SaschaSalamander

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Zitate

Was man nicht lesen soll

Eine strenge und unumstößliche Regel,
was man lesen sollte und was nicht, ist albern.
Man sollte alles lesen.
Mehr als die Hälfte unserer heutigen Bildung
verdanken wir dem, was wir nicht lesen sollten.
Oscar Wilde, (1854 - 1900)

SaschaSalamander 09.10.2007, 09.45 | (0/0) Kommentare | PL

Bücher sind Bienen

Bücher sind Bienen,
die lebenszeugenden Blütenstaub
von einem Geist zum andern tragen
(J.R. Lowell)

SaschaSalamander 14.08.2007, 10.37 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Gewissen

Was sagt Dein Gewissen?
"Du sollst der werden, der Du bist"
(F. Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft; Reclam, 2000; § 270)

SaschaSalamander 24.06.2007, 19.46 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Klappentext Gut gegen Nordwind

"Schreiben Sie mir, Emmi.
Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen.
Schreiben ist küssen mit dem Kopf."


Klappentext von:
D. Glattauer: Gut gegen Nordwind; HörbuchHamburg, 2007


SaschaSalamander 01.06.2007, 18.13 | (0/0) Kommentare | PL

Damals so aktuell wie heute

Solange nach Gesetz und Sitte eine soziale Verdammnis besteht, die künstlich inmitten der Zivilisation Höllen schafft und das Schicksal, das göttlich ist, mit menschlichem Unheil mischt, solange die drei Probleme des Jahrhunderts, die Entwürdigung des Mannes durch das Proletarierdasein, die Erniedrigung der Frau durch den Hunger, die Verkümmerung des Kindes durch die geistige Finsternis, nicht bewältigt sind, solange in gewissen Gegenden der soziale Erstickungstod möglich ist, oder, mit anderen Worten und von einem noch höheren Gesichtspunkt aus betrachtet, solange es auf Erden Unwissenheit gibt und Elend, werden Bücher wie dieses nicht ohne Wert sein.

Hauteville-House, 1. Januar 1862
Victor Hugo

(aus: V. Hugo: Die Elenden, S. 5; Volk und Welt 1998)

SaschaSalamander 22.04.2007, 16.17 | (0/0) Kommentare | PL

Die Granatäpfel

Einst lebte ein Mann, der hatte viele Granatapfelbäume in seinem Obstgarten stehen. Gar manchen Herbst legte er die reifen Früchte auf ein silbernes Tablett vor sein Haus und schrieb dazu: "Nimm eine Frucht und sei willkommen." Doch die Leute gingen vorüber, und keiner nahm eine Frucht.

Da besann sich der Mann, und im nächsten Herbst legte er keine Granatäpfel mehr auf einem silbernem Tablett vor sein Haus, sondern schrieb mit großen Lettern auf ein Schild: "Hier gibt es die besten Granatäpfel weit und breit, doch sie kosten mehr als irgendwo sonst." Und siehe, alle Männer und Frauen der Gegend strömten herbei, um eiligst zu kaufen.

Aus: K. Gibran: >Der Wanderer<, S. 80; Goldmann 1997

SaschaSalamander 15.04.2007, 19.51 | (0/0) Kommentare | PL

Buchdruck

Die Erfindung des Buchdruckes
ist das größte Ereignis der Weltgeschichte.
(V. Hugo)

SaschaSalamander 11.04.2007, 15.13 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Erster und letzter Satz Dämon

Erster Satz:
Die acht Landefahrzeuge bildeten auf dem aufgewühlten Pazifik eine unregelmäßige Linie aus grauem Schiffsstahl.

Letzter Satz:
Und so warte ich

Aus: M. Delaney: Dämon; Bastei Lübbe, 2005

SaschaSalamander 30.12.2006, 10.17 | (0/0) Kommentare | PL

Wunderbar treffend gesagt

Mit den Floskeln der Alltäglichkeit baggerst du Worte in deine Zeit hinein die den reichen satten Mutterboden deiner Seelensprache ins Schuttloch der Beliebigkeit entsorgen

(C) Christa Schyboll

SaschaSalamander 09.12.2006, 09.47 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Tristan

TRISTAN

Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,
Ist dem Tode schon anheimgegeben,
Wird für keinen Dienst auf Erden taugen,
Und doch wird er vor dem Tode beben,
Wer die Schönheit angeschaut mit Augen!

Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe,
Denn ein Tor nur kann auf Erden hoffen,
Zu genügen einem solchen Triebe:
Wen der Pfeil des Schönen je getroffen,
Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe!

Ach, er möchte wie ein Quell versiechen,
Jedem Hauch der Luft ein Gift entsaugen,
Und den Tod aus jeder Blume riechen:
Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,
Ach, er möchte wie ein Quell versiechen!

(>August von Platen<)



Warum gerade dieses Gedicht? Weiß nicht. Fiel mir gerade in die Hände. Irgendwann musste ich das in der Schule mal lernen, und ich fand es so wunderschön. So melancholisch. So erhaben. So erhebend. So wehmütig. So ehrlich. Jaja, die alten Dichter, ... DIE wussten wirklich noch, wie man Gefühle beschreibt! *seufz*. Ich höre gerade die Stimme von Pleitgen, die würde wohl sehr gut dazu passen)

SaschaSalamander 18.07.2006, 11.07 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

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