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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Ein klein wenig Wahnsinn
Natürlich hat sich die Art und Weise der Auflistung geändert. Früher sortiere ich nach anderen Kriterien als heute. Titel vor 1991 sind nirgends gelistet, und in den ersten Jahren habe ich nur selektiv notiert, vor allem die der Bücherei. Damals gab es noch ein Heftchen, in welches die Mitarbeiterin einen Datumsstempel drückte und rechts in das Feld von Hand die Katalogisierung des Buches eintrug, damit man später einen Nachweis über den Verleih hatte. Ich notierte mir zu Hause in diesem Heft zusätzlich die Titel, damit ich den Überblick behielt. Denn ich war damals ein wenig schludrig und hab die Bücher gerne etwas länger behalten und wusste oft nicht mehr, für welches Buch ich überhaupt angemahnt wurde ;-)
Später arbeitete ich dann ehrenamtlich in der Bücherei, da wurde ich zuverlässiger, wurden auch die Listen sauberer und sortierter. Dann die höheren Schulklassen, das Studium, da habe ich teilweise nur freiwillige Bücher notiert und die Fachbücher und Zwangslektüre weggelassen. Später schrieb ich Fachbücher wieder dazu, weil ich erkannte, dass ich sie "nicht für die Schule, sondern für das Leben" las.
Die Listen scheinen extrem lang. Allerdings empfinde ich sie durch die mehrteiligen Mangas und Hörspielreihen als kürzer, als sie tatsächlich optisch erscheinen mögen. Auf jeden Fall habe ich >hier< unter "gelesene Titel" alles notiert. Nicht ganz chronologisch, nicht ganz komplett. Aber so komlett und chronologisch als möglich :-)
Spannend für mich, weil ich auf diese Weise zurückverfolgen kann, wie sich meine Interessen im Laufe der Zeit veränderten und wann ich neue Genres für mich entdeckte. Ich kann für mich selbst rekapitulieren "welches war mein erster Hohlbein" oder "wann habe ich zum ersten Mal Ralf Isau gelesen" oder "in welchem Jahr habe ich mein Vorurteil gegen Harry Potter aufgegeben und mich an den ersten Band gewagt" oder "wie alt war ich, als ich meinen ersten Horrorroman gelesen habe?"
Interessant für meine Leser vielleicht deswegen, weil man sehen kann, was ich schon so alles gelesen habe. Nicht alles rezensiert, aber immerhin gelesen. Wer wissen möchte, ob ich dieses oder jenes Buch schon gelesen habe, kann zum Beispiel auf die gelesenen Titel klicken und dann Strg und F klicken und im Suchfeld den Titel oder Autor eingeben und sich durch meine Liste wühlen.
Wer einen Blogbeitrag zu diesem Buch sucht, sollte in der Suchfunktion links oben in der Seitenspalte den Autor oder ein markantes Stichwort des Titels eingeben.
SaschaSalamander 28.05.2011, 18.39 | (0/0) Kommentare | PL
Leseverhalten bei Rezensionen
1. Wo lest Ihr real und virtuell am liebsten Eure Rezensionen?
2. Was ist Euer Ziel beim Lesen einer Rezension?
3. Lest Ihr lieber längere und ausführliche Rezensionen,
oder doch lieber kurz und knapp?
4. Lest Ihr Rezensionen VOR oder NACHDEM Ihr ein Buch lest?
5. Wie wichtig ist eine Rezension für Eure Kaufentscheidung?
6. Viele hier werden bei Amazon lesen. Wie geht Ihr beim Lesen vor:
lest Ihr nach Nützlichkeit oder Aktualität?
sortiert Ihr gerne nach Anzahl der Sterne?
und wenn ja, lest Ihr zuerst die guten oder schlechten Rezis?
SaschaSalamander 28.05.2011, 09.32 | (7/6) Kommentare (RSS) | PL
Endzeit

Bei Amazon hat das Buch ja nicht so gut abgeschnitten, sehr viele finden es mittelmäßig oder sogar ziemlich schlecht. Die Gründe, warum so viele Leute das Buch nicht mögen, habe ich mir noch nicht durchgelesen. Spoilergefahr, da bin ich schon recht vorsichtig geworden. Aber sobald ich fertig bin, werde ich mich auf die negativen Rezis stürzen und nachsehen, was die Leute an dem Buch störte!
Bisher (20 von rund 90 Tracks) gefällt es mir ziemlich gut. Die Therapeutin finde ich recht gut geschildert und von Sawatzki prima dargestellt. Auch Bethany ist auf ihre Weise sympathisch, die ungehörte Prophetin mit dem leicht wahnsinnigen Touch. Irgendwie mag ich diese Verrückte.
Vorhin musste ich an einer für mich sehr spannenden Stelle abbrechen, und ich werde versuchen, mir morgen wieder ein wenig Zeit dafür freizuschaufeln um zu erfahren, wie es nun weitergeht!
SaschaSalamander 27.05.2011, 18.24 | (0/0) Kommentare | PL
Eins über allem - Dir selber sei treu

Ich weiß noch, als ich damals hier anfing, da gab es sogut wie fast keine Bücherblogs im Web, das Bücherbloggen war eher ein Novum. Nein, ich war weder die "Urmutter" noch die Begründerin, aber immerhin eine der allerersten.
Hier bei BlueLion ist mein zweiter Start, begonnen hatte ich bei einem anderen Anbieter, wo ich nach einigen Monaten dann jedoch hierher wechselte. Rund sieben Jahre ist es her, dass ein Blog namens SaraSalamander das Licht des WWW erblickte.
Es kamen von anderen Usern weitere Blogs dazu, man war gegenseitig verlinkt. Irgendwann wurde es mir zuviel. Überall gab es Stöckchen, unzählige regelmässige Aktionen, klick mich hier - ich link Dich dort. Das gefiel mir nicht mehr. Ich wollte meine Leser nicht halten, indem ich Teil einer Community war, sondern weil ich gute Rezensionen einstellte.
Dann hatte ich eine Zeit lang aus beruflichen und persönlichen Gründen wenig Möglichkeit zum Schreiben und habe dann auch die meisten meiner Leser verloren, als ich längere Zeit nur noch selten bloggte. Danke den wenigen Lesern der ersten Stunde, Eure Treue über die inzwischen sieben Jahre Bloggerzeit bedeuten mir sehr viel!
Ich bin nach einer Pause wieder eingestiegen und habe fast bei Null angefangen. Und in der Zwischenzeit gab es unzählige Bücherblogs, die Community ist nicht mehr überschaubar. Und auch die Aktionen sind gestiegen. Challenges, Marathons, Stöckchen, Mitmachaktionen wo man nur hinsieht.
Ich freue mich, dass das Buchbloggen nun so einen Aufschwung erlebt hat. Ein paar sehr schöne Blogs habe ich entdeckt, wo ich gerne lese. Und ich möchte mich gerne beteiligen in der Community, allerdings nicht wie manche überall teilnehmen und überall dabeisein. Sondern sehr selektiv, und zwar nach meinem persönlichen Geschmack. Es gibt Mitmachaktionen, die mir sehr gut gefallen, da werde ich dabeisein. Nicht regelmässig, sondern wenn mir das Thema gefällt. Stöckchen werde ich mir schnappen, wenn sie mir gefallen. Meine Zeit ist begrenzt, ich muss arbeiten, habe eine Familie und neben Lesen auch andere Hobbies.
Andere Blogs lese ich gerne, kommentiere nun wieder auch, verlinke diejenigen, die mir persönlich am besten gefallen. Werde jedoch keine Gefälligkeitslinks verteilen und auch ohne schlechtes Gewissen einen Blog wieder entfernen, wenn ich irgendwann nicht mehr dort vertreten bin. Wie gesagt: ds Internet ist nicht alles, und ich möchte deutlich Prioritäten setzen.
Bei Challenges werde ich eher weniger teilnehmen, es sei denn, irgendeiner trifft zu 150 % meinen Geschmack. Denn ich lese nicht gerne, was ich lesen soll, sondern ich entscheide spontan. Ich weiß heute nicht, auf welches Buch ich morgen Lust haben werde.
Ich finde es toll, dass die Leute so aktiv sind, so viel organisieren, so viel in der Community machen. Aber für mich selbst ist es einfach nicht mein Ding. Bin kein so ein Massenmensch, wenn ich mir gegenüber ehrlich bin, auch wenn das vielleicht "gut fürs Geschäft" wäre, überall mitzumachen und mich in wichtigen Blogs präsent zu zeigen in den Kommentaren. Trotzdem: "Eins über allem - Dir selber sei treu!"
Was ich vorhabe zu ändern: ich möchte wie damals wieder anfangen, gelegentlich Rätsel zu stellen und gelegentlich ein paar Fragen zum Leseverhalten in die Runde werfen. Nicht als Stöckchen oder Aktion, sondern einfach als Blogbeitrag, in dem ich mich über Kommentare freue. Unter der Rubrik "MachMit" könnt Ihr ein paar Beiträge von damals finden, wie ich sie wieder aufleben lassen möchte.
Schon lange hatte ich damals vor, auch Interviews und Gewinnspiele einzubauen, doch mir war klar, dass ein kleiner unbekannter Blog für Autoren nicht unbedingt das goldene Mekka sein würde, also habe ich es gar nicht erst versucht. Inzwischen jedoch habe ich einigen Kontakt zu verschiedenen Autoren und Verlagen, sodass es vielleicht doch gelegentlich einmal ein Schmankerln für Euch geben wird. Vor allem durch die Möglichkeit von Facebook und Amazon bieten sich weitere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und Verbreitung, und ich habe bereits einige interessanten Seiten bei Facebook entdeckt.
Nein, ich will nicht mit Biegen und Brechen "größer" werden. Aber mein Blog ist irgendwie auch mein Baby, das mir in Planung und Durchführung seit über sieben Jahren am Herzen liegt, und ich möchte es nun ein wenig fördern. Sieben Jahre, langsam sollte es den Kindergarten verlassen und den Ernst des Lebens kennenlernen :-)
SaschaSalamander 27.05.2011, 15.43 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Gayheimnisse

Die meisten der Schriftsteller sind mir bereits bekannt, sei es aus eigener Erfahrung,weil sie aktuell auf meinem To-Do-Stapel liegen oder weil sie mir positiv von Freunden empfohlen wurden. Darunter Inka Loreen Minden, Stefanie Herbst und Juna Brock, Simon Rhys Beck, Sandra Henke, Verena Rank, Justin C Skylark, jeder einzelne dieser Namen bereits für mich ein Garant auf eine gute Story, darunter meine drei Lieblingsautoren rund um Gay. Autoren, bei denen man ohne Zögern zugreifen kann bei jedem neuen Titel.
Neu waren für mich Nicole Henser, Sandy Renee Henriks, Angelika Hoffman, Kathrin von Potulski, Hanna Julian und Kira Hawke. Besonders begeistert hatte mich Nicole Henser, doch auch die anderen Autorinnen waren wirklich große Klasse.
Was mir sehr gefällt ist die kurze Beschreibung der einzelnen Autoren nach jeder Geschichte. Ein Vermerk, welche Titel noch erschienen sind, wo sie bereits andere Titel veröffentlicht haben, dazu ein paar private Daten. Das macht es für mich als Leser greifbarer. Ich mag es, wenn Autoren keine fernen Wesen sind, weitab vom Leser, sondern wenn sie wirklich als Menschen erscheinen mit Vorlieben, Hobbies und Interessen. Dadurch fällt es mir auch leichter, später beim Stöbern nach dem nächsten Roman mir diesen oder jenen Schreiberling ins Gedächtnis zu rufen und mich für ein neues Buch von ihm / ihr zu entscheiden.
Die Geschichten selbst sind wunderbar abwechslungsreich. Verbrecherjagd, Alienentführung, ein düsteres Vampirschloss, die Suche nach dem Yeti, Japan um die Zeit des 2. Weltkrieges, ein heißes Treffen beim Filmdreh, ein heimlicher Beobachter in der Nachbarwohnung, Frankreich im Jahre 1793, ein Schweigemönch mit tragischer Vergangenheit und viele weitere packenden Szenarien. Ich finde es schön, wie hier immer wieder neue Verpackungen für "das Eine" gefunden werden.
Auch die Sprache ist - wie üblich bei Deadsoft, ich kenne es nicht anders, ein großes Lob an den Verlag! - einfach klasse. Kein Kitsch und Schmalz, aber auch kein perverser Dirty Talk. Sondern ein flüssiges Beschreiben der Situation, detailliert und doch respektvoll. Ein Genuss für den Leser.
Das unterscheidet Erotik von Pornographie, auch wenn viele Leute beides leider in einen Topf werfen. Aber Veröffentlichungen wie GAYHEIMNISSE zeigen, dass Sex zwar toll ist, aber eben auch nicht alles. Es geht um Liebe, um Gefühle, um Macht, um Spaß an der Freude. Sex sollte keine Sachen zwischen leblosen Maschinen sein sondern ein Akt zwischen zwei Menschen, die sich zugeneigt sind.
Für Kenner des Genres bietet das Buch viele kleine Leckerbissen der Lieblingsautoren. Für Neulinge einen prima Einblick in die unterschiedlichen Schreibstile der einzelnen Verfasser und ein Appetizer für weitere Bücher.
Eines hatten jedenfalls alle Geschichten gemeinsam: sie waren viel zu kurz, gerne hätte ich mehr von den Autoren gelesen. Aber das lässt sich einrichten, denn GAYLÜSTE steht bereits in meinem Regal, und GAYFÜHLVOLL wird demnächst folgen :-)
SaschaSalamander 27.05.2011, 09.52 | (0/0) Kommentare | PL
Endzeit

Seit zwei Tagen höre ich ENDZEIT von Liz Jensen. Das Buch selbst hat ja keine so guten Bewertungen. Ich finde es bisher allerdings recht nett, aber gut, da ich derzeit wenig Muse für Hörbücher habe, habe ich auch nur das erste Zehntel geschafft. Vielleicht liegt es auch an Andrea Sawatzki. Sie ist eigentlich immer ein Garant. Klassischer Fall von "bei ihr ist sogar das Telefonbuch hochspannend". Toll, wie sie die Stimme variiert, wie sie Bethany Bedrohung einhaucht und die Therapeutin angstvoll klingen lässt. Wie die Handlung sich entwickelt, bin ich gespannt.
SaschaSalamander 26.05.2011, 15.22 | (0/0) Kommentare | PL
Die Nacht der gefangenen Träume

Hm, müsste ich das Buch bewerten, würde ich (für die Hälfte, denn danach habe ich abgebrochen) ganz sicher eine prima Bewertung abgeben. Es hat mir sehr gut gefallen. Sehr schone Metaphern und Sinnbilder, die auch für Kinder nachvollziehbar und verständlich sind. Märchenhafter Schreibstil, Fantasy genau für Kinder und Jugendliche, wie ich es liebe. Kein All-Age, sondern wirklich ein Kinderbuch, Jugendbuch. Mir gefällt die Idee und die Umsetzung sehr gut. Und auch während des Vorlesens konnte ich einige sehr schönen Wortspiele erkennen, die ich lieber gelesen als gehört hätte.
Aber der Vortrag hat mich ziemlich eingeschläfert. Der Sprecher ist nicht übel, aber gerade für ein Kinderbuch wünsche ich mir mehr Abwechslung in der Stimme. Es muss ja nicht gleich Rufus Beck sein, der für jede Figur eine eigene Stimme bastelt. Aber wenigstens ein wenig Emotion. Ich will es in der Stimme hören, wenn etwas Aufregendes passiert. Ich will die Begeisterung spüren, die Angst. Statt dessen habe ich mich zwei CDs lang ziemlich gequält und es dann abgebrochen. Was bringt es, wenn ich in Gedanken immer wieder abdrifte und der Sprecher mich nicht einmal zurückholen kann?
Bei Amazon habe ich mal flink geklickt, auf den ersten Seiten sehe ich von ihm eigentlich nur Hörbücher für Erwachsene. Krimis, oder auch die Erwachsenenlesung von Harry Potter. Dort mag es vielleicht passen, da Krimis anders aufgebaut sind. Aber für ein Kinderbuch, da fand ich ihn wirklich die falsche Wahl. Schade. Denn eigentlich wirklich ein hervorragendes Buch, das mir sehr gefallen würde. Ich werde mir das Buch demnächst kaufen oder ertauschen. Möchte es gerne gedruckt vor mir liegen haben, das Hörbuch war eine Enttäuschung für mich :(
SaschaSalamander 26.05.2011, 09.51 | (0/0) Kommentare | PL
Setzen - Sechs
- 15 Zeilen Klappentext abschreiben
- 20 Zeilen eigene Zusammenfassung des Klappentextes in eigenen Worten
- 15 Zeilen eigene Meinung, die sich auf die Handlung beziehen und aus Klappentext und Zusammenfassung ersichtlich sind auch ohne das Buch gelesen zu haben.
- 5 Zeilen eigene Meinung, die in etwa lauten "das Buch ist sehr spannend, ich habe es in einem Rutsch gelesen, der Anfang zieht sich ein wenig, aber gegen Ende konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen" oder "naja, hab mich ziemlich durchgequält, die Charaktere waren alle ein wenig flach, und die Story war ziemlich klassisch. Hatte mehr erwartet".
- 2 Zeilen Fazit: "Muss man unbedingt haben, DIE Empfehlung des Jahres" oder "kann man sich sparen, lieber erst mal reinlesen und dann selbst entscheiden"
Danke für die Info! *grml*
Und für sowas kriegen die Leute Reziexemplare *motz*
Sowas hab ich in der 9ten Klasse als Referat abgegeben, als ich das Buch nicht lesen wollte. Hab es nicht gelesen und trotzdem solche Phrasen vorgetragen und bekam ´ne glatte 1.
Sorry, da bin ich ein bischen gefrustet. Wenn ich ein Buch nichtssagend finde, stehe ich dazu und erkläre das ausführlich. Oder wenn es mir gefällt, dann teile ich das auch entsprechend mit dem Leser. Und wenn mir nichts dazu einfällt, dann schreibe ich eben keine Rezi, auch das sollte der Verlag einem zugestehen. Aber solche nichtssagenden Langtexte gehen mir auf den Keks. Jaja, ich muss sie nicht lesen. Leider sieht man es dem Text vorher nicht an, und es waren vergeudete zwei Minuten, in denen ich auch was anderes hätte lesen können.
Genug gemotzt, zurück zu den schönen Dingen des Lebens ;-)
SaschaSalamander 25.05.2011, 20.50 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Die Galerie der Lügen

Alex Daniels ist Journalistin, sie befasst sich vor allem mit Artikeln rund um Darwinismus, Kreationismus, Intelligent Design. Während einer Preisverleihung wird sie von der Polizei festgenommen, denn ihre Fingerabdrücke wurden nach der Zerstörung eines wertvollen Kunstwerkes aufgenommen, sie wurde zweifelsfrei als Täterin identifiziert. Alex erhält Hilfe von einem Fremden, welcher ihr Nachrichten ins Gefängnis zukommen lässt und ihr mitteilt, wie sie ihre Unschuld beweisen kann. Wieder auf freiem Fuß, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln und "das Gehirn" hinter der Aktion ausfindig zu machen. Es bleibt nicht bei dem ersten Kunstwerk, es werden weitere berühmte Werke gestohlen, und es bleibt Alex nur wenig Zeit, das Rätsel zu lösen, welches sehr stark mit ihrer Lebensgeschichte zusammenhängt. Denn Alex hat ein Geheimnis: sie ist ein "echter", also doppelt zeugungsfähiger Hermaphrodit.
Mein großes, großes Lob an Isau vorab: wie immer gelingt es ihm, ein Werk zu schaffen, das in keine Schublade passt. Wissenschaftsthriller? Krimi? Drama? Scifi? Es ist auch egal, wie man es nennt, Hauptsache es ist gut. Und DAS ist es. Wie immer gelingt es ihm, ein ungewöhnliches, in der Literatur noch nicht verbrauchtes Thema aufzugreifen und eine ganz eigene Welt daraus zu spinnen. Woher nimmt dieser geniale Mann nur stets seine Ideen? Und wie immer kann ich nach dem Genuss eines Isau-Romanes sagen: mal wieder ein Buch, das mich begeistern könnte!
Aber wie bei manchen seiner Werke inzwischen leider auch ein wenig Kritik:
irgendwann fühlt man sich als Leser von den Zitaten vowohl am Kapitelanfang als auch mehrfach ständig mitten im Text erschlagen. Irgendwann kommt es mir nur noch vor wie Phrasendreschen, um den eigenen Inhalt durch die Worte großer Meister aufzupeppen und das Buch scheinbar in die Länge zu ziehen, wenn die Charaktere wieder einmal stundenlang über den Inhalt eines Zitates diskutieren.
Das Fachwissen des Buches erschlägt mich. Ich bin interessiert an Biologie, und gerade Vererbungslehre, Genetik fand ich in der Schule den spannendsten Bereich. Trotzdem fühle ich mich von der Masse an Daten regelrecht überfordert. Er geht sosehr ins Detail, und selbst die angeblich einfachen Erklärungen (die die Fachfrau im Laufe des Romanes dem Laien abgibt) sind teilweise abgehoben und kompliziert, ich habe sehr viele Aspekte des Buches überflogen, weil sie zwar wichtig und interessant sind, die Handlung jedoch auch ohne diesen Part verständlich ist. Mag sein, dass ich mich hiermit als dumm und unreflektiert oute, aber ich bin sicher, dass die wenigsten Leser wirklich die Tiefe dessen, was Isau in diesem Roman geschrieben hat, erfassen können (so sie nicht beruflich auf diesem Gebiet angesiedelt sind) (ich denke gerade an des Kaisers neue Kleider. Wer würde schon zugeben, dass ihm dieser Roman zu kompliziert war?).
Klar kann ich verstehen, dass Isau gerne einbringen möchte, was er alles gelesen und erfahren hat (denn man kann kein Buch schreiben, wenn man nicht die Materie des Inhalts kennt). Und klar kann ich verstehen, dass er auch eine Meinung vertritt. Aber stellenweise wirkt das Buch fast schon so, als wolle er dem Leser etwas aufdrücken, das empfand ich als unangenehm. Zuviel, zu einseitig dargestellt. Das Buch könnte um rund 250 Seiten dünner sein, wenn man diesen Aspekt auf das Wesentliche reduzieren würde.
Was eine Stärke und zugleich Schwäche das Buches ist: die vielenen Themen. Hermaphroditen, Genforschung, Weltkulturerbe, Journalismus, Tiefenpsychologie und mehr. Eine wirklich grandiose Idee und eine sehr komplexe Umsetzung. Andererseits jedoch alles ein bisschen und dann zuviel vom einen (Genforschung und Klonen) und zuwenig vom anderen (Rest). Es bleibt dabei einiges auf der Strecke, zum Beispiel die Entwicklung der Charaktere, welche zwar stattfindet aber doch sehr konstruiert wirkt.
Nun gut, es ist schwer, mit all diesen Zutaten einen perfekten Roman zu schreiben. Isau hat es versucht, und es ist ein sehr gutes Buch dabei herausgekommen. Zwar mit einigen Mängeln, dafür aber sehr viel Unterhaltungswert auf hohem Niveau und jeder Menge Themen, welche für stundenlange Diskussionen im Freundeskreis sorgen werden, sobald man sich über das Buch austauscht. Ich denke, vor allem dazu sollte das Buch auch gedacht sein: um Diskussionen anzuregen, sich bewusst mit dem Thema Genetik auseinanderzusetzen statt blind die eine oder andere Theorie der Schöpfungslehre oder Evolution anzunehmen. Das ist ihm gelungen, und aufgrund seines genialen Ideenreichtums werde ich auch die nächsten Bücher wieder verschlingen. Isau gehört zu meinen Top Favoriten. Er ist ein Autor, dessen Werk ich kaufe, egal was er schreibt, einfach weil es von ihm ist :-)
SaschaSalamander 25.05.2011, 09.54 | (0/0) Kommentare | PL
Top Ten Tuesday Paare
Das Thema für diese Woche lautet "Eure 10 liebsten Paare". Und es geht nicht zwangsläufig um Liebespaare, sondern es kann alles mögliche sein. Nur Liebespaare hätte ich mir möglicherweise schwer getan, aber so ist es kein Problem:
01. PHILEMON und BAUCIS (Ovid)
Die schönste Liebesgesichte der Welt, die ich kenne. Ungefragt absolut Platz 1, da gibt es nichts zu rütteln und keinen, den ich davorsetze!
02. ALONSO QUIJANO und ALDONZA (M de Cervantes, Don Quijote)
Ich mag den alten Narren und seine verrückte Spinnerei. Er schafft es, mit Liebe und Idealismus zwar nicht Berge zu versetzen, aber immerhin Herzen zu bewegen und Nächstenliebe zu schaffen. Auch Quijote und sein Knappe Sancho sind ein wundervolles Paar)
03. MURAKI und TSUZUKI (Y Matsushita)
Mmh, köstlich! Muraki, ein strahlender Bösewicht ganz in weiß (wie in Animes / Mangas üblich), sadistisch durch und durch. Tsuzuki, der unschuldige *sabber* Todesengel. Aach, was könnte ich Seiten schreiben über diese beiden. Aber da würde ich dann wohl im zensierten Ü-18 Bereich der Doushinji landen *vg*)
04. RAN und SHINICHI (G Aoyama, Detektiv Conan)
Auch, wenn viele diese Serie als Kinderkram abtun, auf Detektiv Conan lass ich nichts kommen. Ich mag die Story, und ich liebe die Charaktere. Ach, möge diese Serie niemals enden!
05. VALJEAN und JAVERT (V Hugo, Die Elenden)
Tragischer geht es eigentlich gar nicht. Das Buch selbst steht für mich auf Platz ein, in Sachen Paare allerdings erst auf dem fünften Platz. Denn DAS Paar das Buches gefällt mir nicht, ich mag die beiden nicht. Aber Javert als Valjeans Nemesis ist unvergleichlich. Zwei Gegenspieler, wie sie selten besser in der Literatur aufgezeigt wurden.
06. SHERLOCK HOLMES und DR. WATSON (Sir A C Doyle, Sherlock Holmes)
Ich mag Detektivgeschichten. Und ich mag Diener bzw Butler. Das sind in der Literatur immer sehr innige Bindungen, die mir recht nahegehen.
07. RONJA und BIRK (A Lindgren, Ronja Räubertochter)
Mein liebstes Kinderbuch. Mein liebstes Kinderpaar. Ich habe es schon als Kind bewundert, wie die beiden sich gegen ihre Eltern zur Wehr gesetzt haben und sich gemeinsam für den Frieden zwischen den Familien stark gemacht haben. Vor allem gefiel mir, dass es nicht so perfekt war, sondern auch Streit gab und man sich trotzdem wieder versöhnte.
08. JONAS und SAM (M Koser, Jonas der letzte Detektiv)
Jonas ist der letzte Detektiv einer nahen Zukunft (die Serie ist alt, die Gegenwart hat die damalige Zukunft eingeholt). Hard-Boiled - "Sci-fi" - Krimi im Stil Noir. Sam sein Supercomputer, sowas von nervig, dass es schon wieder süß ist. Ich liebe diese Wortspiele und das Gerangel der beiden!
09. SUMIRE und MOMO (Y Ogawa, Tramps like us)
Ein wundervoller Manga um eine Frau, die einen Obdachlosen bei sich aufnimmt unter der Bedinungen, dass er ihr Haustier sein soll. Klingt ungewöhnlich, ist es auch. Eine Liebesgeschichte, die mich sehr berührte und in ihren Bann zog. Ach, was habe ich mit ihnen gefiebert!
10.ROSIEL und KATAN (K Yuki, Angel Sanctuary)
Ein mächtiger Engel und sein treuer Diener. Wieder mal m/m, aber die besten Lovestories gibt es in der modernen Literatur eben häufig unter Männern. Gut, von Liebe kann in diesem Fall keine Rede sein, eher von Macht und Hörigkeit, aber das ist nicht minder lecker ;-)
Marius und Eponine (ebenfalls aus den Elenden, aber eigentlich kein Paar, sondern eine unerwiderte Liebe), Rei und Kira aus dem Manga Mars (haben mich sehr berührt, aber die Liste sollen ja nur 10 sein), Madame Michelle und Kakuro Ozu (Eleganz des Igels), der TOD und der Rattentod von Pratchett (was für ein Team!), Anna und Anton aus dem kleinen Vampir, die Schöne und das Biest von Disney, Count Cain und sein Butler Riff (Count Cain), Tom Bombadil und seine geliebte Frau Goldbeere (meine zwei Lieblingsfiguren aus dem Herrn der Ringe), Batman und sein Butler, Artemis und Butler, Lady Bedfort und ihr Butler Max (ja, ich geb zu, ich mag Butler). Ach ja, und Jekyll und Hyde standen noch kurz gedanklich auf der Liste, aber ich glaube, die gehen nicht als Paar duch? Trotzdem, ich mag deren Dualität ;-)
Und nächste Woche gibt es ein Thema zur freien Auswahl. Ich werde mich durch Alices Blog wühlen und mal sehen, was mir am meisten gefällt. Ach, Entscheidungen können so schwer sein ...
SaschaSalamander 24.05.2011, 20.07 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
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