SaschaSalamander

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Ich arbeite in einem Irrenhaus

wehrle_irrenhaus_1.jpgICH ARBEITE IN EINEM IRRENHAUS hat sich vermutlich jeder schonmal gedacht. Und weil es mir nicht anders geht, fand ich dieses Buch recht interessant. Der Autor kennt sich aus, er weiß wovon er schreibt. Er schreibt über den ganz alltäglichen Wahnsinn, dem man sich täglich im Büroalltag stellen muss.

Das Buch ist sehr unterhaltsam, ich habe oft gelacht. Manchmal ein trauriges Lachen, weil ich ähnliche Situationen kannte. So schräg einzelne Geschichten klingen mögen, sind sie doch nur allzu real. Ich denke, viele Leser könnten weitere Geschichten beisteuern.

Unterhaltungsfaktor des Buches: sehr hoch. Sachlicher Faktor: naja, der Autor bringt viele Platitüden, ergeht sich in Allgemeinplätzen. Ich will nicht sagen, dass er übertreibt, aber Verallgemeinerung macht es auch nicht unbedingt besser. Nach dem zweiten Drittel flacht das Buch ab, er wiederholt sich sehr oft, versucht Ratschläge zu geben und bringt doch nur neues Wasser auf die Mühlen.

Trotzdem, was er anspricht, ist wahr. Und auch der Leser muss sich manchmal an die eigene Nase fassen. Gerade, wenn es darum geht, wiesehr die Eigenheiten der Firma auf den Mitarbeiter und dessen Privatleben und Alltag wirken, wie der Mitarbeiter immer mehr die Firma zu seiner eigenen Identität macht ...

Wer einen wirklichen Ratgeber sucht und Hilfe möchte, ist bei diesem Buch sicher falsch. Aber wer sich gut unterhalten will, wer mit Lachen dem alltäglichen Wahnsinn des Arbeitsalltages entgegentreten will, der ist genau richtig.

SaschaSalamander 19.12.2011, 09.18 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 50

GELESEN / GEHÖRT
1 - Buon Natale (I L Minden)
1 - Mindnapping 01 - auf gute Nachbarschaft
1 - Mindnapping 02 - die 9mm Erbschaft
1 - Mindnapping 03 - der Trip
1 - Mindnapping 04 - Flutnacht
1 - Point Whitmark 34 - die einäugigen Puppen
2 - Wurst und Wahn (J Hein)
2 - In meinem Himmel (A Sebold)
4 - Die Lazarus-Formel (I Pala)

GESEHEN
/

NEUZUGÄNGE
Tabaluga und das verschenkte Glück (P Maffay)
Harun und das Meer der Geschichten (S Rushdie)
Die Lazarus-Formel (I Pala)
Sündiger Mond (L Burton)
A Midwinter Night´s Dream (L McKennitt)


ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - beendet
3 - weitergeführt
4 - begonnen
5 - abgebrochen

SaschaSalamander 18.12.2011, 19.37 | (0/0) Kommentare | PL

Steam Noir

VORAB

STEAM NOIR - KUPFERHERZ kann man aus vielen Sichtweisen beschreiben, und ich muss zugeben, dass die Vielfalt der Themen und Sichtweisen mich als Rezensent fast etwas überfordert. Es ist ein grandioses Werk, dem ich gerne den gebührenden Beifall zollen möchte, allerdings kenne ich mich mit Comics sogut wie überhaupt nicht aus. Ich lese gerne Mangas und frankobelgische Sachen, aber das kann man mit den Werken dieser Art nicht vergleichen, sodass ich auch kaum Bezugspunkte habe. Trotzdem möchte ich versuchen, diesen Band so gut als möglich vorzustellen.

INHALT

Der Bizarromant Heinrich Lerchenwald, der Robotermensch Herr Hirschmann und Frau D arbeiten als Ermittler. Sie werden zu einem Fall gerufen, der sehr sonderbar erscheint: eine Seele drang in ein Haus, und es wurde die Leiche eines Mädchens gestohlen, welches wohl vor vielen Jahren eingemauert wurde. Bald darauf stürmen Mitglieder des kalendarischen Ordens die Räume von Lerchenwald und bedrohen ihn, er solle das Kupferherz herausgeben. Welches Kupferherz? Als Lerchenberg bald darauf eine Hand verliert, wird ihm von einem Gönner ein technisches Wunderwerk zum Ersatz geboten. Wer ist dieser geheimnisvolle Spender, der sich so gut auf die technische Umsetzung menschlichen Lebens versteht? Was hat es mit dem eingemauerten verstorbenen Mädchen auf sich?

OPUS ANIMA

Es ist mir kaum möglich, über STEAM NOIR zu schreiben, ohne zuvor OPUS ANIMA zu erwähnen. Offen gesagt stelle ich es mir für jemanden, der dieses Rollenspiel nicht kennt, auch sehr schwer vor, den Comic - der die Umsetzung einer Geschichte dieses Universums darstellt - zu verstehen. Es gibt im Rahmen der Handlung zwei, drei Einschübe mit Erklärungen, und im Anhang der Geschichte sind weitere Informationen zu finden. Doch das Regelwerk ist dick, die Welt und ihre Bewohner an sich sehr komplex. Ich denke, man kann das Werk auch ohne dieses Hintergrundwissen lesen, allerdings entgeht einem sehr viel an zusätzlicher Information zwischen den Zeilen, die man zwar nicht vermisst aber welche die Geschichte um sehr viele Facetten bereichert. Bei der Signierstunde meinten die beiden Autoren dagegen, dass zuviel Hintergrundwissen vielleicht sogar ungünstig sei, da man sich zuviele Gedanken mache über Dinge, die den Genuss eher schmälern würden. Nun, das soll jeder Leser für sich entscheiden ;-)

OPUS ANIMA und somit auch STEAM NOIR ist eine Mischung aus Krimi, Sci-Fi, Fantasy, Noir, Horror, Goth, Mystery, Steampunk. Etwas so eigenes, dass man eigentlich schon ein neues Genre dafür erfinden müsste. Doch, man sollte schon etwas schräg sein und einen Hang für düstere Geschichten haben, wenn man sich mit OPUS ANIMA und STEAM NOIR befasst.

ZEICHNUNGEN, ERZÄHLWEISE

Die Bilder sind düster. Als "hübsch" kann man sie nicht bezeichnen, aber das ist auch nicht gewollt. Dafür sind sie gekonnt und eindringlich. Markante Gesichter, denen man das anstrengende Leben ansieht. Kein unnötiger Hintergrund, nur dunkle Schattierungen in den leeren Flächen der Panels. Ich lese den Comic mehrfach, denn er hat sehr viele Aspekte. Zum einen natürlich die Handlung, die man schnell erfassen möchte, also flink das erste Mal lesen und auf die Handlung achten. Beim zweiten Mal dann gilt es die Bilder zu bewundern, auf die Hintergründe zu achten, dabei entdeckt man auch den kleinen JAKOB aus gleichnamigem Comic sowie kleine Besonderheiten und Eigenheiten, die der Geschichte zusätzliche Dichte verleihen. Und ein drittes Mal sollte man lesen, ohne sich von den Bildern und der äußeren Handlung ablenken lassen, sich dafür auf den Subtext konzentrieren. Denn Vieles ist unausgesprochen, viel Inhalt wird zwischen den Zeilen vermittelt, es bleibt sehr viel Raum für eigene Interpretationen, was der Geschichte einen zusätzlichen Reiz verleiht.

BIZARR, DÜSTER, KREATIV

Es gibt so viel, was ich gerne erzählen würde, und doch fällt es mir ausnahmsweise enorm schwer, all dies in Worte zu fassen. Dies liegt vor allem daran, dass Felix und Benjamin in ihren Werken sehr viel transportieren, das weniger mit dem Verstand erfasst als vielmehr erspürt werden muss. Es ist eine komplett neue Welt, in die sie den Leser entführen. Maschinenmenschen, ein Mensch mit Teekessel als Kopf, umherwandernde Seelen von der Toteninsel, mechanische Herzen, Bizarromanten, und all das in einer alltäglichen Selbstverständlichkeit. Einzelne Dialoge, die auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken und erst bei tieferem Erfassen des Inhalts ihren Hintergrund offenbaren, für jeden Leser etwas eigenes bedeuten mögen. STEAM NOIR kann man nicht erklären, man muss es erleben. Und selbst, wenn ich es noch auf zehn Seiten versuchen würde zu beschreiben - man muss es selbst gelesen haben, alles andere sind nur hohle Worte.

FAZIT

KUPFERHERZ ist der gelungene Auftakt einer Reihe, die auf vier Bände ausgelegt ist. Unerträglich, dass es bis zum nächsten Band noch knapp ein Jahr dauern wird, man möchte es nicht mehr aus der Hand legen, und sobald man fertig ist, blättert man auf die erste Seite und fängt noch einmal von vorne an. Für alle Fans von Steampunk, Gothic, Horror und anspruchsvoller Dark Fantasy ein absolutes Muss!

SaschaSalamander 16.12.2011, 18.51 | (0/0) Kommentare | PL

Rancherherzen

minden_rancherherzen_1.jpgZum Geburtstag schenkt Jimmy seinem Bruder Brad das Saloongirl Shelley. Jimmy ist ein Frauenheld, und Shelly kennt die speziellen Bedürfnisse seines Bruders, denn genauso wie Brad mag sie es etwas härter. Doch statt sich alleine mit ihr zu vergnügen, läd Brad seinen Bruder ein, mitzumachen! Dieser allerdings ist sich unsicher, zumal sein Herz der Indianerfrau Ayashe gehört.

Drei Geschichten, die zusammengehören. Die erste schildert das Aufeinandertreffen der drei Protagonisten. In der zweiten Story begegnen sich Jimmy und Ayashe. Die Bonusgeschichte zuletzt ist ein Happy End, in dem - wofür Inka Loreen Minden bekannt ist und wofür wir ihre Geschichten lieben - jeder auf seine Kosten kommt und alles auf dieser Welt endlich wieder am richtigen Platz ist .

Obwohl Brad ein Lebemann ist, ein Sunnyboy, ein Weiberheld, ist er doch sympathisch, denn er nutzt Shelley nicht aus, achtet auf seinen Bruder und die junge Frau, ist trotzdem ganz Gentleman. Stets ist erkennbar, dass es nur ein Spiel ist, und der Leser spürt richtig das Knistern. Nur ein Spiel. Oder ist da vielleicht doch mehr zwischen den beiden? Und falls nicht, könnte es dann mehr werden? Erotik über das Körperliche hinaus, das ist die Spezialität der Autorin.

Und für jeden Geschmack ist etwas dabei: Männer finden eine heiße Frau, die mit allen Sinnen genießt und später eine kesse Indianerin, die es faustdick hinter den Ohren hat. Und die Mädels haben gleich zwei leckere Männer, einer maskulin und lässig, der andere eher schüchtern und niedlich. Wer es soft mag, erfreut sich an dem sanfteren Teil der Geschichten. Und wer gerne ein wenig mit Seilen spielt, kommt in der Scheune ebenfalls auf seine Kosten.

Fazit: lustvoll, erregend, unterhaltsam. Und wie immer viel zu kurz :-)

SaschaSalamander 14.12.2011, 08.53 | (0/0) Kommentare | PL

Hamburg Blues Band feat Farlowe, Clempson, Brown

(Vorab: den Text schrieb ich am Freitag, also einen Tag nach dem Konzert. Aber wie im Blog üblich dauert es manchmal, bis ich einen Beitrag veröffentliche. "Gestern" im Text ist also in Wirklichkeit der 08.12.2011)


VOR DEM KONZERT


Zufällig las ich in der Zeitung von dem Konzert und habe etwas mit mir gerungen. Mitten in der woche, abends um 20 Uhr, mit dem Bus ein paarmal umsteigen und dann erst nach Mitternacht heim, am nächsten Tag arbeiten. Noch dazu "HBB feat Chris Farlowe und Arthur Brown", diesen Brown kannte ich nur vom Namen, hatte ihn aber noch nie gehört, wer weiß, ob mir das überhaupt gefallen würde. Aber gut, selbst ein einziger Song von Chris wäre den Besuch wert, also raffte ich mich auf.

Über die einzelnen Musiker möchte ich nichts weiter erzählen, das wurde >an anderer Stelle< schon ausreichend getan.


FARLOWE und CLEMPSON

Clem war von Beginn an dabei. Die HBB spielte einige Songs, die ich zwar nicht kannte, die aber das Publikum ohne Aufwärmphase sofort mitrissen. Dann wurde für die erste Hälfte Chris Farlowe angekündigt, und dann kam er auch schon auf die Bühne. Er hat so viele Songs, und ich kenne die meisten, aber an diesem Abend sang er zwei Stücke, die mir neu waren. Was soll ich über ihn noch erzählen? Er ist einfach ein ganz Großer, für mich ist er DER Sänger schlechthin: die Wandelbarkeit seiner Stimme, das Charisma seiner Interpretationen, seine Improvisation, der Scat, seine humorvollen Sprüche zwischen den Songs, die Interaktion mit Publikum und Musikern. Und selbst, wenn ich manche Songs von ihm schon unzählige Male auf CDs, DVDs und Konzerten gehört habe - jedes Mal, wenn er zum Singen ansetzt, interpretiert er das Stück neu, variiert den Text, fügt Improvisationen hinzu, ändert die Melodie. Er singt nicht nur, sondern er lebt seine Musik auf der Bühne aus!



Ich liebe es, wenn er A Capella singt, kenne es jedoch nur von CDs. Gestern durfte ich es endlich einmal live erleben, und es war umwerfend. Gut, komplett ohne war es nicht, er wurde vom Keyboard begleitet, doch des war eher Hintergrunduntermalung. Und dann sang er auch noch mein Lieblingslied, das ich live ebenfalls noch nicht kannte. Also ein grandioser Abend für mich!

Crazy ´bout my baby sang er, I´ll sing the blues, Lonesome Road, Standing on shaky ground, I dont love you any more, noch zwei, drei weitere, und natürlich für die Zugabe Out of Time. Wie immer ein Genuss!

Dass er mit Clem schon ein seit Jahrzehnten eingespieltes Team ist, merkte man an diesem Abend ganz besonders. Sie warfen sich musikalisch immer wieder die Bälle zu, improvisierten gemeinsam, führten Zwiesprache mit Stimme und Gitarre auf ihre eigene Weise, die mich schon bei den Colosseum-Konzerten immer beeindruckt hatte.

Und Clem spielte wie gewohn lässig, gekonnt, ohne Showeinlage, ohne ein Wort an die Zuhörer, hochkonzentriert, Meister seines Fachs. Er hatte viele Soli an diesem Abend. Ich liebe es, wie er den Zuhörer in seinen Bann schlägt, die Spannung steigert und über viele Takte hinweg nicht auflöst, bis endlich der erlösende Akkord folgt, tosender Applaus, und vom Meister nur ein bescheidener Blick in die Menge.




BROWN

Als ich hörte, dass Chris den ersten Teil des Konzerts bestreitet, war ich enttäuscht. Denn schließlich hebe ich mir immer das Beste zum Schluss auf, warum also bitteschön sollte dieser andere, den ich nicht kannte, am Ende singen? Glaubt da etwa jemand, der sei besser als Chris?!?

Doch dann betrat Arthur die Bühne. Eine riesige Gestalt, von Kopf bis Fuß in ein Samtgewand gleich einer Kultrobe, verhüllt auch das Gesicht mit einem riesigen dunklen Tuch, in der Hand ein riesiger Stab mit schwarz-roten Bändern am oberen Ende. Da stand er also vor dem Mikro, eine beeindruckende Erscheinung, im Mittelpunkt und doch noch unsichtbar, und sang seinen ersten Ton. Und in diesem Moment wusste ich, warum er als zweiter sang und dass es ein Abend werden sollte, wie ich ihn auf einem Konzert noch nie erlebt hatte!



Seine Stimme ist unglaublich, genauso wandelbar und von großem Umfang wie bei Chris, ansonsten aber kein Vergleich. Ich will nicht sagen, wer besser ist, weil die beiden einfach grundverschieden sind. Arthur ist ein Magier, ein Poser, ein dunkler Dämon. Sein Auftritt war Show pur. Und während Chris nur sang (er ist ja doch immer etwas steif in seinen Bewegungen, und er singt extrem wandelbar, aber er singt), reizte Arthur alles, was möglich war. Er keuchte, seuftze, schrie, winselte, jaulte, ja er schnarchte sogar! Er hüpfte über die Bühne, riss die Arme nach oben, krabbelte vor Clem auf dem Boden, vollführte magische Rituale, ging in die Hocke, wackelte mit den Knien und Armen, drehte sich wie ein Derwisch im Kreis, dass seine Kleidungsstücke nur so über die Bühne wirbelten.

Erst trug er das Samtgewand, und es war beeindruckend, wie hinter dem Stoff über dem Gesicht der riesige, aufgerissene Mund erkennbar war. Da ich ihn ja nicht kannte, war ich gespannt, was mich hinter dem Tuch erwarten würde. Und ich sah kurz darauf einen hageren Mann, der mich sofort an Catweazle erinnerte. Schütteres, halblanges Haar, das ihm wirr vom Kopf steht, ein Ziegenbärtchen, ein irrer Gesichtsausdruck. Er legte eine grandiose Show ab, ließ seine Gesichtsmuskeln spielen (wow, jeder andere hätte nach solch wilden Aktionen Muskelkater im Gesicht!). Nachdem er das Samtgewand abgelegt hatte, trug er darunter einen extravaganten Look, den er kurz darauf ebenfalls entblätterte und darunter wieder andere Kleidung trug.

Die Songs kannte ich nicht, abgesehen vom One-Hit-Wonder Fire und "don´t let me be misunderstood", den er ebenfalls zum Besten gab. Das Besondere seiner Songs fand ich, dass es keine eingängigen Titel waren, die man nach dem ersten Refrain mitsingen könnte. Es sind Titel, die man mehrfach hören muss, um sie zu erfassen. Den kompletten Text bei einem Rockkonzert zu verstehen ist sowieso nicht möglich, aber was ich verstand, zeigte, dass seine Songs auch zum auffälligen Auftreten passen. So sang er z.b. sinngemäß "i don´t care if you love me cause i put a spell on you". Oder zwischen den Songs fragte er das Publikum "Do you feel good", nur um dann wissend zu nicken und hinterherzuschieben "but it won´t last for long cause ... "und blickte verheißungsvoll. Er zeigte mit dem Finger auf das Fenster, sprach über den Beinahe-Vollmond und meinte "the moon is nearly full, and this means ... "und startete ein langes, gedehntes Wolfsgeheul in den unterschiedlichsten Tonlagen.



(Einschub: nun habe ich mich ein wenig umgesehen bei Youtube und habe nach Textstellen gegoogelt, und so habe ich nun herausgefunden, dass er z.B. I put a spell on you sang, Nightmare und Where have you been my blue-eyed son)

Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Doch Show und Gebaren ist eine Sache. Was zählt ist die Stimme, der Gesang. Und dieser hat mich von der ersten Note an überzeugt! Und vor allem extrem variabel, eine opernartige Einlage beeindruckte mich besonders, WOW! Es ist dem Zuhörer unmöglich, sich zu entziehen.

Ich muss zugeben, dass ich nach diesem Abend nicht verstehe, warum er als "One-Hit-Wonder" betitelt wird, und warum er nicht weitaus bekannter ist! Er ist ein Ausnahmetalent ohnegleichen, wie ich es außer Farlowe nur selten erlebt habe. Vielleicht liegt es daran, dass er sehr extrem ist. Ich kann mir vorstellen, dass er die Gemüter spaltet: man hasst seine Musik und sein Auftreten, oder man liebt es. Und was mich betrifft: seit gestern Abend hat er einen neuen Fan!


NACH DEM KONZERT

Mit Pause dauerte das Konzert fast drei Stunden, aber die Zeit ging vorbei wie im Flug. Gerne hätte ich mir noch Autogramme von allen geholt, und Farlowe und die HBB sind da ja immer sehr offen (Arthur kenne ich in dieser Hinsicht noch nicht). Vielleicht hatten sie heute keine Zeit, mussten sofort zum nächsten Konzertort, oder vielleicht hätte ich länger warten müssen. Nun ja, schade aber macht nichts, es wird wieder eine Gelegenheit geben, Chris ist aktiv und immer wieder in Deutschland auf Tour, ich werde ihn hoffentlich noch oft erleben dürfen.

Anfangs hatte ich ja gezögert, ob ich gehen soll oder nicht. Aber ich habe keine Sekunde bereut, es war ein unvergleichlicher Abend. Was mich mit Arthur Brown erwarten würde, hatte ich nicht erahnt, und umso größer meine Überraschung, mein Staunen. Ich bin dankbar, dass die HBB an diesem Abend nicht nur einen der drei Gäste geladen hatte wie bei einigen Auftritten zuvor, sondern alle drei. Tolle Konzerte gibt es immer wieder, aber gleich im Dreierpack wie gestern ist unvergesslich!


SaschaSalamander 13.12.2011, 09.45 | (0/0) Kommentare | PL

Das Geheimnis des weißen Bandes

horowitz_houseofsilk_1.jpgINHALTSANGABE

Nach dem letzten Fall (siehe Arthur Conan Doyle) ist einige Zeit vergangen, und erneut greift Dr. Watson zur Feder, um von den Abenteuern seines Gefährten Sherlock Holmes zu erzählen. Das Buch soll versiegelt bleiben für lange Zeit, denn was die beiden erfahren haben, ist zu skandalös! Wie schön, dass Anthony Horowitz für uns nun diese Geschichte erzählt:

Ein Mann beauftragt den Meisterdetektiv, denn er fühlt sich verfolgt. Er kennt den Stalker und bangt um sein Leben. Im Rahmen der Ermittlungen stoßen sie auf weitere Geheimnisse, die sosehr in die obersten Schichten der Gesellschaft hineinreichen, dass Holmes selbst schließlich zum Ziel der Täter wird. Und was der Meister am Ende offenbart, ist in der Tat so verrucht, dass es Watson damals nicht möglich war, diese Erzählung früher zu veröffentlichen ...


SHERLOCK HOLMES - ORIGINAL vs NEU

Es dürfte wohl niemanden geben, der Sherlock Holmes nicht kennt. Aber wie fast alle kenne ich ihn aus Filmen, Büchern, Zeichentrickserien, Hörspielen, TV-Serien, Mangas sowie als Referenz allenorten. >Conan Doyle Estate< hat ein waches Auge über Veröffentlichungen. Und laut Angaben des Verlages ist DAS GEHEIMNIS DES WEIßEN BANDES das Buch, welches als erstes dieser Art bestätigt und zugelassen wurde. Horowitz hat den "neuen Sherlock Holmes" erschaffen, und dabei wahrt er die alte Form. Inzwischen habe ich bereits das erste Buch (Study in Scarlet) gelesen, sodass ich einen kleinen Vergleich wagen kann in Schreibstil und Inhalt. Einzelne Fälle sind mir vor allem aus Hörspielen (Maritim) und Sekundärliteratur bekannt.


SPRACHE, STIL

Nun habe ich sowohl von Doyle als auch von Horowitz nur eine Übersetzung gelesen, sodass ich sprachlich nicht vergleichen kann, jedoch die Stimmung und der Stil sind sehr markant. Und dies hat Horowitz hervorragend gewahrt und fortgeführt oder zumindest der Übersetzer sehr gut angeglichen. Dr. Watson schreibt als Beobachter seine Erlebnisse über den Mann, welchen er bewundert, seine Worte sind klar, direkt und wohlgewählt. Es ist keine moderne Version, sondern Horowitz bedient sich der altertümlichen Sprache, wie man sich von Doyle kennt, eben die des viktorianischen England um 1890.

Es gibt sehr viele Verweise auf alte Fälle, es tauchten alte Bekannte von früheren Erlebnissen auf, und auch bekannte Zitate werden erwähnt. Dies geschieht unaufdringlich und passend zur Handlung, sodass Kenner einzelne Momente wiedererkennen, Neulinge aber nicht das Gefühl haben, dass ihnen etwas für das Verständnis fehlt.


INHALT, AUFBAU

Die Handlung beginnt absolut klassisch, und ich liebe diesen Aufbau und die Umsetzung. Was mich bei vielen modernen Veröffentlichungen stört ist die Darstellung des Dr. Watson, den ich im Original eigentlich sehr mag, der aber leider viel zu oft zur Witz- oder gar Nebenfigur verkommt. Horowitz knüpft jedoch nahtlos an, und Watsons Rolle gleicht exakt der bei Doyle, zumindest fiel mir keine Veränderung auf.

Und sonst: Keine Action wie in den modernen Filmen, auch keine plötzlich aus dem Hut gezauberten Lösungen, die zeigen, dass der Autor einfach nur das Buch beenden wollte und schnell etwas erdichtete. Sondern klassische Ermittlungsarbeit. Holmes ist dem Leser und Watson immer einen großen Schritt voraus, und sobald die Beweise auf der Hand liegen, enthüllt er seine Ergebnisse. Zeigt das, was andere leichtfertig übersahen. Er ist eben ein Genie.

Ein Genie mit Schwächen, und in diesem Fall zieht Horowitz so einige Register. Seine Schwächen werden Holmes zum Verhängnis. Und nicht nur das: auch seine Stärken (die Irregulären, also die Straßenjungs) werden nun zu seiner Achillesferse, plagen ihn als das schlechte Gewissen. Dieser Fall kostet Holmes und Watson mehr Nerven, Kraft, Gesundheit und Energie als alle bisherigen. Ich hielt dies in der Ankündigung für reine Werbung, aber ich muss sagen, dass das Ende mich absolut überzeugte. Ja, dieser Fall ist in der Tat etwas ganz Besonderes. Horowitz hat die alten Themen von Doyle aufgegriffen und in einen neuen Kontext gesetzt, er hat ein Verbrechen geschaffen, das wirklich skandalös ist.


DER NEUE HOLMES

Der Holmes von Horowitz wird bezeichnet als "neuer Sherlock Holmes". Was ist nun so neu an ihm? Ich denke, das soll jeder für sich entscheiden. Was es in meinen Augen ausmacht: Holmes wird vom Ermittler, der mit reiner Deduktion arbeitete, nun zum Profiler, er erlebt durch die Ereignisse, denen er sich dieses Mal stellen muss, eine bedeutsame Entwicklung. Sinngemäß meint er gegen Ende "ich habe die Wahrheit nicht erkannt, obwohl sie vor mir lag. Doch es gibt Dinge, die ein zivilisierter Mensch nicht zu denken wagt. Um einen Verbrechen aufzuklären ist es notwendig, mich in den Verbrecher hineinzudenken, so schrecklich dies auch sein mag." Ja, das ist wirklich neu, das kannte ich noch nicht von ihm. Das hat nichts mehr mit Logik und Deduktion zu tun, aber warum soll Holmes sich nicht weiterentwickeln? Hatte Holmes früher den Tropfen, so erkannte er nun den Ozean, in welchem er zukünftig schwimmen muss, um die ganz großen Fische zu erlegen ... Herr Horowitz, ich erwarte bitteschön eine Fortsetzung, ich will sehen, wie er sich weiterentwickelt! ;-)


HÖRBUCH/ BUCH

Das Hörbuch ist sehr hübsch gestaltet. Die CDs sind abwechselnd mit schwarzem und weißem Aufdruck versehen, passend zum schlichten aber eindrucksvollen Cover. Das Booklet beinhaltet ein Dramatis Personae, eine Auflistung der Beteiligten. Bei so vielen Handlungssträngen und auftretenden Personen eine große Hilfe, die ich zwischendurch immer wieder gerne zu Rate ziehe während des Lesens / Hörens.

Der Sprecher Johannes Steck bedarf keiner Erklärung, er ist einfach einer der ganz Großen. Mit seiner Stimme nimmt er sich zurück und lässt die Figuren wirken. Er verleiht ihnen Charakter, wenn er auch etwas dezenter darin ist als zum Beispiel Rufus Beck oder Stefan Kaminski. Aber seine Zurückhaltung passt ideal zum Inhalt des Buches, ist eine gelungene Verkörperung des "Autoren" Dr. Watson. Routiniert trägt er die Geschichte vor, sodass man sich ganz auf die Handlung konzentrieren kann ohne durch irgend eine Unebenheit im Vortrag abgelenkt zu werden.

Das Buch selbst habe ich nicht, aber ich habe schon mehrfach gehört, dass das Lesebändchen wohl ein seidenes Band sein soll. Eine sehr hübsche Idee vom Verlag, da dies sehr gut zur Handlung passt. Ich freue mich immer, wenn ein Verlag ein Buch nicht einfach nur auf den Markt wirft sondern den Exemplaren mit kleinen Besonderheiten eine persönliche Note verleiht.


FAZIT

Eine gelungene Neuversion und für Freunde des Meisterdetektives ein absolutes Muss. Für Kenner des Originales ebenso geeignet wie für Neulinge. Und eines ist sicher: dieses Buch macht absolut Lust, sich endlich den Originalen zu widmen. Denn nach DAS GEHEIMNIS DES WEIßEN BANDES will man unbedingt mehr! Und wenn es (noch?) keine Fortsetzung gibt, dann greift man eben zu dem, was bereits da ist ;-)

SaschaSalamander 12.12.2011, 09.23 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 49

GELESEN / GEHÖRT
2 - Ich arbeite in einem Irrenhaus (M Wehrle)
1 - Sherlock Holmes - Studie in Scharlachrot (Sir A C Doyle)
1 - Das Geheimnis des weißen Bandes (A Horowitz)
1 - Rancherherz (I L Minden)
4 - Wurst und Wahn (J Hein)
4 - In meinem Himmel (A Sebold)


GESEHEN
Der gestiefelte Kater


NEUZUGÄNGE
Das Labyrinth der Spiegel (S Lukianenko)
Oliver und Co (DVD)


ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - beendet
3 - weitergeführt
4 - begonnen
5 - abgebrochen

SaschaSalamander 11.12.2011, 20.43 | (0/0) Kommentare | PL

Eins nach dem anderen

Selbst, wenn man ein Weihnachtsmuffel ist, kann man dem Weihnachtsgeschäft oft kaum entgehen. Veranstaltungen, der Trubel in der Stadt (und somit die zusätzliche Zeit, um von A nach B zu gelangen), die überfüllten Geschäfte. Für mich ist Weihnachten nicht wirklich Hektik, weil ich mich davon nicht anstecken lasse und die Tage angehe wie jeden anderen Tag auch. Allerdings war die letzten Tage dennoch so einiges los:

am Donnerstag erfuhr ich in der Zeitung von einem Konzert, das ich am Abend besuchen wollte. Also wurde es ein sehr langer Donnerstag bis hinein in den Freitag. Gestern dann die Weihnachtsfeier mit den Kollegen, wir besuchten ein fränkisches Lokal und hatten einen netten Abend. Im Anschluss daran sind mein Freund und ich ins Kino, um DER GESTIEFELTE KATER anzusehen. Ein liebevoller Animationsfilm, der jeden Cent wert war und die 3D-Effekte absolut ausreizte. Und heute wagten wir uns ins Gedrängel der Innenstadt, wo drei Comiczeichner signierten und ich mich ordentlich mit Werken und Autogrammen eindeckte.

Über das Konzert und die Signierstunde möchte ich Euch in einem extra Beitrag erzählen, aber jetzt komme ich heute Nachmittag erst einmal zur Ruhe. Es haben sich ein paar Rezensionen angehäuft, die Mails stapeln sich im Postfach. Aber wie lautet mein Motto: "wenn Du es eilig hast, geh langsam". Also erstmal ein Tässchen Tee, und dann eins nach dem anderen ...

SaschaSalamander 10.12.2011, 15.30 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Tabaluga und die Zeichen der Zeit

tabaluga_zeit_1_1.jpgUnd wieder ein neuer Tabaluga, nach der Reise zur Vernunft, dem leuchtenden Schweigen, dem verschenkten Glück, der Liebe zu Lilly gibt es nun das fünfte Album DIE ZEICHEN DER ZEIT. Es gab stärkere und schwächere Alben. Und leider muss ich sagen, dass das neue leider für mein Empfinden eines der schwächeren ist.

Ich finde es okay, wenn die Alben nicht aufeinander aufbauen sondern für sich stehen. Aber in manchen Dingen werden Bezüge gestellt (so etwa zum verstorbenen Vater, die Erinnerung an Lilli, Tyrions Wandel), auf der anderen Seite gibt es ganz vehemente Brüche (die Bedeutung der Drachen, das Wissen um die Liebe, die Vorstellung des Todes, religiöse Anspielungen, u.a.), das empfinde ich als inkonsequent. Es kommt mir so vor, als wolle man auf dem Erfolg der alten Alben basierend nun ein wenig Geld scheffeln, indem man ein paar neue Lieder auf den Markt wirft.

Aber wo ich bei den anderen Alben eine Wärme spürte und manchmal seufzend nickte, fehlt mir hier die Tiefe, die Aussage. Aus dem Drachen, der vordergründig so unterhaltsam und hintergründig so tiefsinnig war, wurde eine leblose Puppe gemacht. Auch die Musik ist kraftlos. Es gab für mich selbst kein einziges Stück mit Wiedererkennungswert, das ich seitdem im Ohr trage, die Refrains luden mich nicht zum Mitsummen ein, ich kann mich an keinen einzigen Text mehr erinnern, und schon wenige Minuten nach Ende eines Songs hätte ich nicht einmal mehr die Melodie nachpfeifen können (naja, außer dem ersten Song, der jedoch inhaltlich nicht allzu viel bieten konnte). Natürlich ist die Eingängigkeit eines Songs nicht ausschlaggebend für die Qualität, trotzdem ist das etwas, das ich bei Tabaluga bisher so angenehm fand: eingängige Ohrwürmer, deren Inhalt das Herz berührt. Diesesmal: kein Ohrwurm. Keine Gänsehaut. Kein Tränchen. Handtaschenweisheiten statt tiefe Wahrheiten. Leere Musik, leere Texte.

Nach dem Hören war ich sehr enttäuscht. Ja, ich weiß, es gibt haufenweise Fans, und wenn ich mich beim großen Onlinehändler umsehe, dann lese ich fast nur Begeisterungsstürme. Doch ich werde mich nicht einreihen. Leider ... und ich möchte auch betonen, dass ich keinem Fan die CD madig machen möchte. Aber da auch ich mich freue, hier und da eine Gegenstimme zu lesen, die meine Ansicht teilt, möchte ich Euch trotzdem davon erzählen. Und natürlich bin ich selbst sehr gespannt, wie Ihr DIE ZEICHEN DER ZEIT fandet :-)

SaschaSalamander 07.12.2011, 09.55 | (0/0) Kommentare | PL

Imagery

marzi_imagery_1.jpgEine Rezension zu IMAGERY fällt mir sehr schwer, denn die Handlung ist einerseits sehr interessant, andererseits hat mich das Buch nicht wirklich vom Hocker gerissen. Ich habe auch nicht geplant, mich länger mit diesem Werk zu befassen, deswegen nur flink meine allgemeine Meinung:

Eigentlich kenne ich Marzi als reinen Fantasyautor, umso erstaunter war ich über den Genrewechsel. Aber statt skeptisch bin ich in solchen Fällen immer sehr neugierig.

Äußerlich ähnelt das Buch gerade auf dem Buchrücken einem Tablet, eine nette Umsetzung des Inhaltes, gefällt mir. Auch fällt auf, dass IMAGERY sehr klein ist, dazu recht dünn. Also weniger ein langer, weitschweifiger Roman, vielmehr eine nette, etwas ausführlichere Erzählung.

Richard Elliot arbeitet in einer Werbeagentur. Sein Kollege kommt unter mysteriösen Umständen zu Tode, und Elliot beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Dabei gerät er selbst ins Visier sowohl der Polizei als auch des noch unbekannten Feindes.

Die Idee finde ich nett, es handelt zum einen von den Möglichkeiten der modernen Technik, der Leser sollte sich schon ein wenig für Kindle, Iphone, Ipad und ähnliches Spielzeug begeistern. Uns ist natürlich allen bewusst, dass das, was so leichtfertig daherkommt, in Wirklichkeit weit komplexer ist, als wir das ahnen. Und Marzi zeigt recht nett, was auf einen zukommen könnte und wie wir bereits beeinflusst werden, ohne es zu merken.

Mein Gesamteindruck: nett gelesen, aber irgendwie auch schnell vergessen. Das Thema ist brisant, doch. Aber nicht wirklich neu für mich, und manchmal hatte ich das Gefühl, dass er den mahnenden Zeigefinger etwas zu oft erhebt, um die Leser vor den Gefahren der modernen Technik zu warnen.

Ein bisschen zwiespältig, weil es sich einerseits ganz nett las, andererseits ich mir aber mehr von dem Thema und dem Autor versprochen hatte. Es war eben nett. Aber wie gesagt, es reißt mich nicht vom Hocker ...

SaschaSalamander 06.12.2011, 18.49 | (0/0) Kommentare | PL

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