SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Vegan

Wir sind das Klima

Kürzlich habe ich WIR SIND DAS KLIMA von Jonathan Safran Foer gehört. Hochaktuell, da schwimmt mal wieder einer auf der Welle mit, wie so viele. Denkt man. Und vielleicht ist das auch so. Und manchmal heiligt der Zweck tatsächlich die Mittel. Denn wenn ein Bestsellerautor bei einem so wichtigen Thema viele Lesenden erreicht, dann ist das klasse. Deswegen bin ich dem Autor sehr dankbar für dieses Buch.
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SaschaSalamander 10.02.2020, 09.41 | (0/0) Kommentare | PL

Rohkost und Mehr

Victoria Boutenko, bekannte Rohköstlerin veröffentlichte nun ihr neues Buch ROHKOST UND MEHR. Sie gilt als Erfinderin der Grünen Smoothies und hat viele Jahre mit 100prozentiger Rohkost gelebt und dies auch begeistert geteilt. 

In ihrem neuen Buch nun rudert sie zurück und gesteht sich ein, dass sie einige Fehler begangen hat in ihrer Ernährung. Es mag sein, dass rohe Lebensmittel einen höheren Nährwert haben als gekochte. Doch es darf nicht übersehen werden, dass so manches gekochte Produkt gesünder und nahrhafter ist als so manche rohe Nahrung.Sie hält es inzwischen für sinnvoll und notwendig, einige gekochten Gemüse und Hülsenfrüchte in die Ernährung zu integrieren. 

Sie spricht offen von Heißhungerattacken, Mangelerscheinungen und deren Folgen. Was mir dabei gefällt: sie rechtfertigt sich nicht, und sie banalisiert auch nicht. Sondern sie steht aufrecht, blickt dem Leser in die Augen und sagt ganz klar, dass sie sich geirrt hat und nun einen etwas anderen Weg geht. Ich mag Menschen, die sich die Fehler offen eingestehen und sich davon aber nicht unterkriegen lassen, das macht die Autorin für mich sympathisch und ihr aktuelles Buch umso glaubwürdiger.

Ihr Augenmerk bei der bisher fehlerhaften Ernährung liegt dabei vor allem auf Omega 3. Viele Probleme führt sie darauf zurück, dass das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 nicht ausgewogen war. Besonders Nüsse lassen den Omega 6 Wert in enorme Höhen schnellen, sodass dies zu einem Ungleichgewicht und auch zu Mangel führen kann. Sie zeigt auf einer mehrseitigen Tabelle das Verhältnis beider Werte in typischen Rohkost-Zutaten auf, was sehr aufschlussreich ist und sich im Grunde recht leicht beheben lässt, wenn man darum weiß und darauf achtet.

Auch Elaina Love und Chad Sarno kommen zu Wort. Elaina Love schreibt, dass sie Rohkost inzwischen sehr gut als Reinigung erachtet, aber von einer dogmatischen, absoluten Schiene abgekommen ist. Sie gibt zu, dass der Körper je nach Jahreszeit und Zyklus (v.a. bei Frauen) unterschiedliche Bedürfnisse hat und ein Mensch mit Fleisch oder Gekochtem unter Umständen gesünder leben kann als mit Rohkost. Was für sie selbst das Beste sein mag, muss nicht auf andere Personen übertragen werden. 

Chad Sarno schreibt von seinem Paradigmenwechsel. Jedoch ist er sich hinsichtlich der veganen Ernährung treu geblieben, auch wenn nun Bohnen, Brokkoli und gekochtes Getreide wie Quinoa seinen Speiseplan bereichern. Er sieht das Problem vor allem in den denaturierten Speisen der Industrie und plädiert für eine gesunde, ausgewogene Kost, die nicht von Nüssen und Ölen dominiert ist. Reine Rohkost sieht er ebenso wie Elaine Love nur noch als vorübergehende Ernährung zum Zweck der Reinigung und Entgiftung. 

Ein Drittel des Buches besteht aus sachlichen Informationen und den Gedanken der drei Autoren zu diesem Thema, zwei Drittel sind gefüllt mit Rezepten. Vorspeisen, Salate, Suppen, Brote, Süßspeisen, sie decken dabei alle Bereiche der täglichen Ernährung ab. Und, ungewöhnlich für ein Buch dreier ursprünglicher Rohkost-Pioniere, es sind auch einige Rezepte mit gekochten Zutaten darin enthalten.

Meine Gedanken zu den Ausführungen der Autoren: ich bin kein Ernährungsexperte, aber was sie schreiben, klingt für mich nachvollziehbar und vor allem gesund. Was mich bisher an Rohkost störte (zu viele Nüsse und Öle, Weglassen von Getreide und gekochtem Gemüse) wird hier nun aufgehoben und ergänzt. Ob es richtig ist, will ich mir als Laie nicht anmaßen zu beurteilen, ist sich die Fachwelt selbst doch uneins darüber. Jedoch sage ich ganz direkt, dass das hier Beschriebene das ist, womit ich mich schon lange am wohlsten fühle: natürliche Produkte ohne künstliche Industrie, größtenteils roh aber auch mit gekochten Anteilen pflanzlicher Nahrung. 

Mit diesem Buch fühle ich mich bestätigt. Und ich erweitere meinen Speiseplan trotzdem gelegentlich um Industrieprodukte wie Tacos, Sojapudding, Kaffee, Tofu oder Schokolade und koche mir mehrfach die Woche etwas. Ich will nämlich Spaß am Essen haben. Und möchte ich mich sozial nicht völlig ins Abseits schießen. Ich freue mich daher, dass die Autoren auch hier offen zugeben, dass sie das ebenso sehen. Ich ziehe meinen Hut davor, dass die drei nicht steif auf ihrer einmal gefassten Meinung beharren sondern bereit sind ihre Position zu ändern.

Meine Gedanken zu den Rezepten: schwer zu sagen, denn ich habe bisher kein Rohkostbuch mit Rezepten gelesen. Für Einsteiger sind die meisten Rezepte sicher nicht geeignet, denn obwohl ich bereits vielfältig und "exotisch" einkaufe, finde ich darin sehr viele Zutaten, von denen ich noch nie zuvor im Leben gehört habe und wo ich nicht einmal wüsste, in welcher Ecke des Biomarktes ich sie suchen muss, falls sie dort überhaupt erhältlich sind. Auch ist nicht erwähnt, ob man sie ersetzen kann, ob statt einem "Fuji-Apfel" (?!?) auch ein ganz normaler 0815 Billigapfel verwendet werden darf. Mit Chiasamen, Pak-Choi, Hanföl, Seetang, Dattelpaste und einigen anderen Dingen komme ich ja noch klar, aber wo zur Hölle kriege ich Lakanto-Zucker, Rotalgenflocken, Bragg-Gewürz, Yaconwurzel-Sirup, Mizuna, Sarepta-Senf, Psylliumschalen-Pulver, Irisch-Moos-Paste und Sojalecithin? 

Viele der Rezepte schrecken Einsteiger gewaltig ab. Aber ich gebe zu, mich machen sie auch neugierig. Manche (vor allem die von Chad) sind recht aufwändig mit Dörren und tagelangem Einweichen, die ignoriere ich momentan einfach. Aber sehr viele Rezepte sind schlicht und erfordern lediglich frisches Grünzeug, vielleicht noch einen Mixer. Um alles aus diesem Buch nachzumachen, muss man vermutlich beinahe selbst schon ein Rohkost-Experte sein, aber auch für Interessierte lassen sich einige interessanten Ideen herauspicken für Smoothies, Suppen aus dem Vitamix oder Cremes, Pasten und leckere Hauptgerichte. 

Insgesamt ein aufrichtiges Buch, das mir sehr gefällt. Vor allem deshalb, weil die AutorInnen sich Fehler eingestehen und ohne Scham über die gesundheitlichen und sozialen Probleme berichtet, die Rohkost mit sich bringen kann, ihr neuer Weg klingt wesentlich vernünftiger. Wer sich gesund aber trotz Rohkost ausgewogen ernähren möchte, findet hier viele wichtigen Informationen und Inspirationen. 

Wie immer gilt: eine Ernährungsweise lässt sich nicht auf alle Menschen übertragen, jeder Körper hat individuelle Bedürfnisse. Man sollte keine Ernährungsform als unumstößlich oder perfekt erachten, sondern immer wieder auf die Signale des Körpers eingehen, auch wenn man von seiner momentanen Futter-Philosophie überzeugt ist. Danke, Frau Boutenko :-)

SaschaSalamander 16.07.2014, 08.42 | (0/0) Kommentare | PL

In Teufels veganer Küche

Ui, was für ein Glücksgriff! Kürzlich bei Amazon gratis, habe ich sofort zugegriffen: >IN TEUFELS VEGANER KÜCHE< von "Vegan Challenger". Die Autorin ernährt sich seit 2012 vegan und schreibt Rezepte und Ideen im Blog. 

Ich erwartete ein simples Büchlein, wie es eben typisch für viele Indies in Eigenregie ist, voller Tippfehler und mit wenig appetitlichen Fotos, dafür aber jeder Menge Rechtschreibfehlern. Aber vielleicht könnte ich ja doch zwei, drei Rezepte umsetzen, geschenkt ist geschenkt. Was ich dann allerdings sah, hat mich verblüfft, da hat jemand wirklich tolle Arbeit geleistet!

Die Fotos sehen prima aus. Man merkt, dass es kein Profi ist, aber mich stören die aufgehübschten Bilder in Profi-Kochbüchern sowieso, denn das kann ich niemals nachmachen, das ist entmutigend. Trotzdem hat der Autor sich große Mühe gegeben beim Anrichten und Fotografieren. Mit wenigen Handgriffen wurden die Gerichte aufgewertet und dekoriert, sodass es richtig Appettit macht und trotzdem realistisch bleibt, sodass man Lust bekommt, es gleichzutun.

Die Zutaten sind für ein veganes Kochbuch recht simpel, das ist ideal für Einsteiger oder die schnelle Küche. Ohne große Vorbereitung, ohne aufwändiges Suchen in zig verschiedenen Biomärkten, fast alle Zutaten hat man als Pflanzenköstler zu Hause oder weiß sie ohne Umstände zu beschaffen. 

Die Zubereitung geht schnell und einfach. Man sollte dafür einen Mixer im Haus haben. Da der Autor selbst einen ESGE-Zauberstab nutzt, genügt also ein guter Pürierstab oder ein günstiger Mixer Marke Mr Magic, auch hierfür einen Pluspunkt, weil es nicht haufenweise teure Küchengeräte braucht, die eh nur der Profi daheim hat. 

Neben den Rezepten finden sich auch Tipps fürs freie Gestalten. Deswegen schreibt er statt "Banane" oder "Erdbeeren" manchmal einfach nur "Obst". Was eben zu Hause ist, worauf man Appetit hat. Finde ich klasse! So, dass Küchenfeen kreativ werden können, Anfänger aber immer noch genügend Sicherheit haben, das Rezept genau zu befolgen, diese Mischung ist sehr gut gelungen und soll mir für meine Rezepte hier ein Vorbild sein (weil ich vor lauter Freestyle gerne mal die Mengenangaben vergesse). 

Ebenfalls ein Plus: die Mengenangaben sind für eine Person. Wer mag, kann jederzeit hochrechnen. Das ist leichter als Rezepte für vier Personen, die man dann erst umständlich runterrechnen muss. 

Und im Anschluss an jedes Rezept folgt entweder ein Tip, eine Info oder eine kurze Anekdote. Das lockert den sachlichen Stil sehr schön auf, macht das Buch persönlich, so als würde man sich mit dem Kumpel über die Lieblingsrezepte unterhalten. Gefällt mir sehr. 

Das Beste sind aber die Rezepte selbst. Manche davon sind entdeckte Schätze, an die ich mich gerne zurückerinnere. Mensch, ich habe früher so oft Grießsuppe gegessen, wie konnte ich das vergessen? Champignoncremesuppe, die sollte ich auch mal wieder machen! Und andere tolle Ideen, die mächtig was hermachen, etwa die Rote-Bete-Türmchen auf dem Cover oder das hübsch dekorierte Eis, lecker geschichtete Auberginen-Lasagne und viele Anregungen mehr. 

Über die Hälfte der Rezepte habe ich mir abgetippt und auf meinen To Do Stapel gelegt, wenn ich statt Eigenkreation mal wieder Rezepte zubereiten möchte. Auch, wenn ich noch keines davon nachgekocht habe - anhand der Rezepte und weil ich ähnliche Dinge schon selbst oft zubereitet habe ist mir klar, dass sie auf jeden Fall gelingen werden und köstlich schmecken. Es wurde hier nicht das vegane Rad neu erfunden. Und gerade DAS macht es für mich so sympathisch. Es könnten Rezepte aus meiner Küche sein, wie ich sie Freunden vorsetze. Und das werde ich demnächst tun, mit Baba Ganoush und dem Bananen-Erdnuss-Eis werde ich anfangen ;-)

Das Lektorat ist okay. Dafür, dass es BoD ist und von einem privaten Blog stammt, hatte ich etwas anderes erwartet. Aber da hat man sich wirklich Mühe gegeben. Ich habe nicht alles exakt gelesen, als würde ich es korrigieren, sondern flink die Rezepte überflogen. Aber dabei fiel mir kein nennenswerter Fehler ins Auge, den ich bemängeln könnte (und das will wirklich was heißen, denn ich finde immer Fehler, auch ohne es darauf anzulegen).

Hut ab, ein tolles Projekt! Und auch, wenn das Buch inzwischen 2,99 Euro kostet - ich finde es unterstützenswert und das Geld auf jeden Fall gerechtfertigt. Greift zu ;-)

SaschaSalamander 08.07.2014, 08.39 | (0/0) Kommentare | PL

Mami, ist das vegan

Jumana Mattukat wird vegan. Aber da sind noch Mann, zwei Kinder und ein Haustier. Nun steht sie vor der Frage, wie weit sie ihre Überzeugung auslebt. Sie möchte auch für die Kinder nur das beste, aber ist es sinnvoll, Kinder auf vegane Ernährung umzustellen? Und wird es ihnen schmecken? Was, wenn der Ehemann weiterhin Fleisch essen möchte? Was ist mit dem Fleisch für die Katze? Wie geht sie damit um, wenn sie bei ihrer Mutter eingeladen ist und diese voller Stolz das bisher so geliebte Lamm serviert? Wie soll sie es den Freunden aus der Kochgruppe sagen, ohne diese vor den Kopf zu stoßen?

Das Buch der Journalistin Mattukat ist kein Roman mit fortlaufender Handlung, auch kein Sachbuch mit exakten Angaben zur veganen Ernährung. Ebenso ist es kein Kochbuch, sondern es sind gesammelte Erfahrungen einer Mutter und ihre ersten Gehversuche als Veganerin inmitten von Fleischessern, am Ende mit ein paar Rezepten ergänzt. 

Rezepte: Manchen Kritiken im Netz entnehme ich, dass die Leute gerne ausgefallenere Rezepte gehabt hätten. Finde ich nicht, denn gerade hier gefällt mir, dass es nicht raffiniert, kompliziert oder aufwändig ist, sondern perfekt in den Alltag einer berufstätigen Frau mit Kindern integrierbar. Lecker, simpel und ohne dafür teure Zutaten kaufen zu müssen. Schlicht, sodass man es problemlos für den Mann mit etwas Speck aufwerten kann, der Tochter ein paar Käsewürfel dazugibt und für den Sohn alles mit pflanzlicher Milch bereitet. Gerade so simple Rezepte wie Gemüsebrühe mit Karotten und Nudeln zeigen, dass Kinder oft die einfachen Dinge lieben. Ich finde es toll, dass die Autorin den Mut hat, keine Hochglanzkreationen zu präsentieren sondern ihren Alltag. Ideal zum Nachkochen, auch ohne teure Zutaten und stundenlangen Aufwand. 

Infopart: Für meinen Geschmack erzählt sie zwischendurch etwas zuviel vom Leid der Tiere. Mich interessieren eher die Erfahrungen mit der Umwelt und ihre Gedanken zu den Problemen des Alltags. Die ethischen Gründe sind mir bekannt, dafür las ich Grabolle, Foer, Kaplan, Sezgin, Singer, Joy und Co. Ich empfinde so etwas immer als Keule, die man den Leuten nicht reindrücken muss, aber das ist Ansichtssache. Außerdem sind in dem Buch ihre Erfahrungen. Sie hat während des Schreibens neue Dinge gelernt über Tierhaltung, und sie muss sich manches auch immer wieder ins Gedächtnis rufen, um ihren Standpunkt zu vertiefen. Denn noch ist ihr Weg nicht gefestigt, noch hat sie sich nicht mit allen Punkten befasst. Daher sind die ethischen Aspekte ein notwendiger Teil im Buch, weil es ihren veganen Werdegang spiegelt. 

Ich finde, gerade als Einsteiger kann man sich sehr gut darin wiederfinden. Vegan zu werden funktioniert selten über Nacht. Meist fängt man damit an, die Ernährung schrittweise umzustellen. Dann ist man plötzlich vegan. Bis man plötzlich merkt "oh, Wein etwa auch?" und "was soll an Honig schlimm sein". Obwohl man sich also bereits als vegan bezeichnet, kommen nach und nach immer mehr Themen dazu, wird man quasi von Monat zu Monat ein Stückchen mehr vegan und erfährt immer mehr darüber ... und muss immer wieder neu für sich überlegen, wo man die Grenze zieht. Wenn man sich damit befasst, entdeckt man Bereiche, mit denen man niemals im Leben gerechnet hätte. 

Mir gefällt, wie die Autorin diese Dinge angeht. Sie nimmt die Probleme ernst, verrennt sich aber nicht plötzlich in irgend etwas. Sie respektiert die Einstellung ihrer Umwelt, möchte nicht missionieren aber trotzdem selbstbewusst den nun gewählten Weg gehen. Ein schöner Mittelweg aus Konsequenz und Kompromiss. 

Zielgruppe? Hm, ich denke die Zielgruppe ist bei diesem Buch breit. Natürlich sollte man der veganen Ernährung gegenüber zu einem gewissen Grad aufgeschlossen gegenüberstehen. Für Interessierte ist es schön zu sehen, dass es nicht so verbissen ist und ein schrittweiser Prozess beginnt. Es dürfte vielen Omnis die Angst vor der pflanzlichen Ernährung nehmen. Frisch gebackene Veganer fühlen sich bestärkt in ihren Erfahrungen, weil sie vor den gleichen Fragen und Problemen stehen und sehen, wie ein anderer mit diesen Dingen umgeht. Und wer schon lange tierfrei lebt, der sollte sich gerade solche Einsteigerbücher durchlesen, finde ich. Denn manche Hardcore-Veggis vergessen vor lauter Enthusiasmus manchmal, dass es außer ihrem Standpunkt auch noch den von Toleranz geprägten Lebensstil gibt, der gelegentlich auch Ausnahmen zulässt, um nicht neues Leid in Form von Moralkeule und Abschreckung zu erschaffen ... 

Kurzweilig, unterhaltsam, und doch informativ. Es tut gut, seine Erfahrungen auf diese Weise zu teilen. Danke, Frau Mattukat, dass Sie uns daran teilhaben lassen :-)

SaschaSalamander 30.06.2014, 08.41 | (0/0) Kommentare | PL

Grüne Smoothies

Vor einiger Zeit wurde ich auf Grüne Smoothies neugierig. Meine ersten Versuche eher wacklig und unsicher, geschmacklich auch nicht wirklich überzeugend. Aber dann fand ich endlich das, was mir schmeckt. Inzwischen trinke ich täglich irgendein Grünzeug und bin begeistert. Rezepte, Infos zu den Kräutern, ein paar Hintergründe, deswegen wollte ich das lesen. Denn ich habe festgestellt, dass ich mich ziemlich gut fühle mit diesen Drinks, wollte erfahren was dahinter steckt, wie sie wirken und vielleicht auch, welche Kräuter welche Wirkung haben. Womit man kombinieren darf, was man vermeiden sollte und vieles mehr. 

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SaschaSalamander 06.06.2014, 08.45 | (0/0) Kommentare | PL

Warum wir Hunde lieben

Zum Thema fleischlose Ernährung, Gründe für und wider, gibt es ja unzählige Bücher. Ich habe viele davon gelesen in den letzten Jahren, habe aber nicht alle hier vorgestellt. Manche waren mir zu plakativ, zu platt. Ja, Tiere leiden, aber ehrlich, das wissen wir, das hat bisher (leider) wenig verändert.

Hatte auch nie das Buch, von dem ich sagen kann "DAS ist es". Bisher. Denn WARUM WIR HUNDE LIEBEN, SCHWEINE ESSEN UND KÜHE ANZIEHEN von Melanie Joy hat mich sehr beeindruckt. Nicht wegen der Fakten rund um Tierhaltung und der Gründe für die fleischlose Ernährung. Sondern vor allem, weil sie dieses Thema von einer völlig neuen Seite beleuchtet: im Rahmen ihrer Doktorarbeit entwickelte sie die Theorie des "Karnismus": Statt zu fragen, warum man kein Fleisch essen sollte, hinterfragt sie, weshalb man es als so selbstverständlich nimmt, Fleisch zu essen. Und ihre Ergebnisse sind äußerst beeindruckend ... 

"Fleischesser" ist nicht das Gegenteil von Veganer. Denn Veganismus ist eine Ideologie, die mehr beinhaltet als nur den Aspekt der Ernährung. Also hat die Autorin den Begriff des Karnismus geprägt, um die Ideologie des Fleischessens zu beschreiben. 

Eine Ideologie dieser Größenordnung wird gelernt und institutionalisiert, durch gesellschaftliche Praxis und Diskurs aufrecht erhalten. Joy beschreibt, auf welche Weise dies im Alltag umgesetzt wird und wie die durch Medien aufgesetzte Wahrnehmung die vermeintliche Wahrheit des einzelnen Menschen bestimmt. 

So geht sie zum Beispiel darauf ein, wie es möglich ist, dass trotz des Wissens um die Hintergründe (denn wir alle wissen ja, dass unser Fleisch nicht zu Tode gestreichelt wurde, bevor es auf dem Teller landet) das Verdrängen so stark ist, dass wir das gleiche Tier essen, das wir am Vortag noch als Schweinchen Babe so niedlich fanden.

Joy geht gar nicht darauf ein, warum einige Menschen Ekel vor Fleisch empfinden. Statt dessen führt sie auf, wie ungewöhnlich es ist, dass die meisten Menschen sich NICHT vor Fleisch ekeln. Ich konnte nie begreifen, warum manche Vegetarier sich sogar weigern, etwas zu essen, das mit Fleisch in Berührung kam (zB einfach den Schinken aus dem Salat weglassen), aber mit dem Wissen um die psychologischen Hintergründe der Funktion "Ekel" ist das absolut nachvollziehbar. 

Sie beschreibt, wie Tiere sowohl sprachlich als auch optisch immer mehr objektifiziert werden und an Individualität verlieren. Im englischsprachigen Original geht sie dabei auch auf Vergleiche zum Nationalsozialismus ein, wo ebenfalls eine Entpersonifizierung stattfand, für die deutsche Ausgabe wurden entsprechende Passagen des Buches jedoch gestrichen. Wobei ich offen sagen muss, dass der Vergleich zwar sehr hart ist, die psychologischen Hintergründe jedoch auf exakt die gleiche Weise funktionieren, wer mitdenkt kann es sich auch aufgrund ihrer Theorie selbst erklären, auch wenn es heraustrichen wurde. 

Es ist alles so offensichtlich, dass ich mich schäme, es noch nie auf diese Weise betrachtet zu haben. Was sie schreibt, ist so alltäglich und normal, dass niemand darüber nachdenkt. Und genau DAS ist der Grund, weshalb wir verdrängen: weil das Fleischessen sosehr im Alltag integriert ist, gesellschaftlich so tief verankert ist, dass manches gar nicht hinterfragt wird. So kommt es, dass das Empfinden und das Verhalten einer Person sich absolut widersprechen können, ohne dass wir das überhaupt bemerken. 

So komplex die Theorie in ihrem Buch ist, so einfach und direkt ist ihre Sprache. Melanie Joy kommt weitgehend ohne Fachbegriffe aus und schreibt verständlich, flüssig. Ihre Beschreibung von der Entstehung, Entwicklung und Durchführung einer Ideologie lässt sich problemlos auf viele andere Themen übertragen, etwa Frauenwahlrecht, Sklaverei, Homosexualität. Dinge, die damals selbstverständlich waren, die manch einer im Stillen vielleicht anzweifelte aber die als unumstößlich galten. 

Fleischesser werden in diesem Buch nicht angegriffen, allerdings müssen sie es hinnehmen, quasi als "Opfer eines Systems" dargestellt zu werden. Und wenn man das Buch gelesen hat, begreift man, warum Karnismus nicht wirklich eine freie Entscheidung ist sondern vielmehr eine gesellschaftliche Norm. 

Melanie Joy geht mit dem Einzelnen nicht ins Gericht, trotzdem ist ihr Stil gelegentlich provokant gegenüber der Industrie und der Gesellschaft. Dabei wird sie allerdings niemals unsachlich, sondern sie argumentiert erschreckend schlüssig und logisch. Veganer werden sich in diesem Buch bestätigt sehen, Fleischesser werden animiert ihre eigene Haltung zu hinterfragen und danach tätsächlich eine eigenständige, individuelle Entscheidung zu treffen. 

Von allen Büchern rund um dieses Thema hat Melanie Joy das erste geschrieben, das mich wirklich beeindruckt hat. Seine Stimmigkeit, die Schlüssigkeit, und vor allem auch die Übertragbarkeit auf so viele andere Themen unseres Alltags, das hat mich sehr bewegt. 

Allerdings ist mir klar, dass ihre Herangehensweise sehr verkopft, sehr philosophisch und theoretisch ist. Wenn ich erklären möchte, warum ich ich mich vegan ernähre, dann würde ich wohl als Lektüre eher Karen Duves >ANSTÄNDIG ESSEN< heranziehen. Aber guten Freunden, mit denen ich wirklich bis an die Substanz diskutieren kann und die wirklich tief in die Psyche des Menschen abtauchen wollen und WIRKLICH wissen wollen WARUM, denen lege ich Melanie Joy ans Herz. 



SaschaSalamander 24.04.2014, 08.39 | (0/0) Kommentare | PL

Anständig essen

Karen Duve hat vor einiger Zeit einen Selbstversuch gestartet. Angeregt durch eine Freundin begann sie sich damit zu befassen, wie man sich im ethischen Sinne "anständig" ernähren kann. Dafür hat sie angefangen mit Bio, ist über das Vegetarische zum Veganen, und am Ende testet sie die frugane Ernährung. Welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, wie es ihr ging, was sie dabei herausfand, das teilt sie in ihrem Buch. 

Während viele Sachbücher mit trockenen Fakten daherkommen und die Gewalt an Tieren möglichst blutig und brutal darstellen um zu schockieren, geht Duve das Thema erfrischend menschlich an. Sie liebt ihre Hähnchenpfanne, möchte ungern verzichten, und ohne Cola geht erstmal gar nichts. Als sie allerdings immer mehr "hinter die Kulissen" blickt und sich mit dem Thema der Fleischproduktion und Tierhaltung befasst, wird ihr so einiges klar. Und auch die geliebte Cola schmeckt plötzlich nicht mehr ... 

Während sie immer mehr erfährt, geht viel in ihr vor, es macht sie wütend, sie tritt vor Frust auch mal gegen den Kühlschrank oder redet ihrer vegetarischen Freundin ein schlechtes Gewissen ein, einfach um sich selbst besser zu fühlen. Sie verhält sich nicht immer fair und korrekt. Auch ihre Art der Umstellung und die Wegwerfmentalität stoßen mir gelegentlich auf. Das ist nicht okay, aber wie gesagt absolut menschlich, und gerade das macht das Buch sympathisch. Es zeigt, dass Biokäufer, Vegetarier, Veganer oder Fruganer keine "besseren Menschen" sind und mit ihren eigenen Schwächen ebenso zu kämpfen haben wie Fleischesser. 

Sie geht auch auf ihren Alltag ein. Auf den kranken Hund, auf ihr Maultier, die Hühner, die Katzen, auf ihre Tätigkeit als Autorin. Durch den Vergleich der Käfighühner zu ihrem Haustier-Huhn wird manches wesentlich drastischer, als Zahlen oder Fakten es darstellen könnten. Auch die Gegenüberstellung von Nutztier und Haustier wird sehr deutlich gezeichnet, ohne dass die Autorin es wörtlich ansprechen muss. 

Auf viele Aspekte geht sie nicht ein, zum Beispiel wie ihr Ernährungsplan konkret aussieht oder gar einzelne Rezepte. Auch Dinge wie Klima, Plastik, Regionalität, Nahrungsergänzung und Nährstoffe werden nicht näher behandelt. Das ist okay, denn es ist wie gesagt ein Buch über ihre persönlichen Erfahrungen. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und legt Wert auf andere Aspekte, daher finde ich das absolut okay, mir haben diese Punkte im Buch nicht gefehlt. Wer konkrete Informationen will, sollte besser zu einem Sachbuch greifen.

Sehr schön finde ich im Gegenzug, was hier beschrieben wird und andere Bücher nie beschreiben: den Prozess des inneren Wandels. Fleischesser werden nachvollziehen können, was in ihr vorging und vielleicht sogar angeregt, selbst etwas zu ändern. Pflanzenköstler gleichwelcher Coleur werden sich in diesem Prozess wiederfinden: Die Wut darüber, dass solche Methoden erlaubt und zulässig sind. Das plötzlich Sich-Selbst-Infrage-Stellen, die Mischung aus Scham, Wut, Hilflosigkeit, teilweise auch Verleugnung und Nicht-Wahrhaben-Wollen. 

Wie kann etwas, das so lecker schmeckt, so falsch sein? Warum erzählt man überall, wie notwendig Milch ist, wenn doch Länder ohne Milchkonsum weniger Osteoporose haben und trotzdem nicht an Calciummangel leiden? Warum ist es zulässig, dass selbst bei Bioproduktion noch immer an die fünf Hühner auf einer hasenstallgroßen Fläche sich gegenseitig qualvoll mit ihren gekürzten Schnäbel blutig hacken und kein Gefieder mehr tragen? Kann all das, was man jahrzehntelang verinnerlicht hat, wirklich so falsch sein? Oder biegen Veganer sich ihre Argumente nur zurecht?

In ihrem Stil ist die Autorin sehr direkt, schreibt was Ihr durch den Kopf geht, der ihr eigene Humor über die Tücken des Alltags kommt auch in diesem Buch zur Geltung, macht das an sich ernste Thema etwas erträglicher, ohne es dabei abzuschwächen. 

Es ist eines der Bücher, die man sehr gut empfehlen kann. Ein zweites Mal lesen werde ich es nicht, es war unterhaltsam, auch weil es mal die emotionale Seite der Umstellung zeigt statt nur die Fakten. Trotzdem werde ich das Buch behalten, auch um es an Freunde zu leihen. Denn was die Autorin schreibt, ist wichtig. ANSTÄNDIG ESSEN ist ein Titel, der den Leser wirklich "dort abholt, wo er steht", und das halte ich bei diesem Thema sehr wichtig. Jeder kann sich darin wiederfinden, ob Fleischesser oder Pflanzenköstler, und die Identifikation mit der Autorin ist hoch, sodass beim Lesen zwangsläufig das eigene Hinterfragen beginnt. 

Absoluter Tip für alle, die zwar wissen, dass Strom nicht aus der Steckdose kommt, aber immer noch glauben, dass Kühe vom Biohof glücklich auf der Weide grasen ... 


SaschaSalamander 08.04.2014, 08.44 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Food Fight

Das Cover dieses Filmes erinnert sehr an >FOOD INC<, vermutlich ist das Absicht, um Zuschauer zu locken. Dennoch haben die beiden Film wenig miteinander zu tun in meinen Augen. Während FOOD INC vor allem die Zustände der Betriebe und Großunternehmen zeigt, stellt FOOD FIGHT eher einzelne Personen und Restaurants vor, um durch deren Konzept auf die Wichtigkeit von regionalem und ethischem Konsum hinzuweisen. 

Es geht auch weniger um Tiere (entgegen der Aussage des Covers), eher um regional angebautes Gemüse. Es ist schon interessant zu sehen, wie sich der Anbau einzelner Produkte im Laufe der Jahre verändert hat, wie der Blick der Gesellschaft sich gewandelt hat und wie Fertiggerichte damals immer mehr die Küchen eroberten. Aber es ist eben nicht das, was der Film an sich impliziert, da hätte man ihn besser "eine kurze Geschichte der Fastfood-Industrie" nennen sollen. 

Auch wird ein Restaurant vorgestellt, was zwar im ersten Moment recht interessant ist, sich dann aber zu lange zieht. Die Persönlichkeit des Kochs, die Gestaltung der ersten Rezepte, der Einkauf der Inhaberin auf dem lokalen Markt, das wird einfach sehr schnell langweilig und hat wenig mit dem zu tun, was der Zuschauer eigentlich sehen wollte. Der Zuschauer will keine Werbung für ein Restaurant, in das er eh niemals gehen wird, sondern harte Fakten über Ernährung.

Zwischendurch werden kleine Cartoons im Stil der amerikanischen Lehrfilme eingeblendet, um verschiedene Dinge zu verdeutlichen. Nun ja, das mag gefallen wem will, ich selbst empfand das als sehr unpassend und störend und vor allem auch dem Thema nicht gerecht. 

Nein, Food Fight kann ich nicht wirklich empfehlen. Wer Zeit hat und ihn sehen mag, kann es gerne tun, es gibt schlechtere Filme, und das Thema an sich ist recht interessant. Aber wer sich tatsächlich darüber informieren will, wo unsere Nahrung herkommt und was sie beinhaltet, für den gibt es bessere Dokumentationen.


SaschaSalamander 24.03.2014, 08.44 | (0/0) Kommentare | PL

Zwei bunte Bentos


Links oben sieht man ein Energiebällchen, darunter zwei Döschen, in denen sich Chili-Tomate- und Bärlauch-Aufstrich befinden. Daneben Salatzutaten aus Karotte, Paprika, Alfalfasprossen, Rucolasprossen und Gurke. In der unteren Box findet sich selbstgebackenes Vollkorn-Focaccia mit Tomate.

So ein Energiebällchen habe ich im Bioladen Denn gekauft. Schön ist, dass sie neben allen Produkten in der Bäckereiauslage auch die Zutaten ausgeschrieben haben. Und wenn ich mir das so ansehe, kann ich das wohl auch selbst machen: Trockenfrüchte, Nüsse, Gewürze schön mit dem Zauberstab pürieren, verkneten und in Puderzucker oder Nüssen wälzen. Aber gut, das ist recht viel Arbeit, da kaufe ich mir zwischendurch gerne so ein Bällchen. Es schmeckte köstlich und war sehr sättigend. 

Die Foccaccia ist sehr einfach, bei Gelegenheit werde ich mal ein Rezept im Blog posten. Und weil ich Brot pur nicht so gerne esse - warum nicht Tomatenscheiben in den Teig einarbeiten? Erinnert ein wenig an Pizza und ist sehr lecker. 



In den Reis gebettet seht Ihr einen Mond und einen Stern der Firma "Soto". "Zaubermonde" sind Bratlinge mit einer Mischung aus Kürbis, Sesam und Mandel, orientalisch gewürzt. Der Stern enthält Hokkaido und Tofu, schmeckt leicht süßlich und ist mein Favorit aus deren Sortiment. Abgesehen davon, dass diese Bratlinge wirklich interessant schmecken, passen sie hervorragend in die Bentobox, oder? 

Die Blüten sind von Fuchs Gewürze, man kann sie natürlich mitessen, aber es geht mir vor allem um den Deko-Effekt, finde das sieht toll aus und ist ein hübscher Farbklecks. 

Dazu gab es gebratene Karottenstifte und Salat aus Gurke und Tomate. 

SaschaSalamander 20.03.2014, 08.38 | (0/0) Kommentare | PL

Spaghettimuffins, Sesam-Tofu und Sprossen


Spaghetti-Muffins, Mandel-Sesam-Tofu und Radieschen-Sprossen. Im Grunde ein Bento, wie ich es früher auch schon oft gemacht habe. Nur die spaghettimuffins waren neu für mich: das erste Mal, dass ich sie als vegane Variante probierte. Normalerweise übergoss ich sie mit einer Milch-Ei-Mischung und bestreute sie mit Käse. Hm, toll *seufz*. Also gut, ich liebe Experimente: statt der Milch-Ei-Mischung probierte ich es mit Hefeschmelz. Wird zwar im Backofen nicht ganz so fest, aber da kalte Nudeln auch von alleine ihre Form behalten, war das nicht weiter schlimm. Geschmacklich jedenfalls top. Und bestreut habe ich die Muffins mit Wilmersburger. War mein erster Versuch ever mit diesem Pizzaschmelz, und ich wusste noch nicht, dass er von sich aus nicht zerläuft. Inzwischen weiß ich, dass ich etwas Flüssigkeit dazugeben muss. War aber trotzdem lecker :-)

Radieschensprossen sind recht scharf, puh, aber sehr lecker und würzig, ideal zu den eher neutralen Muffins. Und unter allen bisher getesteten Tofu-Sorten hat sich Sesam-Mandel aufgrund seiner knusprigen Konsistenz und des herrlich nussigen Geschmacks als mein Favorit erwiesen. 




Gab es nicht zum Nachtisch, hätte aber prima dazu gepasst:
Espresso mit Mini-Muffins nach eigenem Rezept. Hab ein 0815 Schoko-Muffinrezept ein wenig abgewandelt und das Ei durch Sojamehl ersetzt. Ein paar Schokosplitter und ein kräftiger Schuss Whiskey waren der perfekte Kick in dem Teig. Mmh, süß, herb und kräftig, wie ich meine Schokolade liebe!

Manchmal, wenn ich es besonders kräftig möchte, füge ich dem Espresso eine Messerspitze orienatlisches Kaffeegewürz hinzu, das ist immer ein Fest für Nase und Gaumen!

SaschaSalamander 10.03.2014, 08.35 | (0/0) Kommentare | PL

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