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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Wundervolles modernes Märchen

Wunderbar, ein ganz, ganz reizvolles Märchen, richtig zauberhaft, wie Märchen eben sein müssen. Der Stil ist wirklich klasse, der Inhalt kind- und erwachsenengerecht (wobei ich denke, dass Kinder und Erwachsene unterschiedliche Aussagen darin finden ), es ist einfach ... ach, ich lese solche Märchen viel zu selten. Und es gibt heute auch zu wenige davon. Tarnkappen, Siebenmeilenstiefel, eine böse Hexe, seltsame Zauberer, verwunschene Dinge, böse Flüche und Heilung aufgrund der Kraft der Liebe.
Ich brauche so lange dafür, weil ich es nicht überfliegen kann, weil ich alles auskosten möchte und mir viel Zeit dafür lasse. Dieses Buch ist es wert. Und ich freue mich schon darauf, es Euch bald vorzustellen!
SaschaSalamander 05.08.2006, 10.07 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
Mord eines Lehrers

Doch, hat mir sehr gefallen. Mal etwas ganz anderes als die sonst üblichen Kriminalfälle von Fielding, Higgins Clark, Hayder, Gerritsen, Slaughter, Sayers und Konsorten. Weniger ausführlich in der Brutalität (was mir sehr gefällt. Wenn ich etwas Brutales möchte, sehe ich mir einen entsprechenden Film an *muahaha*), weniger weiblich (in der Beschreibung der Farben von Teppich, Kleidung etc *g*), weniger außergewöhnlich und mehr alltäglich.
Und vor allem: der Autor Andreas Franz ist Deutscher. Die Handlung spielt nicht in einem amerikanischen Vorort oder irgendwo in England, sondern hier in Deutschland. Genauer gesagt im Großraum Darmstadt und Offenbach (sowie dessen Vorort Frankfurt *g*) etc. Die Namen der Hauptcharaktere konnte ich mir leichter merken, ich hatte einfach ein klareres Bild von Tatort und Hauptfiguren, einfach aufgrund dieser äußeren Umstände.
Der Fall an sich ist recht brutal, über 80 Messerstiche und eine ziemlich unfachmännische Kastration. Aber es wird nicht so grausig geschildert wie in manch anderen Romanen. Ich bin weder prüde noch empfindsam, aber ich mag allzu detaillierte Schilderungen von Vergewaltigungen, Ausweidungen, Seziervorgängen und ähnlichen Dingen nicht allzu sehr. Franz dagegen erwähnt, wie es eben ist, ohne es genau auszuführen. Das genügt, mehr muss nicht sein, der Hass des Täters und das Leid des Opfers sind trotzdem deutlich für den Leser zu erkennen.
Auch gefällt mir, dass der Roman recht "alltäglich" ist. Viele Rezensenten im Internet stören sich daran, dass alles viel zu "glatt" und oberflächlich seim dass Selbstjustiz verherrlicht würde. Diesen Eindruck hatte ich nicht. Die Charaktere selbst finde ich gut ausgearbeitet. "Der Tod eines Lehrers" ist der erste Roman um Kommissar Brandt, und ich kann mir gut vorstellen, wie er die einzelnen Figuren ausbauen wird, sie geben viel her. Sie haben ihre Eigenheiten, ihr Privatleben, ihre Macken, ihre Schwächen und Stärken, ihren eigenen Sprachstil. Sie sind menschlich. Und wenn ein Mensch eine grausame Tat nachvollziehen kann (es gibt Dinge, da denkt wohl jeder gesunde Mensch an schlimme Strafen für den Täter. Und auch, wenn es Polizisten oder Anwälte sein mögen, so sind sie eben doch nur Menschen, real wie im Roman. Selbstjustiz wird nicht gutgeheißen, aber eben verstanden, man denke an den Film "die Jury"). Während in vielen Krimis und Thrillern eben ein Serienkiller tätig ist oder ein Kranker irgendwelche grausigen Taten begeht und ein unschuldiger Mensch daran glauben muss, sind es hier eben normale Menschen. Es ist ein Fall, wie er direkt in der Nachbarschaft passieren könnte. Täter wie Opfer ganz normale Menschen.
Der Autor legt in seinen Werken laut eigener Aussage Wert darauf, auch zum Nachdenken anzuregen. Ja, das schafft er hier. Ich hätte große, große Lust, jetzt sofort eine Diskussion um das von ihm gestellte Thema anzufachen, zumal meine Meinung sowieso eine recht kontroverse ist (ja, doch, die Zeit in der JVA hat mein Denken geprägt und auch eine sonst eher weniger sichtbare Seite sehen lassen *g*). Es wird ein Vorortidyll zerstört, der Leser wird aufgerüttelt und bekommt gezeigt, dass auch auf seiner Schule, in seiner Kirche, auf seinem Polizeiamt, ja vielleicht sogar beim Nachbarn nicht alles so schön ist, wie es scheinen mag. Das gefällt mir, denn sonst ist die Moral von der Geschicht meist ein "der Täter wurde letztendlich gefasst, das Morden hat ein Ende, alles ist gut". Hier gibt es zwar ein Happy End, aber einen bitteren Nachgeschmack. Denn es war nicht nur ein Roman ...
Die Sprache ist recht einfach gehalten. Kein Meisterwerk, aber wenn ich ein Meisterwerk lesen will, dann lese ich auch keinen Krimi, sondern greife zu Rilke, Poe oder Kafka. Es lässt sich flüssig lesen und hören, die Sprache ist Alltag. Musste nicht erst übersetzt werden, vielleicht gefiel es mir deswegen so gut. Die Charaktere sprechen weder allzu gestelzt noch überzogen Slang. Ich finde es schön, wie sie ohne um den heißen Brei zu reden sagen, was Sache ist, ohne dabei wie Schimanski zu fluchen. Die Dialoge sind, finde ich, so alltäglich, als würde ich tatsächlich einem Gespräch zwischen zwei Menschen lauschen.
Humor und Spannung sind ebenfalls klasse. Ein Alltagshumor, soll heißen ein paar ironische Sprüche von der abgehärteten Pathologin, ein paar freche Sprüche, wenn der Polizist nachts geweckt wird, lässiger Jugend-O-Ton von Brandts Tochter. Es gibt keine Momente "in letzter Sekunde", oder den sonst häufigen Effekt, dass der Leser die Gedanken des Täters mitverfolgen kann, sondern einfach die normale Ermittlungsarbeit der Polizei sowie persönliche Differenzen mit der Staatsanwaltschaft oder den Kollegen. Spannend ... naja, Spannung nenne ich etwas anderes, etwa wenn ich herzklopfend lausche und gedankenverloren an den Fingernägeln knabbere *g*. Aber es ist mitreißend, und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, was die Befragungen ergeben, wie das Date mit der Pathologin verläuft, ob der Kollege irgendwann merkt, dass er hintergangen wird, ob das Motiv etwa wie erwartet tatsächlich [...] sein kann?
Einziges Manko: Nach viereinhalb von 5 CDs weiß man, wer der Täter ist. Nachdem nun das Motiv bekannt und somit der Täter schnell gefunden ist, folgen nur noch Befragungen über den Tathergang und die Interaktion der einzelnen Charaktere. Einerseits nicht schlecht, weil dadurch die Figuren menschlicher werden und der nachdenkliche Teil einsetzt (was ihm sehr, sehr gut gelungen ist), andererseits ist aber leider auch ein Großteil des "Pageturner-Effektes" vorbei. Er hätte sich vielleicht einen "Clou" fürs Ende aufheben sollen oder noch ein paar Dinge offenlassen sollen, so leider zieht es sich trotz der interessanten Handlung ein wenig, man hätte es deutlich verkürzen können, indem man die Befragung ausgelassen und stat dessen nur die Ergebnisse rückwirkend präsentiert hätte ...
Noch ein Wort zum Hörbuch: Tommi Piper gefiel mir super! Schade, dass diese großartige, markante Stimme immer nur mit "Alf" assoziiert wird, hat er doch weit mehr auf dem Kasten! Er trägt den Text lässig vor, als würde er frei sprechen (das können nicht alle Sprecher, auch die Guten wirken oft etwas gestellt!). Auch, wenn er die Stimme nicht verstellt, kann man den Dialogen sehr gut folgen, er schafft es wunderbar, Emotion in die Melodie zu legen, wirklich super! Er sollte wirklich mehr Bücher vortragen!
Also, mein erstes Buch von Andreas Franz hat mir sehr gefallen. Der Mann hat das Talent, eine gute Geschichte lebensnah und packend zu erzählen. Ich werde demnächst definitiv mehr von ihm lesen / hören! Wer auf grausige Details verzichten kann und einfach mal einen "normalen" Krimi ohne Psychopathen, malvefarbene Teppiche, dafür aber mit sympathischen Hauptfiguren lesen möchte, der sollte "Tod eines Lehrers" lesen :-)
SaschaSalamander 04.08.2006, 16.17 | (0/0) Kommentare | PL
Unsicher
SaschaSalamander 04.08.2006, 11.28 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL
Sophie im Schloss des Zauberers
Im Lande Ingari, wo Dinge wie Siebenmeilenstiefel und Tarnkappen wirklich existieren, gilt es als ziemliches Pech, als ältestes von drei Geschwistern geboren zu werden.
Letzter Satz:
Und außerdem regnet es draußen in Market Chipping.
Aus:
Dianne W. Jones: Sophie im Schloss des Zauberers; Carlsen2005
SaschaSalamander 04.08.2006, 08.55 | (0/0) Kommentare | PL
Neuer Krimiautor für mich

SaschaSalamander 02.08.2006, 12.41 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Grottiger gehts kaum

SaschaSalamander 31.07.2006, 19.27 | (0/0) Kommentare | PL
Ab durch die Hecke

RJ (sprich: Ritschie) ist Einzelgänger. Waschbär. Nach einem missglückten Raubzug muss er dem Bären Vincent versprechen, bis zum nächsten Vollmond die gestohlene Ware wieder aufzufüllen. Keine leichte Sache, aber immerhin besser als tot ... RJ macht sich auf den Weg in die Reihenhaus-Siedlung der Menschen. Währenddessen erwachen gerade Schildkröte Verne und seine Freunde (die sich alle "Familie" nennen und aus einem Stinktier, einer Igelfamilie, zwei Opossums und einem Eichhörnchen bestehen) aus dem Winterschlaf und beginnen mit dem Vorrätesammeln für den Winter. Der Waschbär beschließt sie für seine Zwecke zu mißbrauchen und zeigt ihnen, was es alles Leckeres bei den Menschen gibt und wie einfach es doch ist, sich das Futter zu beschaffen. Aber leider läuft nicht alles wie geplant, und der ganzen Horde hungriger Tiere droht bald Gefahr durch den mächtigen "Entpelzer" ...
Wahahaha, ich war so begeistert und habe schon lange nicht mehr sosehr gelacht. Animation, Komik, Dialoge, Charaktere, Handlung, war alles spitze aufgebaut und hat mich richtig angesprochen. Ich denke, es ist teilweise wohl abhängig davon, was einem selbst gefällt, grade bei Animationsfilmen schwanken die Meinungen ja doch (siehe Madagaskar oder findet Nemo). Aber zumindest für mich war er genau richtig, die DVD wird bald in meinem Regal stehen ...
Erst einmal die Charaktere. Während andere Filme sich in letzter Zeit vor allem stark an Kindern orientieren von den Charas her, waren hier auch wieder Identifikationsfiguren auch für Erwachsene dabei, finde ich: Besorgter Opossumvater, computerspielende Kids, verantwortungsvolle Igeleltern, der Verantwortung für die ganze Familie tragende Verne, männerlose Powerfrau Stella, durchgeknallter Hyper, kühl berechnender Einzelgänger. Man kann sich herrlich in alle sie hineinversetzen. Es hat mir richtig das Herz zusammengeschnürt, als sich alle von Verne abwendeten, dabei hatte er doch nur das Beste für seine Familie gewollt! Und die toughe Stella, das hässliche Mauerblümchen, das nur mal so richtig herausgeputzt werden muss, wird bestimmt auch ihre Fans unter den weiblichen Zuschauern finden. Klar, der coole RJ natürlich trotz bzw gerade wegen seiner harten Schale mit dem weichen Kern die Hauptfigur. Mein Favorit war ja der hyperaktive Hammy (siehe Plakat unten). Und auch er, der sonst am Rand stand und als Dummerchen galt, bekommt am Ende seine große Stunde! (Und da ich zu Hause auch so einen Wirbelwind habe, der ohne eine Minute Schlaf nur am Wuseln ist, ständig auf und ab springt und einfach nur ohne Ende völlig verpeilt ist, fand ich ihn besonders witzig *hihi*).
Die Story ist ziemlich straight aufgebaut. Einzelgänger will andere für seine Zwecke ausnutzen, die anderen mögen ihn und vertrauen ihm, er entdeckt so langsam sein Herz, die anderen entdecken den Verrat, aber am Ende sind alle glücklich und zufrieden. Schööööön. 0815, aber solange es gut aufbereitet ist, passt es ja, es muss nicht immer das Neuste vom Neuen sein. Und die Aufbereitung (Charas, Humor, Animation) passt einfach.
Allzu viel Wortwitz und Anspielungen für Erwachsene gab es leider nicht, das ist leider in Manko, da hätte man mehr einbauen können, damit es noch einen kleinen Tick besser ist. Sehr viel Slapstick zwischendurch wie in den amerikanischen Cartoons (Schirm dient als Fallschirm, brennt, Tiere pusten, Schirm brennt noch mehr). Aber besonders witzig fand ich dafür die Animation. Hier mal ein paddelnder Fuß, dort ein zuckendes Ohr, ein blinzelndes Auge in genau den richtigen passenden Situationen. Durch winzige Kleinigkeiten in der Mimik und Körpersprache konnten herrliche Effekte erzielt werden, stellenweise musste ich dabei an Dagget aus den Biber-Brüdern denken (falls die jemand kennt? Eine meiner Lieblings-Zeichentrickserien *lol*). Ich werde ihn mir später deswegen auf jeden Fall öfters einmal ansehen ...
Darauf wurde sehr viel Wert gelegt, das sah man sofort! Die Menschen dagegen waren leider etwas weniger aufwändig gestaltet, aber das fällt nicht allzu sehr ins Gewicht, da sie eher eine Nebenrolle spielen. Fell und Bewegung haben mir sehr gefallen, vor allem der Schwanz des Eichhörnchens und des Stinktieres waren top, man glaubte jedes einzelne Haar sehen zu können!
Für Kinder absolut zu empfehlen, für Erwachsene - hm, wer Wert auf Kleinigkeiten legt, ist bei diesem Film richtig. Anspielungen, ungewöhnliche Wendungen in der Handlung oder besondere Effekte gibt es nicht. Wer einfach mal eine durchgeknallte Gruppe enger Freunde beobachten will, über die gerade das Chaos hereinbricht - voila, Hammy wird Euch aufmischen!

SaschaSalamander 31.07.2006, 14.06 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Statistik KW 30
Der Greif (W. Hohlbein)
Der Fall Jane Eyre (J. Fforde)
Chaos im Gruselpark (H. Ullrich)
Chaos im Hexenturm (H. Ullrich)
Sieben Tage für die Ewigkeit (M. Levy)
Sophie im Schloss des Zauberers (D. W. Jones)
Gekauft
/
Geschenk
/
Buchticket
Anton Voyls Fortgang (G. Perec)
Der mit dem Wolf tanzt (J. Blake)
Vorgemerkt
/
Filme
The Beach
Ab durch die Hecke
SaschaSalamander 30.07.2006, 11.19 | (0/0) Kommentare | PL
Offizielle Pressestimme
SaschaSalamander 29.07.2006, 17.17 | (0/0) Kommentare | PL
Links vervollständigen
Deswegen nochmal: wer oft hier liest und sich trotz eigenem Blog hier unter "Seiten im www" nicht wiederfindet, sagt mir via Kontakt bitte Bescheid ... und keine Bange, das ist kein "Schleimen" und kein "Verinkst Du mich, verlink ich Dich" und nur keine falsche Bescheidenheit ... würd mich einfach freuen, und ich hab bestimmt manches vergessen bei sovielen Lesern :-)
SaschaSalamander 29.07.2006, 10.07 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
ø pro Tag: 0,5
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