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Blogeinträge (themensortiert)
Thema: Zitate
Gefährliches Hobby
Ein fetter Wälzer, ein neugierig machendes Cover mit einer abstrusen Gestalt inmitten unzähliger Bücherberge. Und ein Buch, das sich nur um Bücher dreht: "Die Stadt der träumenden Bücher" fiel mir gestern glücklicherweise während der Inspektion meines Zweitwohnsitzes (andere nennen es Stadtbücherei) in die Hände. Und weil bereits der Klappentext und zugleich zweite Absatz des Buches so genial ist, will ich ihn Euch nicht vorenthalten. Ich hoffe, ihr habt den Mumm, mich bei der Reise durch dieses Buch zu begleiten ... denn Lesen ist mehr als nur ein Abenteuer ;-)
"Ja, ich rede von einem Ort, wo einem das Lesen in den Wahnsinn treiben kann. Wo Bücher verletzen, vergiften, ja, sogar töten können. Nur wer wirklich bereit ist, für die Lektüre disees Buches derartige Risiken in Kauf zu nehmen, wer sein Leben auf´s Spiel setzen will, um an meiner Geschichte teilzuhaben, der sollte mir folgen. Allen anderen gratuliere ich zu ihrer feigen, aber gesunden Entscheidung, zurückzubleiben. Macht´s gut, ihr Memmen! Ich wünsche euch ein langes und sterbenslangweiliges Dasein und winke Euch in diesem Satz Adieu!"
aus: W. Moers: Die Stadt der träumenden Bücher; Piper 2004; S. 9
SaschaSalamander 15.07.2005, 15.17 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Herdentrieb
Diese aber folgen ihm nach, weil er vor ihnen herläuft,
So sehr sind sie Herde.
SaschaSalamander 13.07.2005, 12.37 | (0/0) Kommentare | PL
Helgäääää for Präsident
Der graue Beton raste durch sein Hirn. Gitterstäbe schauten ihm über die Schulter und warfen Schatten auf seine Seele. Es piepte. Ein kleiner Spatz flügelte hurtig gegen den Wind und klatschte an das Fenster. Zu spät. Schmerzverzerrt zeigt er ihm sein kleines Gesicht. Er klebte noch ein paar Schläge an der Scheibe, fiel dann herab. Wie der Vogel sich im Herabfallen wohl wieder fangen würde, sah er nicht. Aber sein Gehirn strengte sich an.
Erster Absatz aus:
Helge Schneider, Aprikose, Banane, Erdbeer; Kiwi 2004; S. 11)
Den werde ich die nächsten Tage lesen. An Helge scheiden sich die Geister. Ich gehöre definitiv zu seinen Fans *träller*
SaschaSalamander 12.07.2005, 15.37 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Sonett 18
William Shakespeare
Shall I compare thee to a summer's day?
Thou art more lovely and more temperate:
Rough winds do shake the darling buds of May,
And summer's lease hath all too short a date:
Sometime too hot the eye of heaven shines,
And often is his gold complexion dimmed;
And every fair from fair sometime declines,
By chance, or nature's changing course untrimmed;
But thy eternal summer shall not fade,
Nor lose possession of that fair thou ow' st,
Nor shall death brag thou wander'st in his shade,
When in eternal lines to time thou grow'st;
So long as men can breathe or eyes can see,
So long lives this, and this gives life to thee.
SaschaSalamander 07.07.2005, 15.27 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Engel und Dämon
Der Krieger ist überrascht. Beide haben dasselbe gesagt.
Dann fährt der Dämon fort: "Laß nur, ich helfe dir".
Der Engel sagt: "Laß nur, ich helfe dir".
Da begreift der Krieger den Unterschied. Die Worte sind dieselben, aber die Verbündeten unterschiedlich. Dann wählt er die Hand seines Engels.
SaschaSalamander 06.07.2005, 09.07 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Der Prinz und die Wüstenblume
"Guten Tag", sagte der kleine Prinz.
"Guten Tag", sagte die Blume.
"Wo sind die Menschen?" fragte höflich der kleine Prinz.
Die Blume hatte eines Tages eine Karawane vorüberziehen sehen.
"Die Menschen? Es gibt, glaube ich, sechs oder sieben. Ich habe sie vor Jahren gesehen. Aber man weiß nie, wo sie zu finden sind. Der Wind verweht sie. Es fehlen ihnen die Wurzeln, das ist sehr übel für sie".
"Adieu", sagte der kleine Prinz.
"Adieu, sagte die Blume.
aus: A. Saint-Exupéry: Der kleine Prinz; Karl Rauch Verl, 2000; S. 63
SaschaSalamander 18.06.2005, 09.18 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Murphys Gesetz
>Hier< kannst du einem armen geplagten Familienvater das Leben so richtig schwer machen, indem du ihm alles schiefgehen lässt, was nur schiefgehen kann ;-)
Und >hier< ärgerst du den Weihnachtsmann ...
Und heute einmal die Einführung in Murphys Law, bevor ich das nächste Mal mit umgekehrter Proportionalität, Gesetzen, Regeln und Relativierungen anfange ;-)
02) Alles dauert länger, als man glaubt
03) Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass Dinge schiefgehen, so wird das schiefgehen, dass den größten Schaden anrichtet
04) Wenn man feststellt, dass es vier Möglichkeiten gibt, die einen Vorgang schiefgehen lassen können und man diese ausschaltet, wird sich bestimmt noch eine fünfte finden lassen
05) Dinge sich selbst zu überlassen, führt vom Regen in die Traufe
06) Immer, wenn man etwas ernsthaft machen möchte, kommt etwas anderes dazwischen
07) Jede Lösung bringt ein neues Problem
08) Es ist unmöglich, etwas ganz sicher zu machen, denn Dummköpfe sind zu erfinderisch
09) Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers
10) Mutter Natur ist ein böses Weib
SaschaSalamander 15.06.2005, 16.17 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Aber warum schreibst denn du
B: Aber warum schreibst du dann?
A: Ja, mein Lieber, im Vertrauen gesagt: ich habe bisher noch kein anderes Mittel gefunden, meine Gedanken los zu werden.
B: Und warum wisst du sie loswerden?
A: Warum ich will? Will ich denn? Ich muss.
B: Genug! Genug!
(F. Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft; Reclam, 2000; § 93)
SaschaSalamander 14.06.2005, 21.37 | (0/0) Kommentare | PL
Manchmal benimmt sich der Krieger wie ein Kind
Die Leute sind schockiert, sie haben vergessen, dass ein Kind sich amüsieren, spielen und ein bisschen aufmüpfig sein muss, dass es unpassende, unreife Fragen stellt und Unsinn sagt, den es selbst nicht glaubt. Und sie fragen entgeistert: "Ist das der spirituelle Weg? Dieser Mensch ist völlig unreif!"
Ein Krieger ist stolz auf solche Kommentare. Und bleibt über seine Unschuld und seine Fröhlichkeit in Verbindung mit Gott, ohne seine Mission aus den Augen zu verlieren.
(P. Coelho: Handbuch des Kriegers des Lichts; Diogenes 2001, S. 81)
SaschaSalamander 10.06.2005, 15.37 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Vernunft und Leidenschaft
Sitzt Ihr im Hügelland, im kühlen Schatten der Silberpappeln, und genießt den Frieden und die Heiterkeit ferner Felder und Wiesen - dann lasst Euer Herz lautlos sagen: "Gott ruht in der Vernunft". Und wenn der Sturm kommt, und der gewaltige Wind erschüttert den Wald, und Donner und Blitz verkünden die Allmacht des Himmels- dann lasst Euer Herz ehrfürchtig sagen: "Gott regt sich in der Leidenschaft."
aus:
K. Gibran: Der Prophet; dtv 2002, S. 64 f
SaschaSalamander 26.05.2005, 23.44 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
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