SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Hochspannend

Jaja, Bücherfanatiker haben viele, unzählig viele SuBs. Die ganz profanen im Regal. Dieser gliedert sich meist in Bücher und Hörbücher, außerdem in eigene und geliehene. Und dann gibt es da noch die Wunschliste, und weil man sich diese Bücher irgendwie beschaffen muss, ist das auch schon wieder ein eigener SuB, versteht sich. Und auf letzterem SuB lag bei mir schon sehr lange "Der Nobelpreis" von Andreas Eschbach.

Erpressung bei der Wahl um den Nobelpreis. Klingt nach jeder Menge Spannung. Ist es auch. Ich bin momentan absolut begeistert und kann kaum die Stöpsel aus dem Ohr nehmen. Nur noch eineinhalb CDs. Und dann soll es eine hochspannende Wende gegen Ende geben. Na, auf DIE bin ich gespannt!

SaschaSalamander 02.05.2006, 17.47 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Mangatainment 56

Mannomann, vor lauter hier kruscheln und dort was erledigen komme ich teilweise ja nicht mal zum regelmässigen Bloggen. Ein Wunder, wie Peter es immer wieder schafft, die Mangatainment regelmässig erscheinen zu lassen. Und wie in diesem Fall sogar sowas von verfrüht, dass sie sogar schon einen Tag vor dem neuen Monat gepostet wurde!!!

Diesen Monat ganze 67 Seiten! Einiges an Mangas, und dieses Mal auch wieder ein paar Animes dabei, mit "Maison Ikkoku", "Magister Negi Magi" und gleich zwei ganz besonders leckere. Und "Ghost in the Shell 2 - Innocence" darf natürlich auch nicht fehlen! An Filmen "Eko Eko Asarak" (Berte hat sich tapfer durch alle vier Teile gekämpft *g*) und der neue "Hostel".

Und ich möchte Euch gerne ganz bseonders auf das zwölfseitige Special zu Gosho Aoyama hinweisen. Denn Detektiv Conan ist meine ab-so-lu-te Lieblingsserie, und ich denke, dass dieser Manga auch für Nicht-Mangafans interessant sein könnte, weil es eben ein klassischer Krimi ist. Gewürzt mit ein wenig Humor und versetzt in die heutige Zeit. Ich liebe diese Serie!

SaschaSalamander 02.05.2006, 11.57 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Big White

Und schon wieder ein Film. Ich hoffe, ihr bleibt meinem Blog trotz der derzeitigen Abweichungen treu *rotwerd*. Aber als treuer Robin Williams Fan musste ich natürlich unbedingt zu "Big White - immer Ärger mit Raymond" ins Kino und möchte Euch sofort davon erzählen.

Paul Barnell (glaubwürdig: Williams) ist nah am Konkurs. Die Geschäfte seines Reisebüros laufen nicht sonderlich gut, täglich bekommt er neue Mahnungen ins Haus, und die Krankenkasse will die Behandlung seiner am Tourette-Syndrom erkrankten Frau Margarete (sympathisch: Helen Hunt) nicht übernehmen. Sein Bruder Raymond ist seit fünf Jahren verschollen, erst ab sieben Jahren kann man jemanden als tot erklären, die Lebensversicherung lässt also auf sich warten. Da findet Paul ein Geschenk des Himmels: eine Leiche im Container vor seinem Geschäft. Er lässt seinen Bruder einige Tage lang vermeintlich im Ort erscheinen und sorgt dafür, dass kurz darauf die Leiche von Wölfen zerfleischt aufgefunden wird. Die Versicherungssumme von 1 Mio Dollar dürfte ihm damit sicher sein. Doch leider wird ihm ein karrieresüchtiger Mitarbeiter (super: Giovanni Ribisi) zugeteilt, der natürlich sofort alle möglichen Unklarheiten des Falles aufdeckt und dafür sogar seine Beziehung aufs Spiel setzt. Die Mörder der Leiche wollen den Körper und schrecken nicht einmal davor zurück, Pauls Frau zu kidnappen. Und dann taucht zu allem Überfluss auch noch der gar nicht tote Raymond auf und verlangt seinen Anteil an der Lebensversicherung.

Wer bei Titel und Inhaltsbeschreibung direkt an Hitchcocks "Immer Ärger mit Harry denkt" oder sich an die Kleingauner aus "Fargo" erinnert fühlt, liegt gar nicht so falsch. Inhaltlich kann der Film kaum Neues bieten. Aber auch Aufgewärmtes schmeckt lecker, und als Williams - Fan hoffte ich auf beste Unterhaltung. Welche ich die erste halbe Stunde auch geboten bekam. Der Fund der Leiche, das Verstecken des Toten im hauseigenen Kühlschrank, das "Zubereiten" der Leiche für die Wölfe, die schießwütige alte Dame, eine angehend witzige Story, das hat Potential. Aber leider driftet der Film danach in unzählige Klischees ab, und die Witze verlieren an Gehalt.

Nein, Menschen mit Tourette - Syndrom müssen nicht in jedem Satz zwanzig Schimpfwörter nennen. Und, nein, Schwule (die Kidnapper) rennen nicht dauernd quiekend durch die Wohnung und schlagen sich mit Handtüchern auf den nackten Hintern. Das ist einfach zu platt. Auch die übrigen Charaktere waren zu eindimensional dargestellt. Der Bruder einfach nur ein Ar***loch, die Nachbarin lediglich auf ihre Waffe beschränkt, der Versicherungsangestellte karrieregeil und sonst nichts. Da wäre mehr dringewesen, wenn man gewollt hätte. Die Story war als Tragödie aufgebaut und enthielt witzige Elemente. Zu flach für ein Drama, zu tiefschürfend für eine Tragödie. Dass Williams das Genre der Tragikomik beherrscht, hat er in "Club der toten Dichter", "Jakob der Lügner" oder "Zeit des Erwachens" meisterhaft bewiesen. Es ist eine Gratwanderung, und dieses Mal ist er leider gestürzt.

Logikfehler enthielt die Story ebenfalls einige, auf überraschende Wendungen wartete der Zuschauer vergeblich. Von den offenen Handlungssträngen (was geschah damals auf der Kreuzfahrt? Wo war der Bruder in der Zwischenzeit? Ist Margaretes Krankheit nun echt oder gespielt?) ganz zu schweigen. Wirklich unbefriedigend, wenn die Geschichte nur halbgar serviert wird.

Den Film sollten sich wirklich nur absolute Williams - Fans ansehen. Und wie man sieht, werden sogar (oder erst recht?) diese enttäuscht sein. Eine halbherzige Komödie, wie es unzählige andere auch gibt, mit einer flachen Story und unausgereiften Charakteren. Schade, wenn man überlegt, was man eigentlich aus der guten Besetzung und der witzigen Story hätte machen können.

SaschaSalamander 01.05.2006, 10.15 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 17

Gelesen
Lucas (K. Brooks)
Venuswurf (T. Kinkel)

Gekauft
/

Geschenk
Kinogutschein "Running Scared"

Buchticket
/

Vorgemerkt
/

Filme
Big White
Running Scared
Kiss Kiss Bang Bang

SaschaSalamander 30.04.2006, 12.33 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

SignaTour von Toykopop

Hier also endlich der nachträgliche Bericht über die erlebte Signierstunde der Newcomer der deutschen Manga-Szene des >Tokyopop-Verlages<. Derzeit tourt ein Team von mehreren Mitarbeitern und den vier Zeichnern durch die Gegend, besucht Buchhandlungen und Comicshops für Signiertermine. Werbung pur, aber natürlich auch prima für die Kunden, die Künstler persönlich kennen zu lernen. Und wenn wir schon bei Werbung sind: hier der rote Bus von Tokyopop (mit diesem Bild könnte ich ja auch beim >Gewinnspiel< mitmachen, aber ich gönne den Preis jüngeren Fans *g*) vor dem Schaufenster des Ultra Comix Nürnberg, wo das Ganze stattfand.





Ich war natürlich vorzeitig da, stöberte noch ein wenig im Angebot des Ladens und wartete ungeduldig, bis die Mangaka dann ihre Plätze einnahmen. Kurz zuvor sahen auch sie sich ein wenig um. Hier schonmal, um die Neugier zu wecken, die vier Zeichner von hinten vor dem Regal ;-)

Da ich natürlich schon viele Bilder von ihnen gesehen habe, war es mir recht leicht möglich, sie auch so zu erkennen: von links nach rechts Marie, Anike und Detta. Und Guido erkennt man natürlich sofort in seiner schwarzen Kluft *g*

Es waren ziemlich viele Kids anwesend und ein paar Erwachsene. Naja, für mich gilt wie üblich die immer selbe Ausrede: dieses Autogramm ist für meine Freundin, und die Bilder und die Anwesenheit sind natürlich nur wegen der Mangatainment, für die ich einen Bericht schreiben werde. Iiiiiich würde natürlich niiiiiie eine Veranstaltung besuchen, auf der sich so viele Kiddies tummeln!

Anstatt sich aufzuteilen, standen erstaunlicherweise alle Fans vor dem Tisch, an dem Detta und Anike signierten. Ob es an der Beliebtheit derer Werke lag, oder ob es einfach >Murphys Law fürs Schlangestehen< war, aber ich nutzte die Gelegenheit und stellte mich an Guido und Maries Tisch. Nachdem ich alle Werke gelesen hatte und sie mir sehr gut gefallen hatten (definitiv nicht meine Genres, aber sehr gut in der Machart), war ich nämlich sehr neugierig auf Guido. Aber bevor ich jetzt nur über seine Comics schreibe, hier eine kurze Vorstellung aller Zeichner ;-)

>Detta Zimmermann< schrieb den Manga ">Iscel<", der in einer fantastischen Welt spielt. Was mir besonders gefällt, ist ihre Colorierung, sie malt teilweise im Aquarellstil. Ungewöhnlich für einen Manga, und wunderschön. Auf ihrem Blog, der leider schon seit einem Jahr stillsteht, ist >ein Bild von Klara< aus der Kinderserie Heidi zu sehen, das ich sehr mag.


Die Homepage von Anike Hage ist leider offline. Von Anike stammt der Manga ">Gothic Sports<". Anfangs dachte ich ja, Highschool, Mode und Fußball, noch uninteressanter könnte man es kaum gestalten. Aber trotzdem hat sie eine Story aufgebaut, die den Leser fesselt und mich so richtig mitgerissen hat. Den zweiten Band kann ich kaum erwarten. Auch ihren Zeichenstil mag ich, mir gefallen die filigranen Striche, die Bilder sind nicht so überladen ...



>Marie Sann< arbeitete zusammen mit Guido Neukamm an dem Manga ">Sketchbook Berlin<. Die Handlung spielt, wie der Name schon sagt, in Berlin, und im Manga sind viele Gebäude und Sehenswürdigkeitn zu finden, etwa die Museumsinsel oder das Naturhistorische Museum.

>Guido Neukamm< ist der Älteste der Truppe, und auch sonst sticht er ziemlich aus der Gruppe der neuen Talente heraus. Denn genaugenommen ist er schon "lange im Geschäft", wenngleich nicht im Bereich Manga: Design, Illustration und Comics waren sein bisheriges Werk, und nun wollte er neue Wege gehen.


Ich unterhielt mich ein wenig mit Guido (wirklich sehr sympathisch, hat mich sehr gefreut ihn kennenzulernen), ansonsten beobachtete ich viel die Zeichner und die Gäste, machte einen Haufen Fotos. Schade, dass meine alte Digi bei künstlichem Licht und bewegten Bildern immer etwas lahmt.

Von allen Mangakas bekam ich eine kleine Zeichnung in den Manga und ein Autogramm auf mein T-Shirt. Guido bat ich um eine nicht ganz so niedliche Zeichnung (klasse, dass er mehr will, dass er seinen Stil erweitert und jetzt mal mit Shojo etwas komplett anderes gemacht hat, TOP Einstellung! Aber trotzdem ist mir halt das Düstere etwas lieber *muahaha*). Danke, Guido, dass ich das hier veröffentlichen darf! :-)))

Mannomoann, alle vier haben wirklich was drauf, und besonders angetan war ich von dem Bild, das Guido und Marie für einen Fan malten. Richtig kunstvoll ist das geworden!



Anschließend durfte ich die vier noch kurz interviewn. Dafür schrieb ich diesmal nicht umständlich die Antworten auf Papier, sondern verwendete meinen mp3-Player als Diktiergerät. Nicht gerade neueste Technik und optimalster Sound, aber trotzdem besser. So kann ich jetzt zu Hause die Antworten genauer widergeben. Ich habe mir vorher Gedanken gemacht, welche Fragen ich stellen könnte. Habe ja alle Mangas gelesen und mich vorher ein wenig über die Künstler informiert (habe mal einen völlig unvorbereiteten Reporter gesehen, der überhaupt keine Ahnung von der Materie hatte, das wäre mir peinlich gewesen. Ich finde, es gehört sich dem Künstler gegenüber, wenigstens ein bisschen über das bisherige und vor allem das aktuelle Werk zu wissen, das gebietet einfach schon der Respekt!). Trotzdem nicht einfach, denn natürlich bin ich nicht der erste, der sie interviewt hat, die meisten Fragen wurden alle schon gestellt *seufz*. Ich hoffe dennoch, dass es einigermaßen kreativ war, das volle Interview könnt ihr dann in der übernächsten (näxte klappt leider nicht mehr) >Mangatainment< lesen. Besonders interessant fand ich die Antwort auf die Frage, warum unsere Newcomer vor allem Mangas für eine jüngere Zielgruppe schreiben!

Zum Schluss bat ich Guido noch um ein Poserfoto für das Magazin. Klasse, dass er mitmachte! Er schnappte sich, da er in seiner Freizeit Fechten betreibt, eines der Schwerter aus dem Laden und posierte für die Kamera (Nope, dieses Bild zeige ich nicht, das seht ihr dann im Heft *g*). Peter (Redakteur MT) ist begeistert, und ich freue mich schon riesig auf das Layout des Artikels!

SaschaSalamander 28.04.2006, 15.27 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Der König von Narnia

Sind ja etwas viele Filmrezensionen in der letzten Zeit, aber ich sehe auch wieder etwas öfter Filmchen an. Und der hier ist okay, ist ja schließlich eine Literaturverfilmung ;-)

Ich gehöre zu den Leuten, die Narnia vor dem Film nicht kannten. Leider habe ich es nicht geschafft, das Buch zuvor zu lesen, bevor ich den Film sah, aber das stört mich nicht. Zum ersten Mal hörte ich von Tsuzuki vor einiger Zeit davon, als wir uns über Bücher austauschten, danach stieß ich öfter auf die Chroniken aus der Feder des C.S. Lewis. Daher kann ich nicht beurteilen, wie der Film im Vergleich zum Buch gehalten ist, und ich werde hier mal so tun, als gäbe es das Buch (und vor allem elf weitere Bände) nicht. Auch die christlichen Aspekte, welche von vielen hervorgehoben werden, möchte ich ausklammern. Da ich das Buch nicht kenne, trete ich mit diesem Verriss (sorry, nichts anderes wird es) hoffentlich keinen Fans des Buches auf die Füße ;-)

Die Geschwister Lucie, Edmund, Susan und Peter werden von ihrer Mutter zu ihrem Onkel geschickt, um dem Krieg zu entfliehen. Dort ist es recht trist, sie dürfen nicht rennen, lärmen, sie fühlen sich eingeengt. Als sie sich eines Tages über das Verbot der Haushälterin, ihren Onkel nicht durch lautes Toben zu stören, hinwegsetzen, spielen sie Verstecken. Dabei findet Lucie einen geheimnisvollen Schrank, der die Tür zu einer neuen Welt darstellt. Sie trifft dort einen Faun, der sie zum Tee einlädt. Als sie zurückkehrt und ihren Geschwistern davon erzählt, glauben diese ihr nicht. Doch als sie sich auf der Flucht vor der Haushälterin am nächsten Tag in dem Schrank verstecken müssen, betreten sie alle vier das geheimnisvolle Land Narnia. Dort herrscht ewiger Winter. Die Kinder erfahren, dass sie Teil einer großen Prophezeiung sind, sie werden die weiße Hexe zu Fall bringen und das Königreich Narnia zu viert in Frieden regieren. Sie machen sich mit ihren neuen Freunden, der Familie Biber, auf den Weg, den mächtigen König Aslan zu treffen, der bereits eine Armee für die Kinder aufstellt. Können die vier tatsächlich die weiße Hexe besiegen und die Prophezeiung erfüllen?

Achtung: ab hier kommen einige Spoiler. Aufgrund der Bekanntheit des Buches und des Filmes werde ich hier einige Dinge anschneiden, die im späteren Verlauf der Handlung geschehen!

Die Geschichte ist nett. Das war mein erster Eindruck. Ein wirklich nettes Märchen. Aber mehr auch nicht. Die Charaktere nicht sonderlich ausgefeilt, die Animationen ganz okay für ein Märchen. Die Idee etwas Neues, wenngleich aber leider aufgewärmt aus altbekannten Elementen. Unzählige Fabelwesen und ein paar sprechende Tiere wurden zusammengewürfelt, dazu Andersens Schneekönigin und eine geheimnisvolle Prophezeiung. Mittenrein ein paar unreife Kinder (Verzeihung, sie wirken wirklich sehr unreif auf mich, die einzelnen Verhaltensweisen wenig nachvollziehbar. Wieso stellte sich Edmund auf die gegnerische Seite? Wieso hatte Peter nicht dazugelernt und kommandiert seinen kleinen Bruder am Ende noch immer herum? Etc)

Die Geschichte an sich ist schon okay, aber zu schnell erzählt. Die Erzählung wirkt abgehackt und geschnitten, eigentlich hätte man gut und gerne die doppelte Zeit auf Charakterentwicklung, Konflikte der Geschwister untereinander und vor allem Voranschreiten der Handlung legen können. Die Kinder kommen nach Narnia, schon müssen sie fliehen, direkt im Anschluss wird gekämpft, und dann ein Happy End. Es geht einfach alles zu schnell, es ist keine Zeit für den Zuschauer oder die Darsteller, die neue, bezaubernde Welt kennenzulernen.

Durch das schnelle Drängen der Handlung gehen viele Szenen auch verloren, und manches bleibt unklar. Einzelne Nebenhandlungen bleiben offen (wie geht es der Mutter? War der alte Onkel nun auch in Narnia? Was ist in den zehn Jahren zwischen dem Kampf und ihrer Rückkehr geschehen? Kehrt der Vater aus dem Krieg nach Hause? etc). Zudem ist es oft nicht ersichtlich, in welchem zeitlichen Zusammenhang Handlungen ablaufen, etwa der stete Schnitt zwischen dem Kampf und der Reise der Mädchen mit Aslan. Während die Begenung mit dem König mehrere Tage zu dauern scheint, kann der Kampf unmöglich mehrere Tage dauern ohne die Kämpfer zu ermüden.

Einige Szenen fand ich äußerst verwirrend. Was hat der Weihnachtsmann in einer fremden Welt zu suchen? Dies schien mir eine etwas kitschige Möglichkeit, den Kindern ihren späteren Kampf durch die ihnen gegebenen Geschenke zu erleichtern. Auch die kurz eingeschobene Ritterweihe wirkte etwas fehl am Platz, wenig würdevoll. Zumal der Satz "nein, zurück. Dies ist SEIN Kampf" mir unangemessen scheint, wenn ein Jungspund mit Schwert zum ersten Mal einem überaus gefährlichen Gegner gegenübersteht, ohne jemals zuvor ein Schwert in der Hand gehalten zu haben.
 
Die Animation war nicht perfekt, aber passend. Sie hat mir sehr gut gefallen. Die Bewegungen der Tiere und die Mundbewegungen beim Sprechen gefielen mir sehr gut. Manches wirkte zwar etwas hölzern (vor allem der Fuchs schien ein wenig steif in seinen Bewegungsabläufen), ansonsten jedoch top. Besonders die Landschaften waren ansprechend, ich konnte mir die fremde Welt sehr gut vorstellen. Der Soundtrack ist absolut spitze, sehr stimmungsvoll und passend. Ich werde ihn mir auf jeden Fall auch ohne den Film einmal anhören.

Da mir die Geschichte an sich sehr gut gefiel, ich die Umsetzung (abgehackte Erzählweise, offene Nebenhandlungen, oberflächliche Charaktere) jedoch für eher unausgereift hielt, werde ich auf jeden Fall die Bücher lesen, in der Hoffnung auf viele Antworten.

Wie fandet ihr den Film? Das Buch? Beides im Verhältnis? Geben die anderen Bücher oder der Teil "Der König von Narnia" Antworten auf die offenen Handlungsstränge?

SaschaSalamander 28.04.2006, 09.26 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Rezensionen aus Sicht der Käufer und Autoren

Oh, das Thema der Amazon-Rezensionen ist für mich ein rotes Tuch! Und was ich dann vorhin bei> Bernd Röthlingshöfer< gelesen habe, wirft für mich noch ein völlig neues Licht auf die Sache. Bisher habe ich es nur aus Sicht des Lesers gesehen, und auch diese Seite halte ich für von Amazon ignoriert. Unzählige Spoiler, die meiner Ansicht nach nicht veröffentlicht werden dürften. Kurze, inhaltslose Meinungen wie "Cool, muss man kaufen" oder "Finger weg, ist Mist" pushen oder senken ein Gesamtbewertung, ohne tatsächlich dem Käufer Information zu vermitteln und dürften eigentlich auch nicht veröffentlicht werden, wenn denn schon korrekturgelesen wird. Davon, dass Rezensionen nicht veröffentlicht werden, ohne dem Schreiber einen Grund zu nennen, ganz zu schweigen, darüber habe ich mich schon mehrfach geärgert.

Er beschreibt das Thema aus Sicht des Autors, ebenfalls sehr interessant. Gekaufte Rezensionen zum Pushen eines Buches, Hasstiraden neidvoller Konkurrenten mit Empfehlung des eigenen Buches, keine Reaktion von Amazon auf Emails seitens der Kunden (Autoren), Anonymität und somit Mehrfachposts zum Pushen des Eigenen oder Diskreditieren fremder Bücher.

Ich denke, Amazon als DIE Plattform (es mag ja noch sehr viele weitere, bessere geben, doch Amazon ist eben die Bekannteste, wenn man sich bei Wenig- oder Nicht-Internetlern so umhört) sollte da auch etwas deutlicher reagieren. Ich habe schon mehrere Mails geschrieben diesbezüglich, jedoch noch niemals eine Antwort bekommen. Sollten sich mehrere User zusammenschließen, bin ich gerne bereit, mitzuwirken ... vielleicht wird DAS dann erhört ...

SaschaSalamander 27.04.2006, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL

Dritte Seite erster Satz

Bitte geht wieder einmal zu Eurem Bücherregal und schnappt Euch das siebte Buch von rechts. Wie lautet der erste Satz auf der dritten Seite? Und welches Buch ist das?

SaschaSalamander 27.04.2006, 09.49 | (9/4) Kommentare (RSS) | PL

Nicht mehr lange

Heute Nachmittag also Signierstunde. Ich bin schon ganz aufgeregt. Zugegeben, die Newcomer der deutschen Manga-Szene sind nicht so ganz mein Ding, ich bevorzuge doch die etwas erwachseneren Hefte. Aber so eine Signierstunde ist toll, und nach dem Kennenlernen der Künstler sieht man die Werke auch mit ganz anderen Augen, es ist einfach hochinteressant. Und auf einen freue mich besonders: >Guido Neukamm<, der bisher eher im Bereich Comic und Design gearbeitet hat. Scheint ein recht schräger Typ zu sein, dem zu begegnen ich kaum erwarten kann!

Batterien für Kamera und Diktiergerät sind geladen sowie auf Reserve eingepackt. Interview mit hoffentlich nicht zu alltäglichen Fragen ist vorbereitet. Shirt und Stift für Autogramm sind eingepackt. Passende Mangas zum Signieren ebenfalls. Ein paar Zettelchen mit der MT-Internetaddresse als Visitenkarte für die Zeichner und Verlagsmenschen sind ebenfalls ausgedruckt.

Nu denn, jetzt können sie kommen, ich bin gewappnet! Und da ich schon einige Signierstunden erlebt habe, bin ich nicht mehr ganz so aufgeregt. Nur noch ein gesundes Lampenfieber: wie sympathisch werden die vier sein? Ob sie sich Zeit für das Interview nehmen? Ob alles klappt, wie ich es geplant habe, oder ob es dann doch zu improvisieren gilt? Ob sich vielleicht ein nettes Gespräch mit dem Verlag ergibt? (was ich äußerst prima fände, aber das ist eine anderes, lange Geschichte)

SaschaSalamander 26.04.2006, 15.37 | (0/0) Kommentare | PL

Firewall

Jack Stanfield, liebender und fürsorglicher Familienvater. Sicherheitsexperte bei einer Bank auf vertrauensvollem Posten. Und er ahnt nicht, was auf ihn zukommt, als er eines Tages nach einer geschäftlichen Besprechung ins Auto steigt und nach Hause fahren will. Dort haben sich Kidnapper breitgemacht, bedrohen seine Familie und haben ein komplexes Überwachungssystem aufgebaut, mit dem sie jeden seiner Schritte beobachten. Er soll ihnen einen genialen Coup ermöglichen: 100 Millionen von verschiedenen Konten einzelner Kunden auf ein ausländisches Konto der Kriminellen überweisen. Nur Jack als Experte hat diese Möglichkeiten, und so hat er die Wahl, entweder den Willen seiner Gegner zu erfüllen oder mit anzusehen, wie seine Familie mishandelt oder gar getötet wird. Er wird verkabelt und auf Arbeit geschickt, und er kann niemandem trauen.

Letzte Woche klingelte meine Nachbarin und gab mir zwei Freikarten für diesen Film, da sie selbst keine Zeit mehr hatte, die Vorstellung zu besuchen. Na, da habe ich mich natürlich sehr gefreut! Ich war schon länger nicht mehr im Kino. Gut, diese Art Film ist nicht das, wofür ich normalerweise ins Kino gehe, aber zu Hause sehe ich solche Actionthriller schon gerne. Und wenn man natürlich eine Karte geschenkt kriegt, wow, dann genieße ich den Filmabend natürlich!

Überwachung via Internet und Computer, Kidnapping, Geiselnahme, Bedrohung und Belagerung zu Hause, niemandem auf der Straße kann man trauen. Kennen wir schon von "Hostage", "Verhandlungssache", "Stirb langsam", "PanicRoom", "Gegen die Zeit" und ähnlichen Filmen, als Buch in neuerer Zeit auch von Folletts ">Eisfieber<". Trotzdem, der Stoff eignet sich immer wieder für ein spannendes Rennen gegen die Zeit und gegen die Bösen. Und Harrison Ford ist ja sowieso klasse, das steht außer Frage. Unterhaltsam würde der Film also auf jeden Fall werden.

Und das war er auch. Wenngleich ich zugeben muss, dass ich mir etwas mehr davon versprochen hatte. An manchen Stellen konnten Funkel und ich uns einige zugeflüsterte Kommentare und Sprüche wirklich nicht verkneifen, da manches dann doch zu klischeebeladen und zu vorhersehbar war, wenn man oben genannte Filme und ähnliche Produktionen kennt. Zumal ein paar äußerst unrealistische und unlogische Szenen vorkamen. Es beginnt spannend und vielversprechend, die Effekte und Filmschnitte sind gekonnt und mitreißend, doch nach einer halben bis dreiviertel Stunde wird es banal. Zu platt in der Story, zu bekannt und vorhersehbar.

Die Schauspieler ... hm, ich bin kein großer Cineast, daher kann ich das schlecht beurteilen. Aber irgendwie wirkten sie alle etwas steif auf mich. Und Harrison Ford selbst war auch schon einmal besser. Manche Männer werden mit den Jahren interessant (Clooney, Gibson, Redford, Connery, Costner, Williams, etc), andere werden einfach nur alt. Und ich finde, Ford wird langsam alt. Schade eigentlich, denn Indy, Dr. Kimble und Han Solo, die hatten schon was *vg*. Ich fand ihn nicht sonderlich überzeugend. Und die Rolle passte auch nicht sonderlich gut auf ihn, den Computerspezialisten nimmt man ihm hier nicht ab. Statt die Gegner mit Köpfchen zu überlisten (schließlich ist er ja der große Experte) musste er gewalttätig werden. Ich vermisse den alten Esprit, in "Firewall" fehlte einfach einiges. Sowohl im Film als auch in der überzeugenden Darstellung der Schauspieler. Aber eine Ausnahme: Der Böse, Paul Bettany, war wirklich spitze!

Zudem schien der Film in der Produktion recht günstig, denn die Werbepartner müssen wirklich Unmengen gezahlt haben, so oft wie sie überdeutlich zu erkennen waren. Das Wort "Schleich"werbung wäre übertrieben, eigentlich war es offenes Anpreisen bekannter Software, mp3-Player und Computerhersteller.

Hm. Nein, im Kino muss man ihn nicht gesehen haben. Und wenn man die Wahl mit anderen guten Filmen hat, kann man auch getrost einen anderen greifen. Aber alles in allem trotzdem soweit unterhaltsam. Hätte ich den Film bezahlt, hätte ich mich geärgert. Aber als Gutschein war er es wert (und die Videothekskosten für Euch wären es auch, falls ihr Actionthriller mögt), dafür habe ich mich köstlich amüsiert. Bleibt nur zu hoffen, dass Harrison Ford eines Tages dennoch wieder einen großen Film produziert. Ich würde ihn sonst wirklich vermissen ...

SaschaSalamander 26.04.2006, 10.21 | (0/0) Kommentare | PL

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