SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Relic

prestonchild_relic_150_1.jpgEin erfolgreicher Thriller, der sogar verfilmt wurde. Noch gut habe ich den Film in Erinnerung: sowas von grottig, dass es schon wieder gut war. Und Jahre später nun las (äh, Verzeihung: hörte) ich auch das Buch dazu. Weil das Autorenteam Preston und Child nämlich sehr bekannt ist und ich endlich einmal mitreden wollte ...

Das Museum of natural History in New York wird bald eine Ausstellung über das Thema Aberglaube eröffnen. Doch die Planungen hierzu werden überschattet von grausamen Mordfällen. Schrecklich zugerichtete Leichen mit geöffneter Schädeldecke und Kratzspuren am Körper werden gefunden. Da diese an eine andere Mordserie erinnern, schaltet sich neben der örtlichen Polizei auch das FBI ein, vertreten durch den Special Agent Pendergast. Immer näher rückt der Termin der Eröffnung, und noch immer gibt es keinerlei Hinweis auf den Täter oder wenigstens sein Motiv und sein Vorgehen. Im Gegenteil, immer seltsamer werden die Hinweise, welche der Agent und die Mitarbeiter des Museums herausfinden, und bald stellt sich die Frage, mit welcher Art Geschöpf sie es überhaupt zu tun haben ...

Doch, im Gegensatz zum Film hat das Buch mich wirklich absolut begeistert. Zugegeben, es war stellenweise sehr klischeehaft und vorhersehbar, aber darum geht es ja gar nicht. Und auch, dass ich anfangs mit den vielen Namen zu kämpfen hatte und mir nicht merken konnte, wer nun zu welcher Seite gehört, störte den Fluss kaum. Was mich begeisterte war die Lebendigkeit, mit der die Handlung und Charaktere geschildert sind. Ich sah das Museum vor mir, als wäre ich selbst schon dort gewesen, hatte klare Bilder vor meinem inneren Auge. Und auch, wenn ich durch Spoiler und den Film bereits wusste, worauf es hinausläuft, war die Spannung trotzdem ungetrübt. Die Suche nach all den kleinen Hinweisen, das Nicht-Wahrhabenwollen dessen, was sie herausfinden, die persönlichen Intrigen zwischen Vorgesetzten und Untergebenen, das sorgte dafür, dass ich die ungekürzte Lesung in nur zwei Tagen beendet hatte!

Ab der Ausstellung allerdings ein kleines Manko: ich ging davon aus, die Eröffnung sei der Showdown, auf den alles hinausliefe. Dann allerdings zeigte sich, dass dies nur ein etwas größeres Highlight auf dem Weg zum Finale war und die Spanne zwischen den grausigen Ereignissen auf der Eröffnung hin zum endgültigen Sieg über die Bestie sich seeeeehr lange zog. Draußen vor dem Museum die Sondereinsatzkommandos, unter dem Museum die eine Gruppe der hochrangigen Gäste in den Abwasserkanälen, im Gewölbe des Museums der Special Agent mit den Mitarbeitern der Einrichtung. Diesen Part hätten die beiden Schreiberlinge dann doch deutlich kürzer fassen können *gähn* ...

Zudem kommt ein Aspekt hinzu, den ich dann doch sehr faszinierend fand. Nämlich Ökologie bzw Biologie. Stellenweise erinnerte mich das Buch ein wenig an Jurassic ParK, Beute (beides Crichton), den Schwarm (Schätzing) und ähnliche Öko-Thriller. Zwar stand dieser Aspekt nicht im Vordergrund, hatte jedoch einige spannenden Ansätze und Ideen auf Lager, im Gegensatz zu diesen Büchern zwar rein fiktiv, aber deswegen nicht minder interessant.

Gelesen wird dieser Roman von Tommi Piper. Wer wenig Hörbücher konsumiert, kennt ihn wohl am ehesten als die deutsche Stimme von Alf und wird entsprechend erst einmal etwas irritiert sein. Wer dagegen gerne und oft Krimis hört, wird mit diesem Namen eher knisternde Spannung und klasse vorgetragene Unterhaltung denken.

Freunden spannender Thriller kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. Preston und Child gehören zu den Autoren, die man unbedingt gelesen haben sollte ...

SaschaSalamander 07.07.2008, 10.17 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Superblog 2008

Auch dieses Jahr heißt es wieder den Superblog 2008 bei Hitflip zu wählen. Und ich freue mich ganz besonders, wieder dabeisein zu dürfen.

Vom 04. bis zum 10. Juli darf nominiert werden, was das Zeug hält, und vom 11. bis 17. wird fleißig abgestimmt.


SaschaSalamander 06.07.2008, 15.07 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 25 bis 27

Gelesen
Van Dusen 08 (M. Koser)
John Sinclair 44 (J. Dark)
Hexenmacher (A. Wiesler)
Bis(s) zur Mittagsstunde (S. Meyer)
Spiel nach meinen Regeln (M. Belle)
Offenbarung 23 - 21 - 23 (I. Gaspard)
Das Gedächtnis des Körpers (J. Bauer)
Jonas, der letzte Detektiv 28 - 31 (M. Koser)


Gekauft
Der weiße Neger Wumbaba (A. Hacke)

Geschenk
/

Buchticket
The Night Listener

Vorgemerkt
/

Filme
Stranger than Fiction

SaschaSalamander 06.07.2008, 10.37 | (0/0) Kommentare | PL

Hohlkörper

Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl,
ist das allemal im Buch?
(C.G. Lichtenberg)

SaschaSalamander 05.07.2008, 21.57 | (0/0) Kommentare | PL

Woher wisst Ihr

Das Thema "Serien" hatte ich ja schon einige Male angesprochen. Frust und Lust, Freud und Leid. Mittendrin etwas lesen und feststellen, dass es davor wohl noch etwas gibt. In der Bücherei Teil eins und zwei reservieren und dann so lange auf den ersten Teil warten müssen, bis der zweite schon wieder abgegeben werden muss. Und endlich die Fortsetzung der inzwischen liebgewonnenen Charaktere ...

Woher holt Ihr Euch die Information, in welcher Reihenfolge die Bücher zu lesen sind?

Wikipedia?
Die Homepage des Autoren?
Google oder andere Suchmaschinen?
>Krimi-Couch<, >Histo-Couch< und ähnliche Sites?
Beim Buchhändler Eures Vertrauens?

SaschaSalamander 05.07.2008, 17.17 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL

Unsichtbare Spuren

Eine junge Frau trampt und erhält von ihrem Fahrer Geld für ein paar "Gefälligkeiten". Dann setzt er sie wie geplant ab, und sie hält den nächsten Wagen. Leider hat sie Pech, und der Fahrer ist nicht wirklich so gutherzig und spendabel wie sein Vorgänger. Doch die Polizei glaubt dem armen Pechvogel natürlich nicht, schließlich wurden SEINE Spermaspuren in der Leiche gefunden, und auch sonst deutet alles auf ihn hin. Er landet hinter Gittern, wird verurteilt und begeht Selbstmord. Der Polizist, welcher diesen Fall bearbeitete, steigt aus dem aktiven Dienst aus, zu schwer trägt er an seiner Schuld. Doch einige Jahre später findet sich an genau derselben Stelle erneut eine Leiche, und er wird aufmerksam. Er beginnt zu recherchieren und stößt auf weitere Morde, welche die Handschrift des selben Täters tragen. Ein Serienkiller ungeahnten Ausmaßes!

Endlich mal ein Andreas Franz in meinen Händen, der nicht zu irgendeiner Serie gehört. Nicht, dass ich was gegen Peter Brandt oder Julia Durant hätte, aber es nervt mich einfach, unwillentlich Band 3 vor Band 1 zu lesen, und ich habe keine Lust, mich ständig zu erkundigen, in welcher Reihenfolge die Sachen nun geschrieben wurden, und welcher Roman zu welchem Kommissar gehört ... "Unsichtbare Spuren" spielt nicht in Frankfurt, sondern mal im Hohen Norden, also auch hier Abwechslung. Außerdem einmal endlich keine Ausflüge in die High Society, keine Abgründe der Menschheit hinter gediegenen Lehrer- oder Pfarrer- oder sonstigen Honorentüren. Klar gibt es auch hier Abgründe, aber sie spielen nicht in einer sosehr biederen Gemeinschaft. Dieses Buch scheint mir ein wenig "normaler" als die anderen, die Hauptfiguren sind uns Lesern eher bekannt als die Oberen Zehntausend, wo seine Romane sonst angesiedelt sind, eben normale Mittelschicht ...

Die Handlung ist ziemlich gut aufgebaut, es steigert sich recht bald, man erfährt recht früh vom Täter und bleibt doch bis zum letzten Moment gefesselt. Ich möchte es nicht weiter ausführen, es ist ein Roman wie viele andere von Andreas Franz und seinen amerikanischen, kanadischen, schwedischen, britischen etc Kollegen. Ein Krimi,der zwar nicht aus der Masse hervorsticht, den man an sich und insgesamt aber doch jedem Freund spannender Unterhaltung empfehlen kann.

SaschaSalamander 05.07.2008, 10.49 | (0/0) Kommentare | PL

Einer von vielen

wiesler_hagen01_150_1.jpgFantasy gibt es derzeit ja en masse. Man wird regelrecht damit überschwemmt. Und auch Vampire, Werwölfe haben derzeit Hochkonjunktur. Dazu noch ein wenig Historie, der Klerus darf auch nicht fehlen, fertig ist ein Roman wie viele unzählige andere. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich mal wieder nicht daran vorbeikam in der Bib *hüstel*.

"Hexenmacher" ist der erste von drei Teilen der Chroniken des Hagen von Stein. André Wiesler, den Autor, kenne ich als Leser und ehemaliger Spieler von Shadowrun und DSA, gefiel mir bisher immer recht gut. Konnte also kaum falsch sein. Und gefällt mir bisher auch sehr klasse.

Ein Roman von vielen. Aber er vertreibt mir im Moment großartig die Zeit. Bald werde ich ihn näher vorstellen ...

SaschaSalamander 04.07.2008, 17.11 | (0/0) Kommentare | PL

Alleine das Vorwort

rhue_asphalt_150_1.jpgBald gehen die Ferien los, meine Schülerin hat Nachhilfe auch während dieser Zeit, und jetzt die letzten Wochen ist in der Schule kein neuer Stoff. Da möchte ich es also etwas lockerer angehen mit einer für sie spannenden Lektüre. In der Bib griff ich ein paar Bücher, die ihr gefallen könnten. Fantasy, Abenteuer, das ist nicht so ihr Ding. Dafür mag sie sehr die authentischen Geschichten von was auch immer. Authentische Erzählungen oder zumindest Geschichten, die wahr sein könnten, um Jugendliche und deren Probleme im Alltag oder in besonderen Lebenslagen.

Ich habe knapp acht oder neun Bücher geschnappt, die ich heute mit ihr mal durchging. Klappentexte studiert, Schreibstile verglichen, Inhalt überflogen. Und von allen Büchern gab es eines, das ganz klar aus der Masse hervorstach. Da ich weiß, wie "wählerisch" die Schülerin ist, achtete ich nur auf den Inhalt, auf nichts weiter. Aber was auch zählt, sind natürlich die Verständlichkeit der Sprache, und vor allem auch, ob das Buch bewegt und zum Weiterlesen anregt. Erst, als wir uns eindeutig entschieden hatten, fiel mein Blick auf den Autor. Morton Rhue. Hätte ich das vorher gesehen, hätte ich alle anderen Bücher zu Hause lassen können! Morton Ruhe, Autor von "die Welle", "Boot Camp" und "Ich knall Euch alle ab". Seine Bücher bewegen Jugendliche überall auf der Welt. Und gibt es eigentlich einen Erwachsenen, der "die Welle" noch nicht gelesen hat und davon begeistert, aber auch erschüttert war?

Um in die Sprache reinzukommen, lasen wir die ersten Seiten, und wir waren bereits eifrigst am Diskutieren. Auch ich war begeistert und gefesselt. Und das alleine vom Vorwort! Außerdem bin ich mächtig stolz auf "meine Kleine". Letztes Jahr lasen wir ein Buch Deutsch-Englisch mit einfacher Sprache extra für Schüler zum Lernen, später hörten wir einen Deutsch-Englischen Jugendroman (Hören ist schwerer als Lesen), und jetzt lesen wir gemeinsam ein komplett englisches Buch eines amerikanischen Autoren, geschrieben für Muttersprachler.

"Asphalt Tribe" beschreibt das Leben einiger Kinder auf der Straße. Ich weiß selbst noch nichts Genaueres, aber das wird sich bald ändern. Wie gesagt, bisher nur das Vorwort. Es handelte in flüssigem Stil davon, weshalb Jugendliche von zu Hause ausreißen oder wieso sie von ihren Eltern hinausgeworfen werden. Wie sie sich auf der Straße durchkämpfen mit Prostitution und Drogen, dem allgegenwärtigen Risiko von HIV und ohne Hoffnung auf eine Zukunft. Vier Seiten, nur ein einfaches Vorwort, aber mein Mädel war erschüttert, und auch mir wurde dieses Thema, das ich in der Schule wie auch während meines Studiums immer wieder gehört hatte, wieder sehr deutlich nahegebracht. Wie gut mag dann erst das Buch sein ...

Bald werde ich Euch mehr darüber erzählen ... oder vielleicht habt Ihr es schon gelesen und möchtet mir darüber berichten? ;-)

SaschaSalamander 03.07.2008, 18.16 | (0/0) Kommentare | PL

Mehr Stunden bitte

So, nun werde ich mich mal wieder ein wenig bemühen. War die letzten Tage wieder etwas aktiver im Lesen und Hören. Derzeit bin ich mit einigen Fortsetzungen verschiedener Hörbücher beschäftigt. Und der erotische Roman, den ich gerade lese, lässt mich einige Male ziemlich laut lachen. Und dann wäre da noch das Russischbuch, in das ich nun häufiger mal einen Blick werfen sollte. Puh, ich wünschte, mein Tag hätte ein paar zusätzliche Stunden zum Lesen und Schreiben ...

SaschaSalamander 16.06.2008, 17.37 | (0/0) Kommentare | PL

Club Noir

jones_clubnoir_150_1.jpgJesse muss für einige Wochen nach Brüssel, um dort die Ausstellung eines aufstrebenden jungen Künstlers zu leiten. Sie ist wenig begeistert von diesem Auftrag, und an ihrem ersten Abend schlendert sie vom Hotel in die Stadt und verliert sich im Club Noir. Seltsame Gäste treiben sich dort herum, und noch ungewöhnlichere Dinge sieht sie, als sich der männliche, starke Louis an sie wendet und auf sein Zimmer nimmt. Sie vermag sich nicht gegen ihn zu wehren, doch da kommt ihr bereits Andrew zur Hilfe und begleitet sie nach Hause. Und ins Zimmer. Und verschwindet wieder vor dem nächsten Morgen. Doch Jesse kann ihn nicht vergessen, und bald trifft sie ihn wieder. Immer mehr verliebt sie sich ihn ihn. Ohne jedoch zu ahnen, was der Leser eigentlich vom ersten Moment an weiß: der Club Noir ist ein Vampirclub, Louis ein mächtiger Vampir und Andrew der mächtigste und älteste und somit Leiter des Clubs. Auch er hat sich in Jesse verliebt, doch wie sollen ein Mensch und ein Vampir gegen all diese Widerstände zusammenfinden?

Och joh, der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er ist aufgrund der nur wenigen Seiten sehr schnell gelesen und unterhält in dieser Zeit wirklich bestens. Erotik hat er einiges zu bieten, Vampirfans werden auch bedient. Ich gebe zu, dass ich jetzt einiges bekritteln könnte, etwa ... ach, who cares ... es soll unterhalten, ein wenig anregen und Spaß machen. Und das tut es, ganz sicher, auf der Liste meines Lieblingsgenres Vampire auf jeden Fall ein weiteres prima Buch :-)

SaschaSalamander 16.06.2008, 14.29 | (0/0) Kommentare | PL

Einträge ges.: 3902
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2819
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7375
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3