hatte ich mir zuerst diesen Roman ausgesucht. Klar, Gut gegen Böse, Gott und Satan bzw deren Stellvertreter auf der Erde, das gab es zwar schon unzählige Male (ist halt auch einfach ein spannendes Thema), aber das macht ja nichts. Da Marc Levy ein sehr guter Autor sein soll, erwartete ich eine top Umsetzung. Aber leider war dann alles recht flach.
Die Charaktere sagten mir nicht wirklich zu. Ich mochte keinen von beiden besonders. Zophia ist kein Engel, wie man sich als Leser einen Engel vorstellt. Sie ist einfach ein naives, junges Ding, das voller Ideale jedem Menschen ein Lächeln schenkt und älteren Leuten die Tür aufhält. Lukas ist kein Dämon oder Teufel, sondern nicht bissiger als ein typischer Klischee-Anwalt oder -Finanzhai. Ich spürte während des ganzen Romanes nicht ein bisschen, dass es gefunkt hätte oder irgendetwas die beiden verbindet. Er wollte einfach stolz darauf sein, einen Engel zu erobern, und sie würde vermutlich jeden nett finden, der sich für sie interessiert.
Ich hatte dann eigentlich erwartet, dass sie jetzt so richtig mit großen Werken loslegen, die Menschen zum Guten oder Bösen bekehren und Lukas einen richtig fiesen Coup am Laufen hat. Aber außer ein paar Geschäftsverhandlungen war da nicht wirklich viel Boshaftigkeit im Spiel. Und Zophia erhielt den Rat von Freunden, zu tun, was sie schon immer getan hat: den Menschen ein Lächeln schenken, damit der Beschenkte dieses Lächeln weitergeben kann und auf die Weise alle Menschen ein wunderbares Lächeln für den Tag haben *gähn*.
Als sie sich ineinander verlieben, hatte ich auf gewaltige Funken gehofft, aber auch das war nicht zu spüren. Sie überlegen, wie sie in Zukunft zusammenleben können. Lukas soll sich zum Guten bekehren und einen Mann über die Straße führen. Als das nicht klappt, soll Zophia eine Straße im Rotlichtviertel entlanglaufen, ohne den armen Frauen zu helfen, doch sie bricht zusammen. Das halte ich für zu banal, um es als Bekehren zur "anderen Seite" zu akzeptieren!
Ansonsten - ganz nett. Keine sonderliche Spannung. Ich hätte den Roman genausogut beiseitelegen können, war aber doch daran interessiert, wie es weitergeht und ob sie nun zusammenleben werden. Aber das Ende war dann recht spontan und vor allem auch mau, als hätte der Autor keine rechte Idee gehabt, wie er das nun abschließen soll.
Und hier ausnahmsweise ein paar Worte zum Hörbuch: die Sprecherin Nana Spier hat eine angenehme, weiche Stimme. Allerdings besteht das Buch nicht nur aus Zophia (vielleicht lag es auch an Nana, dass die weibliche Hauptperson so naiv wirkte?), sondern auch aus Lukas. Und an manchen Dialogstellen war anhand von Stimmlage oder Tonfall überhaupt nicht zu erkennen, wer nun gerade sprach, nur der Inhalt gab darüber Auskunft. Das halte ich für eine große Schwäche bei einem Sprecher! Die Stellen mit Lukas, da hätte ordentlich Biss und Schmackes reingehört. Da will ich das fiese Grinsen auf dem Gesicht sehen, während der Sprecher vorträgt. Da muss sich jedes Nackenhärchen beim Leser aufstellen. Tat es aber nicht ...
Nun ja, ich habe schon von mehreren Seiten gehört und gelesen, dass die anderen Werke von Marc Levy besser sein sollen. Ich habe es nicht bereut, die Geschichte war ganz nett, aber so werde ich wohl die anderen Bücher umso besser zu würdigen wissen. Empfehlen? Hm, das werde ich erst, wenn ich die anderen gelesen habe. Dieses hier gehört schonmal nicht in die Kategorie derer, die man unbedingt gelesen haben muss.
SaschaSalamander 27.07.2006, 10.47
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Hallo Erowyinn!
Wie gesagt, ich hab schon ein paar von M. Levy gelesen, genauer gesagt Vier: "Solange du da bist" / "Zurück zu dir" / "Sieben Tage für die Ewigkeit" / "Bis ich dich wiedersehe". Und das zuletzt Genannte, das kann ich Dir wirklich empfehlen ... von den anderen war ich mehr oder weniger enttäuscht.
LG, Biene
vom 28.07.2006, 20.57
Das zuletzt genannte werd ich mir wohl bald als Hörbuch in der Bib holen ... wegen der anderen: den Tipp geb ich meiner Freundin weiter, die wollt nämlich von mir wissen, ob alle Bücher von ihm so sind ...