SaschaSalamander

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Unvorbeigehbar

Na, wenn DAS die Leser nicht überzeugt ... ?!?
Bei >Beam Books< gibt es aktuell einen Gratis - Download mit 130 Seiten Leseproben aus einigen von Inka Loreen Mindens Werken. Wer die entsprechenden Werke also noch nicht kennt, sollte flink mal einen Blick hineinwerfen, die Auswahl ist wirklich beachtlich!



Die Leseprobe enthält Ausschnitte aus:

>Beim ersten Sonnenstrahl<
absolut klasse, ich kann die Fortsetzung kaum erwarten

>Tödliches Begehren<
Erotischer Thriller, der mir einen spannenden Nachmittag beschert hatte

The Captain`s Lover
Liegt noch auf meinem Sub. Die Versuchung ist groß, aber ich will nicht alles auf einmal verschlingen.

>Secret Passions<
Nicht nur Erotik, sondern auch ein packender Thriller im Viktorianischen England

>Verboten gut<
sehr unterhaltsam und wie immer top, Inka eben

minden_sonnenstrahl1_1.JPG  

 

SaschaSalamander 01.06.2012, 20.26 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers

hoecker_schnitzel_150_1.jpgIch habe noch keine Rezension geplant, vorerst fällt mir auch nix ein für heute, aber ich habe ja noch so einige Rezensionen "auf Halde". Der Winter ist vorbei, und man sucht wieder nach netten Spazierwegen und Möglichkeiten für Outdooraktivitäten. Außerdem sind Leseratten, die das Hobby "Geocachen" bis dato noch nicht kannten, spätestens seit FÜNF von Ursula Poznanski auf den Geschmack gekommen. Auch, wenn diese Rezension schon von August 2008 ist, denke ich trotzdem, dass sie jetzt sogar umso aktueller ist. Also, mit etwas verspätet, hier mein damaliger Eindruck zum Buch AUFZEICHNUNGEN EINES SCHNITZELJÄGERS ;-)

*******************

"Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers", dieser Titel klang mal absolut interessant. Schnitzeljagd ist nämlich klasse. Mal sehen, worum es in diesem Buch geht ... und jau, es ging tatsächlich um die moderne Form der Schnitzeljagd, nämlich das Geocaching (sprich: Geokäsching). Und noch dazu von einem der Comedians, die ich recht gerne sehe, nämlich Bernhard Hoecker.

Mit viel Witz und Ironie beschreibt Hoecker die Freuden und Leiden des Cachens. Es ist kein Roman, es ist kein Fachbuch, es ist einfach eine Art Auflistung einzelner Punkte dieses Themas in eine recht grobe Form, um dann zwanglos und frei von der Leber weg darüber zu philosophieren, was es für die Cacher so interessant macht, mit einem kleinen Gerät durch die Pampa zu tigern, ein winziges Döslein zu finden und dann sich zu freuen wie Bolle, dass man im Internet wieder einen weiteren Log verzeichnen kann. Es werden viele Begriffe erklärt, etwa Log, Multicache, Travelbug, Coins, Nightcache, Muggel und mehr. Und immer wieder folgt eine Anekdote auf die nächste.

Das Hörbuch ist vorgetragen vom Autor himself, was mich sehr freut. Er hat eine recht klasse Art zu erzählen. Schnell, hektisch, aber mit ruhiger, leiser Stimme. Ich finde ihn trotz oder gerade wegen seines vielen Wuselns, Abschweifens und Übertreibens einfach klasse. Er nimmt sich selbst sehr gerne dabei auf die Schippe und zeigt dem Leser überdeutlich, wie das Kind im Manne aussieht, wenn es mal geweckt wurde und nun nach Action verlangt. Ich sehe richtig das spitzbübische Lächeln in seinem Gesicht, wenn er beschreibt, wie er den Schatz gefunden hat und dann natürlich seine Frau oder Tobi (seinen Kumpel und Techniker, den er mal irgendwo unter einer Brücke aufgegabelt hat, verlaust, ausgesetzt und völlig verwahrlost) erst einmal suchen lässt, bis diese ihn finden und er ihnen großzügig eröffnen kann, wie schwer das Versteck war und dass ER das NIE gefunden hätte. Und natürlich zwischendrin einmal Tobis Zwischenwort (statt Vorwort), der es natürlich genau umgekehrt erzählt und beschreibt, wie er es seinen Freund zuerst finden lässt und dann dessen überschwängliche Freude und so weiter. Eben wie die Kinder im Sandkasten, verspielt, witzig, rotzfrech und ständig abgelenkt vom nächsten Abenteuer.

Ich kann mir vorstellen, dass manchen die dauerhaften Übertreibungen und die hastige Stimme zuviel werden. Und auch, wer wirklich eine fachliche Anleitung fürs Cachen sucht, sollte lieber im Internet ein paar FAQs lesen statt dieses recht ausführliche Werk mit all seinen spannenden aber nicht hilfreichen Ausschmückungen zu lesen. Hoecker macht eben schon zu Beginn klar: wenn er beginnt, von seinem Hobby zu erzählen, dann ergreifen alle, die ihn kennen, die Flucht. Und wer es nicht rechtzeitig schafft, dem zu entfliehen, dem drohen Gehirnwäsche, blutige Ohren und ein schauriger Wahnsinn, sobald er in Zukunft nur das Wort "Geocaching" hört.

Das heißt, dieses Buch oder Hörbuch sollte wirklich nur hören, wer einerseits begeistert vom Geocachen ist oder andererseits Hoeckers eher ungewöhnlichen hintergründigen Humor (sehr gut versteckt hinter all den platten Sprüchen und tumben Albereien ist er tatsächlich zu finden! Zumindest, wenn man sich nicht von den vordergründigen Übertreibungen ablenken lässt) mag. Und wer wie ich beides liebt, für den ist es ein absolutes MUSS, und der wird von "Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers" in jeder Hinsicht begeistert sein!

SaschaSalamander 01.06.2012, 11.51 | (0/0) Kommentare | PL

Sony NWZ E 464

Es wurde schon viel über diesen Player geschrieben, aber da jeder User andere Ansprüche und Vorstellungen hat, wozu er dienen soll, möchte ich also noch meine Meinung beisteuern als täglicher Konsument von Hörbüchern und Hörspielen. Ich bin rundum zufrieden mit dem Gerät, habe ihn seit einigen Monaten täglich in Benutzung und möchte nun meine Erfahrungen mit Euch teilen:


AKKU, LADEZEIT

Wenn die Musik mittendrin aufhört - ärgerlich aber okay. Doch wenn es heißt "und der Mörder ist" und plötzlich versagt der Akku, dann ist das frustrierend! Kann bei dem SONY NWZ E464 engentlich nicht passieren. Die Zahl der Stunden habe ich nicht gezählt, aber bisher konnte ich teils 20 oder mehr CDs am Stück hören, bevor ich erneut laden musste. Meist kommt es gar nicht so weit, da ich bereits längst neue Titel aufspiele und während dieser Zeit das Gerät natürlich auch lädt. Die Ladezeit ist für die Dauer des Abspielens erstaunlich kurz, nach gerade einmal zwei bis drei Stunden kann man den Player vom PC abstöpseln. Für 5 Euro bekommt man zudem im Laden günstig ein unabhängiges Ladegerät für alle USB-Anschlüsse, das habe ich mir zugelegt, damit lade ich inzwischen auch Kindle, Kamera und Co.


SPEICHERPLATZ

Von den 8 GB kann nicht alles komplett für eigene Daten genutzt werden. Die mitgelieferten Bilder, Videos und Sounds kann man löschen, trotzdem sind nur knapp unter 7 GB nutzbar. Trotzdem - bis man 7 GB an Hörspielen gehört hat, das dauert, von daher stört mich das weniger. Allerdings hätte der Hersteller das ruhig entsprechend angeben können ;-)


ANZEIGE UND ABSPIELEN DER DATEIEN

Man kann die Titel vorab nach Genre, Interpret etc taggen und abspielen lassen. Allerdings verwende ich die Anzeige "Folder", wo alle Ordner angezeigt werden wie auf dem Computer. Wenn also die Dateien auf dem PC in ihrer korrekten Reihenfolge angezeigt werden, kann es auch exakt so auf dem Player abgespielt werden. Bei anderen Playern hatte ich oft das Problem, dass ich erst lange taggen musste und die Titel in falscher Reihenfolge gespielt wurden, gerade bei Hörspielen und Hörbüchern ist das frustrierend. Aber, wie gesagt hier kein Problem, die Anzeige entspricht der Ordnerstruktur des PCs.


LESEZEICHEN

Man kann Lesezeichen setzen, dies geht einfach und unkompliziert, falls man mehrere Titel gleichzeitig hören möchte. Auch sollte man die Funktion nutzen, wenn man nicht täglich hört. Denn das Gerät geht nicht komplett aus, wenn man das Hören beendet, sondern es geht in eine Art Standby-Modus, der 24 Stunden andauert. In dieser Zeit merkt sich der Player, an welcher Stelle man das Hören beendet hat und setzt automatisch dort wieder an, nach den 24 Stunden schaltet sich das Gerät komplett aus, muss neu hochfahren und ist wieder auf Null. Da ich täglich auf dem Weg zur Arbeit höre, ist das kein Problem. Am Wochenende, wenn ich nicht zum Hören komme, kann es mal passieren, dass ich vergessen habe zu speichern, dann muss ich erst wieder suchen. Von daher im Zweifelsfalle lieber ein Lesezeichen setzen ;-)


BENUTZERFREUNDLICHKEIT

Ich möchte keinen technischen Schnickschnack, sondern ich möchte einfach nur meine Audiobooks hören. Und dafür ist der Player ideal: via USB an den PC anschließen, der Player erscheint als zusätzliches Laufwerk und kann als solches einfach bespielt und bedient werden. Beim Abspielen auf dem Gerät selbst ist wenig zu beachten, die Navigation ist weitgehend selbsterklärend und einfach, die Tasten vorwärts, rückwärts, Start, Pause lassen sich intuitiv bedienen, sind auch blind gut zu ertasten (wenn ich das Gerät in der Tasche habe und nicht extra hervorholen möchte oder abends im Bett das Licht bereits aus ist). Am Display werden alle relevanten Daten angezeigt: bereits abgespielte Zeit, noch offene Zeit, Anzahl der Tracks, aktueller Track, Lautstärkepegel. Falls der Titel zu lang ist für den Display, erscheint er in Laufschrift.


AUDIBLE

Einziges Manko (aber das kann man weniger dem Player vorhalten als vielmehr der Vermarktungstaktik von Audible und Co): Audible-Titel können leider nicht abgespielt werden, das Format kann vom Player nicht erkannt werden. Für diese Titel muss ich leider also noch immer auf meinen vorherigen Ipod ausweichen, was ich recht bedauerlich finde, da der Sony ansonsten alles erfüllt, was ich von einem perfekten MP3 Player erwarte. Doch wie gesagt: Schuld liegt nicht bei Sony, sondern bei Audible ...


HANDLICHKEIT

Das Gerät ist sehr leicht, liegt gut in der Hand, die Tasten sind auch mit einer Hand gut zu erreichen und zu bedienen. Meist habe ich den Player in der Hemd- oder Jackentasche, manchmal in der Hosentasche. Dort fällt er kaum auf, stört nicht, verschwindet fast. Da ich das Gerät in verschiedensten Alltagssituationen nutze, ist mir das sehr wichtig: wenn ich abends im Bett liege und nicht mehr fitzeln, nur noch hören möchte, oder wenn ich im Haushalt gerade nur eine einzelne Hand freihabe, und wenn diese Hand womöglich vom Seifenwasser oder den Zutaten glitschig ist, dann ist eine einfache Handhabung eben wichtig (keine Bange, ich nutze das Gerät mit der zugehörigen Schutzhülle und halte es natürlich sauber. Aber wenn ich gerade koche, während es an der Tür klingelt und ich den Player ausschalten muss, dannmuss ich halt schnell reagieren).


SONSTIGE FUNKTIONEN

Die oben genannten Punkte sind mir wichtig für den Gebrauch meines Players. Trotzdem gibt es natürlich auch andere Funktionen, die ich jedoch nicht groß beschreiben kann, da ich sie selten nutze:

- ich habe wenig Ahnung von Klangqualität, daher kann ich die Kopfhörer nicht hiernach beurteilen. Ich finde den Klang jedoch angenehm. Da es sich um In-Ear-Hörer handelt, sind die Außengeräusche recht gedämpft, der Klang des Players kann umso besser aufgenommen werden.

- Lautstärke ist ein Streitthema zwischen Usern und Herstellern. Ich bin zufrieden, nutze den Player auch in der U-Bahn, zu Fuß an wichtigen Verkehrsknotenpunkten und auf der Hauptstraße, bisher konnte ich problemlos mit den gelieferten Kopfhörern alles verstehen, was gesprochen wurde.

- Den Sound kann man sich am Equalizer entsprechend einstellen. Ob man nun Rockmusik, Hip-Hop, Techno, Klassik oder Gesprochenes hört, gibt es entsprechende Voreinstellungen wie auch die Möglichkeit, sich das selbst zurechtzubasteln. Nutze ich jedoch nicht, ich verwende einfach die Voreinstellung.

- Die Videofunktion nutze ich überhaupt nicht. Daher kann ich nicht beurteilen, wie lange der Akku in diesem Gebrauch hält oder ob der Player hier und da Macken zeigt. Die mitgelieferten Videos habe ich jedoch alle angesehen und war recht angetan von der für diesen kleinen Bildschirm dennoch recht guten Bildqualität.

- Gelegentlich höre ich Radio. Gleich zu Beginn habe ich mir ein paar regionale Sender gespeichert, diese lassen sich mit der Speicherfunktion im Radio gut nacheinander abrufen. Die Bedienung des Suchlaufs ist selbsterklärend. Doch wie gesagt, ich nutze diese Möglichkeit sogut wie nie, höre lieber eigene Musik als das, was andere mir vorgeben, und Nachrichten rufe ich zu Hause am PC ab ;-)


FAZIT

Ich bin rundum zufrieden, der Player bietet mir alles, was ich für meinen täglichen Hörgenuss brauche: intuitive Bedienung, handliches Gehäuse, Displayanzeige mit allen relevanten Daten, Erkennung als eigenes Laufwerk, grandiose Akkulaufzeit, schnelles Aufladen. Einzig was ich schade finde ist die Abschaltung nach 24 h, aber so lange liegt mein Player sowieso selten ungenutzt ... ich habe den Kauf dieses Players noch nicht einen einzigen Moment bereut. Und ich fühle mich bestätigt darin, dass ich damals vor PC-Zeiten für meine Walkmans nur auf eine Marke geschworen habe: Sony ...



SaschaSalamander 31.05.2012, 08.48 | (6/6) Kommentare (RSS) | PL

Rec - Der Tag, an dem ich weinte

makino_rec_1.jpgAoi Makino hatte in Deutschland Erfolg mit dem Manga HAL sowie der Kurzgeschichtensammlung >THE FINAL LOOP<. THE FINAL LOOP hatte mir sehr gefallen, und so habe ich mich auch diesmal wieder an einen Shojo-Manga für jüngeres Publikum gewagt.

Makinos neuester Manga besteht aus zwei Kurzgeschichten: DER TAG, AN DEM ICH WEINTE handelt von Minami, die in der Klasse als Außenseiterin gemobbt wird. Ihr Klassenkamerad Akira ist Schauspieler, nach seinem zuletzt gedrehten Film möchte er die Schauspielerei an den Nagel hängen und sich auf die Schule konzentrieren. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zärtliche Freundschaft, die leider bald von Akiras tragischem Geheimnis bedroht wird. In FLUFFIGE KÜSSE und FLUFFIGE WEIHNACHTEN muss Ako wegen ihrer schlechten Schulleistungen einen Nachhilfekurs besuchen, wo sie den coolen Kento kennenlernt. Sie verliebt sich, und er bindet sie in die Gruppe ein, sie findet zum ersten Mal Freunde. Doch will Kento wirklich etwas von ihr, oder spielt er nur mit ihr?

Ein zuckersüßer Shojo. Zeichnerisch und inhaltlich absolut dem Genre entsprechend. Schön finde ich bei Aoi Makino, dass sie nicht übertreibt mit Zuckerguss und Herzschmerz. Der Inhalt ist kindlich und süß, die Zeichnungen sind niedlich, passen jedoch perfekt zu den Geschichten und wirken nicht übertrieben. Es ist eben Shojo, so soll es sein. Niedlich, das heißt in diesem Fall: große Augen, lange Zöpfe, hübsche Kleidung, ausdrucksstarke Mimik und Blicke. Das Lächeln der Protagonisten ist ansteckend, die Tränen wecken Mitleid, man fiebert mit Minami, Akira, Ako und Kento mit. Der Zeichenstil selbst ist sicher, Makino beherrscht die Proportionen, die Hintergründe und den Panelaufbau perfekt. Auch der Storyaufbau ist gelungen, kein Bild zuviel oder zu wenig.

Wer Shojos mag, kommt wieder einmal nicht an diesem Titel vorbei. Und wer keine Shojos mag - der sollte trotzdem mal einen Blick riskieren, denn inmitten von Kitsch und Niedlichkeit gibt es manchmal auch herzwärmende Geschichten, und dieser Manga gehört definitiv dazu.

SaschaSalamander 30.05.2012, 08.37 | (0/0) Kommentare | PL

Beim ersten Sonnenstrahl

minden_sonnenstrahl1_1.JPGINHALT

Davids Eltern werden 1862 nach dem Besuch der Weltausstellung in London getötet, die Unterlagen für eine neue Erfindung des Vaters werden gestohlen. David ist dabei, als seine Eltern getötet werden, doch er selbst wird im letzten Moment von einem seltsamen Unbekannten gerettet. Er lebt fortan bei seiner Großmutter, die Jahre vergehen, er arbeitet als Schriftsteller, findet jedoch keinen rechten Anreiz im Leben. Auch fühlt er sich immer wieder beobachtet, bis er diesem Wesen eines Nachts folgt und auf seinen Retter trifft: den Gargoyle Zahar, seinen Beschützer, seinen nächtlicher Schatten. Vom ersten Moment an spüren beide die innige Verbindung, doch hat ihre Liebe überhaupt eine Zukunft?


DREI TEILE

Und wieder ist es Inka Loreen Minden gelungen, mich zu verzaubern, zu begeistern und - nach einem gemeinen Cliffhanger frustriert zurückzulassen. Selbst schuld, ich könnte ja auch warten, bis nach drei Teilen auf dem Kindle die gesamte Geschichte als Buch erscheinen wird. Aber ungeduldig wie ich bin, konnte ich wieder einmal nicht warten ;-)


CHARAKTERE

Die Charaktere sind angenehm ausgearbeitet. Die Autorin hat das ungewöhnliche Talent, in kleinen Nebensätzen sehr viele Inhalte zu packen. Dadurch gelingt es ihr, den Text an sich kurz zu halten, gleichzeitig jedoch viele Informationen unterzubringen ohne den Leser zu erschlagen. Dadurch gewinnen die Charaktere sowie die Handlung eine für das Genre ungewöhnliche Tiefe, die mich jedes Mal aufs Neue erstaunt.

Schön finde ich an BEIM ERSTEN SONNENSTRAHL die Verteilung der Rollen der beiden Protagonisten, keiner von ihnen ist unterlegen oder steht über dem anderen. Sie haben beide ihre Stärken und Schwächen, in denen sie sich hervorragend ausgleichen. David als Mensch kennt unsere Gesellschaft, beherrscht die moderne Technik, er darf frei leben, er kann Zahar mit Speisen versorgen, ihm ein sauberes Bad anbieten, ihn bei sich willkommen heißen. Doch er hat den Tod seiner Eltern nicht verwunden, er lebt als Außenseiter und spürt, dass ihm etwas Wichtiges im Leben fehlt. Zahar ist mächtig, er hat Klauen und Schwingen, kann fliegen und ist weise. Doch er ist unter den Gargoyles ein Ausgestoßener um Davids willen, und ein Fluch, der über all den Gargoyles lastet, macht ihn verwundbar. So also begegnet der Leser zwei starken Männern, die dennoch scheu und vorsichtig aufeinander zugehen, die Möglichkeiten ihrer neuen Bindung langsam austesten.


HANDLUNG

Die Handlung, wie bereits erwähnt, ist erstaunlich komplex und gut in die Romance eingearbeitet. Zu Beginn dachte ich, es ginge lediglich um den Mord an den Eltern und die gestohlene Erfindung. Doch als Zahar die Bühne betritt, gewinnt der Roman an Tempo. Die Großmutter scheint mehr zu wissen, als sie vorgibt, der Mord an den Eltern erscheint vor einem neuen Hintergrund, die Welt der Gargoyles und Dämonen entfaltet sich vor den Augen Davids und birgt ihre ganz eigenen Regeln und Gesetze. David erfährt mehr über das Leben und Wirken seines Vaters, und gerade, als es richtig spannend wurde und der Kindle gar nicht so schnell umblättern konnte, wie ich lesen wollte - hört die Geschichte auf. Fortsetzung folgt ... und jetzt heißt es warten ;-)


FANTASY, HISTORISCHER ROMAN

Der Fantasyanteil der Geschichte ist angenehm und ungewöhnlich. Das Thema ist noch nicht allzu verbraucht, deswegen liest es sich recht erfrischend, ich konnte das Kommende nicht vorhersagen, freute mich über neue kreative Ansätze und bin schon sehr gespannt, in den kommenden Bänden die Welt der Gargoyles näher kennenzulernen. Denn in einer Welt, in der es Gargoyles gibt - gibt es auch Magie, Davids Familie besteht aus Magiern, sodass auch hier interessante Elemente in die Geschichte eingewoben werden können.

Auch der historische Hintergrund ist sauber recherchiert, das Bild des viktorianischen London wird vor den Augen des Lesers lebendig. Ob nun die detailgenaue Beschreibung der Weltausstellungshalle, die dort präsentierten Erfindungen, das Alltagsleben in London, der Aufbau der Stadt, fast als würde Minden uns eine kleine Zeitreise schenken.


EROTIK

Ach ja, und das Wichtigste natürlich noch: Erotik. Hier eher noch ein Nebenplot, der wohl bald deutlich intensiver wird. Aber bereits im ersten Teil der Geschichte spürt man die innige Verbindung, wird mitgerissen von den Emotionen und darf bereits einige heiße Momente erleben. Die Sprache passend zum Inhalt etwas ruhiger, sanfter in den entsprechenden Szenen, noch müssen die beiden Männer sich erst annähern, und ich bin schon gespannt, wenn es dann bald selbstbewusster wird ;-)


FAZIT

Teil Eins konnte mich also in jeder Hinsicht überzeugen. Und ich frage mich, ob ich mir den zweiten Teil und somit den nächsten Cliffhanger antun soll, oder ob ich nicht doch einfach auf das gesamte Buch warte. Aber wie ich mich kenne ...

SaschaSalamander 29.05.2012, 09.19 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Ich wünschte, es gäbe eine aussagekräftige Statistik

Ich wünschte, es gäbe eine allumfassende Statistik, die belegt, welches Gebäude bisher den meisten Weltuntergängen, Alienbedrohungen, Riesenmonstern, Actionhelden und Naturkatastrophen zum Opfer fiel, sei es in Film, Literatur oder Comics und Mangas.

Zur Auwahl biete ich:

- Tokyo Tower
- Eifellturm
- Freiheitsstatue
- Empire State Building
- Das weiße Haus

(die Twin Towers außer Konkurrenz)

SaschaSalamander 28.05.2012, 14.07 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Das Wichtigste für die Apokalypse

"Hätte ich gewusst, dass heute Apokalypse ist, hätte ich festes Schuhwerk angezogen"

aus: "Erstes Date" von David Füleki, aus der Anthologie "Großstadtaugen", Knaur 2011

SaschaSalamander 28.05.2012, 11.00 | (0/0) Kommentare | PL

White Scorpions

whitescorpions_1.jpgVier Kids, so unterschiedlich sie nur sein können, werden alle vier entführt und "aktiviert". Ab jetzt sind sie die Elite-Einheit "White Scorpions". Zoff untereinander ist vorprogrammiert, und ihre Spezial-Fähigkeiten lernen sie auch erst nach und nach zu beherrschen. Aber das Böse wartet nicht, und schon sind sie mitten im Einsatz ...

Eine nette Serie für Jugendliche ab 12, die mich ein wenig an die nachmittäglichen Serien auf Kika erinnert. Das Hörspiel ist sehr bildhaft, sodass ich immer eine Szene wie aus dem Film vor mir sah, und bei entsprechendem Erfolg kann ich mir eine Verfilmung durchaus vorstellen.

Allerdings hapert es hier ein wenig an den Geräuschen, wie ich finde. An wichtigen Schlüsselmomenten hört man zugehörige Untermalung, ansonsten ist es still im Hintergrund. Dadurch wirkt es stellenweise etwas leer und "wie aus der Dose", es fehlt einfach etwas (das gleiche Gefühl wie auch bei den angesprochenen Nachmittags-Serien für Jugendliche). Es klingt, als würden die vier Kids ihren Text vorlesen (weniger wie in einem Hörspiel, eher wie bei einer Filmsynchro leicht überdramatisiert), sie machen ihre Sache hervorragend, doch insgesamt wirkt es ein wenig unvollständig. Sie sind sehr plakativ dargestellt und erfüllen in jedem Moment ihre ihnen zugedachte Rolle. Das Cover der ersten Sequenz passt sehr gut zur Serie: wenig Hintergrund, die Charaktere klar umrissen, ein Hauch Mystik, optisch eine Mischung aus Agent und Superheld.

Trotzdem, die Story ist gut gemacht, die Charaktere sind klassisch und passen in ihren Unterschieden hervorragend zusammen. Für jeden ist eine Identifikationsfigur dabei. Die Handlung schreitet rasch voran, für Action und Zwischenmenschliches ist in einem sehr gut ausgewogenen Ausmaß gesorgt, auch der Humor kommt nicht zu kurz

Für Jugendliche ein Spitzentitel, dem ich besten Erfolg wünsche. Die Story und Charaktere haben alles, was dazugehört und bieten die Chance auf einen Dauerbrenner. Für Erwachsene ein bisschen zu oberflächlich in Tiefe und Machart. Aber da Erwachsene ja auch nicht zur Zielgruppe gehören, ist das absolut okay, die Serie ist genau richtig :-)

SaschaSalamander 28.05.2012, 08.51 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 21

GELESEN / GEHÖRT
1 - Usher Grey (N Henser)
1 - BluTilla (J Wollesen)
1 - Kommissar Dobranski 08 - Tod eines Freiers
1 - John Sinclair 71 - Der Mann, der nicht sterben konnte
1 - John Sinclair 72 - Das Ölmonster
1 - 110 - Ein Bulle hört zu (C J Gutenrath)
1 - Rec - der Tag an dem ich weinte (A Makino)
2 - Freigang (C Malone)
3 - Die Kanguru-Chroniken (M U Kling)



GESEHEN
The Ward
X-Men II
X-Men III
Wolverine
Thor


NEUZUGÄNGE
König, Dame, Joker (L Sachar)
Finding Sky (J Stirling)
Als ich unsichtbar war (M Pistorius)
Der Morgenstern (Plüss / Hufeisen)
Mottenlicht (A Wagner)
Hectors Reise o d Suche n d Glück (F Lelord)
Der Geschmack von Apfelkernen (K Hagena)
Immortale (F Roth, S R Beck)
Heiße Tage, geile Nächte (I L Minden)
Rec (A Makino)
Sorry, I´m British (B Crystal)
Apocalypsis 01 (M Giordano)
Survivor 1-2 (P Anderson)


ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - beendet
3 - teilweise
4 - begonnen
5 - abgebrochen

SaschaSalamander 27.05.2012, 20.37 | (0/0) Kommentare | PL

Fast wie auf Arbeit

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SaschaSalamander 26.05.2012, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL

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