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Ausgewählter Beitrag
Umpah-Pah
Kennt Ihr Umpah-Pah? Wenn ja: suuuuper, ich freue mich! Denn leider kennen nur sehr wenige Leser meinen Lieblingsindianer aus der Feder von Goscinny und Uderzo, quasi den großen Bruder von Asterix. Als Winzling las ich ihn einmal in einem Fix und Foxi Heft beim Friseur, etwas später als Jugendliche in meiner damaligen Lieblingszeitschrift Yps. Umso mehr freute ich mich vor einigen Wochen, endlich alle Heft als Sammelband in der Bücherei zu sehen.
Wie gesagt: Umpah-Pah entstand vom gleichen Zeichnerteam noch vor Asterix, nämlich 1951. Erst in kleinen Strips rund um Indianer in der neuen technisierten Welt, später als ganze Hefte von umfassenden 30 Seiten je Abenteuer mit gesamten Abenteuern im neuentdeckten Amerika sowie der alten Welt. Die Serie wurde allerdings eingestellt, nachdem Asterix bei einer Leserumfrage als beliebteste Serie entpuppte und die wackere Rothaut nur wenige Fans hatte. Ich bedauere es sehr, denn mir gefallen diese Abenteuer fast noch ein wenig besser. Vielleicht ist es auch nur Nostalgie, ich weiß es nicht. Aber eine Fortsetzung hätte der tapfere Held auf jeden Fall verdient ...
Umpah-Pah ist ein Indianer vom Stamm der Wascha-Wascha. Er ist mutig, aufrecht, stark, ein großer Könner im Bogenschießen. Er mag Pemmikan und hat den Puma als Totemtier. Er rettet den Franzosen Hubert von Täne vor dem Marterpfahl der feindlichen Plattfußindianer, und bald wird aus dem Snob "Bruder Doppelskalp" (wegen seiner Perücke), mit dem Umpah-Pah spannende Abenteuer erlebt: die Rotfußindianer greifen an, ein Krieg wird erklärt, und die Franzosen mischen natürlich mit. Insgesamt fünf Bände gibt es, in denen die beiden ungleichen Brüder ihren Mut beweisen müssen ...
Der Humor ist teilweise ein wenig simpler gestrickt. Bei Asterix sind es viele Wortspiele und Anspielungen, für die man manchmal ein wenig Hintergrundwissen braucht. Bei Umpah-Pah sind die Witze recht direkt, aber nicht minder intelligent. Es ist einfach herrlich, wie gekonnt Uderzo und Goscinny die Neuzeit auf den Arm nehmen, ihre Philosophie um Krieg, Freundschaft und die wirklich wichtigen Dinge im Leben verbreiten. Das Leben wäre wirklich einfach, wenn man es mit dem gelassenen Blick Umpah-Pahs betrachten könnte ;-)
Ich finde es schön, wie alle so richtig nett auf die Schippe genommen werden. Die Preußen mit ihrer Korrektheit, ihrer frechen Schnauze. Die Franzosen mit ihrer Etikette, ihrer Noblesse. Die Indianer mit ihren Riten und Bräuchen. Nichts davon ist bösartig, alles ist nett karikiert. Es ist köstlich zu lesen, wie einfach Kriege doch entstehen und gelöst werden, und wie einfach die komplexen Zusammenhänge im Prinzip doch sind. Auch die Running Gags um Pemmikan, Umpah-Pahs Totem, die Vergleiche mit Tieren, die alte Indianertaktik und viele mehr sind einfach witzig.
Es fällt mir schwer, eine Rezension hierüber zu schreiben, ebenso wie es mir schwerfiele, eine Rezi über Asterix oder Lucky Luke zu tippen. Das erstaunt mich, denn Mangas sind ja eigentlich nichts anderes als Comics, und bei Comics klappt das auch ... na, egal, muss ja nicht immer so lang sein, ich wollte Euch Umpah-Pah einfach nur kurz vorstellen. Und zum Schluss kann ich nur sagen:
Wer Asterix mag, wird auch seinen älteren Bruder Umpah-Pah lieben, denn die geistigen Väter Uderzo und Goscinny zeichneten ihn mit ebenso viel Humor und Liebe zum Detail wie die gallischen Nachfolger. Ein Sammelband, der für 25 Euro wirklich supergünstig ist und den jeder Freund frankobelgischer Comics gelesen haben sollte ...
Wie gesagt: Umpah-Pah entstand vom gleichen Zeichnerteam noch vor Asterix, nämlich 1951. Erst in kleinen Strips rund um Indianer in der neuen technisierten Welt, später als ganze Hefte von umfassenden 30 Seiten je Abenteuer mit gesamten Abenteuern im neuentdeckten Amerika sowie der alten Welt. Die Serie wurde allerdings eingestellt, nachdem Asterix bei einer Leserumfrage als beliebteste Serie entpuppte und die wackere Rothaut nur wenige Fans hatte. Ich bedauere es sehr, denn mir gefallen diese Abenteuer fast noch ein wenig besser. Vielleicht ist es auch nur Nostalgie, ich weiß es nicht. Aber eine Fortsetzung hätte der tapfere Held auf jeden Fall verdient ...
Umpah-Pah ist ein Indianer vom Stamm der Wascha-Wascha. Er ist mutig, aufrecht, stark, ein großer Könner im Bogenschießen. Er mag Pemmikan und hat den Puma als Totemtier. Er rettet den Franzosen Hubert von Täne vor dem Marterpfahl der feindlichen Plattfußindianer, und bald wird aus dem Snob "Bruder Doppelskalp" (wegen seiner Perücke), mit dem Umpah-Pah spannende Abenteuer erlebt: die Rotfußindianer greifen an, ein Krieg wird erklärt, und die Franzosen mischen natürlich mit. Insgesamt fünf Bände gibt es, in denen die beiden ungleichen Brüder ihren Mut beweisen müssen ...
Der Humor ist teilweise ein wenig simpler gestrickt. Bei Asterix sind es viele Wortspiele und Anspielungen, für die man manchmal ein wenig Hintergrundwissen braucht. Bei Umpah-Pah sind die Witze recht direkt, aber nicht minder intelligent. Es ist einfach herrlich, wie gekonnt Uderzo und Goscinny die Neuzeit auf den Arm nehmen, ihre Philosophie um Krieg, Freundschaft und die wirklich wichtigen Dinge im Leben verbreiten. Das Leben wäre wirklich einfach, wenn man es mit dem gelassenen Blick Umpah-Pahs betrachten könnte ;-)
Ich finde es schön, wie alle so richtig nett auf die Schippe genommen werden. Die Preußen mit ihrer Korrektheit, ihrer frechen Schnauze. Die Franzosen mit ihrer Etikette, ihrer Noblesse. Die Indianer mit ihren Riten und Bräuchen. Nichts davon ist bösartig, alles ist nett karikiert. Es ist köstlich zu lesen, wie einfach Kriege doch entstehen und gelöst werden, und wie einfach die komplexen Zusammenhänge im Prinzip doch sind. Auch die Running Gags um Pemmikan, Umpah-Pahs Totem, die Vergleiche mit Tieren, die alte Indianertaktik und viele mehr sind einfach witzig.
Es fällt mir schwer, eine Rezension hierüber zu schreiben, ebenso wie es mir schwerfiele, eine Rezi über Asterix oder Lucky Luke zu tippen. Das erstaunt mich, denn Mangas sind ja eigentlich nichts anderes als Comics, und bei Comics klappt das auch ... na, egal, muss ja nicht immer so lang sein, ich wollte Euch Umpah-Pah einfach nur kurz vorstellen. Und zum Schluss kann ich nur sagen:
Wer Asterix mag, wird auch seinen älteren Bruder Umpah-Pah lieben, denn die geistigen Väter Uderzo und Goscinny zeichneten ihn mit ebenso viel Humor und Liebe zum Detail wie die gallischen Nachfolger. Ein Sammelband, der für 25 Euro wirklich supergünstig ist und den jeder Freund frankobelgischer Comics gelesen haben sollte ...
SaschaSalamander 19.09.2007, 16.37
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Die Kommentare werden redaktionell verwaltet und erscheinen erst nach Freischalten durch den Bloginhaber.
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Kommentare zu diesem Beitrag
1.
von Susi
Natürlich kenne ich Umpah-Pah - wer nicht? Leider sind Asterix und Obelix viel bekannter, obwohl ich den Galliergeschichten nach einer gewissen Zeit nichts mehr abgewinnen konnte. Es war alles zu vorsehbar. Umpah-Pah erinnert mich da mehr an meine Kindheit, an die Yps Hefte, die du ja schon angesprochen hast, an den ersten Slimy, die erste Zigarette (schäm), die ersten Jugendclubbesuche...hachsag... ein Rad der Zeit wäre jetzt ganz nett
vom 19.09.2007, 17.03
Natürlich kenne ich Umpah-Pah - wer nicht? Leider sind Asterix und Obelix viel bekannter, obwohl ich den Galliergeschichten nach einer gewissen Zeit nichts mehr abgewinnen konnte. Es war alles zu vorsehbar. Umpah-Pah erinnert mich da mehr an meine Kindheit, an die Yps Hefte, die du ja schon angesprochen hast, an den ersten Slimy, die erste Zigarette (schäm), die ersten Jugendclubbesuche...hachsag... ein Rad der Zeit wäre jetzt ganz nett
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Oh ja ich kenne ihn noch, wie gerne habe ich ihn gelesen
Und ja, auch die Asterixhefte, von denen ich noch alle habe aus meiner Jugendzeit (antiquarisch sind sie, jawoll)habe ich verschlungen. Schönen Dank fürs Erinnern
LG
Anne
vom 20.09.2007, 10.45