SaschaSalamander

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: 1. und letzter Satz

Weiblich ledig untot

Erster Satz:
Mein Todestag begann schon schlecht.
Und wurde leider auch nicht besser.

Letzter Satz:
Ich warte immer noch auf die neuesten Jimmy-Choo-Slipper. In Rot.

aus: M.J. Davidson: Weiblich, ledig, untot; Egmont Lyx 2007

SaschaSalamander 16.11.2007, 10.27 | (0/0) Kommentare | PL

Das Mädchen mit Flügeln

Erster Satz:
Eines Tages nahm Octavio Monsarez, ein kleiner Krämer von rund fünfzig Jahren, seinen ganzen Mut zusammen, um die am Ende des Dorfs, dort wo das Meer beginnt, wohnende Theodora Lucile Palombio um ihre Hand zu bitten.

Letzter Satz:
Eova Luciole hörte auf zu atmen, denn sie wusste, dass künftig ein anderer für sie atmen würde, einer, dessen Erinnerung, schwacher und schwindelerregender Steg, Länder und Zeiten überwände, um mit der ihren das schönste Buch der ganzen Welt zu schreiben, das offen über den Köpfen aufgeschlagen läge und in das sie, anmutig und zart, ungreifbar den Boden verlassend, nun sacht einzog.

aus: C. Dupont-Monod: Das Mädchen mit Flügeln; Goldmann 1999

SaschaSalamander 13.10.2007, 10.07 | (0/0) Kommentare | PL

Ein Mann eine Frau

1. Satz:
Er war tatsächlich gekommen.

Letzter Satz:
Die Zeit der Vergebung.

Aus: Veronique Olmi: Ein Mann Eine Frau; Kunstmann, 2006

SaschaSalamander 09.10.2007, 15.21 | (0/0) Kommentare | PL

Letzter Satz Der Bote

edelfeldt_bote_110.jpgGanz erfüllt von dem menschlichen Kuss, warf ich einen Blick aufs Fenster und sah in dem Glas unser Spiegelbild, durch das die Schneeflocken hindurchfielen, während wir dastanden, berauscht und verwirrt, lüstern und kindlich, in einem vollendet glücklichen, vergänglichen Moment, jeder von der unergründlichen menschlichen Wärme des anderen umfangen ...

Hm. Aha. Geht zum Teil um Vampire. Geht um eine Liebesgesichte zwischen zwei Jugendliche. Und um eine Fantasywelt. Ist mir empfohlen worden. Allerdings habe ich in diversen Rezis gelesen, dass es weitgehend um die Liebesgeschichte geht und der Rest nur am Rande vorkommen wird. Außerdem ist es in der Ich-Form geschrieben, was mir wenig zusagt. Habe auf verschiedenen Seiten reingeblättert, ist mir zu lax, zusehr im Jugendsprache-Stil gehalten. Und der letzte Satz hat mich dann vollends überzeugt, etwas anderes zu lesen. Sieben Zeilen lang. Von Thomas Mann lese ich solche Sätze gerne, aber nicht in einem Jugendbuch *gähn* ...

Kann mir jemand positive Erfahrungen zu diesem Buch berichten? Sollte ich, wenn ich mal weniger Lesestoff zur Hand habe als im Moment, doch noch einen Blick riskieren?

SaschaSalamander 08.10.2007, 10.47 | (0/0) Kommentare | PL

Im Schatten d Wächter

1. Satz:
Die letzte Stunde war vorbei

Letzter Satz:
Wieder hob er seine Hand, und diesmal zögerte er nicht.

SaschaSalamander 06.10.2007, 23.57 | (0/0) Kommentare | PL

Wächter des Tages

Erster Satz:
Das Auto hielt Juha Mustaioki an, der jetzt der Ranghöchste in ihrer kleinen Gruppe war.

Letzter Satz:
"Darauf kann er ohnehin verzichten"

Dritte Geschichte: "Eine andere Kraft"
aus S. Lukanjenko: "Wächter des Tages", Heyne 2006

SaschaSalamander 06.06.2007, 20.33 | (0/0) Kommentare | PL

Das Leben der Tiere

Erster Satz:
Er wartete am Gate, als ihr Flugzeug landete.

Letzter Satz:
"Na, na. Bald ist es vorbei"

Aus:
J.M. Coetzee: Das Leben der Tiere; Fischer, 2000

SaschaSalamander 20.04.2007, 16.22 | (0/0) Kommentare | PL

Schwarz

Erster Satz:
Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.

Letzter Satz:
Der Revolvermann hartte der Zeit des Ziehens und träumte seinen langen Traum vom Dunklen Turm, zu dem er eines Tages bei Einbruch der Dunkelheit kommen und dem er sich ins Horn stoßend nähern würde, um zu einer unvorstellbaren letzten Schlacht anzutreten.

Aus: S. King: Der Dunkle Turm 01 - Schwarz; Club Taschenbuch, 2003

SaschaSalamander 14.04.2007, 11.02 | (0/0) Kommentare | PL

Ferius Findus

Erster Satz:
Dichte Wolken, die die Gestalt von sieben schwarzen Raben hatten, lagen in einer winderfüllten Nacht über den Reihenhäusern einer Großstadt.

Letzter Satz:
Doch sie bewachten die Schlummernden.

aus: Gronau, Alexander: Ferius Findus in der Anderswelt; Bibliothek Nemeton, 2004

Übrigens: dieses Buch, dieser Verlag und dieser Autor sind etwas ganz Besonderes, finde ich ... ich hoffe, ich werde die Zeit und Muse finden, in den nächsten Wochen ein wenig genauer darauf einzugehen ...

SaschaSalamander 19.01.2007, 13.10 | (0/0) Kommentare | PL

Stern der Brüder

Erster Satz:
So etwa könnte man die Geschichte beginnen, um einen festen Punkt zu haben, auf den man zusteuert, ein verläßliches Fundament, auf dem sich die Geschichte aufbauen lässt: Der Tod ist verläßlich, auch wenn er sich zunächst nur ankündigt.

Letzter Satz:
[Name] schwieg und lächelte.

Und ausnahmsweise ein kurzer Absatz, der mir sehr gefiel:
Bei der Art ihrer Kostümierung lag so manch Barockes sanft in seinen Händen, und er empfand dieses Gefühl von Haut auf Haut als durchaus angenehm. Sicher, sie war ein bißchen stark um die Hüften und auch anderswo, aber die Art, wie sie sich beim Tanzen völlig unbeschwert bewegte, machte das wett: ein Mensch, der seinen Körper akzeptierte, wie er ihm geschenkt worden ist, und der gelernt hat, souverän mit ihm umzugehen - so erklärte sich Bert den Charme, der von diesem Mädchen ausging. Vor solcher Selbstsicherheit verblaßte jedes abgezirkelte Schönheitsideal.
(S. 32, Piper 2006)

SaschaSalamander 02.12.2006, 19.37 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

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