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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Sixteen Moons

Hm, und ich habe es nach der ersten CD abgebrochen. Es mag sein, dass es sich erst später entwickelt. Es mag sein, dass die Story wundervoll wird. Aber während dieser einen CD habe ich mir sehr schwer getan. Es gab zwar eine Handlung, aber es kam für mich selbst kein Gefühl rüber, ich habe einfach gelauscht aber nicht wirklich etwas empfunden, es ließ mich recht ungerührt.
Der Sprecher kann zwar gut lesen, allerdings kommt mir sein Vortrag recht monoton vor, sodass auch er die Story nicht reißen kann (ein grandioser Sprecher kann das Telefonbuch vorlesen. Und ein einzigartiges Buch lässt seinen Glanz trotz eines schlechten Sprechers erkennen). In diesem Fall war die Handlung okay aber nicht verleitend zum Weiterhören. Der Sprecher nett aber nicht überzeugend.
Ich bin sehr wählerisch geworden. Es mag ein schönes Buch sein, das kann ich nicht beurteilen. Aber ich werde es wohl nicht weiterlesen ...
SaschaSalamander 22.06.2011, 19.08 | (0/0) Kommentare | PL
Sklavenjagd - eine Gegenmeinung
>Rezension Sklavenjagd<
Bheany hat eine gänzlich andere Meinung über das Buch als ich. Und was er / sie sagt, kann ich dennoch vollständig unterstreichen.
Es zeigt, wie unterschiedlich Leser Dinge empfinden und darauf reagieren. Genau das, was mir an dem Buch gefiel, war etwas, das ihr / ihm nicht zusagte. Es gibt kein Falsch, kein Richtig. Sondern es gibt das Buch und die verschiedenen Meinungen dazu. Und ich finde es immer toll, wenn jemand meine Rezension zerlegt und sagt, dass er das ganz anders sieht.
Danke, Bheany :-)
SaschaSalamander 22.06.2011, 10.19 | (0/0) Kommentare | PL
X-MEN Erste Entscheidung
Cerebro und Magneto, die zwei Gegner. Aber was war, bevor sie Gegner wurden? Wie fanden die X-Men zueinander? Dieser Film beantwortet diese Fragen in einem hervorragenden Prequel. Auf den Inhalt möchte ich gar nicht genauer eingehen. Nur soviel: der Zuschauer erfährt, wie Charles / Cerebro und Erik / Magneto unterschiedlich aufwuchsen, ihre Fähigkeiten entwickelten, andere Mutanten finden. Sie werden Freunde und müssen erfahren, dass ihre Wege sich trennen müssen.
Zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich die Comics dazu nicht kenne, einen Vergleich hierzu kann ich also nicht geben. Ich bewerte rein den Film. Und, wie gesagt, die Katze hat bereits sehr viel dazu geschrieben, was ich gar nicht alles wiederholen möchte.
Ein paar weitere Gedanken von meiner Seite: ich war absolut begeistert, und wir haben noch lange nach dem Film über verschiedene Dinge diskutiert. Denn der Film bietet sehr viele Ansätze und Möglichkeiten. Während der zweite und dritte Teil mich nicht wirklich überzeugen konnten, während Wolverine einfach nur enttäuschend war, war der neue Teil nun wieder ein voller Erfolg!
Die Effekte passten, die Abwechslung aus Action, Dialog und Ruhe waren ideal. Die Schauspieler haben die Sache gut gemacht, der Soundtrack passte dazu. Und was ich in den späteren Filmen schon verschwommen empfand, war hier eindeutig: Cerebro mag "der Gute" sein, aber Magneto ist deswegen nicht "der Böse". Schon immer war er mir der Sympathischere von beiden, und das hat sich hier auch wieder bestätigt. Es mag sein, dass Cerebros Methoden und Ziele die ehrenvolleren sind, aber das ändert nichts daran, dass er trotz seiner Telepathie über wenig Empathie verfügt und einfach zu behütet aufwuchs. Er kennt das wahre Leben nicht und setzt auf Luftschlösser. Was er sich unter Freiheit für die Mutanten vorstellt, ist nur eine neue Form der Unterdrückung.
Popcornkino, wie ich schon lange keinen so guten Film mehr gesehen habe. Ich habe mich einfach hervorragend unterhalten, mehr erwarte ich nicht. Und das hat X-Men in vollem Umfang geboten! :-)

SaschaSalamander 22.06.2011, 09.15 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Holundermond
Es war dunkel geworden in dem alten Kloster.
Letzter Satz:
Flavio verneigte sich knapp und rannte lachend los.
(aus: Jutta Wilke: Holundermond; Coppenrath 2011)
SaschaSalamander 20.06.2011, 14.34 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Jeder Tag endet mit dem Tod

Elmar Kreuzer, seines Zeichens Kripobeamter. Die 13jährige Lisa bittet ihn um Mithilfe: ihr Vater wurde getötet, und sie glaubt nicht an einen Raubüberfall, wie die örtliche Polizei es darstellt. Elmar möchte dem Mädchen helfen und beginnt seine Ermittlungen. Dabei wird er erschossen, und nun erlebt er jeden Morgen aufs Neue den gleichen Tag. Er nutzt die Möglichkeiten, mit dem Wissen des Vortags und dem Unwissen der Befragten sein Netz um den Täter immer enger zu ziehen, bis er ihn überführen kann. Doch während das Datum stillsteht, verändert sich Elmar, er hat mit den Belastungen des Vortages zu kämpfen und wird immer schwächer. Kann er den Mord an Udo König lösen, bevor er eines Morgens nicht mehr die Kraft hat, aufzustehen? Wird es ihm gelingen, die Zeitschleife zu verlassen?
Die Idee klingt nach TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER, und das ist kein Zufall. Inspiriert von diesem Film hatte der Autor den Einfall zu diesem Buch. Ich mochte den Film, ich mag Krimis, und ich war gespannt auf die Umsetzung. Leider muss ich sagen, dass JEDER TAG ENDET MIT DEM TOD mich nicht überzeugen konnte. Allerdings weiß ich auch, dass viele Communitymitglieder begeistert sind von diesem Titel, nicht umsonst wurde das Buch als einer der Favoriten gewählt. Es ist also klar, dass dies hier meine persönliche Meinung ist (meine Stammleser wissen, wie pingelig ich sein kann *g*), die allerdings deutlich von denen der meisten Leser abweicht. Aber warum nicht auch einmal eine Gegenstimme bloggen. Es ist gut, wenn Bücher polarisieren, sonst wären sie zu "glatt". Außerdem liebe ich die Diskussionen, wenn die Leser meines Blogs andere Meinungen äußern und sich daraus interessante Mailkontakte ergeben.
Die Idee, wie gesagt, fand ich sehr gut. Durch den Film ist es schon ausreichend bekannt, aber ich kenne niemanden, der das Thema direkt aufgegriffen hat. Dabei bietet es geniale Möglichkeiten, die sich bestimmt nicht nur in Komödie oder Krimi gut umsetzen lassen! Sprachlich, stilistisch und inhaltlich allerdings hat mich der Autor nicht überzeugt.
Bereits im ersten Absatz findet man auf fünf Zeilen 10 Adjektive wie "menschenleer", "diffus", "zuckend". Es wird eine Atmosphäre beschrieben, die dicht und wohl auch gefährlich wirken soll, mich aber fast dazu brachte, das Buch ungelesen beiseite zu legen. Zu viele Beschreibungen, wenig Raum für eigene Fantasie. Im Laufe des Buches wird der Gebrauch dieser Wörter etwas gemäßigter, jedoch noch immer zuviel für meinen Geschmack. Zusammen mit den sehr kurzen, simplen Sätzen für mich eine ungünstige Kombination.
Der Autor arbeitet auch mit sehr vielen Metaphern. Einige davon sind recht gelungen und gefielen mir sehr gut. Allerdings kommt auf jede wortgewandte Metapher auch gleich eine ungünstige Formulierung. Da liegt ein Teppich wie ein störrischer Esel im Weg (S. 53) oder wurde ein Haus aus Schweiß erbaut (S. 60), ja es begeht eine Frau sogar einen Seitensprung (sie hüpft zur Seite, S. 244). Auch finde ich es schade, dass gute Metaphern stetig wiederholt werden und sich in geringen Variationen durch das gesamte Buch ziehen, bis ich sie irgendwann nur noch überlesen habe, weil ich zum unzähligsten Male von einer nicht runden Sache, einem spottenden Springteufel, vielen Trommlern und einem Geiger hörte. Zudem neigt der Autor dazu, die Dinge zu ausführlich zu beschreiben. So erfährt der Leser beispielsweise nicht nur, wie ein Raum aussieht, sondern auch, wo auf welchem Punkt des Schreibtisches ein Kaffeefleck ist, eine Tasse steht, wie die Tastatur liegt, wie groß der Monitor ist, dass die Telefone auf Schwenkarmen ruhen, dass sich in der Tasse Serviette und Gabel befinden etc., eben Dinge, die mir das Lesen erschweren, weil sie mir die Fantasie vorwegnehmen und zuviel unwichtige Information enthalten.
Einige Bezugsfehler führen zu unfreiwillig komischen Situationen. So kann man sich über kichernde Bettfedern (S. 54) oder einen langhaarigen Stuhl (S. 83) wundern.
Auch sonst gab es einige Dinge, die mir leider aufstießen und bei denen ich mich fragte, ob das nun logisch sei. Aber gut, ich bin Krimileser, kein Polizeiermittler, daher kann ich über Ermittlungsmethoden nur spekulieren und mir meinen Teil denken, wenn Elmar Dinge tut, die ich weder fachlich noch menschlich nachvollziehen kann.
Ohne Absatz wechselt mitten in einem Abschnitt plötzlich die Erzählperspektive vom Ermittler zur Tante (S. 35). Ich musste die Stelle mehrfach lesen um zu begreifen, was nun gerade los war und ob ich etwas Wichtiges verpasst hatte. Auch gibt es zwei Namen, die sich stark ähneln, was es Leuten wie mir, die Probleme mit Namen haben, nicht gerade leichter macht.
Warum ich trotzdme weitergelesen habe? Die Neugier auf die sich entwickelnde Handlung. Die war es dann auch trotzdem wert, das Buch zu beenden. Geübten Krimilesern ist der Mörder vom ersten Moment an klar. Aber gerade deswegen gefällt es, wenn immer wieder kleine Anzeichen klarmachen, um wen es sich handelt und man sich in seiner Meinung bestätigt sieht.
Gelungen ist die dramatische Steigerung. Während im MURMELTIER der Protagonist täglich frisch und munter erwacht, spürt Elmar die Erlebnisse des Vortages und wird immer launischer, aggressiver, sein Kopfweh steigert sich, der Täter kommt näher, immer mehr erfährt man über den Mord und sein mögliches Motiv sowie die einzelnen Zusammenhänge, die dazu führten, warum so viele Personen indirekt in die Tat verwickelt sind und welch trauriges Schicksal dazu führt, dass die Polizei schlecht ermittelte, Udo sterben musste und niemand es wirklich hinterfragte.
In anderen Romanen ist es oft der Zufall, der den Ermittlern in die Hände spielt, das ärgert mich oft, denn ich will keine Zufälle sondern Spannung, die aufeinander aufbaut. Ich möchte als Leser gerne "mitmachen" und "dabeisein" und das Gefühl haben, dass auch ich den Fall auf ähnliche Weise gelöst hätte, weil ich durch Fragen, Auskundschaften, logische Folgerungen auf die gleichen Schlüsse komme. Das ist hier möglich, Elmar Kreuzer ist ein Ermittler aus Schrot und Korn, der wirklich gute Polizeiarbeit leistet und sich nicht darauf verlässt, dass andere das für ihn erledigen. Den Titel "der Mann, der nie aufgibt" trägt er zu Recht. Und auch, wenn ich mit dem Kommissar und dem Buch nicht warm wurde, fand ich diesen Aspekt dennoch gelungen und wollte die Handlung vor allem auch deswegen weiter verfolgen.
Empfehlung? Für Leser, die ungewöhnliche Krimis mit einem Schuss Fantasy mögen und sich nicht allzu sehr an der oben beschriebenen Sprache stören.
Sterne? Aufgrund Sprache und einiger inhaltlicher Schwächen kann ich nur 3 von 5 Sternen geben, aber die drei Sterne sind ordentlich verdient für die ungewöhnliche Umsetzung des MURMELTIER-Themas und die steigende Spannung zum Ende hin :-)
SaschaSalamander 20.06.2011, 09.21 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Statistik KW 24
Das lesbische Auge 10 (Anthologie)
Das Leben und das Schreiben (S King)
Der Professor (J Katzenbach)
Jeder Tag endet mit dem Tod (M Schröder)
Gesehen
Matrix 2 - Reloaded
X-Men Erste Entscheidung
Geschenkt
/
Getauscht
Mathilda Savitch (V Lodato)
Gekauft
/
SaschaSalamander 19.06.2011, 20.25 | (0/0) Kommentare | PL
Ein harmloser, alter Mann
Ein Kehrer. Ein kleiner, kahlköpfiger, verhutzelter, lächelnder alter Mann.
Aber es steckt mehr in ihm! Wer ist dieser ungewöhnliche Mann?
SaschaSalamander 19.06.2011, 10.20 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
Jeder Tag endet mit dem Tod
Über der menschenleeren Straße waberte das diffuse Licht einer Straßenlaterne.
Erster Satz 1. Kapitel:
An der Haltestelle Wagnerstraße stoppte der Bus mit quietschenden Bremsen.
Letzter Satz:
Dann schlief er ein.
(aus: Michael Schröder: Jeder Tag endet mit dem Tod; Epidu 2011)
SaschaSalamander 18.06.2011, 17.36 | (0/0) Kommentare | PL
Epidu und BloggDeinBuch

Der Epidu-Verlag wurde 2010 gegründet und ist der erste "Web 2.0" - Verlag. Das heißt, der Verlag nutzt die Möglichkeiten des Internets, des viralen Marketings und einer großen Community, um die besten Bücher aus vielen Angeboten herauszupicken und zu veröffentlichen. Autoren können ihre Bücher für eine gewisse Zeit vorstellen, die Mitglieder können die Leseproben ansehen und ihre Stimmen vergeben. Einige Bücher landen auf dem Lektorentisch, mindestens eines davon wird dann verlegt.
Ich finde das eine großartige Idee. Facebook, Twitter, eine eigene Webgemeinde, das ist sehr viel persönlicher als ein normaler Verlag. Der Leser ist selbst maßgeblich bei der Veröffentlichung beteiligt, denn er stimmt ab, tauscht sich mit anderen Mitgliedern aus und kann sich vorab mit den in der Community anwesenden Autoren in Kontakt setzen. Ich selbst zum Beispiel liebe es, wenn ich über Facebook, Twitter oder einen Blog die Arbeit eines Autors mitverfolgen kann, von den ersten Ideen hin zum fertigen Buch, und genau dies ist hier möglich.
Gerade für Erstlingsautoren finde ich das eine hervorragende Sache, denn es ist schwer, bei einem regulären Verlag unterzukommen. Viele Bücher, die Potential haben, werden unzählige Male abgelehnt, und Bücher mit dem Zeug zum Bestseller fallen unter den Tisch. Hier entscheiden vor allem die Mitglieder / Leser, welche Titel sie lesen möchten.
Wichtig zu erwähnen finde ich auch, dass Epidu kein Vorschussverlag ist, bei dem der Autor Geld für die Veröffentlichung bezahlt (etwa Print on Demand oder Book on Demand), in welchem ein Autor das Lektorat erhält und dann regulär veröffentlicht wird.
Es gäbe viel zu erzählen, so habe ich mich zum Beispiel gefragt, wie man bei einer Abstimmung verhindern möchte, dass Autoren mit vielen Freunden und Bekannten sich unrechtmäßig an die Spitze voten lassen. Auch hierfür hat Epidu ein sehr gutes System entwickelt. Interessant auch sehr viele anderen Details, die zu benennen den Rahmen eines Blogbeitrages sprengen würde. Ich habe mich recht lange durch die Homepage gewühlt und war sehr davon angetan, wie ausführlich und transparent der Verlag sich präsentiert. Vorbildlich und vor allem sehr interessant, eine Anmeldung und Mitarbeit in der Community lohnt auf jeden Fall.
W

Eine tolle Idee, die hoffentlich wie gewünscht immer größere Kreise ziehen wird, sodass immer mehr Blogger und Verlage sich daran beteiligen werden. Ein Buch darf man auswählen und rezensieren, und die Auswahl fällt bei diesem inzwischen recht großen Angebot nicht mehr leicht. Die Idee ist so simpel und vor allem erfolgreich, dass man sich wieder einmal fragt, warum nicht schon längst jemand darauf kam! Aber endlich war es soweit, und jetzt darf fleißig rezensiert werden :-)
>Hier< kann man sich bei Epidu anmelden.
>Hier< geht es zu BloggDeinBuch.
>Hier< und >hier< kann man zwei interessante Interviews lesen.
************
Eine Ergänzung möchte ich im Edit hinzufügen. Gerade surfe ich auf BloggDeinBuch, um mich nach aktuellen Titeln umzusehen. Dabei fällt mir auf, dass sich die Seite verändert hat. Eine Funktion, die es kürzlich noch nicht gab, wurde nun hinzugefügt: man kan erkennen, wieviele Leser sich auf ein Buch beworben haben und wie lange es bis zur Entscheidung, wer das Buch erhalten wird, noch dauert. Auch sonst hat sich so einiges getan. Das gefällt mir: man geht auf die Wünsche der Mitglieder ein, und man spürt richtig, wie die Seite lebt und sich entwickelt :-)
SaschaSalamander 18.06.2011, 11.34 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Redrum

Das Mädchen Rose kann tote Menschen sehen, deswegen ist sie nun in einer Psychiatrie. Der gemeine Dr. Fraud möchte sie als Geldquelle nutzen und falsch behandeln, solange der Vater bezahlt. Vater und Mutter des Kindes stehen im Streit um die Behandlungsmöglichkeiten der Tochter. Der Onkel der kleinen Rose glaubt an ihre Träume von den toten Menschen und macht sich auf die Verbrecherjagd. Denn die Menschen, die Rose besuchen, sind in der Regel Mordopfer, und sie geben Rose Hinweise auf die Lösung des Falles. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Onkels und löst gruslige Morde.
Das Spiel beginnt mit einem ungewöhnlich langen und gut gemachten Intro. Klar, für die normalen Zocker von "richtigen" Computerspielen sei gesagt, dass die Videosequenzen keinen Vergleich haben. Aber dafür kostet ein Wimmelbild ja zum Teil auch nur 5 bis 10 Euro, während ein "richtiges" Spiel an die 50 aufwärts kosten kann ;-) Das Intro wie gesagt sehr lang und auch recht unheimlich. Düstere Augen, Geistererscheinungen, ein wahnsinniger Professor, das macht ordentlich Atmosphäre.
Die Rätsel selbst fand ich dann ziemlich einfach gestrickt. Bilder unterteilt in Wabenstruktur, wo man bestimmte Passagen erkennen und anklicken muss. Und reguläre Wimmelbilder zum Suchen, teils namentlich benannte Gegenstände, teils Silhouette. Einige Male ist das komplette Bild dunkel, und die Maus leuchtet wie eine Taschenlampe nur einen kleinen Teil des Monitores aus, sodass die Suche erschwert ist.
Die Mordfälle sind recht spannend, da werden die Knochen eines Menschen verarbeitet zu einem Musikinstrument, ein andermal ist die rote Tinte einer Druckerei von ganz besonderem Saft, eine Bremsleitung wurde durchschnitten, und immer müssen Rose und ihr Onkel den Täter überführen. Simpel gestrickt, aber trotzdem nette Ideen. Die Handlung wird erzählt auf vier Ebenen:
- der Professor führt medizinisches Tagebuch
- Rose schreibt ein Totenbuch (quasi ein Tagebuch)
- Emails zwischen Vater und Mutter des Mädchens
- Tagebuch des ermittelnden Onkels
Ein Spiel der eher einfachen Kategorie vom Anspruch und der Kniffligkeit her. Aber die Hintergründe fand ich sehr nett, und die Atmosphäre war insgesamt recht packend. Einziges Manko: SO schnell wie REDRUM hatte ich noch kein einziges Spiel jemals durchgespielt. Klar kann man es mit neuen Wimmelbildern erneut spielen, trotzdem bevorzuge ich eine neue Handlung, also quasi ein neues Spiel. Aber dafür ist es mit 6 Euro auch recht günstig, und es ist mal eine nette Abwechslung zu den sonst oft eher niedlichen und bunten Spielen des Genres.
Kein Spiel für Wimmelprofis. Eher für die, welche die Atmosphäre zu schätzen wissen oder für Neulinge, die einen einfachen Einstieg in diese Spielart suchen.


SaschaSalamander 15.06.2011, 09.51 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
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