SaschaSalamander

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Kleine Veganer-Bibel

Ein Buch, das mich doch recht interessierte. Wobei das Wort "Bibel" mich ziemlich abschreckte und offen gesagt auch störte, denn es ist ein anmaßendes Wort. Erst recht, wenn das Buch von einer Frau geschrieben ist, die selbst keine Veganerin ist. Aber wortwörtlich, man soll das Buch nicht nach dem Umschlag (bzw Titel) beurteilen sondern nach dem Inhalt. Und der sah interessant aus. 

Die Autorin ist Ökotrophologin und Vegetariern und möchte ihre Gedanken und Erfahrungen zum Thema Veganismus mit den Lesern teilen. Es ist kein Koch- und Backbuch, auch kein Plädoyer für reinen Veganismus, sondern einfach die neugierige Auseinandersetzung mit dem Thema, teils sachlich und fundiert, teils narrativ. Schon deswegen ist der Titel leider völlig daneben, nur um es nochmals erwähnt zu haben *g*.

Die Zielgruppe ist mir stellenweise nicht ganz klar. Für Veganer jedenfalls erachte ich es als zu simpel, da alles schon bekannt ist. Ich denke, es richtet sich einfach an Menschen, die entweder einfach neugierig sind, was die Veganer so treiben, oder aber an Menschen, die selbst überlegen, eventuell vegan zu werden aber noch nicht wissen, wo und wie sie ansetzen sollen. Diese Leser finden hier interessante Gedanken über den Umstieg, über die Gründe für das Vegansein und die Probleme wie auch Vorteile, die es im Alltag mit sich bringt. 

Die Autorin plaudert recht viel, erzählt wie sie eigene Erfahrungen sammelt, was sie erlebt, wie sie mit verschiedenen Personen spricht (die Interviews sind nicht in Interview-, sondern in Textform niedergeschrieben). 

Sehr schön finde ich, dass Schocke weder die eine noch die andere Seite in einem schlechten Licht dastehen lässt. Sie betrachtet sehr aufgeschlossen die Fakten, Möglichkeiten und wägt Argumente ab. Es ist eine reflektierte Auseinandersetzung mit einem Thema, das immer mehr Trend wird und auf beiden Seiten für viel Zündstoff sorgt. Da ist es eine angenehme Abwechslung, einmal eine aufgeschlossene Meinung zu lesen, die nicht nur Phrasen betet sondern bewusst hinterfragt, ohne dabei in irgendein Extrem zu verfallen.

Die Rezepte finde ich eine nette Idee, kann offen gesagt aber wenig damit anfangen. Was mich nervt und verschreckt sind Rezepte, die enorm viele Zutaten beinhalten und für die ich erst einmal recherchieren muss, wo man das kauft. Wenn ich für mich selbst etwas erfahren habe, dann dass Veganismus mit sehr einfachen Mitteln umgesetzt werden kann und man dafür nicht tonnenweise fremdartige Sachen kaufen muss. Außerdem ist es sinnlos, wenn zu Hause dann viele Dinge herumstehen, die man nur für ein einziges Rezept braucht und ansonsten mangels Erfahrung dafür keine Verwendung findet.

Eines der Rezepte interessierte mich, der vegane Kaiserschmarrn. Ausprobiert und mit der Konsistenz nicht so ganz zufrieden. Bei meiner späteren Suche im Web fand ich Rezepte hierfür, die wesentlich weniger Zutaten enthielten, einfacher nachzubereiten waren und besser gelangen. Trotzdem, der Gedanke ist nett, und vielleicht gibt es ja auch Leser, die all diese Zutaten als Nichtveganer bereits zu Hause haben oder das Glück haben, in der näheren Umgebung über einen veganen Supermarkt zu verfügen, wo das alles erhältlich ist.

Insgesamt fand ich das Buch jedoch sehr nett zu lesen. Die Gedankengänge sind sympathisch, der Schreibstil ist flüssig, und die Auseinandersetzung mit dem Thema ist zwar nicht extrem tiefgreifend, erreicht dadurch aber vielleicht eine Zielgruppe, die sich sonst nicht unbedingt damit auseinandersetzen würde. 

Wertung: 6,8 von 10 Filo-Platten

SaschaSalamander 04.02.2014, 08.45 | (0/0) Kommentare | PL

Leide

AUTOR

Siegfried Langer fiel mir damals durch das Buch >VATER MUTTER, TOD< auf, das mich restlos begeisterte. Auch der Nachfolger >STERBENSWORT< hatte mir gefallen. Auf LEIDE war ich nun also neugierig, was ihm diesmal eingefallen war, um seine Leser zu unterhalten. 


INHALT

Die Geschichte handelt von einer Privatdetektivin, die von der schrulligen Nachbarin einen vermeintlich harmlosen Auftrag erhält. Dieser bringt sie jedoch in Lebensgefahr. Auch handelt LEIDE von dem jungen Polizisten, der aus privaten Gründen nach Berlin versetzt wird und mit seinem ersten Fall sofort mit einem brutalen Mord konfrontiert wird. Und dann ist dann ist da noch der Täter, dessen Handeln und Motive nach und nach aufgerollt werden.


AUFBAU

Der Prolog beginnt ziemlich brutal mit einem Kind, das eine Fliege quält. Es liest sich unangenehm, und schon hierbei verzieht der Leser schmerzerfüllt das Gesicht, leidet mit dem armen Tier. Der Blick des Jungen zur Katze lässt den Leser Schlimmes ahnen und bereitet ihn darauf vor, was geschehen wird, wenn dieses Kind erwachsen ist und das Quälen von Tieren nicht mehr die gewünschte Befriedigung verspricht ... 

Das Buch selbst springt zwischen den Charakteren hin- und her. Keine Besonderheit, das machen viele Romane. Was allerdings eher ungewöhnlich, beinahe schon ein Markenzeichen für Langer ist, das ist der Wechsel zwischen den Zeitebenen. Pfingsten, Mai, Juni, irgendwann in der Vergangenheit, unchronologisch erzählt und dadurch zu Beginn etwas verwirrend.

Da der Täter jedoch bekannt ist und sich die einzelnen Puzzleteile schnell zusammenfügen, ist es hier eine nette Umsetzung, jedoch nicht mehr das Nonplusultra, das es in den vorherigen Bänden war. Die Handlung ist dem Leser recht schnell klar, nur die Frage, wie es dazu kam und welches das Motiv des Täters ist, bleibt bis kurz vor Ende offen. 


CHARAKTERE

Die Charaktere scheinen darauf angelegt, weitere Krimibände folgen zu lassen. Sie entwickeln sich im Laufe der Handlung, der Leser erfährt einiges über ihr Privatleben, und gegen Ende werden einzelne Stränge verknüpft, sodass man sie zukünftig gut gemeinsam agieren lassen kann. Und ein erster Konflikt ist bereits vorprogrammiert, denn der nette Bestattert von nebenan kommt als möglicher Partner ebenso in Betracht wie der Polizist. Auch die Familienangehörigen bieten sehr viel Raum für weitere Geschichten. Und vor allem sind alle sehr sympathisch, haben zwar ihre Macken aber sind nicht ganz so tragisch und depressiv wie in den von fast allen (mir nicht) geliebten skandinavischen Thrillern. Bei Langer gibt es gelegentlich noch ein Schmunzeln, sehr viel Selbstironie und witzige Momente. Eben der alltägliche Wahnsinn im menschlichen Miteinander.

So ungern ich Fortsetzungen lese, aber hier schreit alles gerade zu danach, und ich würde mich sehr freuen, falls Langer weitere Ideen zu Papier bringt.


STIL

Der Stil hat mich wenig überrascht, da bleibt Langer sich treu: unterhaltsame Kost, die flink zu lesen ist und nach einem anstrengenden Tag nette Abwechslung bietet, ohne den Leser zu überfordern. Schlichte Sätze, keine weiteren Fremdwörter, nur wenige Grundzutaten. Also perfekt für zwischendurch, ich hatte mich bereits zu Recht wieder darauf gefreut und es sehr genossen. 

Besonders gefällt mir, wie Langer mit den Erwartungen der Leser spielt und diese dann binnen eines Satzes in Stücke reißt. Gelegentlich ist laterales Denken gefordert: die Dinge nicht einfach automatisch ergänzen sondern wirklich genau lesen, was tatsächlich gesagt wurde. So habe ich mich zum Beispiel köstlich über die erste Szene amüsiert, in der eine Mutter ihrem Kind das Pausenbrot für den Tag bereitet. Köstlich! Ich mag es, wenn Autoren mit dem Gehirn Katz und Maus spielen :-)

Was ungewöhnlich ist, das ist dieses Mal die Brutalität, mit der der Täter vorgeht. Die anderen Bücher gingen ja schon nah, hier jedoch ekelte es mich stellenweise. Weniger wegen blutrünstiger Momente (die gab es, wurden jedoch erfreulicherweise nicht ausgeschmückt) als vielmehr die psychische Folter, die der Täter anwendet. Er ist ein Teufel in Menschengestalt, das wird sehr gut transportiert, einem solchen Menschen möchte niemand begegnen ... 


FAZIT

LEIDE ist wieder ein gelungener Roman von Siegfried Langer, der auf weitere Fälle der Ermittler hoffen lässt. Flink zu lesen, sympathische Charaktere und vor allem atemlose Unterhaltung. Perfekt für einen verregneten Nachmittag im Lesesessel ...


Wertung: 9 von 10 Internetdates

SaschaSalamander 03.02.2014, 08.16 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 05

GELESEN / GEHÖRT
1 - Amadeus 07 - Goliath (Hörplanet)
2 - Kleine Veganer-Bibel (S Schocke)
2 - Todestrieb (N Schwarz)


GESEHEN
Simpsons Staffel 16
Big Bang Staffel 6
Die Kunst des negativen Denkens


NEUZUGÄNGE
/


ANMERKUNGEN
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen

SaschaSalamander 02.02.2014, 20.36 | (0/0) Kommentare | PL

Gewinnspiel

Hier ein paar (fast) vegane Bentos. Um noch einmal auf den >Blog< und das >Gewinnspiel< hinzuweisen. Ist ´ne klasse Sache, die ich gern teile ...

Die Fotos aus diesem Beitrag sind neu im Blog und wurden bisher noch nicht oder höchstens auf Facebook von mir veröffentlicht. Ich hoffe, sie gefallen und inspirieren :-)



Obige Schale mit Salamiwürfeln und Käsedeko bitte ignorieren. Aber der Obstsalat und die bemalte Banane machen richtig Appetit, oder? Der Totenschädel ist eine auslaufsichere Dose, in der ich Joghurt als Dressing für den Obstsalat habe. Kann man problemlos mit Alpro ersetzen.



Pfannengericht mit Soja und Hirse, köstlich! Dazu Falafel mal nicht rund sondern im Keksausstecher zu Herzen und einem Hundeknochen geformt. Mandarinchen aus der Dose und ein Salat aus Tomate und Gurke sowie ein paar runde Falafelbratlinge. 



Cherrytomaten, Gurke, Räuchertofu und ein Mochi. Über den Gurken ist ein wenig Leinsam zum Aufhübschen. In der anderen Etage sind Udon-Nudeln mit Paprika, Ananas und Süßsauer-Sauce. 



Ein Olivenbrötchen mit Aufstrich und veganem "Rührei" und in dem Döschen ein kleiner Dip.



Ein Stückchen Fladenbrot mit Aufstrich und Tomate-Gurke, dazu Soja-Gyros und gefüllte Oliven.



Soja-Fleischkäse und Paprika, dazu Tomate, Gurke und Räuchertofu.



Sojaschnitzel und Räuchertofu, außerdem Gurke, Tomate und Karotte, gewürzt mit Pul Biber (türkisches Paprikachili). Und eine Mandarine :-)

SaschaSalamander 28.01.2014, 15.20 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Die Verschworenen

DIE VERSCHWORENEN ist der zweite Teil einer Trilogie. Den Vorgänger >DIE VERRATENEN< habe ich bereits rezensiert. Ich möchte nicht unnötig viele grundlegenden Punkte wiederholen, daher an dieser Stelle der Verweis auf die frühere Rezension. 


HANDLUNG

Ria und ihre Freunde leben nun weiterhin im Clan, doch von vielen Mitgliedern ist das nicht gerne gesehen. So halten sie sich im Untergrund, wo Ria in der Bücherei Ausschnitte aus Jordans Chronik findet. Doch aus den einzelnen Blättern kann sie keine Zusammenhänge erkennen, die ihre Verbannung aus der Sphäre erklären könnten. Ihre Freunde beschließen, sich in eine andere Sphäre einzuschleusen, um dort mehr zu erfahren. Ria möchte im Clan bleiben, doch ein tragisches Ereignis lässt sie ihre Entscheidung überdenken ...


REIHE

Die Kenntnis des ersten Buches ist unumgänglich, wenn man sich in die Fortsetzung einfinden möchte. Ich hatte das Hörbuch im August genossen, und die Autorin hat die Handlung des zweiten Teiles so aufgebaut, dass man sich problemlos wieder in die Geschichte einfinden kann. Allerdings verzichtet sie auf unnötige Erklärungen, die für einen Neueinsteiger nötig waren. Ihr Gewicht liegt klar am Vorantreiben der Handlung. 

Was mir sehr gut gefällt sind die Schnitte, die sie jeweils macht. Sowohl im ersten Band als jetzt im zweiten war mir klar, dass die Handlung nicht abgeschlossen ist. Es gibt offene Fragen und ist nicht fertig. Trotzdem fühlt man sich als Leser zufrieden, der Cliffhanger ist nicht zu fies, sodass sich am Ende statt Frust dennoch ein befriedigendes Lesegefühl einstellt.

Gerade jetzt im zweiten Band werden sehr viele Fragen geklärt, die noch vom ersten Teil offen waren. Nun kann ich sehr viele Situationen mit neuem Blick betrachten und verstehe, wie sich manches zugetragen haben muss. Eine weitere Etappe ist geschafft, und nun beginnt der dritte Teil, quasi ein neues großes Kapitel. 

Es ist schön, wenn Dreiteiler nicht den Zweck haben, ein Buch unnötig zu splitten (wie es viele Verlage angeblich aus Kostengründen beim Druck veranlassen, vermutlich eher wegen Gewinnmaximierung) sondern tatsächlich eine Geschichte in drei Etappen erzählen. Denn ja, ich gebe zu, inzwischen reagiere ich sehr allergisch darauf, dass fast alle Bücher heute nicht mehr abgeschlossen sind sondern fortgesetzt werden. Aber es gibt auch positive Ausnahmen, siehe hier ;-)


CHARAKTERE

Protagonistin war ja schon im ersten Band Ria. Im ersten Band jedoch waren die Freunde noch zusammen, sodass man durch die Augen der jungen Frau auch sehr viel über die anderen erfahren hat. Hier jedoch liegt das Gewicht noch mehr bei Ria, denn die Gruppe zerschlägt sich schrittweise (ob nun Tod, getrennte Wege, Streit etc, da möchte ich nicht spoilern). Der Leser folgt am Ende ausschließlich ihren Erfahrungen, und das ist eine Wendung, die mir sehr gefallen hat. Sie ist eine Figur, in deren Denk- und Handelnsweise man sich gut einfühlen kann, klar beschrieben in ihrem Wesen. 

Was mir besonders gefiel ist, dass man durch diesen klaren Fokus auf ihre Sichtweise nicht versteht, warum andere Charaktere sich plötzlich seltsam verhalten, und die Ratlosigkeit und Verzweiflung wird 1:1 auf den Leser übertragen, man leidet mit ihr und wünscht baldige Klärung der Ereignisse. 

Ria ist sehr vielschichtig, sie entwickelt sich und passt ihr Verhalten der jeweiligen Situation an. Ich mag es, wenn die Personen eines Buches dynamisch sind und nicht stereotyp agieren sondern sich verändern, von den Ereignissen gezeichnet werden und Spuren der Handlung in sich tragen, vielleicht sogar ihren eigenen Prinzipien untreu werden und Dinge tun, die zu Beginn des Buches nicht möglich gewesen wären. Der Leser wird dadurch überrascht und zum Mitdenken gezwungen. Rias Erfahrungen werfen in diesem Band sehr viele ethische Fragen auf, die nicht wirklich leicht zu beantworten sind ...


AUFBAU

Die Handlung des Buches ist auf 5 CDs verteilt. Die ersten zweieinhalb CDs sind sehr ruhig im Erzählstil, ich konnte problemlos den Knopf drücken und pausieren. Zwar geschehen tragische Dinge, doch es wirkt nicht hektisch, Poznanski nimmt sich Zeit und legt viel Gewicht auf die Diskussionen zwischen Ria und ihren Freunden, die die Handlung nicht vorantreiben aber sehr wichtige Fragen aufwerfen. 

Dann kommt die Handlung langsam in Fahrt, und die letzten beiden CDs würde ich als "Pageturner" bezeichnen (wie nennt man das bei einem Hörbuch?), ich habe irgendwann alles stehen- und liegenlassen, nur um endlich weiterhören zu können.

Zum Schluss ein großer Knall mit gewaltiger Wendung, die alles bisher Gehörte der ersten beiden Teile infrage stellt und den Leser ganz schön herumwirbelt. Klasse gemacht, die Autorin hat mich mit dem Ergebnis sehr überrascht (was nicht leicht ist). Und doch ist alles in sich stimmig, sodass man sich im Nachhinein fragt, wie man das übersehen konnte. Wirklich hervorragend umgesetzt, man merkt, dass sie von Beginn des Schreibens an einen Plan und ein Ziel hatte und nicht einfach "drauflos" getippt hat. 


HÖRBUCH

Hier gibt es ausnahmsweise nicht viel zu sagen. Die Sprecherin Julia Nachtmann macht ihre Sache wie schon im ersten Band sehr gut. Ihre Stimme und Melodie passt hervorragend zur Protagonistin, man kann ihr gut zuhören und sie vermittelt die richtige Portion Emotion und Sachlichkeit, um die Geschichte aus Rias Perspektive zu transportieren. 


FAZIT

Der zweite Band ist noch spannender und packender als der erste. Die Autorin zieht alle Register, um der Handlung nicht nur Spannung sondern auch Inhalt und Aussage zu verleihen. Ich kann den dritten Band kaum erwarten!

SaschaSalamander 27.01.2014, 09.11 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 04

GELESEN / GEHÖRT
1 - Kinderland 01 - Ein Unwetter zieht auf (R Lorenz)
1 - Die Verschworenen (U Poznanski)
1 - John Sinclair 87 - Die Schlucht der stummen Götter
1 - John Sinclair 88 - Die Leichenstadt
2 - Die kleine Veganer-Bibel


GESEHEN
Big Bang Staffel 6
Come fly with me
Doctor Who Staffel 6
Simpsons Staffel 16


NEUZUGÄNGE
Leide (S Langer)
Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen (K Boie)
Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen [...] (K Boie)
Kinderland 02 - Unheil kommt über die Stadt (R Lorenz)


ANMERKUNGEN
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen

SaschaSalamander 26.01.2014, 20.40 | (0/0) Kommentare | PL

Gewinnspiel

Ein tolles Gewinnspiel, an dem ich sehr gerne teilnehmen möchte: Der Blog >Leckeres in vegan< möchte zeigen, dass vegan nicht nur in den vier Wänden machbar ist, sondern auch unterwegs. Finde ich ein tolles Projekt, und verbunden mit einem >Gewinnspiel< umso spannender ;-)

Selbst bin ich ja (noch?) kein Veganer, aber ich reduziere immer mehr Tierisches aus meinem Essen und hoffe, dass ich es irgendwann völlig schaffe. Damit das Essen aber nicht zum Frust wird, arbeite ich schrittweise daran und freue mich, wenn ich wieder eine Etappe geschafft habe. Oft passiert es mir, dass ich, glücklich über meine vegane Bentobox oder meinen veganen Kuchen dann von Gästen oder Facebookfreunden die Frage gestellt kriege "äh, und wie hast du den veganen Eierlikör gemacht?" oder "Du, der Lebkuchen hat aber Schokoguss". 

"Vegan" ist eben doch etwas anderes als "kein Fleisch, keine Milch, keine Eier". Überall stecken die kleinen Stolperfallen, die es gerade uns Anfängern nicht leicht machen, weil man einfach nicht gleichzeitig an alles denken kann. Und ja, unterwegs ist wirklich verdammt schwer für mich, denn wenn ich im Laden stehe, hocken Engelchen und Teufelchen auf meiner Schulter, ob ich es mir wirklich so kompliziert machen will beim Einkaufen, in der Kantine, am Kiosk. Meine Bentoboxen, die ich schon lange vor der Umstellung bastelte, sind mir da eine große Hilfe. Die sorgen dafür, dass ich gar nicht erst in Versuchung komme. Und sie sind so lecker, dass auch die Fleischesser neidisch in meine Box schielen ;-)

Für das Gewinnspiel möchte ich mir Mühe geben, auf alles zu achten. Aber um auf das Gewinnspiel hinzuweisen und um mich selbst auch ein wenig zu motivieren, möchte ich ein paar alte Bentos herauskramen, die (ganz oder fast) vegan sind. Bis zum Ende des Gewinnspieles hoffe ich noch ein paar besonders hübsche Sachen zu basteln und präsentieren. Vorerst jedenfalls viel Spaß beim Gucken der älteren Bentos :-)



Bento bedeutet für mich, dass es hübsch aussieht und kleine Häppchen bietet, die Appetit machen. Zum Beispiel kann ich Frikadellen statt zu Kügelchen zu formen auch mit Keksstechern in andere Formen bringen. Das Foto war noch Hackfleisch, aber inzwischen verwende ich verschiedene Bratlingteige. 



Im Sommer liebe ich erfrischende Getränke. Sojajoghurt, Gurke und im Döschen mit dem Regenbogen Pfefferminz und Salz. Mit Wasser ergibt das auf Arbeit ein köstliches Schlombee. Dazu Toast, niedlich zu Kätzchen ausgestochen ;-)



Ich habe spezielle Bento-Ausstecher. Zum Beispiel ein Frosch. Hier mit Nutella, aber inzwischen bevorzuge ich Aufstrich aus dem Reformhaus oder besonders von Rewe den Spekulatius. In der Dose rechts sind Bulgursalat und Bohnen.



Snackpaprika, Cherrytomate, Räuchtertofu, Mandarine und Gnocchi mit Kohl und Tomate. Für die Reiswaffel (mit süßem Zuckerguss) habe ich keine Zutatenliste mehr hier, weiß nicht, ob die vegan war. Und die MickyMaus ist ein Schokotaler, den kann man auch weglassen ;-)



Paprika, Räuchtertofu, Snackpaprika. Harzer ist natürlich nicht vegan, die Box ist schon älter. Dafür aber der Reis und das Karottengemüse auf dem Salatbett. Mit Stanzern habe ich aus Noriblättern einen Bambuswald ausgestochen, bewacht von einer kleinen Katze. (Oben die Box mit Schoko, Käse und Leberkäse ignorieren, die war für meinen Freund)



Melonenbällchen, Ebly und Johannisbeeren. Die Salami-Deko für das vegane Bento selbstverständlich weglassen ;-)



Und hier: eine frische Feige, Tomate-Paprika-Karotte Salat mit Sonnenblumenkernen, außerdem gelbe Paprika und getrocknete Aprikosen. In den Döschen sind verschiedene Dips für die Karotten und Paprika. In der anderen Box ist Bulgursalat, dazu Karottensticks. Und in dem Küken ist eine Umeboshi (ein japanisches, in Salz eingelegtes Obst). 

Ich habe ein eigenes Büro. Dort lagere ich zum Beispiel auch Marmeladen und Aufstriche (wenn ich ausgestochenes Brot dabei habe). Außerdem Salz und Pfeffer, Essig, Öl, Senf, und ein, zwei Saucen. Ich kann also meine "Salate" pur mitnehmen, ohne dass sie labbrig werden und würze sie dann erst auf Arbeit. Und der Deko-Salat wird natürlich mitgegessen ;-)

SaschaSalamander 21.01.2014, 16.15 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Der Bilderwächter

KLAPPENTEXT: Zwei Jahre lang hatte Jettes Freundin Ilka den Nachlass ihres berühmten Bruders nicht angerührt. Als sie nun das erste Mal die Bilder von Ruben in Augenschein nimmt, ist es, als hätte sie die Büchse der Pandora geöffnet. Ein Mitarbeiter von Rubens Nachlassverwalter wird tot aufgefunden und ein unglaublicher Medienrummel bricht über Ilka herein. Jette und Merle ermitteln im Wettlauf gegen die Zeit, denn auch Ilka scheint in großer Gefahr zu sein. 

Die große Stärke der Autorin ist es, lebendige Charaktere zu erschaffen und durch wechselnde Perspektiven eine vielschichtige Geschichte zu erschaffen, in welcher der Leser hautnah am Geschehen dabei ist. Man leidet und fiebert mit ihnen und kann sich alles so realistisch vorstellen, als wäre es tatsächlich geschehen. 

Aber, das große Manko: der Grat ist sehr schmal, auf dem Autoren mit diesem Erzählstil wandeln, und diesmal ist es leider gekippt. Das hat verschiedene Gründe: 

Das Buch ist die Fortsetzung des Titel DER MÄDCHENMALER. Ich wusste, dass die Titel der Autorin durch die Protagonisten zusammenhängen. Allerdings ist es üblich, dass die Bücher einer solchen Reihe auch einzeln gelesen werden können. Ich las also ohne Vorkenntnis des Vorgängers. Was dort geschehen ist, wurde so widergegeben, dass ich die Hintergründe verstehen konnte. Manche Dinge wurden immer und immer wieder erklärt, sodass die stete Wiederholung selbst mich als Neuling zu langweilen begann. Ich kann mir vorstellen, dass ein Leser des MÄDCHENMALERS dies klar als Zuviel ansieht. Andere wichtige Dinge dagegen wurden nicht erläutert, sodass ich stellenweise das Gefühl hatte, mir fehlen grundlegende Informationen für das Verständnis. Allerdings kann ich nicht sagen, ob dies an der Autorin lag oder den Kürzungen des Hörbuches geschuldet ist. Es ist eine Fortsetzung, die man ohne den Vorgänger also nicht lesen sollte. Von daher tut es mir leid, ein Buch zu bewerten, an das ich mit falschen Voraussetzungen herangegangen bin. 

Ein weiteres Problem, das sich mir auftat: die vielen Perspektiven. Inzwischen bin ich dank Feth und Wolf gewohnt, dass ich mit unzähligen Charakteren erschlagen werde, und finde es sogar recht angenehm und vielschichtig. Eine Erzählweise, die viel Fingerspitzengefühl erfordert und beide meisterlich beherrschen. Das Problem bei diesem Buch allerdings ist, dass die einzelnen Abschnitte teilweise zu kurz sind und die Sprünge zu verschwommen. Es war mir dieses Mal nicht möglich, mich in Charaktere einzufinden, da es oft zu schwer war, sie auseinanderzuhalten und als getrennte Figuren zu erachten. 

Abgesehen von den extrem kurzen Kapiteln lag dies allerdings auch daran, dass ich mit den Sprechern Probleme hatte. Die Sprecher an sich (Julia Nachtmann, Regina Lemnitz und Jacob Weigert) leisten sehr gute Arbeit. Schwierig ist jedoch, dass teilweise Männer von einer Frauenstimme gesprochen werden und dass vor allem ein Charakter von verschiedenen Sprechern vorgetragen wird. Es wird scheinbar nicht charakterbezogen vorgetragen sondern kapitelweise. Das macht es einem Hörer, der die Charaktere rund um Jette und Merle nicht kennt (ich kannte bisher nur Romy), verdammt schwer. 

Während die anderen in der dritten Person geschildert sind, wird Jette als Ich-Erzähler eingesetzt. Was mich sehr irritiert, denn sie hat in diesem Roman eine meiner Ansicht nach sehr kleine Rolle, das Gewicht liegt zu stark auf anderen Charakteren, als dass ich sie als Protagonistin erkennen könnte. 

Die Handlung entspricht nicht unbedingt einem Thriller, eher einem Drama mit Mord und gegen Ende actionreicher Handlung. Da ich die Charaktere nicht kannte und mich durch die ständigen Wechsel auch nicht in sie einfinden konnte, vermochte ich somit auch nicht mit ihnen mitfiebern, sodass ich gerade auf den ersten drei CDs eine gewisse Spannung vermisste und mich ... naja, "durchkämpfen musste" wäre zuviel, aber es fiel nicht gerade leicht. 

Von daher war DER BILDERWÄCHTER für mich leider ein eher enttäuschender Titel. Allerdings kann ich nicht sagen, ob es an meiner Unkenntnis des Vorgängers sowie der Merle / Jette - Romane liegt, ob die ungünstige Verteilung der Sprecherrollen  sowie missglückte Kürzungen dafür verantwortlich sind, oder ob es ein ausnahmsweise schwächerer Roman der Autorin ist. 

Ich werde ihre Titel weiterhin gerne lesen, denn ihre Bücher strahlen eine große Herzlichkeit aus, und die Charaktere agieren sehr menschlich und wirken so realistisch, als würde ich sie persönlich kennen. Dass es diesmal nicht geklappt hat, naja, das kommt vor. 

Wer den MÄDCHENMALER kennt, sollte die Fortsetzung auf jeden Fall lesen, er wird weniger Schwierigkeiten damit haben als ein Neuling und wird sich freuen, den alten Freunden wieder zu begegnen. Wer die Romane um Jette und Merle nicht kennt, sollte besser erst andere Werke der Autorin greifen ;-)

SaschaSalamander 20.01.2014, 09.40 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 03

GELESEN / GEHÖRT
1  - Dorian Hunter 21 - Herbstwind
1 - John Sinclair 84 - Ewige Schreie
1 - John Sinclair 85 - Kalis Schlangengrube
1 - John Sinclair 86 - Terror der Tongs
1 - Deadlock 01 - S Aida, Y Takashina


GESEHEN
Come fly with me
Simpsons Staffel 15
Babycall
Apparition
Blau ist eine warme Farbe
Doctor Who Staffel 6
Das verborgene Gesicht


NEUZUGÄNGE
Er ist wieder da (T Vermes)


ANMERKUNGEN
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen

SaschaSalamander 19.01.2014, 20.43 | (0/0) Kommentare | PL

Jahresstatistik 2013

Und wieder ist ein Jahr vergangen, wieder ist es Zeit für eine Jahresstatistik. 2013 war in vielerlei Hinsicht komplett anders als die Jahre davor. Beruflich, privat und auch in vielen anderen nicht öffentlich genannten Bereichen hat sich eine Menge getan. 

Auch in der Wertung merke ich, wie es immer schwieriger wird. Genaugenommen habe ich 199 "Bücher" zu mir genommen (sei es als Buch, Ebook, Hörspiel oder Hörbuch). Aber teilweise sind doppelte Titel darunter, weil es vorkam, dass ich ein Buch zu Hause hatte und es dann kurz darauf über Skoobe als Ebook angeboten wurde, sodass ich zu Hause Print und unterwegs Ebook nutze. Außerdem ist es immer mehr Mode geworden (wertneutral), dass Autoren und Verlage ihre Titel nicht mehr als einzelnes Buch sondern getrennt veröffentlichen. So etwa die Nylon-Novellen von Nora Schwarz oder die Reihe Porterville sowie viele erotische Kurzgeschichten oder mehrgeteilte Bücher von Inka Loreen Minden und anderen. Dadurch fallen in die Wertung der 199 "Bücher" auch sehr viele Kurzgeschichten oder Buch-Teile von gerade einmal 30 bis 60 Seiten, was es nochmal ziemlich reduziert. Die Grenzen zwischen Buch, Kurzgeschichte und Novelle verschwimmen immer mehr. Herrjeh, kompliziert. Und soll eigentlich nur aussagen, wie völlig sinnlos meine Zahlen sind. Sinn machen sie nur, wenn ich weiß, welche Titel dahinter stecken. Wen das interessiert, der kann auf meiner Unterseite >Gelesen< gerne genauer stöbern. 

So, und nun werde ich etwas konkreter ...


BÜCHER 32

Davon habe ich dieses Jahr erstaunlich wenig gelesen. Irgendwie fehlte mir die Muse, und ab September ging es dermaßen rund in meinem Leben, sodass ich danach kaum noch ein Buch angefasst habe. Ich nehm ja nicht an einem Viellese-Wettbewerb teil, also kann mir das egal sein ;-)

Meine TOP Titel war STERBEN DER BILDER, das mich wirklich zutiefst beeindruckte, sprachlich wie auch inhaltlich. Auch die Nylon-Novellen der gleichen Autorin haben mich sehr bewegt. Die Fortsetzung der ELBENTHAL-SAGA von Ivo Pala war ebenfalls einer meiner Favoriten, und ich warte gebannt auf den Abschluss der Reihe. NICK AUS DER FLASCHE war ein herrlich leichter Sommerlesespaß, der mir die Zeit perfekt versüßt hat. Und dann war da kürzlich noch ALICE VS WUNDERLAND, ein köstlicher Spaß genau für Alice-Fans, die es schräg und düster lieben.


EBOOKS 52

52 Ebooks, weit mehr als die Jahre zuvor und sogar erstmals mehr Digitales statt Print. Aber Rezensionsexemplare werden inzwischen gerne digital versendet, Amazon bietet kostenfrei schöne Sachen an, Shorties für bis zu zwei Euro kaufe ich auch gerne, und dann wäre da noch Skoobe. Auch, wenn nicht jeder Autor sich darüber freuen dürfte, aber ich gebe zu, dankbarer Skoobist zu sein, ich verbrate nicht mehr meine kostbare Zeit, in die Bibliothek zu fahren sondern hol mir die Sachen digital direkt auf das Lesegerät. Und zur Beruhigung für die Autoren: ich kaufe seitdem nicht weniger Bücher als davor :-)

Ungeschlagen an erster Stelle steht Porterville. Schon der Darkside Park konnte mich begeistern, und die Fortsetzung war nicht minder packend. Mein absolutes Highlight 2013, da muss ich nicht überlegen. Haarscharf folgen drei weitere Titel: IM SCHATTEN DER GÖTTER, die NYLON-Novellen und NASHVILLE. Und ein Titel, der mir sehr gefiel, den ich aber nicht rezensiert habe: Das Buch STILL von Susan Caine hat mich sehr bewegt und auch aufgebaut. 


MANGAS COMICS 22

Mangas und Comics habe ich dieses Jahr erstaunlich wenig gelesen. Gekauft habe ich eigentlich recht ordentlich, aber die liegen fast alle noch im Regal, weil ich irgendwie nie so recht die Muse gefunden habe. Trotzdem kann ich vier Favoriten benennen :-)

PUNPUN ist wirklich großartig, mal was anderes und schwer zu beschreiben. IN THESE WORDS ein düsterer Yaoi, der sich mal klar aus der Masse hebt. CHI´S SWEET HOMEist so niedlich, dass Kariesgefahr droht, trotzdem liebe ich ihn. Und ALISIK ist was für Gothic Lolitas, herrlich dunkelsüß.


HÖRBÜCHER 31

Bei den Hörbüchern gefielen mir die WÜSTEN GESCHICHTEN außerordentlich. Noch bin ich nicht ganz fertig, ich nehme die kleine Sammlung mit ins neue Jahr. NIKOS REISE DURCH RAUM UND ZEIT ist ebenfalls sehr gelungen und wird mich gedanklich noch einige Zeit begleiten. DER GESCHICHTENKATER ist eine richtige Perle unter den Märchentiteln. 


HÖRSPIELE 62

In Sachen Hörspiel war ich dieses Jahr weniger unterwegs als sonst. Zum Teil lag das daran, dass einige der Neuerscheinungen mich nicht interessierten. Hatte dieses Jahr ein wenig Pech. Manche meiner Lieblingsserien erscheinen so selten, dass ich mich frage, ob sie eingestampft worden sind. Andere haben sich in eine Richtung entwickelt, dass ich keine Lust mehr habe zu folgen. Neuerscheinungen, die mich begeisterten, gab es nicht wirklich. Und dann gibt es ein, zwei Serien, die mir zwar gefallen, bei denen ich aber längere Zeit warten will, bis mehreres vorliegt. Wenn eine Story dicht gewebt ist, verliere ich einfach den Faden und die Lust, wenn ich ständig ein paar Monate warten muss, beim Cliffhanger stecke und dann entweder nicht mehr den Überblick habe oder gezwungen bin die letzten Folgen noch mal zu hören. 

MINDNAPPING und LADY BEDFORT haben sich als Serie gehalten für mich, weil ich sie unabhängig von der Story hören kann und die Qualität auch gleichbleibend bis sogar wachsend ist. Und mein Favorit, ungeschlagen, seit Erscheinen, das ist AMADEUS (und da bin ich auch gerne bereit, mal in die vorherigen Teile reinzuhören, um den Anschluss zu behalten). 

Trotzdem, ich wünsche mir, dass 2014 in Sachen Hörspielen für mich ein wenig aufregender wird als das alte Jahr ...


FILME 82

Filme tauchen in der wöchentlichen Statistik auf, in meiner Jahresliste allerdings zähle ich die einzelnen Titel nicht auf. Trotzdem möchte ich ein paar meiner Highlights benennen: 

TUCKER AND DALE VS EVIL, zum Brüllen komisch. Eine Parodie auf alle Teenie-Slasher, voller Missverständnisse und mit zwei sympathischen Rednecks. WELLVILLE, herrlich schräg, möchte ich bald mal als Buch lesen. EAT THE RICH, ebenfalls sehr ungewöhnlich und für alle zu empfehlen, die es gerne makaber mögen. THE PET muss ich nicht beschreiben, habe es rezensiert. SUSHI IN SUHL ist einer der wenigen deutschen Filme, die mir gefallen, die Geschichte eines Kochs in der DDR, der sehr ungewöhnliche Wege beschritt. Und last but not least THE KING´s SPEECH, das von Georg dem VI erzählt, britisch durch und durch, ein Hochgenuss.


SERIE 35

Irre, 35 Staffeln habe ich gesehen. Wenn man bedenkt, dass eine Staffel aus vielen Teilen besteht, ist das schon beachtlich. Und dabei habe ich nicht mal alles gesehen, was ich gerne wollte, viele liegen noch auf Halde und warten auf mich. Mein Lovefilm-Account leistet mir treue Dienste. Genauso wie Skoobe: ich flitze nicht mehr in die Bibliothek, sondern leihe mir die Sachen digital. Besonders die vielen Serien haben es mir angetan, es ist viel für meinen Geschmack dabei. Was mir besonders gefiel:

DER TATORTREINIGER wäre eigentlich eine Rezi wert, wenn ich Zeit hätte, schwarzer Humor mit Niveau vom Feinsten. DOCTOR WHO muss ich nicht erwähnen, der steht seit Jahren eh auf meiner Nummer 1. Kürzlich entdeckt habe ich SHERLOCK, meine anfängliche Skepsis über die Modernisierung des Detektivs ist sehr schnell einer unbändigen Begeisterung gewichen (die im neuen Jahr mit der dritten Staffel allerdings wieder sehr zurückging *seufz*). LITTLE BRITAIN habe ich mir endlich angesehen, und von den gleichen Machern auch noch COME FLY WITH ME, britisch eben. Dann habe ich angefangen, mir nach und nach alle Simpson-Staffeln zu kaufen, aber das dauert noch ein wenig. Im November startete ich mit GAME OF THRONES, das mich zwar nicht zum Superfan machte aber mir doch äußerst gut gefällt. 

Und dann wäre da noch TWIN PEAKS, das mich anfangs extrem begeisterte. Aber dann gab es ´nen Break, denn LoveFilm hatte anfangs nur die erste Staffel veröffentlicht, ich hatte zu schnell geguckt, und nach der Pause zur zweiten Staffel kam ich irgendwie nie wieder richtig rein. Wie auch bei den Hörspielen, ich mag es nicht, wenn ich zu lange warten muss, sowas ist für mich ein Lustkiller, und ich breche oft ab. Ich weiß noch immer nicht, wer der Mörder ist, und ich will es endlich abschließen, aber irgendwie schiebe ich es ständig vor mir her. DAS ist der Grund, warum ich keine Serien im TV ansehe und mir lieber komplette Serien kaufe *grml*.


ABGEBROCHEN 18

2013 habe ich so viele Titel abgebrochen wie noch nie. Naja, etwa 1,5 pro Monat, so schlimm ist das gar nicht. Trotzdem, dank Skoobe und Lovefilm muss ich weder schleppen noch draufzahlen, sodass ich auch mal in Sachen reinschnuppern kann, bei denen ich mir unsicher bin. Dazu kommt, dass ich um einiges wählerischer geworden bin. Ich achte immer mehr darauf, was ich meinem Geist, meiner Seele zuführe. Wenn mir etwas zu blöd, zu banal, zu langweilig ist oder wenn es einfach der falsche Zeitpunkt für dieses Werk ist, warum sollte ich dann Zeit damit vergeuden? Ich lese nicht für andere, nur für mich. Und ich bin es mir wert, auch mal NEIN zu sagen :-)

SaschaSalamander 17.01.2014, 16.25 | (0/0) Kommentare | PL

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