SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

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Märchen zum Träumen

Animiertes BärchenEs gibt Bücher für Kinder, aber sogar für Erwachsene, die verlangen, dass man einfach einmal alles vergisst, was man bisher gelernt hat. Erst, wenn man sich darauf einlässt, kann man deren wahren Zauber erkennen. Diese Bücher hinterlassen ein Gefühl von Wärme und Freude, sie bezaubern uns und sind ... ach, was soll ich drumrumreden, sie sind eben einfach schööööööööön ...

Ganz spontan fallen mir zum Beispiel die unendliche Geschichte, Momo, Mathilda, die Brüder Löwenherz, Pippi Langstrumpf und Ronja Räubertochter ein. Kein Jugendamt kümmerte sich um Momo oder Pippi, die Brüder kommen nach dem Tod ins Kirschtal, Matthis Bande wurde nicht von der Polizei gefasst, die böse Knüppelkuh darf ihre Schüler quälen, und ein Buch zieht den Leser in seine eigene Welt.

Welche Bücher fallen Euch ein?

SaschaSalamander 26.12.2005, 19.17 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Paragraphen vs Kinderträume

Es gibt Bücher, die realistisch gehalten sind, Lehrbücher oder Romane für Erwachsene. Aber um die soll es hier nicht gehen. Es geht in diesem Beitrag um Bücher zum Träumen. Darum, dass man manchmal einfach nicht fragen sollte, ob etwas überhaupt möglich ist.

Animierte TinkerbelleAls ich letztens einen Kinderfilm sah, dachte ich mir anfangs "das ist doch völlig unrealistisch". Und schon gingen mir mehrere Gesetzes durch den Kopf, Arbeitnehmerrechte und Gedanken an logische Reaktionen und Konsequenzen. Ich denke, ich bin nicht alleine mit solchen Gedankengängen, und als Erwachsene neigen wir doch dazu, die Dinge mit unseren bisherigen Erfahrungen zu betrachten.

Aber manchmal tut es gut, einfach einmal die Logik, jegliche Gesetze und Vorschriften zu vergessen und sich statt dessen auf etwas einzulassen. Einfach einmal vergessen, dass man erwachsen ist und so tun, als wäre man noch ein Kind, das nichts von all dem weiß, was einem Erwachsenen durch den Kopf geht.

Zu gerne würde ich hier den Text des Liedes "The impossible dream" des Musicals "Mann von La Mancha" posten, aber Copyright ist ´ne hinderliche Sache. Aber wie heißt ein Sprichwort so schön? "Aim for the Moon. Even if you miss it, you will land among the stars": Ziele auf den Mond. Auch, wenn Du ihn verfehlst, landest Du bei den Sternen ...

Wer sagt denn, dass es keine Elfen gibt? Dass wir sie noch nicht gesehen haben, ist kein Beweis für deren Nichtexistenz. Ich bin auch sicher, dass Einhörner magische Kräfte haben. Wenn man wirklich gut genug liest, dann ist es bestimmt möglich, Figuren aus der Geschichte herauszulesen. Und der geliebte Teddybär unsere Kindheit war tatsächlich lebendig, wir haben es nur leider vergessen ;-)

SaschaSalamander 26.12.2005, 12.59 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 51

Gelesen
Line (Y. Kotegawa)
Les Bijoux (S-S Park)
Lemony Snicket 04 - 6
Der silberne Sinn (R. Isau)
Detektiv Loki (S. Kinoshita)
Wilde Schafsjagd (H. Murakami)

Gekauft
/

Geschenk
Ein Ort für die Ewigkeit (V. McDermid)

Buchticket
Alles Sense

Vorgemerkt
Ruhig Blut (T. Pratchett)
Die volle Wahrheit (T. Pratchett)
Die Schuld (J. Grisham)

Filme
Madagaskar
Charlie und die Schokoladenfabrik

SaschaSalamander 25.12.2005, 11.28 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Weihnachtstag

Animiertes WeihnachtsbärchenHeute mal kein Beitrag (außer diesem hier), es werden die meisten Leser vermutlich gemütlich Weihnachten feiern oder zumindest zu Hause sitzen und lesen und einen ruhigen Abend genießen. Zumindest ich tue das, sobald ich mit ein paar Aktivitäten im Netz bin :-)

Und gerade, während ich hier tippe, habe ich etwas Schreckliches getan. Wollte doch meine kargen Buchtickets sparen, da trudelt ein Mail bei mir ein, dass "Alles Sense" von Pratchett angeboten wird. Nix wie hin und mein letztes Ticket, ohne Nachzudenken, denn Pratchett ist immer sofort weg, und das "Alles Sense" gehört zu meinen Favoriten, die ich gerne besitzen möchte. Und nu? Kein Ticket mehr? *winsel* ...

Heute Vormittag war ich kurz einkaufen, und im Bücherwühlstapel lag obenauf "Ein Ort für die Ewigkeit" für 3 Euro als (sehr gut erhaltenes) Mängelexemplar. Musste ich sofort zugreifen. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wann ich die Stapel aus Bibliothek und von Freunden abgearbeitet habe, bevor ich endlich dieses Buch lesen werde ...

Äh, was ich eigentlich sagen wollte: Allen, die feiern, wünsche ich frohe Weihnachten und ein schönes besinnliches Fest. Und allen anderen ein gemütliches Wochenende :-)

SaschaSalamander 24.12.2005, 17.31 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Eragon

CoverEragon lebt in seinem kleinen Dorf, ärmlich aber zufrieden, als er im Buckel (Gebirge) plötzlich einen seltsamen Stein findet. Und dieser entpuppt sich als Drachenei. Damit beginnt das Abenteuer ... Eragon zieht heimlich den Drachen auf, informiert sich beim Geschichtenerzähler Brom über die früheren Drachenreiter (die damals große Heldentaten vollbrachten, heute jedoch nicht mehr existieren) und stellt fest, dass er zu seinem Drachen eine Art telepathischer Verbindung aufnehmen kann. Im Dorf erscheinen Soldaten, die sich nach dem Drachenei erkundigen, Eragons Hof wird niedergebrannt, und gemeinsam mit Brom und Saphira flieht er. Eragon soll ein Drachenreiter werden, und Brom ist sein Lehrmeister. Brom birgt viele Geheimnisse, und langsam wird Eragon bewusst, welche Bürde nun auf ihm lastet und was es noch alles zu lernen gilt. Sein Ziel ist es, die Herrschaft des tyrannischen König Galbatorix (der die Drachenreiter vernichtete und nun auch seine Familie töten ließ) zu beenden.

Doch, mir hat Eragon gefallen. Anfangs hatte ich etwas Probleme, mich zurechtzufinden, der Schreibstil sagte mir nicht sonderlich zu, ich brauchte mehrere Tage für die ersten Seiten. Aber zum einen gewöhnte ich mich daran, und außerdem wurde es tatsächlich im Laufe der einzelnen Kapitel immer besser, bis ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Und nun kann ich die Fortsetzung gar nicht abwarten!

Die Geschichte ist nicht unbedingt die Neuerfindung des Fantasy, aber das verlangt ja auch niemand. Ich finde, Eragons Welt ist solide durchdacht, der Autor hat sich wirklich einen Plan von der Landschaft, den Menschen und den Lebensbedingungen dort gemacht, es wirkt alles logisch und gut strukturiert. Sollte er tatsächlich dieses Buch alleine geschrieben haben - ich unterstelle ihm nicht, dass ihm die Eltern oder andere Erwachsene geholfen haben, die Frage wird allerdings wohl jedem Leser gekommen sein bei der Komplexität dieses Buches, so zolle ich Christopher Paolini wirklich meine Hochachtung. Es ist doch eine umfassende Aufgabe, eine komplexe Welt zu entwerfen, die ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten hat. Dazu den Aufbau der Magie, eine fremde Sprache mit eigenen Worten entwickeln, die Historie des Landes, die verworrenen Intrigen des Königs, ein Schlachtplan für den ausgedehnten Kampf am Ende, Hintergründe für die gut greifbaren Charaktere, der Handlungsentwurf, die ganze Geschichte an sich. Das Buch ist in angenehmem Ton geschrieben, die Geschichte ist mitreißend, die Charaktere sind sympathisch, der Leser ist gefesselt. Mehr kann man von einem Fantasyroman wirklich nicht erwarten!

Ich muss zugeben, dass ich das Buch beim Analysieren (altes Kriegsleiden, ohne geht es leider nicht) vor allem stets unter dem Aspekt las, dass der Autor erst 15 Jahre alt war zu Beginn. Das erklärt die anfangs eher ungeschichte Sprache, die sich aber schnell steigert. Was mir von Anfang an auffiel, das waren aber vor allem viele Feinheiten, die ein Buch erst greifbar machen. Eine Handlung erzählen können viele. Aber der Geschichte tatsächlich Leben verleihen, das macht das Können eines Autors aus. Und Paolini schafft es mit vielen Kleinigkeiten, die Ereignisse vor dem Auge des Lesers zu eigenem Leben zu erwecken. Eragon betritt nicht nur ein verwüstetes Dorf, sondern Paolini zeigt sehr bildlich die Leere um ihn. Keine Kinder, die ihm entgegenrennen, kein bellender Hund, der Geruch des Feuers und des Todes, anschaulich werden die Hausruinen und Trümmer beschrieben, als stünde man selbst an diesem schaurigen Ort.

Ich frage mich, woher Paolini diese Fähigkeit nimmt, Szenen und Menschen so deutlich zu beschreiben. Er muss für sein Alter sehr reif sein, vielleicht hat er schon sehr viel erlebt. Oder er ist begeisterter Rollenspieler, Fantasyfan und Filmeliebhaber und hat seit frühester Kindheit alles verschlungen, was in diese Richtung geht, sodass er aus einem reichen theoretischen Erfahrungsschatz schöpfen kann. So mancher geübte Autor kann von ihm eine Menge lernen ...

Also, falls jemand dieses Buch als Fantasyfreund noch nicht gelesen hat ... noch ist es nicht zu spät, Weihnachten ist erst morgen, vielleicht reicht es ja noch für einen erweiterten Wunschzettel ... und gleich den zweiten Teil vormerken, der ebenfalls bereits erhältlich ist ;-)

SaschaSalamander 23.12.2005, 19.47 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL

Angeblich einzigartiger Horrorautor

Animierter GrabsteinHeute beim Surfen bin ich auf einen Autor gestoßen, von dem ich bis dahin noch nie gehört habe: Richard Laymon. Er soll besser sein als Stephen King. Drei Bücher wurden von Goldmann in Deutschland veröffentlicht, die wenig erfolgreich waren. Jetzt hat sich >Festa< der Sache angenommen, und es gibt inzwischen einige Bücher bei uns.

Aber das, was ich so bei Amazon gesehen habe, klingt eher nach Splatter und Pornographie als nach Horror oder guter Unterhaltung. Oder täuscht der erste Eindruck? Kennt jemand von Euch diesen Autor und seine Bücher? Lohnt sich ein solches buch zu lesen?

SaschaSalamander 23.12.2005, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL

Wilde Schafsjagd

Erster Absatz:
Von ihrem Tod erfuhr ich durch einen Freund am Telefon. Er hatte es zufällig in der Zeitung gelesen. Langsam las er mir die Notiz aus der Morgenausgabe vor. Ein ganz gewöhnlicher Artikel. Hörte sich an, als hätte man einen frisch von der Uni gekommenen Volontär daran üben lassen.

Letzter Absatz:
Ich ging den Fluß entlang bis zur Mündung, setzte mich an den Strand, die fünfzig Meter Sandstrand, die man verschont hatte, und weinte, zwei Stunden lang. Ich weinte, wie ich noch nie in meinem Leben geweint hatte. Nach zwei Stunden gelang es mir, wieder aufzustehen. Wohin, wusste ich nicht, aber ich stand jedenfalls auf, klopfte mir den Sand von der Hose und lief los. Es war stockduster, und hinter mir rauschten leise die Wellen.

aus: H. Murakami: Wilde Schafsjagd; suhrkamp Taschenbuch 2004
 

SaschaSalamander 23.12.2005, 11.24 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Verfilmung Artemis Fowl

Artemis Fowl ist ein Kinder- und Jugendbuch, das ich hier noch nicht vorgestellt habe, da ich es bereits vor dem Blog gelesen hatte. Inzwischen sind weitere Bände erschienen, einer besser als der andere. Sie handeln von den Schandtaten des jugendlichen Meisterdiebes Artemis Fowl. Gemeinsam mit seinem Butler Butler (er heißt so *g*) will er eine Unterirdische (Elfen, Trolle, Centauren, etc) entführen, um mittels Lösegeld an das Feengold zu kommen. Aber auch die Unterirdischen sind ziemlich clever. In den anderen Bänden gibt es weitere Geschichten um Artemis und die Feenwelt, zu der er inzwischen einen guten Kontakt hat. Die Bücher strotzen nur so von einfallsreichen Ideen, irrwitziger Phantasie, herrlich schrägen Charakteren und schwarzem Humor. Dass auch eiskalte, durchtriebene Antihelden Sympathieträger sein können, beweist der Autor Eoin Colfer in den Bänden 01 - 04.

Auch diese erfolgreichen Bücher sollen verfilmt werden. Allerdings kann ich keine genaueren Informationen geben, obwohl ich doch bei den Suchmaschinen aktiv tätig war. Aber wie man landläufig sagt: "nichts Genaues weiß man nicht". Mal heißt es, Robert de Niro habe die Hände im Spiel, ein andermal heißt es, es sei alles nur in Überlegung aber noch nicht sicher, ein andermal lese ich schon genaueres über die geplanten Vorhaben. So unsichere Informationen möchte ich hier nicht streuen. Aber ich würde mich freuen, wenn dieses geniale Buch verfilmt würde :-)

SaschaSalamander 22.12.2005, 12.33 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Lesbarkeit eines Onlinemagazines

Unser Sklaventreiber Chefredakteur (erstere Bezeichnung gibt er sich gerne selbst, wenn ich wieder einmal sehr spät dran bin mit einem versprochenen Beitrag *grinz*) der >Mangatainment< arbeitet auch an den Layouts für die einzelnen Artikel und das gesamte Magazin. In diesem Fall allerdings hätte er gerne ein paar Meinungen von verschiedenen Seiten. Denn was die Theorie sagt, ist eine Sache, was der Leser am Bildschirm sieht und wie er es empfindet, ist eine andere.

Es geht um die Schriftart. Ich würde mich freuen, wenn ihr die beiden nachfolgenden Artikel herunterladet und durchlest oder zumindest anlest, um dann zu entscheiden, welche Schrift angenehmer ist. Welche Schrift gefällt Euch besser, bzw welche Schrift findet ihr angenehmer am Monitor zu lesen und hättet sie daher gerne in einer Onlinezeitschrift?

>Artikel "Dark Water" (709 kb)<
>Artikel "Ludwig Revolution (819 kb)<

SaschaSalamander 21.12.2005, 15.37 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL

Interaktive Ebooks und Hörbücher

Im Kommentar zu >meinem Beitrag< über wünschenswerte Extras in den Büchern hat der kleine Dude einen sehr interessanten Link gepostet. Die Autorin LaLeila bietet ein multimediales Ebook an, das über "normale" Ebooks hinausgeht. Aber bevor ich alles erzähle, und ihr es auf der Seite noch einmal lest, hier lieber direkt der Link mit den Informationen über dieses neue Buch.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf einen anderen Link verweisen, den ich >bereits im Juli< gebloggt habe. Aber da seitdem viele neue Leser dazukamen und kaum jemand alle meine alten Beiträge durchforstet haben wird, einfach noch einmal der Hinweis, dass man bei Radio Bremen den Steppenwolf von Hesse >hier< zwar nicht downloaden, aber anhören kann, während zusätzlich Bilder, Animationen, Hintergrundinfos und Text zum Mitlesen angeboten werden :-)

SaschaSalamander 21.12.2005, 10.43 | (0/0) Kommentare | PL

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