SaschaSalamander

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Beute

CoverEs ist schon ein Stück her, dass ich "Beute" von Michael Crichton gehört habe. Hätte ich mir nicht notiert, welche Rezensionen noch anstehen, hätte ich es wohl völlig vergessen. Und das alleine sagt schon eine Menge über das Buch aus. Ich denke, dass Sprache und Inhalt des Hörbuches sich nicht vom Buch unterscheiden, insofern dürfte mein Urteil wohl auch für das Buch gelten. Vielleicht hat es ja jemand von Euch auch gelesen udn kann mehr dazu sagen, ...

Jack, arbeitsloser Familienvater, wird nach Nevada gerufen, wo er die Rettung in letzter Not sein soll. In einem Labor wurden Mikroorganismen entwickelt, die sich nun verselbstständigt haben. Mit anderen Worten: ein Schwarm intelligenter Nano-Bots konnte aus dem Labor entweichen, entwickelt sich in rasantem Tempo weiter, wird zu einer tödlichen Bedrohung, versucht in das Labor einzudringen. Jack, der als Programmierer an Computeragenten arbeitete, soll das nun wieder ins rechte Lot bringen. Und wie bei Crichton zu erwarten, sucht sich die Natur in all der Technik ihren eigenen Weg. Und wie bei einem üblichen Thriller zu erwarten, ahnt man natürlich bereits eine Verschwörung, die sich dann auch ganz klassisch immer deutlicher offenbart. Wer steckt alles dahinter, und was war der eigentliche Plan? Welche Rolle soll Jack darin übernehmen?

Ein Stoff, der viel bietet. Allerdings hat Crichton ihn leider so mit Klischees überladen, dass es mir nicht mehr sonderlich gefiel. Es gab für mich nicht eine einzige Überraschung, absolut alles war vorhersehbar. Und der Erzählstil war eines Bestsellerautoren wie Crichton (Jurassic Park aka Dino Park, Timeline, etc) wirklich nicht würdig, was war los?!?

Außer "sagt", "antwortet" und "fragt" (dabei bevorzugt immer "sagt") hat er kaum Worte verwendet. Ein typisches Beispiel, das in keinster Weise überzogen ist und in dieser Form während des gesamten Buches vorkommt: "blablabla" sagte ich. Und xy sagte: "blablabla". Ich antwortete: "blalalala". "blablabla" sagte xy daraufhin. Auf Dauer finde ich das wirklich enervierend, am liebsten hätte ich die CD einfach beiseite gelegt und abgebrochen. Aber ich boxte mich durch, weil ich auf etwas mehr Handlung und Enthusiasmus seitens des Sprechers hoffte. Aber leider auch der Sprecher schien beim Vortragen einzuschlafen. Ob man ihm zu wenig zahlte?

Die wissenschaftlichen Fakten sind alle sehr ausführlich erklärt. ZU ausführlich. Ich bin ein durchschnittlich intelligenter Mensch, und ich mag es nicht, für dumm verkauft zu werden. Wenn mir ein Autor ein und denselben Sachverhalt etwa fünfmal in anderen Worten erklärt, dann scheint er zu glauben, dass ich seinen geistigen Ergüssen nicht folgen kann. Und da fühle ich mich fast schon persönlich angegriffen *rumnöl*. Nää, ich hatte es bereits beim ersten Mal verstanden, wie Agentenprogramme am Computer funktionieren!

Die Sätze klingen meiner Ansicht nach sehr holprig. Sehr häufig beginnen sie mit "Ich + Verb", ein Schüler der Oberklasse könnte bessere Aufsätze schreiben. Ich habe nicht weiter recherchiert, ob "Beute" sein Erstlingswerk war, oder einfach nur eine Schreibblockade. Aber ich war wirklich sehr, sehr enttäuscht. Ich habe viele Rezensionen gelesen, in denen die Leser von einem packenden Thriller schreiben, der in ganz neue Dimensionen vordringt und das Blut gefrieren lässt. Vermutlich haben sie ein anderes Buch gelesen. Oder sie legen einfach nicht soviel Wert auf sprachliche Formen. Wenn man von der Sprache einmal absieht und noch keine große Erfahrung im Genre "Thriller im Bereich Forschung" hat, dann könnte es tatsächlich ein spannender und packender Roman sein ;-)

SaschaSalamander 08.05.2006, 14.01 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 18

Gelesen
Lukas (K. Brooks)
Venuswurf (T. Kinkel)
Adolf 01-02 (O. Tezuka)
Der Vogelmann (M. Hayder)
Lied der Lämmer (K. Toume)
Der Nobelpreis (A. Eschbach)
John Sinclair 2000 - 04-06 (J. Dark)

Gekauft
/

Geschenk
Kinogutschein "Mission Impossible 03"

Buchticket
Courtney Crumrin 03 (T. Naifeh)

Vorgemerkt
/

Filme
Red Eye
Mission Impossible 03

SaschaSalamander 07.05.2006, 18.18 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Leseratten im Kino

Da ich in letzter Zeit häufig Kinogutscheine geschenkt bekomme, bin ich derzeit recht oft dort anzutreffen. Nachher geht es direkt zu "Mission Impossible:3". Deswegen stelle ich heute ausnahmsweise eine Umfrage nicht um Bücher, sondern ums Kino. Stellt Euch vor, es kommt ein Film, den ihr un-be-dingt sehen wollt. Geht ihr ins Kino? Oder wartet ihr lieber ein wenig, bis es günstiger für Euch wird?

Geht ihr unbedingt ins Kino
Ach, und übrigens: momentan bin ich ein bisschen blank, was die Ideen für Umfrage mit diesem Voting-Tool betrifft. Falls jemand von Euch eine interessante Frage hat, die man mit mehreren vorgegebenen Antworten stellen kann, freue ich mich über ein >Mail< und werde die näxte Umfrage dann mit Eurer Hilfe gestalten :-)

SaschaSalamander 06.05.2006, 20.16 | (0/0) Kommentare | PL

Rätselsatz

"Potz Pestilenz, was für ein Mordsknall! Den hättest du hören sollen, ach, den hast du ja gehört, du kleines, neugeborenes Würmchen, das du damals warst. Einfach rums! und da hatten wir zwei Burgen statt einer und einen Abgrund dazwischen."

SaschaSalamander 06.05.2006, 09.45 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Venuswurf

Auf Tanja Kinkel wurde ich damals aufmerksam, als mir ein Bekannter das Buch "Die Puppenspieler" empfahl. Ein historischer Roman, sehr spannend geschrieben und genau mein Geschmack. Seitdem greife ich gerne zu ihren Büchern. Und so konnte ich auch nicht daran vorbeigehen, als ich "Venuswurf" als Hörbuch im Regal liegen sah.

Tertia ist die Tochter eines armen Bauern, und sie ist zwergwüchsig. Geplagt von Armut, Hunger und harter Arbeit träumt sie von einem Leben in der ewigen Stadt Rom. Und so lässt sie sich von ihren Eltern an einen Sklavenhändler verkaufen. In Rom läuft sie dann auch sofort dem freigelassenen Sklaven Lycus in die Arme. Dieser leitet eine Garküche mit Bordell im Hinterzimmer. Tertia muss niedere Arbeiten verrichten und lernt die Kunst des Theaterspielens und der Gaukelei. Sie schließt Freundschaft mit einem alten Maler und dem Dichter Ovidius. Eines Tages wird sie von ihrem Herrn als Geschenk an die adlige Julilla, Enkelin des großen Augustus, weitergereicht. Dieser Wechsel kann für sie ein tragisches Schicksal bereiten, sich aber auch als Venuswurf (höchster Wurf eines Würfelspieles) herausstellen. Was wird Tertia daraus machen?

Hm ... naja ... ich weiß nicht. Doch, ich fand den Roman sehr gut, sehr lebendig. Und trotz allem hat er mich nicht sonderlich mitgerissen. Ich bereue es nicht, ihn gelesen zu haben, aber ich hätte nicht viel versäumt, hätte ich ihn zuvor abgebrochen. Die Geschichte ist äußerst vielversprechend, und Tanja Kinkel hat sich enorm viel vorgenommen: eine Frau, noch dazu eine Zwergin, und sogar Sklavin in hohem Haus! Eine sehr gewagte und interessante Herangehensweise. Vom untersten Sklaven bis hinauf zum höchsten Kaiser Augustus führt Tanja Kinkel die Leser, und alleine dieses breite Spektrum macht schon einen großen Reiz des Buches aus.

Es gelingt der Autorin, ihren Lesern ein lebhaftes, opulentes Bild der römischen Antike zu vermitteln. Stinkende Latrinen, duftende Wohlgerüchte, geheizte Fußböden, Strohbetten, Bordelle, Theaterspiel, Dichtkunst, Malerei, ausschweifende Festgelage mit erwählten Spezialitäten, karge Mahlzeiten, Spionagetätigkeiten, Badehäuser, Liebe und Intrige, Macht und Armut im alten Rom, die Palette der Farben dieses Romanes ist unermesslich, und ich genoss den Ausflug in die alte Zeit. Außer Pompeji fällt mir kaum ein anderes Buch auf Anhieb ein, welches so gekonnt Bilder der Antike in meinem Kopf entstehen ließ.

Dafür wirken die Figuren auf mich stellenweise recht blass und konstruiert. Ehrlich gesagt wirkt Tertia (die sich später Andromeda nennt) auf mich sehr altklug und zugleich naiv. Ihre Vorstellungen, ihre Ansichten, ihre Gedankengänge, alles wirkt auf mich gestellt und unecht, ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen oder mit ihr fühlen. Ihre Moral scheint mir recht egoistisch (Freunde schützen, Fremde ins Verderben reißen). Auch die anderen Charaktere scheinen mir recht farblos. Kinkel hat zwar versucht, ihnen durch Eigenheiten und eine jeweils eigene Vergangenheit Leben einzuhauchen, aber es fehlt einfach etwas. Einzig der Maler Aurelius und die Tonstrix Helena wirkten auf mich lebendig und sympathisch.

Die Handlung ... hm, die Handlung. Genaugenommen ist der Roman eher eine Aneinanderreihung von Episoden, es fehlte mir ein konkreter Handlungsverlauf, eine zentrale Frage. Nach einigen Kapiteln stellt sich dem Leser normalerweise eine Kernfrage, um die sich der Roman dann dreht und auf deren Antwort die Handlung hinstrebt. In diesem Fall fiele mir lediglich "wird dieser Wechsel für sie zum Verhängnis oder zum Venuswurf?" stellen, doch das ist eigentlich zu ungenau für eine Kernfrage.

Zu lange wird Tertias Aufenthalt bei Lycus in der Gauklertruppe geschildert, bevor sie zu ihrer Herrin Julilla kommt und der eigentliche Punkt der Geschichte beginnt. Und als sie endlich bei Julilla ist, dauert es noch sehr, sehr lange, bevor der Leser gemeinsam mit der Hauptfigur den wahren Grund für ihre dortige Tätigkeit erfährt. Erst kurz vor Ende ergibt sich dann ein Konflikt: soll sie ihrer Herrin treu sein und dafür ihren Freund, den Dichter Ovid verraten? Kann sie das Unheil, das ihr und den anderen Sklaven (Folter und Tod) droht abwenden? Doch auch dieser Handlungsstrang wird eher unzureichend behandelt und recht lieblos geführt.

Andromeda arbeitet vor allem als Unterhalterin. Sie ist wortgewandt, schlau und sorgt für gute Laune. Umso mehr fand ich es schade, dass ihre Gedankengänge und Sätze nicht vor Wortwitz sprühten und sich dies auch im Roman widerspiegelte. Bevor Tertia etwas sagt, überlegt sie sehr genau, was am besten zu antworten wäre, und allein dadurch wird dem Humor das Tempo und der lebendige Funke genommen, dadurch wirken ihre Scherze träge und müde.

"Venuswurf" ist ein Roman, der auf der einen Seite bunt und lebendig das Leben des alten Rom schildert, andererseits leider viele Möglichkeiten ungenutzt lässt und zuviel Zeit bis zum eigentlich Kern der Handlung benötigt. Je nach Geschmack wird der Leser davon vermutlich begeistert oder eher gelangweilt sein.

SaschaSalamander 05.05.2006, 16.27 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Der Vogelmann

Ich möchte keine Rezension über das Buch >"Der Vogelmann"< im Link Leserrezensionen und Inhaltsangabe des Buches) schreiben, deswegen setze ich es heute noch ganz frisch in die Rubrik "aktuell". Auch, wenn sehr viele Leser von dem Buch begeistert sind, fand ich keinerlei Zugang dazu. Ich habe es gehört, und fast schien es, als wären alle Tracks wild durcheinandergebracht worden, völlig verquer und ohne richtige aufeinanderfolgende Handlung (aber das wird auf der CD kaum geschehen sein), die Namen konnte ich mir absolut nicht einprägen. Ich hatte nicht ein einziges Bild beim Lesen im Kopf. Und auch das Ende, welches von nahezu allen Lesern als ziemlich drastisch und brutal geschildert wird, habe ich nicht einmal so wirklich mitbekommen. Grundlos schweiften die Gedanken ständig ab, obwohl ich eigentlich niemals Probleme habe, mich auf ein Hörbuch zu konzentrieren. Ich kann nicht erklären, woran es lag, ich könnte keinen logischen Grund nennen. Es war ziemlich seltsam ... keine Ahnung, ob es an mir lag, an der Sprache (ich schalte bei vulgärer Sprache schnell ab, und in diesem Buch gab es doch einige entsprechenden Szenen), an der Handlung, oder ob es einfach Zufall war. Aber wie gesagt: mir fehlte jeglicher Zugang zu diesem Buch. Vielleicht irgendwann anders einmal ...

SaschaSalamander 05.05.2006, 12.18 | (0/0) Kommentare | PL

Fragebogen für extrem süchtige Lesejunkies

Klar, abends auf dem Sofa mit einem guten Buch, das liebt fast jeder. Aaaaber was eine echte Leseratte ist, beschränkt sich natürlich nicht nur auf das Sofa oder die Zeit vor dem Einschlafen. Liest Du Bücher (nicht die oft hier und da ausliegenden Exemplare, sondern in Fällen wie Friseur oder Arzttermin mitgebrachte eigene Exemplare) auch in folgenden Situationen? Und fallen Euch noch andere nicht ganz so übliche Situationen ein?

01) Beim Essen
02) Beim Baden
03) Am Örtchen
04) Beim Laufen
05) Beim Friseur
06) Im Wartezimmer
07) In der Werbepause
08) Im Auto (Beifahrer)
09) Im Park, Freibad, etc
10) In der Kassenschlange
11) Im Bett nach dem Aufstehen
12) In der Pause (Kino, Theater, etc)
13) Bevor der Hauptfilm im Kino beginnt
14) In der U-Bahn, Straßenbahn, im Zug
15) An der Haltestelle / auf dem Bahnhof
16) Im Restaurant oder Café (wenn man alleine ist)
17) Unter der Bettdecke mit Taschenlampe (als Kind)
18) Während des Kochens (Kochbuch zählt nicht *g*)
19) Während eines Besuches (wenn Gastgeber telefoniert, etc)
20) Während langer Computerprozesse (Scannen, Booten, etc)

Was mich betrifft ... *hust* ... äh, an den wöchentlichen Statistiken könnt ihr vermutlich erkennen, dass ich die obigen Fragen, so abstrus manches auch klingen mag (Laufen, bei einem Besuch, etc), aus gutem Grund stelle *rotwerd* ...

SaschaSalamander 04.05.2006, 09.46 | (9/8) Kommentare (RSS) | PL

Auswertung Kontakt zum Autor

So, diese Umfrage habe ich ein wenig länger laufen lassen, weil sich weniger beteiligt haben. Vielleicht wäre ja noch jemand nachgekommen, aber sollte wohl nicht sein. Ist auch ein ungewöhnliches Thema, gebe ich zu, aber dafür umso interessanter für mich *smile*.

Selbst via Brief oder Mail kontaktiert
Stimmen0 Stimmen 0%

Signierstunde / Lesung
Stimmen
2 Stimmen 25%

Sonstigerweise getroffen
Stimmen
1 Stimme 12.5%

Mehrere Autoren auf verschiedenem Wege
Stimmen
3 Stimmen 37.5%

Noch nie
Stimmen
2 Stimmen 25%

SaschaSalamander 03.05.2006, 17.02 | (0/0) Kommentare | PL

Running Scared

Ganz schön viele Filmrezensionen in der letzten Zeit, sorry *rotwerd*. Aber wenn ich schonmal Freikarten geschenkt bekomme, dann muss ich das natürlich nutzen. Und ich freue mich ja auch, wenn ich Euch ab und ön mal etwas Aktuelles präsentieren kann, in diesem Fall "Running Scared"; :-)

Joey soll als kleiner Handlanger Waffen verschwinden lassen. Die Waffe dieses Mal ist besonders heiß: korrupte Cops wurden in einer Schießerei damit getötet. Doch statt sie einfach in den See zu werfen, versteckt Joey sie bei sich zu Hause. Und wie es das Schicksal will, beobachten sein Sohn Nick und dessen Freund Oleg ihn dabei. Oleg stiehlt die Pistole, schießt damit auf seinen prügelnden Vater und flieht. Sollte sich herausstellen, woher Oleg die Waffe hat und dass mit ihr die Polizisten erschossen wurden, gibt das Ärger für Joey und dessen Bande. Dass auf Igorski (Olegs Vater) geschossen wurde, ruft dessen Onkel, den Paten der Russen-Mafia, auf den Plan, er will den Jungen. Auch ein zwielichtiger Polizist ist Joey auf den Fersen. Ihm bleibt nur diese eine Nacht, um alles wieder ins Lot zu bringen, ansonsten sind seine Tage gezählt ...

Action pur. Eine komplexe Handlung, tiefschürfende Charaktere, enorme Special - Effects, niveauvolle Gedankenanregungen, all das sucht man verzweifelt. Aber muss ja auch nicht sein, manchmal ist eine logisch aufgebaute, schlüssige, actionreiche Handlung ausreichend. Kaum einen Moment kommt der Zuschauer zur Ruhe, für Joey, Nick und Oleg inszeniert der Regisseur eine skurille, abgedrehte Odyssee durch die Nacht. Zum Schluss eine mehr oder eher weniger überraschende Wende, dann noch ein kurzer Überraschungseffekt (oder auch nicht), Ende. Keine Fragen mehr offen, Popcorneimer geleert, Zuschauer zufrieden. Was will man mehr :-)

Oleg begegnet gefährlichen Junkies, einem gewalttätigen Zuhälter, einer mitleidigen Prostituierten, einem kranken Kinderschänderpaar und einigen anderen verrückten Gestalten. In einem Café versteckt er die Waffe, doch sie wird vom Reiniungspersonal gefunden und wird nun von einer Hand in die nächste gereicht. Joey stets auf der Jagd nach der Waffe, seine Frau auf der Suche nach Oleg, Nick zwischen seinem Freund und seinem Vater.

Über Altersfreigaben lässt sich immer streiten, ich selbst halte 16 für ziemlich gewagt, denn es geht schon wirklich sehr brutal zu. Gehirn spritzt an die Wand, mit Pucks wird einem auf dem Boden liegenden ins Gesicht geschossen, klebrige Blutlachen (auf denen andere Gangster ausrutschen *g*) bilden sich unter unzähligen durchlöcherten Köpfen, einige Männer verlieren Gedärm und Geschlechtsteile. Trotz all der Action und der Gewalt allerdings ist der Film an manchen Stellen sogar recht witzig. Ohne "coole Sprüche" kommt eben kein Film aus ;-)

Die Kameraführung fiel mir äußerst positiv auf. Normalerweise achte ich nicht darauf, in diesem Fall war sie jedoch sehr auffällig und gut. Und auch die Lichteffekte prima. Billige Masche, als das Eishockeystadion gegen Ende mit Nachtlicht versehen wurde (fluoreszierende Markierungen auf dem Eis, blauer Schimmer über allen Beteiligten), aber wirklich effektvoll.

Wer Anspruch, Niveau und Tiefgang will, ist bei "Running Scared" auf jeden Fall falsch. Aber wer einfach mal spannendes Popcornkino mit jeder Menge Action will, sollte sich diesen Film auf keinen Fall entgehen lassen!

SaschaSalamander 03.05.2006, 11.43 | (0/0) Kommentare | PL

Gottesersatz

Wodurch wird auf einem Tonband das Wort "Gott" ersetzt?

SaschaSalamander 02.05.2006, 20.43 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

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